Am liebsten ist es uns als Spielleitung, wenn es über die Schola läuft, also per PN an Avarus.
Dabei muss man seine IDs nicht offen legen. Es genügt zu sagen, dass man mit einer anderen ID bereits einen Abschluss hat und den auf die ID übertragen lassen will, mit der man schreibt. Die Schola setzt sich dann mit der SL in Verbindung und bittet um Bestätigung. Die SL bestätigt es dann, oder eben auch nicht, nennt dabei aber keine ID-Namen.
Beiträge von Decius Germanicus Corvus
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In den vergangenen Tagen habe ich die Chronik wieder einmal auf den neuesten Stand gebracht. Zumindest die wichtigsten Ereignisse sollten jetzt drin sein.
[Ludi Plebei] Naumachie - Die Schlacht bei Actium, [Circus Flaminius] LUDI CIRCENSES FERIAE LATINAE und [Caelimontium] Feierlichkeiten zu den Compitalia werde ich nachtragen, sobald diese Ereignisse halbwegs abgeschlossen sind. Es wäre aber auch ganz prima, wenn mir einer dort beteiligten Akteure eine Zusammenfassung gibt.Ihr könnt die Chronik bis in den aktuellen Monat Januarius DCCCLX a.u.c. hinein einsehen. Wenn euch noch etwas fehlt, und da fehlt bestimmt noch etwas, dann schreibt es mir bitte – hier oder per PN.
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Vorteil einer staatlichen Schule: sie „ernährt“ bis zu zwei Funktionsträger durch ein von der Staatskasse getragenes Gehalt und die staatliche Trägerschaft gewährleistet gegenüber einer privaten eher eine gewisse Kontinuität.
Nachteile: das private Sponsorentum fällt flach und sie müsste in Rom angesiedelt werden, damit ihre Staatlichkeit logisch begründbar ist. Per Gladiatorenschule etwas mehr Leben in eine der kleineren Städte zu bringen wäre aber ein schöner Nebeneffekt. Rom hat das am wenigsten nötig.
Außerdem zeigt die Erfahrung mit der alten Gladiatorenschule, dass die Finanzierung durch Gönner sehr gut funktionieren kann, dass eine staatliche Alimentierung also nicht unbedingt nötig ist. -
Habt ihr euch denn schon auf eine Linie geeinigt?
Wenn ihr zu Ansatz 2 tendiert, oder zumindest gerne Elemente daraus nutzen wollt, dann muss die SL vielleicht noch darüber diskutieren und vor allem entsprechendes beschließen. Das gilt vor allem für eine mögliche staatliche Gladiatorenschule mit allem was damit zusammenhängt. Und es müsste, so gewollt, ein Script für die Gladiatorenkämpfe programmiert, oder das bestehende überarbeitet werden.
Richtig ist, dass es auch beim Ansatz 2 Gladiatoren-IDs geben kann und das Kämpfe Script-unabhängig abgesprochen und ausgespielt werden können, dann aber auch nicht in eine Bewertung einfließen. Das wäre, so wie ich mir das vorstelle, also genau so wie bei den Wagenrennen.
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Interessant. Mir fällt auf, dass die Wahlberechtigten in den letzten 2 Jahren recht konstant geblieben sind, trotz weiterhin leicht abnehmender Gesamt-ID-Zahl.
Ein zweiter Graph wäre noch interessant, der die Wahlberechtigten mit den tatsächlich Wählenden in Bezug setzt. -
Eine generelle Umfrage ist natürlich denkbar. Allerdings würde die sich an alle Spieler richten und hätte dann eventuell ein nicht wirklich hilfreiches Ergebnis. Denn wichtig finde ich vor allem die Wünsche der Spieler, die sich hier konkret einbringen möchten.
Was Livianus weiter oben mit dem Ludus Magnus angesprochen hat, dass war die Idee, in der Stadt Rom „private“ Gladiatorenschulen zu verbieten und stattdessen eine staatliche zu installieren. Historisch gab es mehrere Schulen in Rom, man könnte sich dafür eine herauspicken, z. B. den Ludus Magnus. Aber das müsste man nochmal recherchieren.
Die Schule, so waren die Überlegungen, könnte dann unter der Oberaufsicht eines Wahlmagistrats oder eines Stadtbeamten stehen, z. B. des Curators operum publicorum. Schulleiter und Trainer könnten dann staatliche Angestellte mit einem entsprechenden Gehalt sein. Man muss sich dann aber darüber im Klaren sein, dass diese beiden Posten als Basis einer späteren, eventuell höheren Karriere ziemlich ungeeignet wären.
Das Konzept ließe dann noch immer die Möglichkeit einer privaten Schule außerhalb Roms offen.
Allerdings gehe ich momentan nicht davon aus, dass beim Ansatz 1 zwei Schulen nebeneinander langfristig überlebensfähig sind. Dafür ist das Interesse an Gladiatoren zu begrenzt.
Wie gesagt, dass waren bisher nur Überlegungen innerhalb einer Diskussion und noch keine Beschlüsse. -
Viel Erfolg wünsche ich Dir.
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Ich müsste mein Wissen über Gladiatoren eigentlich noch auffrischen und ergänzen, aber soweit ich es weiß und verstanden habe, gingen Gladiatorenkämpfe nur in Ausnahmefällen tödlich aus. Vermutlich muss man sich ein bisschen von der Vorstellung lösen, diese Kämpfe seien vor allem wegen des Blutvergießens für die Zuschauer interessant gewesen. Das Ziel waren wohl eher attraktive und spannende Kämpfe. Man sollte also nicht annehmen, dass immer die Hälfte der Kämpfer auf der Strecke blieb. Das wäre langfristig auch ruinös gewesen.
Natürlich gab es auch schwere Verletzungen und manchmal auch Tote, schließlich waren das keine Pappschwerter und Plastikdreizacke, mit denen die da aufeinander losgegangen sind. Aber viele Gladiatoren überlebten ihre Karriere.D. h.: ich würde bei einem Kampf-System zwar die Möglichkeit des Arena-Todes mit einbeziehen, aber nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit die, könnte ich mir vorstellen, im einstelligen Prozentwert (pro Kampf versteht sich) liegen sollte. Ausgespielte Gladiatoren-IDs hätten dann einen kleinen Bonus, weil sie selbst über den Zeitpunkt ihres Todes bestimmen könnten und diesem Risiko nicht ausgesetzt wären, im Gegensatz zu ihren NSC-Gegnern.
Das sind jetzt natürlich Gedanken im Rahmen des 2. Ansatzes. Bei Ansatz 1 liegt ja praktisch alles in der Hand der beteiligten Spieler, so lange es nicht total unrealistisch und absurd wird.
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...und über ein Wiedersehen würde ich mich freuen.
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Wir dachten an vier Gladiatorenklassen, nämlich die in unserer Zeit, Anfang des 2. Jh. n. Chr., vermutlich populärsten: Retiarius, Secutor, Murmillo und Hoplomachus.
Daraus ergäben sich zwei historisch übliche Paarungen, nämlich Retiarius vs. Secutor und Murmillo vs. Hoplomachus. -
Gladiatoren und ihre Kämpfe waren zweifellos ein sehr typischer und plakativer Aspekt der von uns simulierten römischen Gesellschaft. Das IR spiegelt diesen Aspekt zurzeit nur sehr unvollkommen wider. Zwar finden immer mal wieder Kämpfe statt, aber nur als beschriebene Handlung, ohne „lebende“ Gladiatoren und ohne den Hintergrund SimOn existierender Gladiatorenschulen. Darum stimme ich der Grundaussage „Hier fehlt noch was!“ durchaus zu.
Es muss aber natürlich auch immer das langfristige Interesse der Spieler vorhanden sein. Die alte Gladiatorenschule „Gloria et Honor“ ist deshalb irgendwann in der Versenkung verschwunden, weil sich niemand fand der sie aktiv weiter führen wollte.
Innerhalb der Spielleitung haben wir das Thema Anfang letzten Jahres schon einmal diskutiert.
Dabei sind wir bereits zu der Erkenntnis gelangt, dass die bisherigen Gladiatoren-Ränge wohl deutlich entschlackt und reduziert werden müssen. 7 Kampfklassen sind schlichtweg zuviel, zumal nicht jede gegen jede antreten kann.
Danach ist das Thema eingeschlafen, was vor allem meine Schuld ist, denn ich hätte es weiter vorantreiben müssen.Wollen wir den Themenkomplex Gladiatoren neu beleben? Dann sehe ich momentan zwei prinzipielle Ansätze, wie wir damit umgehen können:
Ansatz 1
Es geht euch vor allem darum möglichst ungebunden und frei Gladiatoren zu spielen.
Dafür müssen wir nicht viel ändern. Es gibt diverse Ränge für Gladiatoren (wir finden wie gesagt, es sind eigentlich sogar zu viele) und SimOn ist es ja durchaus möglich eine Gladiatorenschule zu gründen und auszuspielen. Wäre das auf Dauer angelegt und machen da genügend Spieler mit entsprechenden IDs mit, dann könnten wir diese Schule eventuell als Gruppe anerkennen und dann wäre auch ein Unterforum und eine Gruppen-ID denkbar. Das sage ich jetzt natürlich vorbehaltlich einer endgütligen Entscheidung der gesamten Spielleitung.
Der Verlauf und das Ergebnis der Kämpfe läge dann vollständig in der Hand der beteiligten Spieler. Die müssten sich dann aber selbstverständlich auch untereinander irgendwie einigen.
Das Problem: macht das auf Dauer Spaß? Das etwas eindimensionale Dasein eines Gladiators reicht, so vermute ich, bestenfalls für eine Tochter-ID, wenn überhaupt.Ansatz 2
Das Ziel ist die Darstellung ganzer Gladiatorenschulen, die miteinander konkurrieren. Das wäre dann im weiteren Sinne mit den Factiones im Wagenrennsport vergleichbar. Die ausgespielten IDs hätten dann vorzugsweise die Funktion von Eigentümern und Trainern. Die Gladiatoren wären in der Regel NSCs, hätten aber Werte in einem System. Der Verlauf und das Ergebnis der Kämpfe würde ein Script bestimmen.
Das Problem: Wir haben zwar bereits seit Jahren ein solches Script, aber das ist, fürchte ich, viel zu kompliziert und nicht praktikabel. Da müsste also vermutlich etwas Neues programmiert werden. Außerdem müssten wir diverse Fragen klären, wie die, wer denn alles eine Schule gründen darf, wie viele es maximal geben soll, oder ob wir das offen lassen, ob es einen finanziellen Hintergrund in der WiSim geben muss oder nicht, etc. Das ist also mit Mehrarbeit verbunden. Ein ganzes System müsste reformiert und teilweise neu aufgebaut werden. Diese Arbeit lohnt sich aber nur, wenn auch nachhaltiges Interesse daran besteht.PS: Ich habe den Titel dieses Themas um den Begriff "Gladiatoren" ergänzt, damit deutlicher wird worum es hier geht.
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In der Oberrheinischen Tiefebene erlebt man eigentlich nur ein paar Tage Schneematsch pro Winter. Heute habe ich etwa 20-30 cm Neuschnee von meinem Auto geschoben. Das sind also quasi sibirische Verhältnisse für die Gegend hier. Weil das so schön ist werden auch nur einige wenige Straßen geräumt und den Rest überlässt man der angekündigten Klimaerwärmung.
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Boah, seit gefühlt etwa einem halben Jahrhundert immer kurz vor Sylvester die selbe Leier: der olle Medicus wird noch ein Jahr oller.
„Alter ist irrelevant....“ – pah! Das kann nur schreiben, wer den Mauerfall selbst nicht bewusst miterlebt hat!
Wäre es damals anders gekommen, dann würde der Typ heute noch verzweifelt versuchen seinen Robotron-Computer per Klingeldraht mit Nachbars Telefonanschluss zu verbinden.
Stattdessen treibt er sich seit Jahren in all den Foren herum, in denen auch ich mich herumtreibe, und eiert nebenher ständig durch ganz Deutschland und macht... naja, irgendwie auch was mit Klingeldrähten und Nachbars Telefonanschluss, glaube ich, oder zumindest so ähnlich...Mit anderen Worten: Schön das es Dich gibt – herzlichen Glückwunsch!
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Frohe Weihnachten und fröhliche Saturnalien euch allen!
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Corvus' Mund tat sich formlos auf.
Alle Farbe wich aus seinem Gesicht.
Zitternd hielt er das amtliche Schreiben in Händen.
Sein Mund schloss sich wieder.
Nein, man hatte es nicht für nötig befunden, ihn über diese Änderung in Kenntnis zu setzen.
Er presste die Lippen aufeinander.
Eigentlich hätte es ihm einerlei sein können. Wer sein Nachfolger wurde? Machte es für ihn einen Unterschied? Seinem Vorgänger Tettius Turbo war es einst herzlich egal gewesen.
Er erinnerte sich an den Brief. Turbo war damals überstürzt abgereist, noch bevor Corvus seinen Fuß auf aegyptischen Boden gesetzt hatte.
Der Brief war alles gewesen, was er ihm da gelassen hatte. Es waren nur zwei kurze Sätze gewesen, Corvus erinnerte sich genau: Dieses Land ist verflucht und von alten und dunklen und abscheulichen Göttern bevölkert. Viel Glück, Du wirst es brauchen.Es hätte ihm egal sein können – aber es war ihm nicht egal!
Die Gesichtsfarbe kehrte zurück. Die Wangen wurden ihm heiß. Die Mundwinkel zuckten.Schroff hielt er Cyprianus das Schreiben vor die Brust.
“Ja, ich weiß Bescheid.“, log er.
...eine lange Pause folgte...
...versteinert das Gesicht...
...sagte er nichts weiter...
...ballte die Fäuste...
...die Kiefern mahlten...
...er sagte nichts...
...bis er endlich...
...zischte: “Dann ist das jetzt dein Zimmer.“
Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Terentius Cyprianus auf der Stelle tot umgefallen und in Plutos Reich hinab geglitten.
“...und deine Provinz.“, fügte Corvus tonlos hinzu.
Dann ging er, steif und mit durchgedrücktem Rücken.
Noch einmal drehte er sich um: “Ich lasse die domus Praefecti umgehend räumen und nehme ein Schiff der Classis Alexandrina.“
Wage ja nicht, mir das zu verweigern – schien sein trotziger Gesichtsausdruck sagen zu wollen.
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Bereits Ende October hatte der Praefectus Aegypti einen Brief vom Primicerius a Libellis aus Rom erhalten. Kurz angebunden hatte man ihm seine bevorstehende Ablösung mitgeteilt. Keine Worte des Dankes fanden sich in diesem Brief und kein anschließendes Kommando wurde ihm in Aussicht gestellt. Dabei sollte sein Nachfolger der bisherige Praefectus Praetorio Caecilius Crassus werden. Germanicus Corvus hätte es nur recht und billig gefunden, wenn man ihn zu seinem Nachfolger ernannt hätte, als Befehlshaber der Prätorianergarde. Ein solcher Ämtertausch war in der Vergangenheit durchaus üblich gewesen. Aber nichts davon.
Natürlich waren im römischen Militär knapp gehaltene Versetzungsbefehle durchaus üblich. Corvus hatte über die Jahre viele ähnlich formulierte Schreiben selbst unterzeichnet. Trotzdem war dieser Brief wie ein Schwertstreich für ihn gewesen. Es war, als hätte man ihm eine kalte Klinge in die Gedärme gestoßen.
Und er wusste auch, wer diesen Stoß geführt hatte. Es war der Praefectus Urbi, dieser Potitus Vescularius Salinator.
Germanicus Corvus war kein Mann, der sich selbst und sein Tun in Frage stellte und sich eigene Versäumnisse eingestand. Nein, ihm geschah Unrecht – so sah er das.Immerhin. Sein Nachfolger sollte Caecilius Crassus werden und damit ein hoch geachteter Offizier, den er, Corvus, durchaus schätzte.
Aber Crassus ließ auf sich warten.
Die Wochen vergingen, dass Gift der Enttäuschung und des Verdrusses wüteten in Corvus' Innerem, aber Crassus kam nicht.
Hatten ihn die Herbststürme aufgehalten? Würde Corvus noch bis zum Frühjahr ausharren müssen, in dem Wissen, nur auf seine – in seinen Augen – schmähliche Ablösung zu warten?
Was er nicht wissen konnte: Crassus' Schiff war auf dem Meer verloren gegangen. Es war in See gestochen und hatte nie wieder den Weg zurück an eine belebte Küste gefunden. Sein Nachfolger würde nicht kommen. Er war verschollen.Und nun stand Appius Terentius Cyprianus in seinem weiträumigen Amtszimmer. Die beiden Männer waren zu Gegnern geworden, kaum das Cyprianus vor gut eineinhalb Jahren das Kommando über die Legio XXII von Corvus übernommen hatte. Corvus wusste, dass der Praefectus Legionis ihn für einen viel zu nachgiebigen und deshalb unfähigen Statthalter hielt. Er selbst sah in Cyprianus seinerseits einen Hitzkopf und unüberlegt handelnden Offizier. Außerdem verdächtigte er ihn, insgeheim seine Ablösung betrieben zu haben.
Das die aegyptischen Statthalter von Zeit zu Zeit ausgewechselt wurden, dass dies schon immer so gewesen war, seit Augustus dieses Amt eingeführt hatte, dass Corvus bei den Aufständen Anfang des Jahres tatsächlich eine jämmerliche Figur abgegeben hatte, dass Cyprianus vielleicht einfach nur ein ehrgeiziger Offizier war und Corvus nicht einmal so unähnlich, dass hätte er selbst nie zu denken gewagt.
Dafür war er viel zu enttäuscht und vermutlich auch zu eingebildet.Jetzt stand Appius Terentius Cyprianus vor ihm. Wortlos. Aber dennoch provozierend, wie Corvus fand.
“Salve Praefectus Legionis!“, begrüßte er ihn kühl. “Was gibt es?“
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Das ist ungefähr so, als würde man dem grimm'schen „Rotkäppchen“ Realitätsferne vorwerfen, weil doch wissenschaftliche erwiesen sei, dass Wölfe nicht sprechen können.
Der Film „300“ setzt auf die Kraft der (Computer-)Bilder, man kann auch behaupten: er legt mehr Wert auf optische Opulenz und weniger auf schauspielerische Brillianz.
Man kann ihn auch politisch betrachten, was gewagt ist, und ihn dann wegen seinem Heroismus ablehnen und diesem verklärten Opfertum, das da allgegenwärtig ist. Angeblich sollen sich iranische Funktionäre vor zwei Jahren sogar ablehnend geäußert haben, weil er ein so schlechtes Bild der Perser zeichnet, was natürlich insofern großer Klamauk war, weil die heutigen Perser mit den damaligen genau so viel zu tun hatten wie die Germanen mit den heute lebenden Deutschen. Und müssten sie sich nicht sowieso eher mit den bärtigen Helden identifizieren, die sich da gegen die dekadente und imperialistische Weltmacht auflehnen?Man kann über den Film wundervoll streiten. Aber er ist ganz anders als Wolfgang Pertersens „Troja“, dem der Mythos doch gänzlich ausgetrieben wurde. Ganz im Gegenteil. „300“ nimmt die Übertreibungen Herodots wörtlich. Die Masse des persischen Heeres bedeckt die Ebene bis zum Horizont und Xerxes I. ist ein gepiercter Schönling und mindestens drei Meter groß – weil Herodot seine Schönheit pries und behauptet hat, Xerxes hätte jeden Mann an Größe überragt.
Der Film hat nix, aber auch gar nix mit einer realistischen Annäherung an die Antike zu tun. Es ist die computergestützte Bildwerdung einer fantastischen Übertreibung, dass ist Pop!
Ich persönlich fand den Film toll – im Kino. Im Fernsehen kommt es vermutlich nicht zuletzt auch auf die Diagonale des Fernsehers an, ob man diesem Film etwas abgewinnen kann. -
300
heute 22:30 Uhr, Pro7 -
240 Stück „Caseus corvii“ gibt’s jetzt wieder für 'nen schlappen Sesterz auf dem freien Markt. Ich war in dieser Woche einfach noch nicht dazu gekommen die Biester zu melken.