Fragend blickte die Rothaarige zu ihrem Dominus empor. Welche Blumen? Hatte ihr Dominus tatsächlich gerade diese Frage gestellt? Offensichtlich. Und dennoch stand es der germanischen Sklavin nicht zu, diese Aussage für ihren Dominus zu tätigen. Schließlich war der Germanicer ihr Dominus und nicht umgekehrt. Somit lag es nun an Iduna ihren Kopf fragend auf die Seite zu neigen und ihrem Dominus abwartend entgegen zu blicken. Und schließlich war es der Ältere, der seine Stimme erklingen ließ und auf die Frage seiner Sklavin antwortete. “Gelbe und rote Blumen.“ Wiederholte Iduna die Worte ihres Dominus.
Offensichtlich hatte sie seine Worte tatsächlich richtig verstanden und dennoch waren die Ausführungen ihres Dominus äußerst vage. So dass sich für einen kurzen Augenblick eine steile Falte zwischen Idunas Augenbrauen bildete. Dieses kurze kräuseln der Stirn verschwand dann auch schon, als ihr bewusst wurde, dass ihr Dominus was die Auswahl der Blütenpracht freie Hand ließ. “Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen Dominus. Die Gäste werden sich über die Blütenpracht freuen.“ Erklärte der Rotschopf mit einem leichten Lächeln auf ihren Lippen, als sie ihren Blick über die Töpfe mit den bereits gezüchteten Blüten gleiten ließ. Dann jedoch war es erneut ihr Dominus der Idunas Aufmerksamkeit auf sich lenkte. “Die Küchensklaven haben sämtliche Speisen zubereitet und warten lediglich darauf servieren zu dürfen.“ Erklärte Iduna mit leiser Stimme und schielte dabei aus dem Augenwinkel zu ihrem Dominus empor.
Als der Römer dann jedoch in Erfahrung zu bringen versuchte wie es um ihren Gesundheitszustand bestellt war, weiteten sich die Augen der Rothaarigen für einen kurzen Augenblick. “Mir.. mir geht es gut Dominus. Ich habe keinerlei Beschw.. Beschwerden.“ Beeilte sie sich hastig hinzuzufügen und versuchte verzweifelt ihren hastig pochenden Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen.