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Original von Lucius Tiberius Lepidus
"Und du musst Caesar Aquilius Bala sein. Sei auch du mir gegrüßt. Die meisten Römer werden mit großem Interesse deinen zukünftigen Lebensweg verfolgen und wir freuen uns heute einen ersten Vorgeschmack von der Persönlichkeit es Mannes zu erhalten, der so großes Potenzial in sich trägt" Als Kaisersohn war er zumindest prädestiniert eines Tages selbst das Ruder zu übernehmen. 'Zukünftiger Thronfolger' wäre auch wohl für lange Zeit alles, was man mit Bala assoziieren würde. "Genießt die Feierlichkeiten. An Speis und Trank soll es euch nicht mangeln, ebenso nicht an guter Unterhaltung. Meine liebreizende Flavia hat in der Organisation keine Kosten und Mühen gescheut. Ich habe auch drei Sklaven extra für euch abgestellt." Lepidus machte eine kurze Handbewegung und es traten eine Nubierin, die mit feinen schmuckhaften Verzierungen bestückt war, eine Ägypterin, die einen Hauch aus seidigem Nichts trug und damit ein echter Hingucker für Freunde des attraktiven Äußeren war sowie einen männlichen Daker, der wohl eher für die pragmatischen Dinge zuständig war. "Zwar habt ihr euren eigenen Sklavenstab, doch diese hier kennen sich in der Villa Flavia bestens aus und wissen, wo alles steht und wie ihr am schnellsten versorgt werdet. Sie werden euch in angemessener Weise kaiserlich bedienen"
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Original von Flavia Domitilla
„Caesar, es freut mich über alle Maßen, auch dich empfangen zu können! Ich hoffe, es wird euch heute an nichts mangeln!“ Wahrscheinlich nicht, denn Lepidus hatte drei sklavischen Schönheiten, zwei Frauen und ein Mann, dazu auserkoren, den kaiserlichen Ehrengästen jeden Wunsch von den Lippen zu lesen.
Wie erwartet wurde die kaiserliche Familie vom Brautpaar in angemessener Weise willkommen geheißen. Für Balas Geschmack schwafelte der Bräutigam zwar eine spur zu viel, aber damit musste man auf einer patrizischen Hochzeit wohl zurechtkommen. Wenn nicht zu einem solchen Anlass, wo sonst? Abgesehen vom Senat, dachte er bei sich und verkniff sich ein sarkastisches Grinsen. Vielmehr musste der Caesar sich jetzt darauf konzentrieren, die Begrüßungen formvollendet zu erwidern.
Da Tiberius ihn zuerst angesprochen hatte, wandte er sich auch zunächst an diesen: "Senator Tiberius, es ist mir eine große Wonne, an diesem eurem Ehrentag den Feierlichkeiten beiwohnen zu dürfen. Danke für die Einladung; es wird gewiss ein erinnerungswürdiges Fest." Womit er - ob aus diplomatischem Geschick oder aus purer Gleichgültigkeit sei dahingestellt - sämtliche Verweise auf seine potenzielle Kaisernachfolge links liegen ließ. Ein knapper Blick zu seinem Vater verriet ihm zudem, dass dieser ihm die erste Wahl hinsichtlich der Sklaven ließ, weshalb Bala dem Tiberier seinen Wunsch mitteilte: "Dann hätte ich heute Abend gern diese dort an meiner Seite." Er deutete auf die Ägyptern, was durchaus vorhersehbar gewesen war, konnte der Caesar doch den weiblichen Reizen meist nur schwerlich widerstehen. Erst recht, wenn sie derart offen präsentiert wurden. "Ein wirklich hübscher Einfall, diese Sklaven, wahrlich. Tiberius, mein Kompliment dazu." Beeindruckt nickte er dem so Gelobten zu.
"Flavia", wandte Appius Aquilius Bala sich daraufhin an die Braut, die ihn ebenfalls begrüßte, "Tiberius ist wahrlich zu beneiden. Für dich würden ganze Heerscharen durchs Feuer gehen, so viel ist gewiss." Galant hauchte der Caesar einen sittsamen Kuss auf die Hand der so mit Komplimenten bedachten Braut. Und zur Versorgung der Gäste kommentierte er weiter: "Dein Mann und du haben bereits alle Vorkehrungen getroffen, teure Flavia. Ich bin sehr gespannt, ob es noch weitere freudige Überraschungen dieser Art" - dabei wies er beiläufig auf die drei Sklaven - "geben wird."