Nachdem Iduna ihre Tochter zur Welt gebracht hatte, hatte Dominus Caesoninus der Rothaarigen tatsächlich erlaubt, erst einmal zu Kräften zu kommen. Und diese siebentägige Ruhezeit benötigte die junge Cheruskerin tatsächlich. Schließlich war die Geburt äußerst anstrengend gewesen. Während dieser Ruhezeit hatte Iduna jedoch die Zeit mit ihrer Tochter äußerst intensiv genossen. Auch wenn Aislin noch immer die meiste Zeit schlief und nur zum Füttern wach war, hatte Iduna bereits ihr Herz an ihre Tochter verloren.
“Du hast Angus Gesicht. Weißt du das Aislin?“
Flüsterte Iduna an ihre Tochter gewandt. Bevor sie ihr sanft über die Wange streichelte. Dann trat eine der Haussklaven auf die junge Cheruskerin zu und erklärte ihr, dass der Dominus sie zu sehen wünscht, wenn sie sich schon dazu bereit fühlte.
Augenblicklich pochte Iduna das Herz bis zum Hals. Was hatte das zu bedeuten? Was wollte Dominus Caesoninus von ihr? Ein weiteres mal streichelte sie dem Mädchen sanft über die Stirn. Bevor sie sich erhob und ihre Schritte direkt zur Tür des Officium ihres Dominus lenkte.
Vorsichtig pochte Iduna gegen das Holz. Griff dann jedoch wieder um ihre Tochter, damit ihr Aislin nicht aus den Händen glitt.
“Dominus? Du wolltest mich sprechen?“
Dabei blickte die Rotgelockte kurzzeitig zu dem Römer empor.
“Weißt du schon wie du mich zukünftig in der Domus Iulia einsetzt? Ich mache wirklich alles.“
Bekräftigte Iduna noch einmal.