Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    "Nun, wie gesagt, die meisten Städte haben meiner Erfahrung nach ein gutes Gefühl dafür, wann es notwendig ist sich zu wehren oder sich um eine neue Führung zu kümmern." sagte er.


    Er bemerkte Aquilia, die quer durch das Atrium auf das Tablinum zu schlich und während er sie mit einem Auge beobachtete sagte er zu Pictor: "Du schmeichelst mir. Glaube mir, ich bin vermutlich nur halb so weise wie mein Alter glauben lässt. Wenn man mich überhaupt als weise bezeichnen kann."


    Als Aquilia eintrat lächelte er ihr zu. "Bitte, komm nur herein." sagte er.
    "Terentius Pictor, dies ist Prudentia Aquilia." stellte er sie dem Gast vor.

    Die Sklavin kam gerade zurück, als Commodus antworten wollte. Sie sagte etwas zu ihm und er nickte.


    "Dein Zimmer ist bereit. Ich schlage vor, du machst dich ein wenig frisch und wir reden später, beim Essen weiter." sagte er lächelnd und seine Bestimmtheit liess offensichtlich keine Widerrede zu.


    "Thusnelda wird dir dein Zimmer zeigen." sagte er und deutete auf die junge Sklavin, die Aquilia in das Cubiculum führen wollte, das früher stets von der Dame des Hauses bewohnt wurde.

    "Mach dir keine Sorgen, ich werde dir einige Kleider bereitlegen lassen. Und in den nächsten Tagen wirst du Gelegenheit haben auf dem Markt in der Stadt einkaufen zu gehen." sagte er und rief noch eine Anweisung hinter der Sklavin her.

    "Du brauchst mir nicht zu danken, schliesslich sind wir eine Familie." sagte er mit einem freundlichen Lächeln. Er ging zur Tür und rief nach einer Sklavin, der er einige Anweisungen gab. Dann wandte er sich wieder Aquilia zu: "Hast du irgendwelche Habseligkeiten mitgebracht oder in Mogontiacum zurückgelassen?"

    "Ich glaube nicht, dass ein Bangen um die Stadt notwendig ist. Wenn es der Stadt schlecht ginge, so würde sie sicherlich etwas dagegen unternehmen." sagte er.


    "Mein Befinden ist, meinem Alter entsprechend, nicht immer das Beste, danke der Nachfrage. Meine Pläne für die Zukunft hängen davon ab, wie sich meine Gesundheit in Zukunft verhält."

    Sim-Off:

    Jung ist der, der jung sich fühlt *g*


    "Nun, nur weil er nicht alles an die grosse Glocke hängt und all seine Taten herausposaunt, heisst es nicht, dass er nichts tut. Denn auch die leisen Töne sind Töne."

    Commodus schaute etwas wehmütig als er erwiderte: "Von der Familie lebt hier ausser mir leider niemand mehr. So wie generell nur wenige von uns noch am leben sind."


    Er legte das Schriftstück, dass er noch immer in der Hand hielt, auf den Tisch und fügte hinzu: "Wenn du willst, kannst du mich demnächst einmal nach Rom begleiten, dort kannst du meinen Sohn kennenlernen."

    Commodus stutzte etwas. Ob der Soldat wirklich glaubte, dass ein Senator dafür da war ihm Neuigkeiten aus den Tavernen der Stadt mitzuteilen? Er blieb jedoch gefasst.


    "Nun ja, angesichts meines Alters verlasse ich dieses Haus eher selten um nur mal eben in die Stadt zu fahren. Daher kann ich dir leider nicht viel zu diesem Thema sagen. Was den Duumvir betrifft, so machte Petronius Glabrio auf mich einen äusserst lebendigen und aktiven Eindruck als er vor einiger Zeit hier war."

    Commodus schaute auf die Schrift und hörte sich die Worte an. Dann nickte er. "In der Tat. Es sieht so aus, als hast du da etwas gefunden."


    "Junge Aquilia, meine Glückwünsche zu deiner neuen Familie." sagte er scherzend.

    "Willkommen in meinem Haus." sagte er und mit einem kleinen Schritt hatte er das kleine Podest erklommen und setzte sich auf den dort stehenden Stuhl. "Bitte, nimm doch Platz. Was kann ich für dich tun?"

    Commodus las sich in der Zwischenzeit immer weiter durch Valerias Erinnerungen. An einigen Stellen fand er Hinweise auf Solinus und Urbica und an ein oder zwei Stellen konnte er lesen, dass sie scheinbar ein gemeinsames Kind hatten. Er erzählte Aquilia davon, während er sich einige Trauben nahm.

    Commodus musste leicht schmunzeln, hatte er diese Frage in den letzten Monaten doch so oft gehört und beantwortet.


    "Wenn es nach mir ginge, sähen sie so aus, dass ich mich hier auf diesem kleinen Landgut zur Ruhe setze und das Imperium Imperium und Rom Rom sein lasse. Aber..." er seufzte gespielt "... ich glaube nicht, dass das so einfach funktionieren wird."