Beiträge von Decius Germanicus Corvus

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    Original von Lucius Annaeus Florus
    (...)Komisch finde ich, dass es in der letzten Zeit immer mehr Leute gibt, die sich schon im ersten Post vorstellen mit: "Ich will aber unbedingt zu denen da." Das sieht für mich nach Werbung ausserhalb der Sim aus und das fände ich nicht so toll.(...)


    Das kann doch auch folgende Gründe haben:
    1. Es ist eine 2.-ID von jemandem, der hier schon länger dabei ist und der genaue Vorstellungen davon hat, wohin er mit seiner neuen ID hin will.
    2. Es ist jemand neues, der von einem hiesigen Spieler auf IR aufmerksam gemacht wurde, den er von sonstwo her kennt. Also steigt er hier in eine Familie ein, wo er bereits Mitspieler kennt. Finde ich auch nicht wirklich anstößig, denn so ähnlich bin ich zu IR und zur Germanica gekommen. ;)

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    Original von Marcus Didius Falco
    (...) das die Gens Germanica das Einzig wahre darstellt... ;)


    Naja, so isses halt. =)



    Immerhin gibt es grad die letzten Tage wieder vermehrt Peregrinus-Neueinsteiger die eines Tages ja vielleicht ihre eigenen Gentes haben werden und diese dann auch zu namenhaften Familien heranwachsen. Wenn das so kommt, dann ist mir nicht bange, denn ich hoffe halt auf eine gewisse Vielfalt. Wenn die gegeben ist, ok.


    Das halte ich auch nicht für praktikabel und aus den von Falco genannten Gründen auch nicht für realisierbar.

    Ich kann hier natürlich nicht für die Gens Germanca sprechen, dass kann nur mein Pater familias tun. Vielleicht ist er auch ganz anderer Meinung als ich.
    Meine (damit private) Meinung dazu ist, dass ich es für richtig halte, dass die patrizischen Gentes beschränkt sind und in der Regel auch kleiner sind als die großen Plebejer-Gentes. 1. Weil die Anzahl der Patrizier in unserer Zeit nicht mehr sehr groß war und 2. weil eine gewisse Kinderarmut in diesen Familien schon irgendwo typisch war.
    Die Regelung, dass man nur über eine mind. 2 Monate währende Peregrinus-Zeit eine neue Gens gründen kann, finde ich sehr gut. Es verhindert, dass hier ständig neue Familien gegründet werden und jeder Spieler am Ende in seiner eigenen, kleinen Familie haust.
    Das hat aber natürlich auch zur Folge, dass einige, große Plebejer-Familien stark wachsen. Ist erstmal auch nicht schlimm, wie ich meine, denn es gab ja sehr ausgedehnte Familien.
    Dennoch finde auch ich, dass sich auf Dauer nicht alles auf eine Handvoll riesiger Familien konzentrieren sollte, die jeden Neuankömmling aufsaugen.
    Es gilt, ein gewisses Gleichgewicht zu erreichen.
    Darum fände ich es nicht falsch, wenn man auch für die Plebejer-Gentes eine Grenze ziehen würde. Sie sollte oberhalb der Grenze für Patrizier liegen, aber auch nicht so hoch angesetzt werden, dass sie wirkungslos verpufft.
    Ich stimme zwar Anton zu, dass man nicht alles bis in jede Kleinigkeit regeln muss, aber so eine Beschränkung kann meiner Ansicht nach schon ihre Berechtigung haben.
    So, jetzt krieg ich bestimmt von meinem Vetter eins auf den Deckel. :D

    Die Reiter, unten auf der Strasse, wurden von einem Hügel aus beobachtet. Drei Männer lagen dort, im Schutze des hohen Grases, auf ihren Bäuchen. Langsam zogen die Männer unterhalb ihres Verstecks an ihnen vorbei. Da kam noch ein weiterer, der sich in einiger Entfernung unter einen kleinen Baumgruppe zuschaffen gemacht hatte. Er schloss auf und bald verschwanden sie hinter einer Wegbiegung.
    Leise flüsterte einer der Beobachter: “Das sind sie! Pass auf, du umgehst die Strasse und reitest so schnell es geht zu dem Ort, den der Prätorianer genannt hat. Wir sind auf dem Herweg daran vorbei gekommen, erinnerst du dich?“
    “Ja.“
    “Gut, dann los.“
    Die zwei Verbliebenen warteten noch einen Moment, dann holten auch sie ihre Pferde und führten sie hinunter zur Straße. Sie gingen zu der Baumgruppe, wo einer der fremden Soldaten kurz zuvor bei irgendetwas aufgehalten worden war. Da sahen sie es schon. Unter ein paar dürren Ästen lag ein Toter. Er war wie die anderen Reiter in eine Militäruniform gekleidet. Das rostige Kettenhemd des Mannes war beschädigt und blutverschmiert. Sie untersuchten die Leiche kurz, nahmen dem Toten ab was ihnen nützlich erschien und beeilten sich dann, die Verfolgung der verbliebenen Reiter aufzunehmen.

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    Original von Scribonia Kaleandra
    (..)l.....huttet deine zünge ein wenig Soldat....
    Und bedenke aus welchen "pöbel" den du Stammst.....


    Du ermahnst den Praefectus Praetorio?


    Und wer bist Du, dass Du es wagst so mit Marcus Vinicius Hungaricus, dem höchsten Präfekten des Imperiums, dem Senator und ehemaligen Konsul so zu sprechen?


    Wen willst Du denn bewaffnen? Priester vielleicht? Oder die Weiber? Oder gar die Sklaven? Hast Du so wenig zutrauen zu den Legionen des Imperators und glaubst Du, die Prätorianer wären nicht in der Lage die Stadt zu schützen?

    “Hört zu!“
    Corvus hatte drei von den Spießgesellen um sich versammelt. Der Grieche, der ihr eigentlicher Herr war, hatte zugesichert, dass diese drei etwas schlauer als die anderen und vor allem gute Reiter wären. Zumindest für Männer, deren eigentliches Element die See war.
    “Wie ich erfahren habe, ist der Mann den wir fangen wollen, auf dem Weg hierher. Ich schicke euch deshalb voraus. Seid vorsichtig, lasst euch nicht entdecken. Im Süden soll es eine Engstelle geben, die man aus sicherer Entfernung gut im Auge behalten kann. Dort nistet ihr euch ein und haltet Wache. Sobald der Kerl mit seinen Leuten sie passiert, reitet einer von euch wie der Wind zu mir zurück. Die anderen beiden folgen ihm unauffällig. Ich werde mit euren Kameraden und den Wagen zu einem Gehöft auf der Südseite des Flusses Silarus reiten. Es soll ganz in der Nähe der Brücke sein und nah bei der Strasse. Dort werde ich auf eure Nachricht warten. Wenn alles gut geht, dann wagt er sich tatsächlich hierher und überquert den Fluss. Wenn er das tut, dann haben wir eine reelle Aussicht auf Erfolg. Ansonsten…
    Jetzt los mit euch!“


    Als die drei den Hügel hinab ritten und schließlich, der Strasse folgend, bald im Dunst verschwanden, schaute Corvus ihnen nach. Konnte er sich auf solche Männer verlassen?

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    Original von Publius Tiberius Maximus
    Ich benutze ICQgo! Das geht heute irgendwie nicht! Server Error!


    Geht mir genauso. Meine Kontaktdaten können angeblich nicht gelesen werden. Ich soll es später nochmal probieren, sagts. :(
    Achja, ich benutze Trillian 3.

    Erscheint mir auch realistisch. Ergänzend dazu, was ich gerade heute morgen gelesen habe:


    "Meine Flotte bestand aus fünf Schiffen, alle von gleicher Bauart. Es waren zweimasitge Schnellsegler, die außerdem mit drei Decks für Ruderer ausgestattet waren. (...)
    Ich sagte dem Kapitän, daß jede Stunde kostbar sei, und so wurden alle verfügbaren Segel gesetzt, und wir machten gute Fahrt, mehr als zehn Knoten die Stunde."
    [Robert von Ranke Graves 1947/2002: Ich, Claudius, Kaiser und Gott, S. 260/261]


    Eine römische Meile entspricht 1478 Metern. Das war sicher mit gemeint.


    Auf welche Karte kuckst Du?

    Ich finde die Frage nicht unberechtigt und da ich sie nicht zum Gegenstand von Wetten oder von Spekulationen machen möchte, erscheint es mir durchaus angebracht, sie dem Senator direkt zu stellen.
    Als Senator ist er ein Vertreter aller römischen Bürger. Ich bin ein Römer und ich meine, es ist keinesfalls unverschämt in dieser Hinsicht nachzufragen.


    Die Verdienste des Senators Anton sind meiner Ansicht nach groß und ungetrübt. Ihm gebührt die Achtung und Ehrerbietung aller. Sein Schritt ist sicherlich bedeutsam. Aber bevor ich mir Gedanken darüber mache, wie weitreichend die Folgen sein mögen, wüsste ich gerne, wie weit sein Rückzug denn wohl geht.


    Was gibt es daran auszusetzen, Quaestor urbanus?

    Oh, ein weiterer Sohn des "Alten Bären", ein Bruder! :)


    Bist Du jetzt ein Spross der Liebe zwischen Ursus und der Gallia Placidia und damit ein Bruder von Lucius Germanicus Proeliator und Tiberius Germanicus Parcus und mein Halbbruder? Oder bist Du ein Kind aus der Verbindung meines Vaters mit meiner Mutter Aelia Paetina?


    Doch abseits dieser Fragen: Herzlich Willkommen im Schoße der Familie! =)

    Wie jeden der vergangenen Tage beobachteten sie das südliche Stadttor von Eburum. Corvus befragte Neuankömmlinge, ob sie etwas gesehen oder zumindest gehört hätten. Von einem Bruttier aus Muranum hatte er so erfahren, dass die Verräter inzwischen wohl Grumentum belagerten, ja, vielleicht sogar schon eingenommen hatten. Aber von einer Gruppe fremder Legionäre wusste bislang niemand zu berichten.


    Gegen Mittag brachte einer seiner Männer ihm einen Schlauch mit stark verdünntem Wein und ein flaches Brot mit gehackten Würsten und Oliven. Er wollte sich gerade setzen und anfangen zu essen, da wurde seine Aufmerksamkeit von einem Reiter in Beschlag genommen.
    Man sah ihn in schnellem Galopp die Strasse kommen. Bald erkannte man das gehetzte Gesicht des Mannes und die schweißbedeckten Flanken des Pferdes. Er musste ohne Rücksicht auf das Tier hierher geritten sein. Der Reiter war kein richtiger Legionär und auch kein Soldat einer Auxiliareinheit, wie Corvus erkannte. Trotzdem trug er eine leichte Uniform, war also vielleicht ein Centurio Statorum oder Soldat einer örtlichen Stadtwache. Auf jeden Fall hatte er was zu erzählen und so wie es aussah, würden es wichtige Neuigkeiten sein.


    Kurz vor dem Tor zügelte der Reiter sein Pferd und schwang sich herunter. Er wollte gerade zur Torwache weiter, da trat ihm Corvus in den Weg.
    “Wohin?“
    “Ich muss zum Magistrat, lass mich durch.“
    “Ich bin von den Cohortes Praetoriae. Wenn du neues über die Verräter im Süden weißt, dann sag es mir. Zum Magistrat dieses Nestes kannst du noch früh genug.“
    Der vollkommen erschöpfte Mann sah an der Uniform des Prätorianers herab. Inzwischen waren vier von Corvus Raufbolden hinzugekommen und umringten ihn.
    “Ähh… gut… Wir sind überfallen worden. Ich bin ein Mitglied der Stadtwache von Atina, dass ist rund 35 Meilen die Straße weiter. Wir waren auf einer Patrouille, als sich uns eine Gruppe Berittener entgegenstellte. Es waren Soldaten, Legionäre. Mein Kommandeur hieß mich, sobald es zum Kampf käme, so schnell wie möglich nach Eburum zu reiten, dass man es dem Heerlager der Kaisertreuen melden könne.“
    “Den Umweg können wir nun sparen. Du sagtest, es wären Legionäre gewesen. Welche Legion?“
    “I….ich weiß es nicht. Aber sie sahen wild aus. Ihr Anführer aber… Der war ein großer Kerl, sehr adrett und bestimmt kein Decurio.“
    Corvus wurde hellhörig: “Kein Decurio sagst du?“
    “Nein, sicher mehr. Der hatte einen festen Brustpanzer an und war prächtig ausstaffiert. Bestimmt ein Tribun, wenn nicht gar ein Legat.“
    “Wie ist es deinen Leuten ergangen?“
    “Das kann ich nicht sagen, ich habe zugesehen, dass ich weg kam. Man hat mir nachgesetzt, doch ich konnte sie abschütteln.“
    “Wo hat sich das ganze zugetragen?“
    “Auf der Via, zwschen Atina und Popili.“
    “Also 30 Meilen, in etwa?“
    “Ja.“
    “Und die anderen kamen von Norden?“
    “Nein, wir kamen von Norden, die kamen von Süden.“
    Der Prätorianer wies zwei seiner Männer an, den Stadtwächter zum Magistrat von Eburum zu beleiten. Sie sollten ihn nicht aus den Augen lassen und er schärfte ihnen ein, dass der Mann nicht wieder fort dürfe, ehe er es genehmigt hätte.
    Dann eilte er zu ihrem provisorischen Lager um den Rest der Männer zusammenzutrommeln.