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Aber die XIII... pft... ![]()
Beiträge von Decius Germanicus Corvus
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Zitat
Original von Quintus Octavius Augustinus Minor
Der junge Octavier nickte zufrieden. "Wo bekomme ich die Unterlagen, Praefect?" erkundigte er sich."Der zweite Punkt meines heutigen Besuches betrifft den Tod des, wie heißt er gleich?, Direktor des Museums. Soweit ich es der Acta entnehmen konnte wurden noch keine Untersuchungen gestartet. Ich besitze einige Erfahrung in der Untersuchung von Mordfällen. Schon bei der Classis Germinica wurde ich vom Tribunen mit der Ermittlung des Todes von Nauarchus Publius Teretius Pictor beauftragt.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, die Ermittlungen zu leiten. Mein Optio könnte das Exerzieren der Cohors genauso gut überwachen wie ich."erklärte ich meinem Großonkel(?).
“Was die Prüfungsunterlagen betrifft...“ – der Präfekt überlegte kurz; er hatte zwar die Erlaubnis des Kommandeurs der Academia eingeholt, die ganze Angelegenheit seit dem jedoch sträflich vernachlässigt – “...werde ich einen Scriba abstellen, der sich um den ganzen Papyruskram kümmern soll. Er wird sich dann bei dir melden.“Von dem Mord im Museion hatte er ebenfalls gehört, aber auch nicht mehr. Der Strategos Alexandrinos, der in erster Linie für die Aufklärung dieses Verbrechens verantwortlich war, hatte ihn offiziell noch nicht in Kenntnis gesetzt. Sollte er einen eigenen Ermittler einsetzen, oder dem Strategos zumindest einen eigenen Mann an die Seite stellen... vielleicht auch aufdrängen?
...und war der Centurio Octavius dafür der richtige Mann?“Hast du den Tod dieses Nauarchus damals aufklären können?“
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Decius Germanicus Corvus erwiderte den Gruß.
“Salve Centurio Octavius Augustinus!“, begrüßte er den Mann, der ihm noch von der gemeinsamen Reise nach Ägypten gut bekannt war.“Ich erinnere mich. Die Möglichkeit besteht. Ich habe den Kommandeur der Academia Militaris in einem Brief um die Erlaubnis gebeten, eine Außenstelle der Academia hier im Lager von Nicopolis einrichten zu dürfen. Er hat mir auch bereits geantwortet...“
Der Präfekt wandte sich seinem überfüllten Tisch zu, auf dem sich allerlei Schriftrollen stapelten.
“...ja, wo ist es denn... ach, hier!“
Er nahm ein Schreiben von dem Tisch, strich es glatt und zeigte es dem Centurio.Praefectus Alexandriae et Aegypti
Decimus Germanicus Corvus
AlexandriaSp. Purgitius Macer s.d.
Erfreut habe ich zur Kenntnis genommen, dass dir die Ausbildung der Offiziere ein wichtiges Anliegen ist, das du auch in Alexandria fördern möchtest. Dementsprechend habe ich keinerlei Einwände dagegen, dass du in Alexandria eine Außenstelle der Academia errichtest. Die nötige Qualifikation kannst du als Absolvent des Examen Quartum ja selber nachweisen. Bezüglich der Formalia ist die Lex Academia umzusetzen.
Ich erbitte regelmäßige Informationen über abgelegte Prüfungen, so dass die zentralen Listen hier in Rom aktuell gehalten werden können. Dementsprechend steht dir die Hauptstelle der Academia jederzeit für Rückfragen zu bereits abgelegten Examina von Bewerbern zur Verfügung.
Sp. Purgitus Macer
Kommandeur der Academia Militaris -
Der Praefectus Aegypti hatte seinen Platz auf der Tribüne verlassen und begab sich in Begleitung seiner Ehrengarde hinunter auf die Rennbahn. Er wollte den Sieger zu seinem Sieg beglückwünschen und ebenso den Zweit- und den Drittplatzierten zu ihrem respektablen Abschneiden. Die Legionäre bildeten ein Spalier, durch das er schritt.
“Ich beglückwünsche dich zu diesem großen Sieg!“, sagte er zu dem Gewinner, dass heißt, er rief es, den diese Worte galten nicht nur dem Mann, sondern sollten auch im Publikum vernommen werden.
“Du hast für dich und deine Factio Ruhm und Ehre erworben.“ -
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Der Präfekt nahm das Schreiben entgegen und überflog die Zeilen und machte: “Mmmh!“
Als der Bote um einen Gesprächstermin für den Verfasser nachsuchte sah der Präfekt kurz auf, stockte für einen Moment und sagte dann: “Er soll morgen mit Beginn der hora quarta zu mir kommen. Weggetreten, Legionarius!“
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Den Präfekten schien diese Bitte ein wenig zu irritieren.
Er dachte in größeren Maßstäben, sah die Legion als Ganzes und da spielte es keine Rolle wer mit wem seine Unterkunft teilte. Aber für einen einfachen Soldaten war das von Bedeutung und für Germanicus Corvus war es das vor langer Zeit vielleicht auch einmal gewesen. Doch das hatte er wohl längst vergessen.Dennoch ging Decimus Cursors Wunsch in Erfüllung, auch wenn der Präfekt gar nicht direkt auf die von ihm geäußerte Bitte einging:
“Ihr drei werdet alle der I. Turma zugeteilt. Meldet euch bei Duplicarius Tiberius Rufinus.Equites: Weggetreten!“
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIHiermit ernenne ich den Probatus
TITUS DECIMUS CURSOR
mit Wirkung vom
NON OCT DCCCLVII A.U.C.
(7.10.2007/104 n.Chr.)
zum
EQUES
der
LEGIO XXII DEIOTARIANA[Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PLegXXII_Papyrus.png]
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIHiermit ernenne ich den Probatus
PUBLIUS REDIVIVUS VERUS
mit Wirkung vom
NON OCT DCCCLVII A.U.C.
(7.10.2007/104 n.Chr.)
zum
EQUES
der
LEGIO XXII DEIOTARIANA[Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PLegXXII_Papyrus.png]
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIHiermit ernenne ich den Probatus
LUCIUS ARTORIUS VERATIUS
mit Wirkung vom
NON OCT DCCCLVII A.U.C.
(7.10.2007/104 n.Chr.)
zum
EQUES
der
LEGIO XXII DEIOTARIANA[Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PLegXXII_Papyrus.png]
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“Eine Bitte? Sprich, Probatus!“
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“Ja, tu das. Weiteres habe ich momentan auch nicht für dich.“, antwortete Germanicus Corvus.
Dann fiel ihm noch etwas ein: “Ach... und lass dir eine Quittung geben.“ -
“Salve Probati!“, grüßte der Praefectus Germanicus Corvus die Drei.
Es entstand eine Pause, in der nur das Kratzen des Griffels zu hören war, mit dem ein Scriba in der einen Ecke des Raumes auf einem Schemel kauernd etwas schrieb. Ansonsten waren die drei Probati mit dem Praefectus Legionis alleine und sahen sich seinem prüfenden Blick ausgesetzt.“Ihr dient in der II. der II. unter Centurio Octavius Augustinus Minor?“ – das war nicht wirklich eine Frage, sondern eher eine Feststellung – “Ihr gehört zu den ersten Rekruten die unter meinem Kommando ihre Grundausbildung bei der XXII. Legion beenden werden. Centurio Octavius hat euch lobend erwähnt und euch für einen besonderen Dienst empfohlen...“
Wieder entstand eine Pause, in der Germanicus Corvus seine Worte wirken ließ.
“Die Legion braucht Reiter und ihr seid ausgewählt worden. Ich werde euch zu den Equites Legionis versetzen.
Das bedeutet zunächst vor allem wieder lange Tage auf dem Übungsplatz.
Hat einer von euch dazu eine Meinung?“ -
Niemand rief 'Herein!', aber jemand rief: “Ja?!“, was dann wohl auch als Aufforderung zum Hereinkommen aufzufassen war.
Es war der Praefectus persönlich gewesen, der da gerufen hatte. Aber das konnten die Probati vor der Tür natürlich nicht wissen.
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Decius Germanicus Corvus trat an die Brüstung der Ehrentribüne. In der rechten Hand hielt er ein blendend weißes, mit Goldfäden durchwirktes Seidentüchlein. Weithin sichtbar hielt er es, denn wenn er es loslassen würde wäre es das Zeichen für den Start des Rennens.
Erwartungsvolle, fast unwirkliche Stille kehrte im Hippodrom ein. Das Publikum schien geschlossen den Atem anzuhalten.
Noch einen letzten Augenblick wartete Corvus, dann ließ er das Tüchlein los und der leichte Stoff wurde von einer leichten Briese davongetragen.Im selben Moment wurden die Pforten vor den Gattern aufgestoßen, dass Rennen war eröffnet…
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Das waren Sorgen, die sich der Praefectus Alexandriae et Aegypti natürlich nicht zu machen brauchte. Er wurde wie an jedem Tag von einer Eskorte römischer Legionäre zum Hippodrom geleitet, und von seinem bereits üblichen, wenngleich sehr schweigsamen Gefolge begleitet.
Das Hippodrom war bereits gut gefüllt als er die Ehrentribüne betrat und sich dem versammelten Volk demonstrativ präsentierte.
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Ich meinte Alexandros, den Typen aus Serdica, nicht Lipodoros von Damman. Hab' die beiden verwechselt.
Aber wie gesagt und um Unklarheiten zu vermeiden: Diese Unabhängigen sind keine Dummys sondern vollwertige Teilnehmer. -
Alle Teilnehmer dieses Rennens existieren mit eigenen Werten im System. Es gibt also keine 'echten' und 'unechten'. Darum werden auch die unabhängigen Teilnehmer Hakor, Mehaf und Lipodoros ganz normal gewertet. Sie gehören zu einem kleinen Pool von Nachwuchs-Aurigae, die soweit ich weiß und wenn es gewünscht wird von den Factiones (oder Tylus?) unter Vertrag genommen werden können.
Historisch war es wohl so, dass in Alexandria größere Teilnehmerfelder als in Rom üblich waren, also 10 oder sogar mehr, statt 8 (siehe: Beschreibung des Hippodroms). Deshalb wurde die entsprechende Regel zum Rennmodus angepasst. Sie lautet, Zit.: Ein Rennen besteht aus 7 Runden. Das Starterfeld kann aus mindestens 2 und maximal 8 Gespannen bestehen (wenn das Rennen im Hippodrom von Alexandria stattfindet, können bis 10 Gespanne starten). (...)
Nachzulesen bei den Regeln für Wagenrennen. Darum starten 10 Gespanne und nicht nur wie sonst üblich 8.Das nicht nur Gespanne aus Tylus und von den römischen Factiones teilnehmen war mein Wunsch. Zum einen wollte ich keine Ausscheidungsrennen, sondern nur ein einziges, auf das sich die Aufmerksamkeit dann auch voll konzentrieren kann. Darum habe ich von Anfang an darum gebeten, dass jede Factio und Tylus nur einen Teilnehmer schicken. Zum anderen ist das Credo der ganzen Veranstaltung die (angebliche) Freundschaft zwischen Rom und Alexandria. Darum wollte ich nicht nur Gespanne der römischen Factiones und des befreundeten Auslands dabei haben, sondern auch einheimische.
Römer, Ägypter und die Besten der sonstigen Welt ringen in freundschaftlichem Wettstreit um den Sieg – so würde es der Propagandist wohl verkaufen.
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Der Praefectus Aegypti hob beide Hände zum Zeichen das er sprechen wollte.
Dann blickte er zu den zehn Aurigae mit ihren Quadrigen hinunter.
“Ich danke euch dafür, dass ihr meiner Einladung zu diesem Wettrennen gefolgt seid. Mein Dank ist auch der Dank von Rom und Alexandria.
Morgen werdet ihr gegeneinander antreten und jeder von euch weiß: Das Publikum wird euch zujubeln, wenn ihr euren Mut beweist.
Der Gewinner soll in ganz Alexandria und im ganzen Imperium Romanum gerühmt werden und ich verspreche ihm 3000 Sesterzen als Prämie für seinen Sieg. Dem Zweiten will ich 1000 geben und dem Dritten 500.Heil Euch, mutige Aurigae. Auf das wir morgen ein großes Rennen bestaunen können.“
Damit schloss Germanicus Corvus seine Rede und entließ die zehn Teilnehmer.
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“Ja. Du solltest dieses Geld besser nicht zu lange mit dir herumtragen. Es wiegt schwer.“, antwortete der Präfekt viel sagend und damit meinte er vielleicht nicht nur das reine Gewicht des Goldes.