Beiträge von Decius Germanicus Corvus

    So ein Nachschlagewerk sollte meiner Meinung nach nicht Bestandteil dieses Forums, sondern Bestandteil der Hauptseite, oder einer Unterseite davon sein.


    So ein Wiki-System fände ich persönlich toll, aber da wäre dann vermutlich auch Felix gefragt, der dazu was programmieren oder zumindest umprogrammieren müsste.

    Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    Ich drehte mich mit zornesfunkelndem Blick um undgab ihm eine kräftige Ohrfeige garniert mir folgenden Worten


    Du bist nicht hier, weil du da oben sitzt, sondern du sitzt da unten, weil wir da oben sind und dich da unten sitzen lassen.


    Die Zornesröte stieg Corvus ins Gesicht. Mit einer schnellen Bewegung packte er den Priester an dessen Toga.
    “Wir werden sehen, wie lange du noch da oben flatterst, Commentarius!“, stieß er hervor und wollte es dem arroganten Kerl schon mit gleicher Münze heimzahlen, als ihm einfiel, wessen Mündel der war.
    Also ließ er ihn unsanft los und murmelte nur: “Aufgeblasener Wichtigtuer.“

    Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    Ja lieber Vetter. Wenn man auf Autorität pochen muß, hat man schon sie schon verloren. Da hast du völlig Recht. ;)


    “Wenn man sich innerhalb einer hierarchischen Struktur nicht einzufügen versteht und zu stolz oder überheblich ist, um zu wissen, wo der eigene Platz ist, dann leider auch.“ :)

    Zitat

    Original von Caesarion
    (...) Wozu die Arbeit machen?
    Ich habe es schon mal gesagt, das Wissen über diese Zeit ist bei grossen Teilen der Mitglieder erschreckend gering. (...)


    Dem muss ich jetzt aber dann doch widersprechen!
    Natürlich gibt es immer wieder Leute, die hier mitspielen und Dinge vorbringen, wo man sich in Mittelerde, im Mittelalter oder in Hamburg-Jenfeld vorkommt. Aber das Gros der Leute, die hier engagiert Mitspielen, Kurse Besuchen, sich im CH versuchen oder bei der Legion Karriere machen, hat entweder schon ein gutes Vorwissen oder eignet es sich hier an. Die Kenntnisse dieser Mitspieler über die Zeit des antiken Rom liegt meiner Meinung nach meilenweit über dem hist. Durchschnittswissen heutiger Internetuser. Und es wird, zumindest geht es mir so, mit jedem Tag IR mehr.


    Aber das ist natürlich auch immer eine Frage des eignen Maßstabs. Wenn ich 15 Semester Alte Geschichte studiert und meine Magisterarbeit über die Amphorenherstellung der ausgehenden römischen Republik unter Berücksichtigung des Tonmangels in Nordafrika geschrieben habe, dann fallen mir Unzulänglichkeiten sicher eher auf, als wenn ich ein interessierter Laie bin, der hier relativ unbedarft rein geraten ist.


    Das ist so ähnlich wie die Frage nach der Küstenlänge Schwedens. Je kleiner der Maßstab, desto kürzer ist die Küste. Je näher ich heran gehe, desto mehr Schereninseln erkenne ich und wenn ich ganz genau bin, dann vermesse ich jeden vom Meer umspülten Felsen und die Küste wird immer länger. Und dann kommt jemand und fragt, wie es denn bei Springflut ausschaut.
    Was ich sagen will: Unschärfen liegen in der Natur der Sache und es ist einfach nicht möglich, alles bis ins Kleinste abzubilden. Man muss vereinfachen, damit es noch darstellbar bleibt. Bei allem Anspruch den man ans IR stellen mag (und man zeige mir ein deutschsprachiges RPG, das detailreicher ist); es bleibt ein Spiel und soll in erster Linie Spaß machen!


    Trotzdem ist es natürlich richtig auf falsch Gespieltes hinzuweisen, wobei man natürlich immer im Auge behalten sollte, wie bedeutsam dieser Punkt nun ist. Einfach ist das gewöhnlich ja noch bei gewissen Fakten, z. B. welche Art Waffe ein römischer Legionär mit sich führte (um mal was ganz Billiges zu nehmen).
    Schwieriger wird es bei der Bewertung von Verhaltensweisen. Sich in eine Welt zurück zu versetzen, die 1.900 Jahre vergangen ist, und sich in die damals lebenden Menschen hinein zu denken, ist nun einmal enorm schwer.


    Lange Rede für eine schlichte Meinung: Ich finde jedes Detail, jede Information, die der historischen Dichte dieses RPG´s dient gut und ich lerne hier viel und gerne. Aber es gibt Grenzen in dem, was möglich ist und ich habe Achtung vor dem, was hier die überwältigende Mehrheit der Spieler an Energie und auch an Wissen einbringt.


    Noch was zum Nachschlag-Projekt: Finde ich eine gute Idee, auch wenn wir dafür einen langen Atem brauchen werden, denn es gibt einfach enorm viel.
    Aber vielleicht kann sich IR dadurch sogar auf lange Sicht über das RPG-Spiel hinaus auch als Nachschlage-Seite im Internet profilieren.


    /edit: Kleinkram

    Corvus war trunken vor Glückseligkeit, als er Aelia so in den Armen hielt. Die Zeit schien für sie still zu stehen und die Götter waren mit ihnen, oder schauten zumindest gnädig weg. Sein Herz machte einen Sprung, als er ihre Worte vernahm und gleich darauf ihren sanft fordernden Kuss empfing.
    Wie im Rausch tauschten sie Liebkosungen, zärtliche Küsse und liebestolle Flüstereien aus und nur das Käuzchen war Zeuge.

    Der betrunkene Sänger hatte sich erhoben und wankte langsam und auf wackeligen Beinen davon. Von irgendwo her hörten sie ein Käuzchen rufen, ansonsten umfing sie Stille. Sie waren alleine.
    Er zog sie sanft noch weiter in den Schatten einer der Säulen. Ihre dunklen Locken schimmerten im Mondlicht und er bewunderte den makellosen Schwung ihres Halses, der sich matt beleuchtet vom nachtschwarzen Hintergrund abhob.
    Sein Blick wanderte über ihr Gesicht und er sog den Anblick ihrer Schönheit in sich auf. Dann strich er ihr eine der stets widerspenstigen Locken aus dem Gesicht und gab ihr, wie als Antwort auf ihre Frage, einen leidenschaftlichen Kuss.

    “Hätte es bedeutet, dass wir uns nicht sehen können, dann hätte ich mich bei allen Legionären und Offizieren der beteiligten Legionen beschwert.“, antwortete er lachend.
    Dann küsste er sie erneut und flüsterte: “Aber jetzt bist du ja da.“

    “Praefectus, Didia Aemilia, ich wünsche noch ein angenehmes Fest.“, sagte Corvus lächelnd zum Abschied. Dann bot er Aelia den Unterarm an und sie mischten sich schlendernd unter die feiernden Massen.


    Nachdem der offizielle Teil des Triumphs zu ende war, verlustierten sich die Römer nun ausgelassen auf den Straßen und Plätzen der Stadt. Es gab Stände mit Wein und kleineren heißen und kalten Speisen. Gaukler und Akrobaten zeigten ihre Künste. Es herrschte ein fröhliche Stimmung und war fast wie bei den Saturnalien.
    Die Verliebten tauchten in dieser feiernden Menge ein und die ungezwungene Atmosphäre ergriff Besitz von ihnen.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    (...) Nun denn, lasst uns feiern gehen. Irgendeinen Wunsch, die Damen? (...)


    Corvus fasste die Worte seines Kommandeurs als Aufforderung auf, den Dienst zu beenden. Sein Blick suchte den Aelias und fand ihn. Es bedurfte keinerlei Worte zwischen ihnen, damit sie erkannte, wie gerne er jetzt mit ihr alleine wäre.

    Corvus hatte seine Runde beendet und zu seiner Erleichterung schien auch nach dem Ende des Triumphzuges alles ruhig zu bleiben. Er entdeckte Hungaricus bei den Didia-Schwestern und diese Gelegenheit wollte er nicht ungenutzt lassen.


    “Alles unter Kontrolle, Praefectus!“, meldete er.


    Sein Blick wanderte zu Aelia hinüber und das Glück, sie wieder zu sehen, war ihm deutlich anzusehen.


    “Salvete, die Damen.“, begrüßte er sie und ihre Schwester Aemilia.


    Bei den Worten des Hungaricus lief Corvus ein heißer Schauer über den Rücken. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen doch seine Stimme klang etwas rau, als er sagte:
    “Ja, Preafectus! Ich werde den Männern die Befehle geben und noch einmal Kontrollieren, dass alles Ruhig ist. Dann…“, er musste sich kurz räuspern um den Frosch in seinem Hals zu vertreiben: “…dann werde mich anderen Dingen widmen können.“
    Als er das wissende Lächeln auf dem Gesicht des Präfekten sah, konnte auch er ein leichtes Schmunzeln nicht mehr unterdrücken. Die Männer nickten sich zu und Corvus begab sich zu den Wachmannschaften.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Der Praefectus winkte seinen Trecenarius herbei. Corvus, sieh zu, daß die Männer wieder auf ihren vorigen Posten stehen und daß sie den Leuten sagen sollen, daß alles in Ordnung ist und alles planmäßig verläuft. Ganz ruhig und souverän, wie es sich für Prätorianer gehört.


    Tja, es hatte seine Vorteile, zu der Elite zu gehören... 8)


    “Jawohl, Praefectus Praetorio!“
    Corvus salutierte und schritt schnell von der Tribüne. Als er an Subdolus vorbei kam nickte er ihm zum Gruße fast unmerklich kurz zu.
    Er ging schnell, aber ohne auffallende Eile, zu den unten stehenden Prätorianern und gab die Instruktionen des Präfekten weiter.