Beiträge von Julia Duccia Germanica

    Alrun hatte sich noch einmal kurz um Sarolfs Wunden gekümmert und hat sich gemeinsam mit Sextus ein Nachtlager bereitet. Es wurde langsam dämmrig und nach diesem Tag wollte sie nur noch schlafen.


    Doch schon als sie Sextus ruhigen Atem neben sich hörte, an welchen sie sich angekuschelt hatte, war sie noch hellwach. Ihre Gedanken kamen nicht von Leif los. Sie schaffte es nicht.


    Sie stand auf, warf sich eine Decke über ihr leichtes Nachtgewand und ging in die Decke eingemummelt vor die Tür und lehnte sich dort an die Wand um frische Luft zu atmen.

    Disrun schritt auf Njörd zu, den Hergen ihr gezeigt hatte und wies Hergen an, sich um ausreichend Nahrung und Ausrüstung für Leif zu kümmern. Sie bürstete njörd einmal kräftig durch und legte ihm entsprechende Dinge an, hängte an den Sattel einen dicken Beutel den Hergen gleich kam aufzufüllen. Und sie sattelte sich selbst eines der Pferde, sie wollte Flavius noch ein kurzes Stück Weg begleiten... Sie wartete in den Stallungen auf ihn und als er kam machten sie sich auf den Weg..

    "Ich werde mich jetzt um Verpflegung für dich kümmern, ebenfalls um dein Pferd, wenn du mir sagst welches es ist. In der Zeit liest du die Karten, es gibt keine Zeit zu verlieren!"


    Sie nickte und ließ sich von Hergen den Weg zum Stall zeigen.

    "NEIN!"


    entfuhr es ihr, doch sie nahm sich dann doch zusammen. Einmal tief durchatmend nickte sie. Sie fürchtete zwar, ihre Kinder zu verlieren, aber vielleicht könnte durch ihren Ältesten auch so einiges gerettet werden.


    "In Ordnung... Wenn du auf dich Acht gibst..."

    Besorgt lief sie ein paar Mal im Kreis. Wäre Sarolf nicht bereits los, hätte sie Leif hinterhergeschickt. Doch es bestünde dann das Risiko, dass beiden etwas geschehen könnte. Sie sah fragend zu Leif, sie wusste nicht was tun. Es war eines der ersten Male, dass sie ratlos war.

    Sie verabscheute ihre eifersüchtigen Gedanken, er war nun ihr Neffe. Und doch fiel es ihr schwer zu akzeptieren, dass sie nicht mehr die einzige für Valentin war. So wie in ihrer gesamten Kindheit und in ihrem Leben der letzten Zeit. Als Valentin einschlief stand sie auf und setzte sich auf einen Hocker nahe des Fensters... Noch immer wich dieses Gefühl der Einsamkeit nicht völlig, weshalb sie Leif noch mehr herbeiwünschte. Aber er war nicht hier.

    Sie stand schnell auf, als sie Leif erblickte und eilte zu ihm.


    "Hallo Sohnemann! Du hörst dich ja nicht sonderlich erfreut über meine Anwesenheit an!"


    Sie drückte ihn einmal kurz, doch als sie sich wieder loslösen wollte, hielt er sie immer noch fest.

    Sie sah Valentin an und entsann sich des Gesprächsthemas.


    "Ja, ich sollte es ihnen wirklich sagen. Es wird es ihnen sicherlich leichter machen, ich möchte es ihnen gar nicht verheimlichen. Für mich wird es schwer werden, denn in allen dreien habe ich immer meine eigenen Kinder gesehen. Doch wenn die Götter dieses Schicksal gewählt haben, soll es so sein!"

    Ganz vorsichtig beugte sie sich zu ihm hinunter und küsste ihn sanft auf die Lippen.

    "Ja, ich bin es Sarolf. Ich... wollte grad fragen wie es dir geht, aber ich schätze diese Frage kann ich mir sparen?"


    Weiterhin strich sie ihm durchs Haar.

    Voller Verblüffung betrachtete sie Hergen.


    "Es ist schon erschreckend, sind sie es vielleicht nicht im Blute, so sind sie doch Geschwister im Herzen. Sie sind gemeinsam aufgewachsen, als Bruder und Schwester... Aber wenn sie sich lieben solte ich..."


    Da trat Venusia ein und Disrun sah sie verblüfft an. Sie hatte sie sofort erkannt und stand auf.

    "Dagmar, wie schön dich zu sehen!"


    Sim-Off:

    Ich hoffe es ist ok dass ich mir den Namen mal rausgesucht habe ;)

    Glücklich lächelnd nickte sie ihr zu und trat dann in das Haus zu ihem Bruder ein, nachdem sie Gundalf kurz erklärt hatte, wo sie geblieben war. Sie machte sich Sorgen und als sie ihn sah eilte sie auf sein Krankenbett zu und kniete sich zu ihm.

    "Bruder..!"


    Sie strich ihm vorsichtig durchs Haar.