Kurz nachdem sie in Rom angekommen war begab sich Lucia auch gleich in den Tempel der Minerva.
Sie wusste nicht genau, weshalb sie es hierher zog, doch sie glaubte, dass es damit zusammen hing, dass sie dieser Göttin am liebsten dienen würde. Jetzt, wo sie Mars schon seit langem nicht mehr dienen durfte.
Von innerer Freude erfüllt betrat sie den Tempel und schaute sich interessiert und freudig um.
Beiträge von Lucia Quintilia
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"Mich auch, aber dass du schon wieder weg musst... Schade...", ihr Blick wurde leicht traurig, aber sie verstand schon, dass er viel zu tun hatte.
Sie brachte sich dazu wieder zu lächeln, gab ihm ebenfalls einen kleinen Kuss und meinte: "Viel Erfolg bei deinen Geschäften, du machst das sicher gut."
Sie umarmte ihn nochmal. Es tat so gut wieder jemanden zu haben, den sie ganz fest halten konte. -
Sie betraten das Gästezimmer und Lucia sah sich interessiert um.
"Schön ist es hier.", kommentierte sie ihren Eindruck und lächelte abermals.
Dann ging sie auf das Bett zu und setzte sich darauf. Es war wunderbar bequem.
"Herrlich." , seufzte sie und lächelte Maximus an. -
"Ist mir recht, Hauptsache dort steht so was ähnliches wie ein Bett."
Sie grinste leicht und folgte Maximus in das Gästezimmer. -
"Ja, schlafen wäre schön, ich hab schon lange nicht mehr gut geschlafen.", murmelte sie und lächelte Maximus leicht an. Sie wollte ihn eigentlich nicht so schnell wieder loslassen, doch sie war so müde...
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Erleichter und glücklich seufzend lehnte sich Lucia in Maximus Umarmung.
Lange hatte sie darauf gewartet. Sie fragte sie, was sie so werden lies. Normalerweise konnte sie sich durchstzen, hatte Selbstbewusstsein, sagte ihre Meinung scheinbar ohne sich groß zu scheren, was die anderen davon hielten.
Doch bei Maximus, da war sie ganz anders, und doch wieder nicht. Sie liebte ihn, das war ihr so klar, wie dass die Sonne morgend aufging. Und sie wollte ihn nicht verlieren. Das war es, was sie unsicher werden lies, und auch wieder nicht. Es war so verwirrend, vorallem, wenn man so lange getrennt war.Und nun wieder hier, bei ihm, genau so, als wäre nie was geschehen, fiel alle Last, die sie sich auf der Reise großteils selbst aufgebürdet hatte, von ihr ab.
Ich bin so froh hier zu sein, bei dir..., flüsterte sie und schmiegte sich an ihren Maximus. -
Lucia bemerkte eine Bewegung am Rande ihres Blickfeldes. Es war Maximus.
Mit einem Mal spang sie auf und lief einige Schritte auf ihn zu.
Es tut mir so leid... Ich wollte viel früher schon da sein, aber die Wintestürme haben das Schiff beschädigt, und wir mussten in so einem kleinen Hafen warten, bis ein anderes weiterfahren konnte. Es hat alles so lange gedauert. Du musst dir große Sorgen gemacht haben... Es tut..., brach es mit einem Mal aus ihr heraus. und mit einem Mal wusste sie auch, weshalb sie so nervös gewesen war. Sie hatte Angst gehabt, dass Maximus ihr ihre verspätung übel nahm. Oder sie vergaß, oder sonst was. Nun schaute sie ihn nur entschuldigend und hoffend an. -
Da stand Lucia nun, in der Empfangshalle und sah sich unruhig um.
Kurze Zeit ging sie auf und ab, merkte aber, dass sie dazu zu müde war und ließ sich dann in einen Stuhl sinken.
Ihre Hände kneteten einander während sie wartete. Was sie so aufgeregt machte wusste sie selbst nicht zu sagen, doch irgendetwas tat es. -
Danke dir., erwiderte Lucia.
Kann sich jemand um mein Pferd kümmern?, fragte sie noch, ehe sie in die Empfangshalle folgen wollte. -
Ich möchte zu Octavius Maximus, bin ich da hier richtig? Ich bin Lucia Quintilia.
Lucia hoffte es, dass sie hier richtig war. Sie wollte Maximus endlich wieder sehen! Und sie wollte sich endlich ausruhen. -
Die Reise war lang gewesen, sehr lang. Winterstürme hatten das Schiff behindert, auf dem Lucia unterwegs gewesen war. Sie mussten in irgendeinem verlassenen Haven warten, bis sie weiter segeln konnten und so kam sie erst jetzt an.
Sie kam endlich an die Casa und hoffte, dass sie hier richtig war. Ihr einziger Begleiter war ihr Pferd, Magnus genannt. Ihre Begleiterin starb auf dem Boot, als eine Welle sie mit dem Kopf gegen die Reling schleuderte. Lucia befand sich zu dem Zeitpunkt zum Glück in relativer Sicherheit.
So klopfte sie an der Tür der Casa und hoffte endlich angekommen zu sein. -
Lucia blickte Maximus erst verwundert, dann so fröhlich, wie schon lange nicht mehr, an. Sie schien zu strahlen.
Da fragst du noch? Natürlich!
Lachte sie und drückte seine Hand, ehe sie ihm in die Arme fiel und einen langen sanften Kuss gab. -
Morgen los? Nach Rom?
Lucia wusste im ersten Moment nicht, was sie dazu sagen sollte.
Einerseits hatte sie ganz und garnichts dagegen. Andererseits, so schnell? Sie würde sich nicht mal von allen hier verabschieden können...
Aber auf der dritten Seite musste sie eh nach Rom, wenn sie mit dem Pontifex Minor oder sonstwem über eine Versetzung zu einer anderen Gottheit sprechen wollte...
Aber sie war nicht der Typ, der einfach ja sagte, ohne zu wissen, was da auf ihn zu kam. Deshalb fragte sie im nicht ablehnenden Tonfall:
Weshalb? -
Lucia schüttete traurig den Kopf.
Nein, Magnus ist... ist ja tot.
Es fiel ihr immer noch schwer es auszusprechen.
Meine Stelle als Marspriesterin habe ich vor kurzem wegen einem blöden Senatsbeschluss verloren. Ein paar Freunde von mir leben hier, aber... sie zuckte mt den Schultern. Sie kann ich ja jederzeit besuchen, oder ihnen Briefe schreiben.
Während sie das alles sagte hatte sie wieder ins Feuer gestarrt. Sie konnte Maximus irgendwie nicht angucken, warum wusste sie selbst nicht.
Aber als sie geendet hatte schaute sie ihn wieder mit einem leicht gezwungenem Lächeln an.
Warum fragst du? -
Ja, mir scheint es gut zu gehen., dachte sie, verdrängte diese Gedanken dann aber sogleich wieder und hörte Maimus zu.
Das mit dem Bein macht mir nichts., meinte sie auf seine Worte sanft. Aber was hast du jetzt vor?
Sie strich ihm leicht durch die Haare.
So sehr sie sich auch für die eigennützigen Gedanken schämte, sie hoffte so sehr, dass er jetzt nicht mehr so lange Zeit von ihr fort sein würde. -
Lucia lies sich neben Maximus sinken und schluckte.
Nein, der Krieg ist an niemandem spurlos vorbeigegangen.
Dennoch war sie froh wenigstens Maximus wieder bei sich zu haben. Wenigtens ihn. Er hatte sich kaum verändert, wenn man von der Tatsache mit dem Stock absah, und das freute Lucia. er war noch immer ihr Maximus. -
Lucia derhte sich überrascht um, ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
Maximus
Sie stand langsam auf und ging auf ihn zu. Sie umarmte ihn fest, barg ihr Gesicht an seiner Schulter.
Dein Bein? Wie geht es dir?, murmelte sie in den Stoff. -
Lucia saß vor dem Kamin und blickte Gedankenverloren ins Feuer.
Sie bemerkte Maximus Eintreten nicht, ebenso wenig, dass er sie beobachtete.
Sie änderte lediglich ihre Sitzposition etwas und schaute den Flammen beim Tanzen zu. Sie hatte ja jetzt nicht viel anderes zu tun, jetzt wo ihr ihre Pflichten im Marstempel auch noch genommen waren. -
Learchos öffnete die Tür und erkannte Maximus nach dem zweiten Blick.
"Ah, kommt rein, kommt rein. Lucia ist im Wohnzimmer, wie schon ie ganzen letzten Tage. Vielleicht schafft ihr es sie aufzuwecken." -
Lucia kam heim. lies die Briefe einfach Briefe sein und ging in ihr Zimmer. Dort las sie die Zeilen, die Valentin gebracht hatte, und die eigentlich an Magnus waren immer und immer wieder.
Dann irgendwann löschte sie die Tafel, langsam und bedächtig.
Sie hatte für magnus ein kleines Opfer gebracht, zu mehr war sie nicht fähig. Morgen würde sie nochmal in den Tempel gehen. Aus Gewohnheit, einfach so.und vielleicht besuchte sie Valentin. Und vielleicht, vielleicht würde Maximus endlich kommen, vielleicht.
Über all diese Gedanken döste sie sachte hinweg.