“Wichtige und unaufschiebbare Staatsangelegenheiten von enormer Tragweite.“
Das war in dem Fall, auf den sie gerade anspielten, nur ein wenig geflunkert, wie er selbst fand.
Beiträge von Decius Germanicus Corvus
-
-
Corvus grinste, als er sich an ihre Begegnung erinnerte, sagte aber: “Du warst mal in der Castra, Aemilia? Nasowas!“
-
“Wir Männer wählen immer den einfachen und klaren Weg. Aber Frauen sind anders beschaffen, dass sehe ich ein.“
Sprachs und griff nach einer goldbraun gebratenen Keule. -
“Vielleicht hättet ihr zuerst in der Castra Praetoria nachsehen sollen.“
-
“Oh, für mich kam die Einladung auch überraschend.“, meinte Corvus zwischen zwei Bissen.
-
“>Essen< klingt wirklich gut.“
-
“Salve, Decimus Livianus.“, erwiderte Corvus das Nicken, dann legte er sich zu Tische.
“Sorgen? Ach, nein, es war nur ein Scherz.
Aber unser Kaiser hat beliebt, seinem Leben und dem unseren etwas Würze zu verleihen. Er hätschelt die Patrizier und unter den Plebejern gärt es.“
Er schaute sich zu Aelia um und der müde und griesgrämige Ausdruck in seinem Gesicht verschwand.
“Aelia!“, war jedoch alles, was er, etwas ungelenk, herausbrachte. -
“Ae… Aemilia.“, von der ungewohnt herzlichen Begrüßung und der Zusammenstellung der Gäste noch etwas verunsichert kam die Antwort nur stockend.
“Danke für die Einladung… ähm… nur ein paar Hundert zornige Plebejer, die patrizisches Blut und, bei Gelegenheit, vielleicht auch das des Imperators sehen wollten.“ -
Im Gefolge des Sklaven kam Corvus in das Speisezimmer des Hauses.
“Salvete.“, sagte er zur Begrüßung und dann, ziemlich unpassend: “Oh…“, als er die Anwesenden erkannte. -
Corvus quittierte die Begrüßung des Sklaven mit einem knappen Nicken und folgte ihm.
-
Corvus hatte eine Einladung erhalten. Eine unerwartete Einladung. So war er recht neugierig, als er zur Casa Decima Mercator kam und an die Porta klopfte.
-
-
Als er das Ergebnis der Prüfungen hörte, hellte sich das zurzeit häufig finstere Gesicht des Trecenarius auf.
Zuerst gratulierte er seinem Kameraden Caecilius Crassus, dann allen anderen.
“Glückwunsch!“ -
Corvus nickt.
“Viel Erfolg.“
Er salutierte und verließ die Stube. -
“Sehr gut. Danke.
Ansonsten sieht es nicht so aus, als könnten wir viel unternehmen. Sehr unbefriedigend!“ -
Corvus trat vor den Praefectus Praetorio und salutierte.
“Salve Marcus Vinicius Hungaricus!
Eine ziemliche Sauerei ist das! Es fing auf dem Forum Romanum an. Es geht das Gerücht um, dass die Patrizier künftig keine Steuern mehr zu zahlen haben und kaum das ein paar Reden geschwungen wurden, versammelte sich auch schon eine wütende Menge. Auf dem Zug hierher sind sie stetig mehr geworden. Alles einfache Plebejer, wie es aussieht, aber keine uns bekannten Aufrührer dabei, soweit ich feststellen konnte.“ -
Etwas abseits des größten Aufruhrs, aber doch so, dass er alles gut im Blick hatte, stand Corvus, beobachtete das Geschehen und prägte sich die erregten, wütenden Gesichter ein.
-
“Vielleicht könnten die Cohortes Urbanae ja herausfinden, wo sich Didius Angelus jetzt aufhält und warum der Consul so ein Geheimnis um seinen Verwandten macht.
Man könnte ja irgendwas Marktrechtliches als Vorwand nehmen, denn soweit ich weiß besitzt dieser Angelus einen kleinen Betrieb. Eine Tongrube, oder so etwas.“ -
“Ein prominentes Mitglied der christianischen Sekte. Ich hatte bereits ermittelt, dass er verschwunden war. Dieser Regulus hat jetzt ausgesagt, dass sie ihn entführt, dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt haben.
Ich habe vor einiger Zeit den Pater Familias der Gens Didia zu Angelus befragt und er versicherte mir, er würde mir mitteilen wenn der Verschwundene wieder auftaucht. Das hat er jedoch nicht getan. Es ist der amtierende Consul… Didius Falco.“
Corvus verschwieg, dass jenes Gespräch damals wegen eines anderen Themas im Eklat geendet war. -
Wie ein dunkles, feuchtes und deprimierendes Grab der stilleren Sorte? OHA!