Beiträge von VETURIA SERENA

    Die Kaiserin lächelte die Iulia an. „Nun ich denke und hoffen, dass du mir da beratend zur Seite stehen könntest? Ich möchte ihr danken. Dafür, dass sie mir einen gesunden Sohn geschenkt hat. Ich denke, dass auch mein mann an diesem Opfer teilnehmen wird. Also wenn du in den nächsten tagen etwas Zeit entbehren kannst, dann würde ich mich freuen, wenn du mich aufsuchst und wir dann weitere Details besprechen könne.“ Die Kaiserin bickte ihr Gegenüber nun erwartungsvoll an.

    Auch die Kaiserin hatte inzwischen ihren Platz eingenommen. Sie verfolgte die Vorstellung des Aureliers. Sie nickte noch einmal jedem einzelnen zu, bevor sie es sich in ihrem bereitgestellten Sessel so bequem, wie es in ihrem Kleid möglich war, machte.
    Nun aber galt ihre Aufmerksamkeit dem Gastgeber, der erklärte, warum er kandidierte. Die Beweggründe waren durchaus einleuchtend, so dass sie zustimmend nickte. Sie freute sich nun schon auf weitere Erklärungen und Ideen die hoffentlich präsentiert wurden.

    „Ich freue mich das zu hören Iulia Aviana. Ich bin überzeugt, dass du eines Tages eine gute Priesterin der Iuno sein wirst. Ich möchte der Iuno bald ein Opfer darbingen und ihr für meinen gesunden Sohn danken. Ich würde mich freuen, wenn du mir bei dem Opfer behilflich bist.“ Sagte sie und blickte die Iulia erwartungsvoll an.
    Dann wurde ihr eine der Tiberii vorgestellt. Eine etwas korpulentere Dame, die scheinbar versuchte ihr Alter zu vertuschen. Die Kaiserin schmunzelte etwas. Aber da sie auf Äußerlichkeiten noch nie was gegeben hatte sagte sie Freundlich. „Tiberia Maximilla ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen. Ich hoffe doch dass man nur Gutes über mich sagt.“ Sagte sie immer noch mit einem Schmunzeln. Dann wurde sie aber entwas ernster.
    „Ich hoffe, du hast die Schrecken des Aufstandes einigermaßen überstanden. Ich bin froh, dass ihr in Aurelius Lupus einen guten Freund habt, der euch aufgenommen hat. Deinen Verwandten Tiberius Verus habe ich gerade auch schon kennenlernen dürfen und wie ich ihm schon sagte und auch schrieb. Wenn ihr Hilfe benötigt so zögert nicht mich darum zu bitte. Ich werde der Familie meiner Klientin Tiberia Lucia helfen und sie unterstützen wo ich kann.“ Ja auch hier bekräftigte sie nochmal ihr Angebot welches sie dem Oberhaupt der Familie gegenüber schon gemacht hatte. Schließlich musste es doch auch seine Vorteile haben, wenn ein Familienmitglied eng mit der Kaiserin verbunden war.

    Die Kaiserin lächelte milde sie würde dem jungen Mann wohl aufgrund des Hinweises sicherlich den ein oder anderen Patzer verzeihen.
    „Pompeius Atticus ich bin erfreut deine Bekanntschaft zu machen. Und ich hoffe natürlich für dich, dass mein Mann dir bald den Ritterring verleiht. Aber ich bin mir sicher, dass dies bei dem Patron den du dir gewählt hast nicht in allzu weiter Ferne liegen kann.“ Sagte sie und blickte den jungen Mann freundlich an.

    "Nun ich hoffe, dass er Rom nicht mehr lange fernbleiben wird." Sagte die Kaiserin. "Und ich hoffe, dass du mir später etwas mehr von Germanien berichten wirst." Das es sie vor allem interessierte, weil ihre Klient dort weilte verschieg sie zunächst. Das konnte sie später ja noch erklären. Außerdem plante sie ja immer noch eine Reise in den Norden. Eigentlich war ja alles geplant gewesen doch dann kamm die Schwangerschaft. Da hatte sie es natürlich vorgezogen in Rom zu bleiben.

    Nur kurz nach dem Kaiser traf auch seine Frau ein. Sie entstieg ihrer Sänfte. Sie schaute sich kurz um, dann ließ sie sich ihren Sohn reichen. Mit ihm auf den Arm ging sie langsam zu ihrem Platz. Dem Anlass entsprechend hatte sie ein eher schlichtes Kleid gewählt. Nicht sie sonder die Soldaten Roms standen heute im Mittelpunkt. Sie sollten heute geehrt werden. Die lebenden wie die Toten.
    So stand sie nun also einen Schritt hinter ihrem Mann. Ihr kleiner Sohn schlief friedlich auf ihrem Arm. Ja auch sie würde diese tapferen Männer stehend begrüßen. Diese Männer hatte jeden Respekt verdient. Man nahm sie oft als selbstverständlich hin und dankte ihn viel zu selten. Und doch waren sie bereit gewesen ihr Leben für Rom zu geben. Einige von ihnen hatten dies sogar getan. Sie gaben ihr Leben, damit sie alle hier heute stehen konnte. Ohne jene tapferen Männer wäre es wohl weit schlimmer gekommen. Eine Frau – die Kaiserin konnte es immer noch nicht ganz begreifen – hatte Chaos über die Stadt gebracht, hatte viele Römern das Leben und ihr Heim genommen. Doch diese Männer, die nun hier aufmarschieren würden, hatten dafür gesorgt, dass schnell wieder Sicherheit und Ordnung in der Stadt herrschte. Ihnen war es zu verdanken, dass alles glimpflich verlaufen ist. Ja sie würden diese Männer hier und heute ehren. Die Kaiserin neigte leicht ihr Haupt um den Männern, die an ihr vorbeimarschieren würden, damit ihren Respekt zu erweisen.

    „Nun ich hoffe, dass ich sie auch bald mal wieder zu Gesicht bekomme.“ Sagte die Kaiserin mit einem Lächeln. Sie mochte Kinder einfach, die waren so herlich ehrlich und gerade die Kleine des Senators war herzerfrischend. „Ich danke dir für die Glückwünsche.“ sagte sie und wieder einmal erschien dieses stolze mütterliche Lächeln auf ihrem Gesicht. Dann fiel ihr Blick auf den jungen Mann neben dem Senator. „Aber sag, möchtest du mir nicht die jungen Mann an deiner Seite vorstellen?“ Ja dieses Gesicht kam ihr nicht bekannt vor und die Kaiserin hatte eigentlich ein gutes Gedächtnis.

    Die Kaiserin nickte. „Ja ich denke ich bin vollumfänglich informiert.“ Natürlich gab es wohl Details, die man ihr wohl vorenthalten hatte, aber im groben wusste sie was der Mann getan hatte. Sie wusste, das vor ihr ein Mann stand, der im Zweifel bereit war sein eigenes Leben für das anderer zu geben und ein dass der Soldat hier Befehle ohne Frage und Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten ausführte. Genau dies hatte man ihr berichtet. Und genau so einen Mann fand sie hier vor. Er war ein Soldat Roms und zeigte dies auch deutlich. Die Kaiserin empfand seine Aufmacht tatsächlich nicht als unpassend. Dieser Mann stellte genau das dar was er war. Er beschönigte nichts durch Kleidung und auch nichts durch Worte. Ja genau solche Männer wollte sie im Umfeld ihrer Familie wissen. Es war also zweifelsohne eine gute Entscheidung diesen Mann nach Rom zu holen.
    Als er auf den Stammsitz der Familie zu sprechen kam, nickte die Veturia. „Ich kann mir kaum vorstellen, wie ich in eurer Lage reagieren würde. Aber wie ich dir in dem Brief schon schrieb, zögere nicht mich zu fragen, wenn ihr Unterstützung benötigt. Immerhin ist deine verwandte meine Klientin. Ich fühle mich also gewissermaßen euer Familie verbunden“
    Als er weitersprach nickte sie erneut. „Nun ich denke deine erworbenen Fähigkeiten werden dir in der Zukunft nützlich sein. Wenn du deinen neuen Dienst antritt sehen wir uns ja dann in Zukunft wohl öfter. Nun werde ich mich aber den anderen Gästen widmen.“ Ja die Kaiserin entließ den Tiberier für heute. Sie hatte erfahren, was sie wissen wollte und würde sich nun den anderen Gästen widmen.

    Eine überraschend deutliche und beeindruckende Rede des Aureliers. Die Kaiserin nickte wohlwollend. Über diese Rede würde sie den Kaiser ganz sicher unterrichten. Ja in dieser Zeit brauchte man klare Statements wie diese. Die Kaiserin war zufrieden und es zeigte sie wie gut es war, dass sie zu diesem fest gegangen war. "Auf Rom! Vivat!" Sagte sie und prostete dem Gastgeber direkt zu.

    Die Kaiserin schmunzelte zur soldatischen Aufmachung passte auch noch das Auftreten. „Nun da du der Aufforderung gefolgt bist gehe ich wohl recht in der Annahme, dass du Tiberius Verus bist?“ Es war eine dieser rhetorischen Fragen die keine Antwort verlangten weswegen die Kaiserin auch sogleich fortfuhr. „Nun ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen.“ Natürlich stellte sie sich nicht vor. Jeder hier wusste wohl wer sie war. „Ich hoffe deine Reise hier her war angenehm?“ Natürlich war sie das wohl. Immerhin ist er ja privat gereist. Soldaten waren bestimmt schlechtere Arten von Reisen gewöhnt. „Ich hoffe, dass du mir auch etwas über meine Klientin Tiberia Lucia berichten kannst. Ihr geht es doch gut?“ Die Kaiserin deutete nun an, dass sie ein paar Schritte gehen wollte. Mit einem kurzen Blickkontakt gab sie dies auch ihren Begleitern zu verstehen. Als sie nun etwas abseits des Trubels waren sprach sie weiter. „Ich hörte so einiges von den Geschehnissen in Germanien.“ Natürlich war die Kaiserin vollumfänglich unterrichtet, sie hatte überall ihre Zuträger. „Ich freue mich umso mehr, dass wir einen Mann wie dich nun hier in Rom wissen. Und dass du schon bald für den Schutz meiner Familie sorgen wirst.“ Ja und genau das war auch der Grund, warum die Kaiserin das Gespräch mit dem Mann suchte. Sie wollte wissen wer und was er war. Sie wollte wissen ob man ihm vertrauen konnte. Schließlich sollte sie ihm in nicht allzu ferner Zukunft ihm das Leben ihrer Familie anvertrauen. Und seit den Aufständen war die Kaiserin vorsichtiger geworden. Gerade Männer, die höheren Positionen einnehmen sollten, wollte sie näher kennen. „Ich hoffe, dass du deinen Dienst hier genau so gewissenhaft ausführen wirst wie jenen in Germanien.“

    Auch die Flavier vergaß sie natürlich nicht. „Flavius Scato und Graccus Minor. Ich freue mich euch zu sehen.Wie ich hörte warst du Flavius Graccus recht erfolgreich in Germanien? Ich hoffe du erzählst später mehr darüber. Wie geht es übrigens deinem Vater? Ich sah ihn lange nicht mehr. Wie ich hörte weilt er auf dem Land? Ich hoffe doch, dass er Rom nicht mehr als zulange fernbleibt. Richte ihm doch bitte meine Grüße aus.“ Dann wandte sie sich dem Älteren Flavier zu. „Flavius Scato. Ich bin wirklich froh, dich wohlauf zu sehen und hoffe, du hast den Schock über deine nun ja gescheiterten Spiele überstanden?“







    Sim-Off:

    so ich hoffe ich habe so weit alle. Die Aurelier/ Merula und Schwester werden mir ja vorgestellt? Wenn noch wer Gesprächsbedarf hat :D dann immer ran an den Speck ...ähm die Kaiserin

    Nachdem nun das Fest eröffnet war, schlenderte die Kaiserin ein wenig umher hier und da nickte sie freundlich mit dem Kopf, schenkte ein Lächeln. Als sie nun bekannte Gesichter entdeckte ging sie auf eben jene zu. „Claudia Sassia und Claudia Silana. Ich bin erfreut euch hier zu sehen. Gern denke ich noch an die Cena in eurem hause zurück. Wie geht es meiner kleinen Freundin eurer Tante? Und wie geht es ihren Bienen? Ich hoffe doch euer Großvater ist wohl auf? Ich hätte erwartet ihn heute hier zu sehen.“

    Das Fest war nun mehr offiziell eröffnet, es würden nun unweigerlich einige Vorstellung folgen. Die Kaiserin ihrerseits jedoch hatte schon den ein oder anderen ins Auge gefasst, mit dem sie ein Gespräch führen wollte. So wurden nun auch einige ihrer engsten Sklaven losgeschickt um die entsprechenden Botschaften zu überbringen.
    So stand nach nur kurzer Zeit eine junge Sklavin vor dem Mann in der Bürgertoga mit den Soldatenschuhen. „Dominus Tiberius Verus?“ fragte sie vorsichtig. Sobald er bestätigen würde, dass er eben jener war, würde sie ihm übermitteln, dass die Kaiserin ihn zu sprechen wünscht.

    Natürlich wusste die Kaiserin, dass ihr Kleid außergewöhnlich, wenn nicht gar gewagt war. Aber Nachdem sie sich in den letzten Wochen der Schwangerschaft in weite Kleidung gehüllt hatte und sich darin immer vorgekommen war, als trüge sie Säcke. Wollte sie hier und heute allen zeigen, dass sie nach ihrer Schwangerschaft die alte Figur wiederhatte. Dies war schließlich auch ein hartes Stück Arbeit gewesen. Jeden Tag hatte sie mehre Stunden damit verbracht, die überschüssigen Kilos wieder los zu werden. Dies hier war ja nun heute auch ihr erster öffentlicher Auftritt seit der Geburt ihres Kindes. Und sie genoss die Blicke, die bewundernd auf ihr lagen. Bisher hatte die Kaiserin den Mann der nun ja etwas aus der Kleiderrolle fiel nicht bemerkt, aber sie folgte dem Blick ihres Gastgebers und registrierte auch sein Entsetzen. Da die Kaiserin aber auch immer ein Auge fürs Detail hatte sah sie den Siegelring und das Schuhwerk, welches eindeutig einem Centurio zuzuordnen war. So brauchte sie auch nicht lange um eins und eins zusammen zu zählen. Ein Centurio im Hause des Aureliers? Dies konnte nur jener Tiberer sein, denn der Kaiser nach Rom befohlen hatte. Obwohl von Befehl konnte wohl kaum eine Rede sein. Immerhin wurde er zu den Prätorianern berufen. Der Kaiserin husche ein Lächeln übers Gesicht. Sie fragte sich was der Mann mit seinem Auftritt bezwecken wollte. Es war doch immer so, die mit den außergewöhnlichsten Kleider oder eben jene die Aus der Rolle fielen zogen unweigerlich die Aufmerksamkeit und das Gerede auf sich. Warum also wollte dieser Mann auffallen? Nun dies zu ergründen, würde sie sich nicht nehmen lassen.
    Aber nun galt erst mal ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem Gastgeber, der zwar Tiberii erwähnte, aber jene einfach gekleideten aussparte.
    „Nun unsere Kinder sind doch immer unser größter Stolz nicht wahr?“ Die Kaiserin ließ offen, ob noch weitere folgen würde. Die Prozedur, die sie über sich hatte ergehen lassen um dieses eine zu bekommen war Kräfte und Nerven raubend genug gewesen. Sie hatte ihre Pflicht erfüllt und jedwedes Gerde davon, dass sie nicht in der Lage wäre Kinder zu gebären im Keim erstickt. Sollte Iuno es wollen, dass sie noch ein Kind empfängt würde sie sich darüber freuen. Wenn dem nicht so wäre, würde sie aber auch nicht verzweifeln.
    Die Kaiserin nickte freundlich und antwortete auf die Bitte nach ihrer Erlaubnis das fest zu eröffnen.. „Oh natürlich Aurelius. Ich möchte dich nicht von deinen Pflichten als Gastgeber abhalten.“ Den Arm des Mannes ließ sie jedoch nicht los. Er hatte sie gebeten an seiner Seite zu schreiten, so würde sie natürlich auch neben ihm sein, wenn er das fest für alle offiziell eröffnete.

    Natürlich nahm die Kaiserin gern das Angebot an und haken sich bei dem Aurelier ein.“Nun ob du nun nur auf dem Pferd gesessen hast oder aktiv gekämpft hast. Für mich ist entscheidend, dass du es getan hast. Es zeigt mir, dass der Kaiser auf Männer wie dich bauen kann und das ist das entscheidende.“ Sagte die Kaiserin und damit war dann dieses Thema für sie auch abgeschlossen. Sie ließ sich nun also von dem Aurelier weiter in die Villa hineinführen. „Die Tiberii können sich glücklich schätzen dich zum Freund zu haben. Ich hoffe, dass du sie mir im Laufe des Abends noch vorstellst?“ Nun wurde das Lächeln der Venturia weich und sie bekam diesen typischen Mutterglanz in den Augen. „Ich danke dir für deine Glückwünsche. Aquilius Iulianus gedeiht und erfreut uns jeden Tag aufs neue.“ Sagte sie voller Stolz. Die Kaiserin sah sich um und entdeckte das eine oder andere bekannte Gesicht unter den Gäste hier und da nickte sie begrüßend, bevor sie sich wieder an den Gastgeber wandte. „Wie wäre es wenn du mir deine Familie vorstellst? Wenn ich mich recht erinnere bin ich tatsächlich noch niemanden aus deiner Familie persönlich begegnet. Ein Umstand, den ich heute zu ändern gedenkt.“

    Die Kaiserin lächelte huldvoll und gab dem Gastgeber mit einem Wink zu verstehen, dass er näher treten konnte. „Werter Aurelius Lupus, die Freude ist ganz auf meiner Seite. Vor allem freue ich mich, dich endlich kennenzulernen. Ich bedauere es wirklich, dass wir uns bisher nicht begegnet sind. Mein Mann der Kaiser lässt dir besondere Grüße ausrichten. Er bedauert es wirklich sehr, dass er heute nicht erscheinen kann.“ Die Kaiserin wusste, dass ihr Mann es wirklich bedauerte gerade heute mit Terminen überhäuft zu sein. Aber er hatte Serena gebeten zu dieser Feier zu gehen um dem Aurelier zu zeigen, dass er in der kaiserlichen Familie durchaus geschätzt wurde. „Ich nehme dein Angebot, dein Ehrengast zu sein natürlich gern an.“ Sagte sie mit einem ehrlichen Lächeln. „Ich möchte es auch nicht versäumen dir meinen und des Kaisers persönlichen Dank auszusprechen. Du hast dich im Zuge des Aufstandes vorbildlich verhalten. Wie ich hörte, hast du nicht nur deinen Nachbarschaft verteidigt, sondern du hast den Tiberii Unterkunft gewährt. Ich wünschte alle Bürger Roms wären aus deinem Holz geschnitzt.“ War das zu dick aufgetragen? Nein nicht aus Sicht der Kaiserin, die jedes Wort so meinte wie sie es gerade sagte.

    Es wurde hektisch vor der Villa, die Straße wurde geräumt erst als die Eskorte signalisierte, dass alles sicher war wurde die Sänfte bis unmittelbar vor die Tür getragen. Auch hier versicherten sich erst die Männer in den schlichten Togen, dass keine Gefahr drohte. Erst als man dies nun kontrolliert hatte, wurde der Vorhang der Sänfte bei Seite gezogen und die Kaiserin entstieg in einem schlichten aber eleganten Traum aus weißer Seide gehüllt die Sänfte. Natürlich wäre sie gern mit weniger Tamtam gekommen, aber seit dem Aufstand war ihre Eskorte sogar noch erhöht worden. Die Männer wollten kein Risiko eingehen. Die Kaiserin betrat das Atrium wo vermutlich der Gastgeber, ja sie hatte den Aurelier tatsächlich noch nie persönlich kennengelernt, gerade die vor ihr angekommen Gäste begrüßte. So hatte sie einen Moment Zeit sich umzublicken und sie erkannte tatsächlich viele bekannte Gesichter. Es freute sie, denn das hieß wohl auch, dass sie nicht stundenlange Vorstellungen über sich ergehen lassen musste, sondern sie würde sich wie jeder hier locker unterhalten können. So wie es ihr Art war, wertete sie natürlich bis sie begrüßt wurde. Sie war einfach nicht der Typ, der sich, auch wenn sie es durchaus könnte, vordrängte.