Beiträge von Aulus Iulius Babilus

    Alpina musste als Hebamme mindestens genau so gut sein wie sie es im Moment war. Auch wenn hier kein Leben geboren wurde.
    Babilus viel das zögern auf, aber er wollte nicht nachbohren. Wahrscheinlich wollte sie diesen Decurio erwähnen, ihren Lebensgefährten. Sicher schmerzlich wenn dieser so lange weg war. Aber das war das los einer Frau die einen Soldaten liebte. Noch dazu, wenn sie vielleicht nicht wusste wie es ihm erging.
    Ich finde es faszinierend. Mit ein paar Kräutern jemand die Schmerzen zu nehmen. Medizin hat mich schon immer ein wenig interessiert. Nur hatte ich bis jetzt keine Möglichkeit mich groß damit auseinander zu setzen Vielleicht ergab sich in Zukunft dir Gelegenheit dazu. Wer wusste das schon?
    Mein Vater ist ebenfalls Soldat gewesen, ebenso sein Vater. Ich wuchs bei meinem Opa in Rom auf. Meine Mutter und mein Vater wohnten außerhalb Roms. Ich kann mich an meinen Vater nicht wirklich erinnern. kenne nur die Geschichten die mir mein Großvater erzählt hat. gewiss keine ruhmreichen Geschichten...

    Babilus lauschte aufmerksam den Worten Alpinas. Mohn kannte er, ebenso hatte er das andere Kraut auch schon mal gehört. Aber der Iulier war bei weitem kein medicus, Kräuterkundler oder sonst irgendwie bewandt in der Kunst des heilens. Er vertraute da ganz Alpina, was konnte er auch anderes tun? Alpina erklärte ihm wann sie es noch gab. Schneiden war kein thema, aber beim Dammschnitt hörte es auf. Ein leicht fragender Gesichtsausdruck machte sich bemerkbar. Schnell schob er den Gedanken wieder beiseite.
    Ich denke du weißt wieviel du geben kannst und wieviel nicht. Und selbst wenn er jetzt sterben sollte, wäre es sicher nicht das schlechteste in seiner Situation harte Worte die über die Lippen des Iulius, aber es war die Wahrheit. Vielleicht entfachte der trunk bald seine Wirkung, Babilus wünschte es dem jungen Mann.
    Wo hast du dein Handwerk gelernt? fragend sah Babilus Alpina an. Die Familie war noch immer nicht da...

    Babilus lauschte aufmerksam den Worten Alpinas. Er hatte also recht. Während sie ihm die Situation erklärte nickte er verstehend. Er winkte einen Kameraden heran, erklärte ihm kurz die Situation und bat ihn die Familie des Mannes zu holen. Dieser nickte und verließ fluchtartig die Hütte.
    Dann zog Babilus seinen Umhang aus und bedeckte damit den Mann auf dem. Schnell wurden von hinten noch zwei decken angereicht.
    [SIZE=7]tu was du für ihn tun kannst. Ich habe nach seiner Familie schicken lassen. Ich hoffe sie wird rechtzeitig hier eintreffen. [/SIZE]dabei sah der Iulier auf den Mann hinab und Wand sich dann an ihn.
    Gibt es etwa was wir für dich tun können. Hast du einen Wunsch? Babilus war sich sicher das der junge bereits wusste wie es um ihn stand.
    Alpina reichte ihm das Getränk das er mit Schmerz verzerrten Gesicht trank.
    Was hast du ihm da gegeben?

    Hart war das richtige Wort. Babilus hatte noch nie so viel Schnee gesehen. Germania wurde seinem Ruf gerecht. Ich bin noch nicht lange da. Aber ich für meinen Teil habe bereits jetzt die schnauze voll. Ich kann ihn nicht mehr sehen.
    Dann lauschte er den Worten des Praefectus. Mit jeder Station die er aufzählte, wurde das Gesicht des jungen Iulier länger, begleitet von einem anerkennenden nicken. Was sollte er dazu sagen? Von ganz unten nach oben, genau so wie es Babilus vor hatte und ein Beweis das es klappen kann. Die nächste Äußerungen sorgte für Gelächter bei Babilus. Aber schnell errang er wieder die Fassung.
    Die nächste Frage an den Helvetius versetze Babilus erneut in staunen. Da ging man einmal in die Therme und machte die bekanntschaft eines Praefectus und eines städtischen Beamten. Wobei Babilus noch nicht wusste welches Amt er versuchte zu bekommen. Er entschloss sich erst mal nicht zu sagen und den Ausführungen des Helvetier zu lauschen.
    Dabei wurde ihm bewusst wie klein er doch war...

    Teils mit großem Interesse, teils mit Mitleid sah Babilus Alpina bei ihren Untersuchungen zu. Mit geschickten Fingern tastete sie den Mann ab. Bei jeder Berührung stöhnte er erneut auf. Einige umherstehende sahen ebenso interessiert zu. Andere verließen die Hütte.
    Nach einer kurzen Zeit war Alpina fertig. Was der Iulier zu hören bekam war nicht gerade die beste Nachricht. Ein Mann der dem Tod näher stand als alles andere der Welt. Vielleicht ahnte er es bereits, oder die Schmerzen raubten ihm alle Sinne. So oder so, es musste eine Entscheidung getroffen werden.
    Du denkst er schafft es nicht?... was war zu tun? Es riskieren und den armen Mann wieder in die Kälte zerren, wo er dann irgendwo auf dem Transport starb? Oder hier lassen, seine Familie holen damit diese sich verabschieden kann?
    [SIZE=7]Vielleicht sollten wir ihn so lassen wie er ist, seine Familie holen. Damit sie sich.... verabschieden können... [/SIZE] die letzten Worte sprach Babilus leise. Und fügte hinzu.
    [SIZE=7]Ich denke nicht das der gute was dagegen hat wenn du ihm die Schmerzen nimmst, und wenn es nur ein wenig ist... [/SIZE]

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    ...hält die 'Tür' meiner WG ins Internet seit vergangenem Sonntagmorgen praktisch zugdicht verriegelt. Ein Techniker hat sich für kommenden Donnerstag angekündigt, um das Problem dann hoffentlich noch vor Ostern zu beheben. Bis dahin werde ich leider nur ab und an mal über einen Hotspot online gehen können, was zum Verfassen von Beiträgen allerdings absehbar mitnichten ausreichen wird.


    An alle, die irgendwo auf mich warten sollten: Es tut mir Leid. (Und hoffentlich könnt ihr noch die paar Tage mehr warten. - Für mich ist dieses unfreiwillige Internet-Fasten mindestens genauso ärgerlich.)




    Telekom? :D

    Mittlerweile mochte der Iulier die wache. Es war zwar kalt, aber er hatte ruhe und Zeit. Besonders schön waren der Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Ein wahres Schauspiel der Natur wenn sich der rote Riese langsam am Horizont in die Höhe schob und ein warmes orange den Horizont färbte. Mit diesem orange erwachte die Natur, Vögel begannen zu singen. Babilus hatte viel Zeit zum Denken. Wie sollte er sein Ziel erreichen? Zum Ritter fehlte ihm ein Grundstück und ein mächtiger führsprecher beim Kaiser. Beides hatte er nicht. Er hatte noch nicht einmal Freunde, geschweige den ein Mann der beim Kaiser für ihn ein gutes Wort einlegen konnte. Alles Sachen um die er sich kümmern musste. Aber jemanden etwas vorheucheln wollte er nicht. Entweder er fand jemand der ihm ein guter Freund war und Fürsprecher, oder er hatte pech. Er hatte seine Prinzipien.
    Pulex kam nach einiger Zeit und löste ihn ab, jetzt hatte er Gelegenheit sich schnell aufzuwärmen, eine willkommene Abwechslung in dieser kalten Nacht...

    Babilus zeigte auf einen Mann der vor ihm in einer Hütte auf dem Boden lag, unter ihm ein Fell. Schnell wurden ein paar Lampen entzündet. Der Mann stöhnte ganz leise und Wand sich ein wenig, seine schmerzen mussten unermesslich sein.
    Keine Ahnung wie schwer er verletzt ist fügte der Iulier noch hinzu.

    Sim-Off:

    Das ganze spielt in einer kleinen Hütte. Verletzungen darfst du dir einfallen lassen ;)

    Babilus blickte den Praefectus leicht grinsend an, die Ironie hatte er nicht überhören können. Danke Praefectus. Wie lange Dienst du schon? der Iulier wischte sich durchs Gesicht und fuhr fort natürlich weiß er bescheid Dieser Satz war ebenfalls leicht ironisch gemeint.
    Seit ihr bei euch auch nur am schaufeln?

    Nach einiger Zeit betrat eine Frau die Hütte. Da es nicht gerade hell war konnte Babilus sie nicht erkennen. Aber die Stimme kam ihm bekannt vor.
    Alpina..? fragte Babilus zögernd.
    Einige umherstehende machten Platz. Er wurde unter einem Karren begraben. Bis zur Hüfte. Wir haben den karren angehoben und ihn raus gezogen. klärte der Iulier Alpina auf.
    Wir verstehen uns nicht gerade in Medizin gab Babilus ein wenig kleinlaut zu. Erwartungsvoll sahen alle umherstehenden Alpina an.



    Sim-Off:

    Ich würde sagen das findet ein paar Tage nach dem Treffen auf dem Markt statt

    Tag für Tag das selbe Spiel. Aufstehen, essen, antreten und Schnee schieben. Wenigstens wurden sie regelmäßig abgelöst und könnten sich Wärmen. Auch kam der ein oder andere Einwohner mit warmen Getränken oder Speisen um die Soldaten zu stärken.
    An diesem Morgen ereignete sich allerdings ein Unglück. Ein Gespann war vom Weg abgekommen, und im. Losen Schnee zur Seite gefallen.
    Der Mann der das Gespann lenkte versuchte noch abzuspringen, ohne Erfolg. Wenige Augenblicke später lag er eingeklemmt unter dem Wagen.
    Babilus und seine Kameraden wurden durch das schreien aufmerksam und eilten zum Ort des Geschehens.
    Der Iulier schaltete sofort. alle Männer auf eine Seite und das Ding ein wenig anheben! Und du da.. Babilus sah einen jungen an. So. Um die 15 Jahre alt, Du ziehst ihn raus!
    Ein nicken, mehr kam vom jungen nicht.
    Wie sollen wir das schaffen? ein Einwand von Servius, seinem Kameraden.
    Halt die klappe und mach einfach! eigentlich nicht der Ton den man von Babilus gewöhnt war. Aber dieses ständige diskutieren ging ihm allmählich auf den Geist.
    zuuu gleichhhhbellte der junge Iulier. Erst passierte nichts, aber noch wenigen Wimpernschlägen hob sich der Wagen an, der junge zog wie er noch nie gezogen hatte. Schließlich war der Mann befreit...


    Die Männer erreichten eine kleine Hütte. Der Eigentümer hatte sich bereitwillig zur Verfügung gestellt. Der. Mann wurde auf ein Fell gebetet. Da aber niemand etwas von Medizin verstand, passierte erst einmal nicht viel. Ratlosigkeit machte sich breit....

    Jede Aufgabe hatte irgendwann mal ein Ende. Was den Schnee anging würde es wohl eine Ausnahme gemacht. Ein Soldat hatte bemerkt dass das Gebälk bedrohliche Geräusche von sich gab. Kein Wunder, schließlich lagen auch auf den Dächern enorme Mengen der weißen Pracht. So wurde kurzerhand beschlossen Soldaten auf die Dächer zu schicken, um diese von Schnee und Eis zu befreien.
    So kam es das Babilus wenig später auf einem der Dächer stand und den Schnee beseitigt, andere Soldaten hatten einen Oendelverkehr eingerichtet. Ein Ochsenkarren nach dem anderen verließ das Castellum und brachte den Schnee auf Wiesen, in den Wald oder sonst wo hin. Hauptsache weg. Babilus, pass auf, du bist kein Vogel. Du hast zwar einen. Aber fliegen kannst du noch nicht. wieder einer der dummen Sprüche die man sich tag täglich anhören konnte.
    Das einzige worauf ich fliege ist deine Mutter. sag ihr schöne grüße von mir. Anscheinend hatte der Spruch seine Wirkung nicht verfehlt. Motzend drehte Servius ab und trollte sich.

    Natürlich lag nicht nur im Castellum der Legion Schnee, auch das Umland war schließlich nicht verschont geblieben. Die Zivilisten waren überfordert, ebenso die Legion. Aber so etwas durfte man nicht zeigen. Der Schnee war einfach nur eine last, der Handel kam fast zum erliegen, die Post kam auch nur noch vereinzelt durch und Reisende hatten ebenfalls schlechte Karten.
    So kam es das Babilus zusammen mit der Centurie in der er diente abkommandiert wurde. Es galt die Straßen in der Stadt und die Straßen die aus der Stadt führten zu räumen, natürlich so gut es ging. Kaum war ein Abschnitt geräumt, konnte man wider von vorne beginnen. Einige Männer hatten bereits kleinere erfrierungen, andere wiederum waren erschöpft und schliefen Tage lang und einige wenige hatten bereits ihr Leben gelassen...

    Babilus und Alpina standen noch immer da, wo sie zusammen gestoßen waren, also mitten im Weg. Einige Leute taten ihren ärger kund. Andere sahen sie nur böse an. Nein, ich komme eigentlich aus Rom. Aber ein Schicksalsschlag, eine Wanderschaft und eine Erkenntnis brachten mich hierher. Babilus fand seine Zusammenfassung recht gelungen. Natürlich blieb noch platz für reichlich fragen.
    Du bist von hier?
    So war das. Der Mann verdiente das Geld, die Frau gab es aus. Meistens war es so. Alpina schien da diziplonieter zu sein. Nein, ich wollte mir ein paar Sachen besorgen um den Einheitsbrei ein wenig zu verfeinern. An Ausrüstung hab ich alles, glaube ich wieder war ein Grinsen im Anflug. Wohl aus Verlegenheit.

    Curio und der Neuankömmling schienen sich zu kennen. Wie sonst sollten Sie sich beim Namen kennen. Aber als er Praefectus hörte viel Babilus erst einmal die Kinnlade nach unten. Musste er Grüßen? Der Iulier entschied sich dagegen. Sie waren in einer Therme, nicht auf dem Schlachtfeld.
    Ich bin Aulus Iulius Babilus, Tiro in der Legion. die Vorstellung verlief etwas holprig. Dann sah er Curio wieder an. Ja dieser Schnee, eine Strafe der Götter, meine Meinung.
    Babilus drehte sich ein wenig um Curio und den Praefectus besser sehen zu können. Schließlich empfand er es als unhöflich so von der Seite her mit jemanden zu reden.


    Sim-Off:

    Laut meinem ersten Beitrag ist der Schnee noch aktuell :D

    Bei dem. Gedanken mit dem Pferd verzog Babilus das Gesicht. Dann nannte Alpina ihm einen Namen mit dem er überhaupt nichts anfangen konnte. Aber war das verwunderlich bei der Größe einer Legion?
    Nein, der Decurio ist mir nicht bekannt. So lange bin ich noch nicht in dem Verein. wieder fing Babilus zu lächeln an
    Normalerweise gibt es keinen Ausgang. Aufgrund der Schneefälle findet keine Ausbildung statt. Um uns bei Laune zu halten wurde uns ein kleiner Ausgang gewährt. Normalerweise dürfen wir das Castellum nicht verlassen. Da hast du recht.
    Woher sie das wusste war ja geklärt.
    suchst du etwas bestimmtes?

    Nach einigen Tagen war es soweit. Während des Schnee räumens gab es noch Ausbildung. Marschieren, Waffen und ganz viel fieser sachen. Eines morgens brüllte der Centurio, wie gewöhnlich seine Befehle umher, nannte Namen und gab bekannt das diese für die Wache eingeteilt wurden. Babilus Name war ebenfalls gefallen. Was genau er dort zu tun hatte wusste er nicht, aber er würde es früh erfahren.
    Einige Zeit später auf dem Wall...


    Babilus stand mit einem erfahrenen Miles auf dem Wall, es war kalt und nass, eintönig dazu. Aber meckern Tab es bei Babilus nicht, oder nur selten. Er wollte Ritter werden. Da musste er erst einmal Miles werden, was bedeutete, das er eben auch diese Sachen lernen und machen musste.
    Zumindest gab es im Turm eine kleine Feuerstelle wo man sich mal kurz aufwärmen konnte, sonst hätte man den Dienst nicht überstanden.
    Mit dem Blick eines Adlers ließ der Iulier seinen Blick über den Horizont schweifen, auf der Suche nach Freud, Feind oder was da sonst so kommen mochte...