Die Kaiserin nickte ihrem Mann zu. Der Aufstand war beendet. Das war gut so. Sie hatte ja zu Beginn etwas überreagiert. Aber das war wohl darauf zurückzuführen, dass sie gerade Mutter geworden war und Mütter wollten nun mal nichts anderes als ihre Kinder beschützen. Dann jedoch drangen die Worte des Prätorianers zu ihr durch. Hatte sie sich verhört?
„Sagtest du eine Frau?“ Die Kaiserin konnte es kaum glauben. Sie musste sich verhört haben. „Eine Frau soll den Aufstand angeführt haben?“
Beiträge von VETURIA SERENA
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Natürlich hatte die Kaiserin ihre eigenen Zuträger, die sie mit den neusten Informationen versorgten. Sie war erschreckt und aufgewühlt, als sie von den Schandtaten der Meute erfuhr.
Mit einem kleinen Säufer verfasste die Kaiserin folgenden Brief.
Tiberia Lucia
Domus Legati Augusti pro Praetore
Mogontiacum, Germania SuperiorMeine liebe Freundin,
ich wollte dir schon viel früher schreiben und muss mich dafür entschuldigen, dass ich es nicht getan habe. Der Anlass aus dem ich die heute schreibe ist auch leider kein erfreulicher.
Marodierend Horden von Sklaven haben es gewagt sich gegen Rom zu erheben und sie haben es gewagt die Villa Tiberia und damit das Kaiserhaus selbst anzugreifen. Ich möchte dir hier nun auch die genauen grausamen Details ersparen. Es tut mir leid dir mitteilen zu müssen, dass von die einstig prächtigen Villa, der Stammsitz deiner Familie nichts weiter als verbrannte Überreste geblieben sind. Doch sei versichert mein Mann wird nicht eher ruhen bis jene die es gewagt haben zur Strecke gebracht und ihrer gerechten Strafe zugeführt wurden.
Ich weiß nicht wie ich dich in diesen schweren zeiten aus der Ferne über deinen Verlust hinweg trösten kann, doch möchte ich dir versichern, dass ich dir immer zur Seite stehe und du auf meine Hilfe zählen kannst.Und damit dieser Brief nicht nur schreckliche Dinge enthält, füre ich mich, dir auch mitteilen zu können, dass ich nun auch stolze Mutter eines Sohnes - Tiberius Aquilius Iulianus – bin. Der Kaiser ist unglaublich stolz auf seinen Nachwuchs und ganz vernarrt in seinen kleinen Sohn.
Mögen die Götter stets wachen über dich und deine Familie.
Vale bene!
Deine mit dir fühlende Freundin
VETURIA SERENA
Dann fiel ihr ein, das es in Germanien ja noch einen weiteren Tirberier gab. Erst neulich hatte sie doch ein Schreiben des Duccius Vala gelesen wo er einen Tiberius Verus erwähnt – ein Held Roms.
Und ausgerechnet eine Patrizier, der sein leben der Legio verschrieben hatte wurde von einem solchen Schlag getroffen? Die Götter trieben ein grausames Spiel. So verfasste sie noch einen weiteren Brief.
Centurio Tiberius Verus
Legio II Germanica
Mogontiacum, Germania SuperiorSalve Centurio Tiberius,
ich richte heute in tiefer Trauer und Verbundenheit diese Zeilen an dich. Im Zuge eines Aufstandes von abtrünnigen Sklaven, fiel die Villa Tiberia, der Stammsitz deiner Familie, dieser Meute in die Hände. Sie brachte alle die sich in der Villa befanden um und legten nach Abschluss ihrer Handlungen Feuer. Leider gelang es nicht das Haus deiner Familie zu retten. Mit diesem Angriff, griffen diese Abtrünnigen nicht nur euer Haus, sondern den Kaiser selbst an. Sei versichert, dass mein Mann nicht eher ruhen wird, bis er diese Barbaren zur Strecken gebracht hat. Sie werden für diese Taten büßen.
Ich bedauere deine Verlust außerordentlich und biete dir hiermit meine Hilfe an. Also zögere nicht dich an mich zu wenden, wenn ich irgendetwas tun kann um dein Leid und deinen Verlust zu lindern.Mögen die Götter stets wachen über dich und deine Familie.
Vale
VETURIA SERENA
AUGUSTA -
Die Kaiserin drücken ihren Sohn beschützend an sich, als auch sie dem Fingerzeig des Prätorianers folgte stockte ihr der Atem. Ihr Blick blieb an dem Bild welches sich ihr bot hängen. Egal wohin sie blickte, sie sah Rauchsäulen über der Stadt. Ihr Mann gab Befehlen, wirkte sicher und ruhig, als der Prätorianer das Zimmer verließ drehte sie sich zu ihrem Mann um. Aus ihrem Augenwinkel hatte sie eine Träne gelöst und diese lief nun einsam über ihre Wange. Sie sagte kein Wort trat an ihren Mann heran und legte ihm den Hand auf seinen Arm. In ihren Augen stand nun nicht mehr die Angst sonder Hass, blanker Hass auf jene die es wagen Rom anzugreifen, die es wagten ihren Mann anzugreifen. Sie hatte keine zweifel daran, dass ihr Mann die Situation schon bald unter Kontrolle haben würde. Sie kannte ihn und wusste, dass er erfahren genug war um auch eine solche Situation zu meistern. Auch wenn es ihn wohl im ersten Moment überrascht hatte, war er der Mann unter dessen Befehl diese Sklaven nieder geschlagen werden würden. Sie blickte also zu ihrem Mann auf. „Ich will das der oder die Anführer dieser Taten dafür büßt. Gönnt ihnen nicht die Gnade eines schnell Todes. Ich will, dass er genau so leidet wie jetzt die Bürger Roms.“ Sagte sie eiskalter hasserfüllter Stimme zu ihrem Mann. Ja sie wollte, dass derjenige der es wagte derartiges den Bürgern Roms anzutun öffentlich für alle sichtbar hingerichtet wurde. Sie wollte, dass jeder sehen konnte, das Rom immer siegte. Sie wollte, das ihr Mann ein Zeichen für eventuelle Nachahmer setzte.
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Die Kaiserin genoss gerade die Moment mit ihrem Sohn und ihrem Mann. Momente wie diese waren kostbar, hier konnten sie einfach nur Familie sein. Sie hielt ihren Sohn im Arm und erfreut sich an den kleinen Fortschritten die er in ihren Augen schon machte. Als sie plötzlich gestört wurden, gerade wollte sie missmutig den Störenfried zusammen niesen, als sie den Grund für die Störung erfuhr. Erschrocken presste sie ihr Kind an sich uns sah mit aufgerissenen Augen erschrocken zu ihrem Mann.
„Bei den Göttern! Severus!“ mehr brachte sie in diesem Schockzustand nicht heraus.Sim-Off: für mich ja, ich denke für den Kaiser sicherlich auch
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Die Kaiserin nahm in einem der bereitgestellten Korbsessel Platz. Ja das war eindeutig bequemer als sich seitlich auf eine der Clinen zu legen. So konnte sie sich zurücklehnen und damit ihre Bein, die dringend einer Entlastung bedurften, etwas schonen. Als nun die Sklaven, welchen sich wirklich perfekt in das Gesamtbild einfügten, mit dem servieren begannen, nahm sie sich ein etwas von den eingelegten Eiern, halbierten Äpfeln und Birnen. Sie kostete und lobte umgehend den Gastgeber. „Senator, du versteht es wirklich vortrefflich deine Gäste zu verwöhnen.“
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Die Kaiserin schaute dem kleinen flüchtenden Mädchen bestürzt hinterher. Ein fast schon vorwurfsvoller Blick traf ihren Mann und den claudischen Senator. Sie sah zwischen den beiden hin und her. Strich sich nachdenklich über ihren Bauch, in welchem ihr Kind schlummerte. „Als ich muss schon sagen, den Umgang mit Kinder müsst ihr beide noch üben.“ Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Immerhin waren beide Männer deutlich älter als sie. „Mein Kaiser. Das Mädchen fragte nicht danach ob du ihr ein Grundstück schenkst, sondern was sie tun muss um eines zu erhalten. Ich weiß ja nicht ob das geht, aber vielleicht kannst du ihr eins verpachten?“ Dann wand sie sich an den älteren Claudier. „Senator. Wenn keine Mädchen sich etwas in den Kopf setzte, dann versuchen sie es auf jede erdenkliche Weise in die tat umzusetzen. Ob du nun glaubst sie hätte genug Bienen oder nicht. Sie möchte mehr und so wie ich sie einschätze, wird sie auch mehr haben. Vielleicht solltest du dir überlegen, wie du sie in ihrer Geschäftstüchtigkeit unterstützen kannst anstatt sie zu bremsen?“ Die Kaiserin hatte ihren Arm immer noch auf den ihres Mannes. „Aber ich denke ihr könnt ja beide bald üben nicht wahr? Du mein Kaiser als Vater und du Claudius Menecrates, nach der Hochzeit deiner Enkelin mit Senator Flavius als Urgroßvater.“ Sagte Serena mit einem lieben Lächeln auf ihren Lippen. „Und nun würde ich mich gern etwas niederlassen. Ihr versteht bestimmt, das meine Bein dieLast die sie gerade tragen müssen, gern auch mal etwas los sind.“
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Serena drückte noch einmal die Hand ihres Kaisers und nickte. „Ja und etwas Ruhe wird mir gut tun.“ Sagte sie, hauchte ihrem kleinen Sohn einen Kuss auf de Stirn und reichte ihn an die Hebamme weiter. Der Kleine würde nun erst mal gebadet und gewickelt, dann würde man ihn, sowie es die Kaiserin vorher verfügt hatte in einem kleinen Bettchen ganz nah bei seiner Mutter platzieren. Die Augenlider der Kaiserin flatterten müde und es dauerte nur ein paar Augenblicke, bevor die Erschöpfung sie übermannte. Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen schlief die Kaiserin ein.
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Erschöpft, aber glücklich lächelte sie ihren Mann an und nahm das Bündel vom kissen und drückte dads Kind vorsichtig an sich. Nun begrüßte auch die Kaiserin den neuen Erdenbürger mit seinem sanften Kuss auf die Stirn. „Iulianus.... ein Sehr schöner Name.“ Sagte sie und überging die Bemerkung nach dem großen Bruder ihres Sohnes. Die Kaiserin blickte nun wieder zu ihrem Mann auf. Man konnte ihr das Glück und die Zufriedenheit ansehen. Endlich hatte sie ihre Pfloich erfüllt und ihrem Mann ein Kind und dann noch einen Sohn! Geschenkt. Nun würden eben jene Stimme verstummen, jene die sagte, dass sie keine Kinder bekommen konnte, jene die es ihr imme rnoch übel nahmen, dass sie gern ritt. Jene die sie nicht für eine richtige Frau hielten. Und auch ihre Eltern würden wohl nun endlich Ruhe geben. Wie oft hatte ihre Mutter sich beklagt, dass Serena ihrem Mann bisher keine Erben geschenkt hatte. Sie hatte ihr immer wieder in den Ohren gelegen, dass der Kaiser sie noch verstoßen würde. Serena hatte dies zwar nie geglaubt und doch hatten all jene Vorwürfe an ihr genagt, sie hatte schon an sich selbst gezweifelt. Auch wenn sie es sich hatte nie anmerken lassen, hatte sie genau wegen ihrer Kinderlosigkeit so manch schlaflose Nacht gehabt. Dies war nun alles vorbei. „Iulianus... wirklich einen gute Idee, ihn nach seinem Großvater zu nennen.“ Ihre Freie Hand suchte nach der des Kaisers, sie fand und drückte sie liebevoll. „Unser Iulianus.“
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Sereana war froh ihren Mann zu erblicken. Immer wieder wurde sie von den Wehen geplagt. Die Helferinnen und Helfern hatte ihr schon gesagt, dass dies noch Stunden dauern konnte, immerhin war das ihre erste Geburt, die ging laut denen die sich damit auskannten nie schnell. Si ehielt die Hand ihres Mannes. Und flüsterte „Mein Kaiser.“ Ein Lächeln lag dabei auf ihrem Gesicht, das genau so lange hielt, bis die nächste Wehe durch ihren Körper fuhr. Bei allen Göttern warum hatte sie sich auch ein Kind gewünscht? Warum sagte ein niemanden was man dabei für Schmerzen hatte? Die Kaiserin hatten das Gefühl, dass sie von innen her aufgerissen wurde.
Es ging tatsächlich noch ein paar Stunden so weiter. Schon fast am Ende ihrer Kräfte musste die Kaiserin zum ende der Geburt immer wieder motiviert werden zu pressen.
Schließlich erfüllte der Schrei des neuen Leben den Raum. Serena sank erschöpft auf die Kissen. Und doch suchte sie den Blick ihres Mannes vor dessen Füßen man nun das Bündel platzierte.
Sie hörte die Stimme eines Mannes, ein Arzt. „Ein gesunder Junge mein Kaiser. Meinen Glückwunsch.“ Ein zufrieden Lächeln legte sich auf das Gesicht der Kaiserin während ihr Blick auf ihren Mann und das Bündel zu seinen Füßen fiel. -
Die kleine Frauengruppen stieß nun also wieder zu den anderen. Die Kaiserin selbst ging natürlich an die Seite ihres Mannes und hakte sich bei ihm unter. Sie wandte ihren Blick dem Hausherren zu. „Senator Claudius ich muss dir ein Kompliment zu deinem Garten machen. Er lädt wirklich zum verweilen ein.“ Dann sah sie zu ihrem Mann. „Ich hoffe wir haben euch nicht allzu lang allein gelassen? Severvus....“ Setzte Serena mit einem liebevollem Lächeln an. „...meine kleine Freundin Sisenna hat eine große Bitte an dich. Ich denke du solltest sie dir wohlwollend anhören.“ Nun nickte die Kaiserin aufmunternd dem kleinen Mädchen zu, damit diese ihre Bitte an den Kaiser herantragen konnte.
Natürlich wusste sie, dass ihr Mann immer mit allerlei Bitten überhäuft wurde. Aber sie verwettete ihren gesamten Schmuck, dass er diese Bitte sicherlich schon hundertfach gehört, aber noch nie so zuckersüß verpackt bekommen hatte. Die Kaiserin fand die Kleine einfach nur herzig und ging davon aus, dass es dem Kaiser wohl ähnlich gehen würde. -
Die Kaiserin nahm wieder die Hand von Sisenna. „Natürlich lass uns zurück gehen. Man wird uns sicherlich schon vermissen.“ Langsam gingen die Frauen zurück und die Kaiserin sog während der kleinen Rückmarsches den Duft der Blumen ins sich auf. Ja die Claudier hatten wirklich einen wunderbaren Garten.
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Die Kaiserin saß im Garten des Palastes im Halbschatten und genoss die Kühle Brise, die heute über das Land wehte. Ja es war sogar fast angenehm nach der Hitze der letzten Tage. Sie saß da und betrachtete die Blütenpracht des Gartens, während sie versonnen über ihren Bauch streichelte. Bald nun würde es so weit sein. Bald schon würde sie ihr Kind im Arm halten. Bald würde sie endlich Mutter sein und die Stimmen, dass sie dem Kaiser keine Kinder schenken konnte würde verstummen.
Serena wollte ein paar Schritte gehen. So erhob sie sich und folgte dem kleinen Weg, der sich durch den Garten schlängelte. Natürlich war sie nicht allein. Sie war nie allein. Die dienstbaren Geister waren nie mehr als ein paar Schritte entfernt. Sie hatte sich daran gewöhnt.
Weit kam sie nicht, denn plötzlich durchfuhr ein Stechender Schmerz ihren Körper. Nichts im Vergleich zu den was sie nun schon seit Tagen spürte. Das hier war um einiges heftiger. Die Kaiserin sackte auf die Knie. Natürlich waren sofort die Sklaven da um sie zu stützen. Serean spürte, wie ihre Beine feucht wurden.... es ging also los.
„Holt den Medicus. Und... der Kaiser... gebt ihm Bescheid.“ Viel mehr brachte sie nicht heraus, doch waren alle im Palast vorbereitet. So brachte man die Kaiserin auf ihr Zimmer und schon kurz danach trafen die Geburtshelfer ein.... -
Claudia Sisenna schaffte es wirklich die Kaiserin zu beeindrucken. Immerhin war sie noch ein Kind und dennoch wusste sie sehr wohl was sie wollte. Andere in ihrem Alter hätten sich wohl Dinge gewünscht, die zum spielen geeignet wäre. Aber dieses Mädchen hier wollte ein Grundstück für ihre Bienen und da ihr Onkel es ihr nicht gab suchte sie nun einen anderen Weg. Wirklich beeindrucken. Auch natürlich die Erziehung. Der alte Claudier gab seinen Kinder die richtigen Werte mit. Sie sollten sich also nicht nur auf den Errungenschaften der Älteren ausruhen, sie sollten selbst tätig werden. Wirklich erstaunlich wie bodenständig der alte Claudier war.
„Nun Sisenna, also ich denke du solltest das dem Kaiser genau so sagen. Erläutere ihm den Grund dafür, warum du das Grundstück benötigst. Weißt du der Kaiser ist auch ein bodenständiger Mann so wie dein Onkel. Ich denke er versteht, es und wird deine Anfrage sicher wohlwollend prüfen. Denn guten Honig kann man wohl nie genug haben. Und außerdem wird der Kaiser sicherlich, genau so wie ich, von deinem Tatendrang und deiner Zielstrebigkeit beeindrucke sein. Meine Unterstützung ist dir auf jeden Fall sicher.“Sim-Off: gar nicht gesehen, nun aber abgeholt
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Die kleine Dame war ganz schön kess. Sie wollte also ein Grundstück. Nun das war kein leichtes Unterfangen. Die Kaiserin wusste nur zu gut, dass der Kaiser diese selten vergab. Aber das Mädchen hatte auch Schneid, also warum sollte so etwas nicht belohnt werden. Die Kaiserin nahm also die Hand ihrer kleine Freundin. „Nun mit Schmeichelei kommt man beim Kaiser nicht zum Ziel. Und du hast eine so ehrlich Art, dass dieses Anbiedern gar nicht zu dir passen würde. Wofür brauchst du das Grundstück denn? Vielleicht kannst du ihn mit dem Grund überzeugen. Mein Mann ist recht praktisch veranlagt und wenn du einen wirklich guten Grund hat, wird er dir deinen Bitte nicht ablehnen, denke ich. Und wenn alles nichts hilft, dann kannst du es immer noch mit drücken versuchen und ihm sagen, dass er der beste Kaiser der Welt ist.“ Die letzen Worte wurden von einem Zwinkern der Kaiserin begleitet.
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Die Kaiserin musste lachen, als Sisenna Silane in ihrer kindlichen Art, offen und direkt ihre Meinung sagte.
Dann aber war sie es die von der offenen kindlichen Art überrascht wurde. Diese Überraschung hielt nur einen Moment an und die Kaiserin brach in ein herzliches Lachen aus.
„Nun da hat wohl jede von uns ihre eigenen Tricks.“ Sagte sie, bevor sie ganz leise weitersprach. „Das muss jetzt aber unter uns bleiben. Es ist immer gut wenn die Männer denken, dass es ihre eigene Idee ist.“ Sie zwinkerte der Kleinen zu. „Männer sind doch so stolze Wesen und es ist immer gut ihr Ego zu bestärken.“ Nun sprach die Kaiserin wieder normal weiter. „Aber ich muss zugeben ich habe ausgesprochenes Glück mit meinem Mann. Bisher hat er mir kaum einen Wunsch abgelehnt.“ -
Nun hatte die kleine Claudia wieder die volle Aufmerksamkeit der Kaiserin. „Ja den Liebstöckel sehe ich.“ Sagte sie lachend. „Ich kann mir denken, dass dein Honig der süßeste im ganzen Imperium ist.“ Die Kaiserin hielt die Hand des Mädchens ganz fest und sagte mit gespielt ernster Miene. „Nun Angst will ich deinen Bienen auf keinen Fall machen und weh tun schon gar nicht.“ Sprachs und verlangsamte ihre Schritte. Fasziniert beobachtete sie das Treiben der Bienen, die geschickt von Blüte zu Blüte flogen um dann voll beladen mit mit den Pollen der Blüten in ihrem Baum verschwanden. Sie war so vertieft in ihrer Beobachtung, dass sie einen Moment brauchte um die Frage der Kleinen zu verstehen. „Sie sieht wunderschön aus.“ Sagte sie schließlich ohne genau zu wissen worauf Sisenna hinauswollte.
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Die Augusta nickte wohlwollend. „Gut Decimus Casca, dann werden wir uns wohl von nun an wohl des Öfteren begegnen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“ Damit verabschiedet sie sich dann auch von dem jungen Mann. Sie konnte sich ja schließlich nicht nur mit ausgesuchten Gästen unterhalten. Nicht dass es noch hieß sie würde jemanden bevorzugen. Aber da das viele Stehen nun doch anstrengend wurde, suchte sie sich einen Platz, von welchem aus sie die Gästeschar gut im Blick hatte.
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Mit dem Daumen fuhr die Kaiserin dem kleinen Mädchen, welches sie an der Hand führt liebevoll über den Handrücken. Zu Silana gewandt sagte sie. „Ich denke du schätzt deinen Großvater falsch ein. Er kommt aus einer anderen Generation, war lange bei Militär. Hat mehr als nur einen Krieg miterlebt. Ich denke das Leben hat ihn geprägt. Ich haben deine Großvater als sehr korrekten Mann kennengelernt.“
Die Kaiserin hielt kurz inne um die junge Frau nun direkt anzublicken. „Seine Blicke sagten gerade was anderes. Vielleicht solltest du lernen genauer hinzuschauen?“ Fragte die Kaiserin freundlich, bevor sie sich nun dem Mädchen zuwandte. „Wo sind denn deine Bienen? Ich möchte doch sehen, wo dein Honig herkommt.“ -
Die Augusta lauschte interessiert den Worten des jungen Mannes. Ihr Gesicht hellte sich sogar noch mehr auf. Es war wohl all gemeinhin bekannt, dass die Kaiserin ein Auge auf die Kulte hatte.
Also der Mann nun geendete hatte, lächelte die Augusta war und herzlich, als sie ihm ihre Hand auf den Arm legte. „Nun Decimus Casca, du hast nicht nur meinen Segen...“ Sie machte eine Kunstpause. „...sondern du hast natürlich auch meine volle Unterstützung bei deinem Vorhaben.“ Dies war nun der erste Streich, der auf den jungen Mann wirken konnte. Doch die Kaiserin war lange noch nicht fertig. „Ich begrüße es, wenn sich Bürger Roms, gerade wenn sie aus so einer prestigeträchtigen Familie wie deiner entstammen, den Kulten widmen.“ Eine erneute Kunstpause bevor und wohl die Erwartungen des Mannes übertraf. „Wie ich schon sagte, ich werde dich soweit es geht unterstützen und um dir diese Unterstützung auch im vollem Umfang gewähren zu können, möchte ich dir gern anbieten, das ich deine Patronin werde.“ Nun ruhten die Augen der Kaiserin auf dem jungen Mann und sahen ihn erwartungsvoll an. -
Ein Decimus also. Ein Neffe von Decimus Livianus. Mnun wusste sie zumindest wo sie den jungen Mann einsortieren konnte. Gut da das geklärt war ging sie nun also erst mal zur üblichen Floskelei über. „Ich bin ebenso erfreut dich kennen zu lernen. Decimus Casca.“ Natürlich kam die Kaiserin nicht umhin zu bemerken, dass der junge Mann recht nervös war. Nun ja sie kannte derlei Reaktionen. Ihr wäre es früher wohl auch nicht anders gegangen, wenn sie plötzlich jemanden aus der kaiserlichen Familie gegenübergestanden hätte. So nahm sie die leichte Verbeugung auch Kommentarlos hin, auch wenn ihr da eigentlich fast schon unangenehm war. Nun aber wollt sie doch ergründen, warum der Mann sie so sehnsüchtig angeschaut hatte. Normalerweise sagten derlei Blicke immer aus, dass die Person die sie sendete ein Anliegen hatte. Da der Mann hier aber wohl viel zu schüchtern war um irgendwas zu sagen frate sie – ganz wie es ihre Art war direkt nach. „Nun Decimus Casca ich kam nicht umhin, deine Blicke zu bemerken.“ Sie wollte sich ein wenig die Füße vertreten und schritt in Richtung des Gartens. So zeigte die es ihrer Leibgarde und damit auch dem Decimus an wohin die Schritte sie lenken würde. Als sie nun etwas abseits des festes war sah sie den jungen Mann an und fragte ganz direkt nach. „Hast du irgendetwas auf dem Herzen? “ Ja sie mochte es nicht, wenn man lange um den heißen Brei redete. Entweder waren die Blicke des Mannes wirklich nur Bewunderung gewesen oder er hatte eben ein direktes Anliegen. Die Kaiserin sah den jungen Mann freundlich fragend an. Es war sicherlich allgemein bekannt, dass die Kaiserin durchaus ein offenes Ort für das Volk hatte.