Bei der Ermahnung ihres Dominus, zuckte Iduna sichtlich zusammen und warf dem Römer einen vorsichtigen Blick aus dem Augenwinkel entgegen. Hatte sie etwas falsches gesagt? Offensichtlich, denn sonst wäre diese Ermahnung erst gar nicht erfolgt. Und so schluckte Iduna vernehmlich und senkte ihren Blick zu Boden. "Es wird immer jemand geben der euch als Feind sieht." Murmelte die rothaarige Sklavin mit leiser Stimme. Ob ihrem Dominus die Widerworte seiner Sklavin bewusst waren und würde er darauf reagieren oder so tun als hätte er Idunas leises Stimmlein erst gar nicht vernommen?
"Ich mache mir doch nur Sorgen um euch." Flüsterte Iduna beinahe und biss sich auch schon auf die Unterlippe. Hatte sie da gerade tatsächlich zugegeben, dass sie sich um ihren Dominus sorgte?
Und dann war es erneut die Stimme ihres Dominus, dessen Blick starr auf dem glitzernden Wasser ruhte.
"Seid ihr dann etwa ein Spielemacher der römischen Gesellschaft?" Neugierig hob die flavische Sklavin ihren Kopf und blickte ihrem Dominus direkt entgegen. "Das normale Volk zählt mehr Menschen, als die patrizischen Familien." Murmelte Iduna an ihre Finger gewandt, denn diese hatte sie in ihrem Schoß miteinander verkrampft.
Als sich Scatos Miene verfinsterte, spürte Iduna wie ihr Herz einen erschrockenen Satz in ihrer Brust vollführte. "Die... die Laren und der Genius? Was... was sind denn die Laren?" Aus großen Augen blinzelte Iduna zu ihrem Dominus empor und ein fragender Glanz huschte dabei über Idunas Antlitz. "Die Totenmasken habe ich schon gesehen. Wird es dann von euch ebenfalls eine solche Maske geben?" Nachdenklichkeit spiegelte sich auf dem Gesicht der rothaarigen Sklavin, während sie zu ihrem Dominus empor blickte.
Beiträge von Iduna
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Wahrlich unschuldig und wie ein Engel wirkte Iduna in diesem Augenblick. Ihre roten Locken umkränzten ihr Gesicht wie einen Heiligenschein. Sanft hob sich ihre Brust unter ihren gleichmäßigen Atemzügen, während sie den Schlaf der Erschöpfung schlief. Und dennoch spürte sie in ihrem Traum dem süßen Widerhall nach, welcher ihren Körper gepackt hielt.
Eben jener Widerhall war selbst dann noch zu spüren, als sie nach einigen Stunden ihre Augen blinzelnd öffnete. Ruckartig richtete sich die flavische Sklavin auf und ließ ihren Blick durch den Raum gleiten. Bis ihr Blick auf Morrigan fiel und Iduna schlagartig bewusst wurde wo sie sich befand und was geschehen war.
Dann erst strich sich die junge Sklavin eine Strähne hinter ihre Ohren und blickte Morrigan aus großen Augen entgegen. "Ist das.. das wirklich passiert? Also diese.. diese Berührungen und dann.. also ich.. weiß nicht was dann mit mir geschehen ist. Aber es hat sich so samtig und wie ein kribbeln in meinem Körper angefühlt." Sprudelnd entflohen diese Worte über Idunas bebende Lippen, während sie vor Nervosität ihre Finger in der Decke verkrallten. "Meinem Dominus würde es gefallen wenn ich das könnte?" Mit geröteten Wangen und hellwachen Augen blickte Iduna die Lupa direkt an und rutschte aufgeregt auf dem Bett hin- und her. -
Es war eine einfache Cena zu der ihr Dominus geladen hatte. Und dennoch wirbelten die Haussklaven wie wild durcheinander. Dass sie nicht übereinander stolperten würde wohl den krönenden Abschluss bilden. Die Sklavin über die Kochtöpfe wedelte mit ihrem hölzernen Löffel in der Luft herum. Und wenn der Anlass nicht so ernst wäre, dann wäre Iduna tatsächlich ein kichern entkommen. So jedoch presste sie ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen. Als sie auch schon der strafende Blick der Köchin traf und die rothaarige Germanin unwillkürlich ihren Kopf einzog.
Dann wurde Iduna auch schon ein Tablett mit kleinen Leckereien in die Hand gedrückt. Mit einem zustimmenden nicken der Köchin atmete Iduna langsam ein- und wieder aus. Bevor sie sich auch schon in Bewegung setzte und die dunkelblaue Tunika ihre schmale Statur umfloss. An ihrem linken Handgelenk baumelte ein goldener Reif, während sie das Tablett sicher balancierte und das Triclinum betrat, indem ihr Dominus seine Gäste empfing.
Aus dem Augenwinkel ließ Iduna ihren Blick über die bereits anwesenden Gäste gleiten. Darunter befand sich auch Manius Minor und Iduna erinnerte sich allzu deutlich an ihre Begegnung mit diesem Flavier. Jedoch war es nicht der Flavier der Idunas Aufmerksamkeit gefangen hielt, sondern eine junge Römerin mit roten Haaren. Strahlend schön war die Haarpracht der Römerin und Iduna starrte die junge Frau für einen kurzen Augenblick vollkommen selbstvergessen an.
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Für einen kurzen Augenblich konnte man einen verklärten Ausdruck auf dem Gesicht der rothaarigen Germanin erkennen. Bevor sie ihre Arme um den Hals des kräftigen Mannes schlang und ihren Kopf gegen dessen Brust bettete. Der Mann unterdessen schmunzelte stillschweigend vor sich hin und trug Iduna in einen Nebenraum. In diesem Raum befand sich ein Bett und in dieses Bett wurde Iduna gelegt. Sachte räkelte sich die Sklavin und ließ sich schließlich zudecken. In diesem Moment wirkte Iduna wahrlich friedlich. Während sie ihre Lippen öffnete, als sie den Becher an ihren Lippen fühlen konnte und gierig einige Schlucke des kühlen Nass trank. Dann lächelte sie Morrigan sanft an und schloss langsam ihre Augen.
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Deutlicher hatten die lustvollen Schauer und das zittern den Körper der Rothaarigen erfasst. Immer hastiger entfloh ihr hechelnder Atem über ihre Lippen. Während sie schlaff im Griff des Mannes hing und es dennoch kein entkommen gab. Denn ihrem Körper gefiel es sichtlich was Morrigan und die Männer mit ihr anstellten. Die Berührungen der Lupa wurden noch einmal eine Spur zudringlicher, sodass Iduna sichtlich verzweifelt nach Luft schnappte undsich dann doch im Geriff des Mannes aufbäumte. Dieser grinste nur spöttisch und hielt Iduna weiterhin in Position. Während es nun der zweite Mann war, dessen Finger sie auf einmal an ihrem Hintern fühlen konnte. Grob zwängtensich due Finger des Mannes zwischen ihre Pobäckchen, nachdem er ihre Tunika empor geschoben hatte.
Der zarte Rotschopf wirkte nun deutlich verzweifelter, während ihr Körper von einem der unzähligen Höhepunkte geschüttelt wurde, dem sich die junge Germanin nicht widersetzen konnte. Und so perlten lustvolle Geräusche über ihre Lippen. Als ein weiterer Höhepunkt wie eine Welle über sie hereinbrach und die Rothaarige unter sich begrub. Tatsächlich erschlaffte Iduna sichtlich und ihre Augenlider flatterten unruhig. Ihre Wangen waren sichtlich gerötet und ihre roten Locken deutlich zerwühlt. Ebenso wie ihre Tunika nun wahrlich nicht mehr frisch wirkte. -
Unwillkürlich hatte Iduna ihren Kopf gegen die hinter ihr stehende Lupa gebettet. So dass deren Stimme als sanftes flüstern gegen ihr Ohr wehte und der Schauder, diesmal verstärkt, durch Idunas Körper rieselte. "Ich... ich werde es versuchen und mich... mich fallen zu lassen." Gelang es Iduna zwischen ihren zusammen gepressten Lippen hervor zu stoßen. Wie sollte sie denn auf ihren Körper hören, wenn sie noch nicht einmal wusste was da gerade mit ihr passierte? Tatsächlich wirkte Iduna in diesem Augenblick suchtlich verzweifelt. Schließlich wusste sie nicht wie sie mit diesen aufwühlenden Emotionen zurecht kommen sollte.
Und Morrigan war ihr da auch keine große Hilfe. Den die Lupa und die Szenerie trugen Schuld daran, dass Iduna allmählich nicht mehr wusste wo oben und wo unten war.
Schon schnappte die Cheruskerin sichtlich aufgewühlt nach Luft und beleckte ihre Lippen. Und diesen Moment nutzte die Lupa um sich vor Iduna auf die Knie sinken zu lassen. "Was tust du.. du da?" Stolperte es ungelenk über die bebenden Lippen der Rothaarigen. Während ihr Körper immer stärker von einem Schauder geschüttelt wurde und Iduna in größter Not erstickt aufstöhnte. Denn die Liebkosungen der Perserin versetzten Idunas Körper sichtlich in Schwingung. Etwas was die flavische Sklavin sichtlich überforderte. Die beiden Männer bemerkte Iduna erst, als sie von den Beiden festgehalten wurde.
Und während sie dder eine festhielt. Griff der andere nach ihrer Tunika und entblößte ihre kleinen Brüste. Augenblicklich begann die Rothaarige im Griff des Mannes zu zappeln.
Dieser griff lediglich fester zu und erstickte Idunas Abwehrversuche im Keim. "Oh nein. Morrigan.." Hechelte die Germanin mit flacher Stimme. Während ihr Körper immer stärker zu zittern begann und auch die beiden Männer ihre Bemühungen verstärkten. Selbst dann noch als Iduna bereits schlaff im Griff des Mannes hing und hastig atmend nach Luft schnappte. -
Als das leise Lachen Morrigans an Idunas Gehör drang, drehte die Rothaarige ihren Kopf auf die Seite und versuchte einen Blick über ihre Schulter zu werfen. Die Perserin hielt sie jedoch eisern in ihrem Griff. So dass sich Iduna kaum zu bewegen wagte. “Dann.. werde auch ich bluten, wenn ich.. ich meine Jungfräulichkeit verliere?“ Murmelte die zierliche Rothaarige an Morrigan gewandt und schmiegte sich unwillkürlich in ihre Arme. Dann jedoch schnappte Iduna auch schon nach Luft als die Perserin ihre Bemühungen intensivierte und ihre Finger tatsächlich tiefer gleiten ließ. “Oh.. Oooh..“ Flüsterte Iduna mit einem erstickten Klang in ihrer Stimme, als auch schon ein Schauer ihren zierlichen Körper erfasste. Ob Morrigan spürte, wie sich eine Gänsehaut auf Idunas Haut bildete? Womöglich, schließlich spürte Iduna deren Finger an Stellen ihres Körpers, an denen sie sich noch niemals zuvor selbst berührt hatte.
Als sich der Mann hinter der Sklavin schließlich deren Hinterteil vornahm, zuckte die Rothaarige erneut zusammen und verfolgte mit geweiteten Augen die ihr dargebotene Szenerie. Der Frau auf den Knien schien es tatsächlich zu gefallen, denn ihre Laute waren genußvoll; zumindest nahm dies die flavische Sklavin an. Die Bewegungen der beiden Männer und Frau wirkten mit einem mal wie aufeinander abgestimmt und Iduna verfolgte die Szenerie mit einem hellen funkeln in ihrem Augen. “Die Frau.. sie wirkt so.. so glücklich.“ Flüsterte die junge Cheruskerin mit einem samtweichen Klang in ihrer Stimme. “Ihr Dominus hat sie hierhergebracht, um sie später einsetzen zu können? Wo denn ..einsetzen?“ Aus großen Augen blickte Iduna zu Morrigan empor, nachdem sie der Älteren ihren Kopf entgegen gedreht hatte. “Aber.. mein Dominus ist nicht so. Nein. Mein Dominus er ist …nett. Er hat mich und einige Sklaven mit nach Pyrgi genommen. Dort war es wunderschön. Das Meer hat so hübsch geglitzert.“ Sprudelte es mit einem begeisterten Klang über Idunas Lippen. Bis sie erneut zusammenzuckte und Morrigan einen beinahe verzweifelten Blick entgegenwarf. “Mein Dominus wird solche Feste nicht veranstalten, oder?“ Abermals konnte man Verunsicherung in der Körpersprache der jungen Germanin erkennen.
Als Morrigan dann erklärte, dass diese Sklavin Glück gehabt hatte und was sonst passiert wäre, weiteten sich Idunas Augen sichtlich und ihr Körper spannte sich unwillkürlich an. Dann begann sie auch schon leise, wohlige Geräusche über ihre Lippen dringen zu lassen, als sie spürte wie Morrigans Berührungen intensiver wurden und ihre Finger sich deutlich zwischen ihre Beine schoben. “Aber ich.. ich.. wie.. soll ich..“ Murmelte die junge Cheruskerin mit einem erstickten Klang in ihrer Stimme und schmiegte sich den Liebkosungen der Lupa unwillkürlich entgegen. -
Die ältere Sklavin wandte pikiert ihren Kopf zur Seite; behielt Iduna aus dem Augenwinkel jedoch im Blick. Und Iduna wusste wahrlich nicht mehr wo ihr der Kopf stand. Denn die Berührungen Morrigans ließen den Rotschopf wahrlich unruhig werden. Und so huschte ihr rosiges Zünglein abermals über ihre Unterlippe. Als Morrigan ihre letzte Begegnung ansprach und auch Idunas Neugierde und Wissensdurst, nickte die junge Germanin zur Bejahung. Natürlich hatte die Lupa mit ihren Worten Recht, also brachte es überhaupt nichts wenn sich Iduna in Widersprüchen verstrickte. Sie würde bei der Wahrheit bleiben und nichts als die Wahrheit aussprechen.
"Meinem Dominus ist es egal wenn ich nicht mehr jungfräulich bin?" Sichtlich verwirrt wirkte die Rothaarige und verkrampfte ihre Finger in ihrem Schoß."Aber meine Jungfräulichkeit... sie ist... ist..." Dieser Satz blieb unvollendet. Denn in ihrer unmittelbaren Nähe begannen sich ein Mann und eine Frau leidenschaftlich zu küssen. Und dieses Schauspiel hatte auf Iduna eine regelrecht magische Wirkung, der sie sich einfach nicht entziehen konnte. Mit großen Augen beobachtete sie das lustvolle Treiben der Beiden und bemerkte noch nicht einmal, wie sich Morrigans Finger erneut auf ihre Perle legten und diese sanft drückten. Jedoch war es Idunas Neugierde die die Lupa dazu brachte ihre Finger zurück zu ziehen. Stattdessen fühlte sich Iduna auf die Beine und hinter Morrigan hergezogen.
Ein Nebenraum des Lupanars war das erklärte Ziel der Perserin. Vorsichtig lugte der Rotschopf an der Älteren vorüber und konnte eine Frau auf allen Vieren erblicken. Während einer der beiden anwesenden Männer auf dem Podium, der Frau in die Haare griff. Der andere Mann nahm hinter der Knieenden Aufstellung und durchstieß ihr Häutchen. Als die Frau zu schluchzen begann, drehte sich Iduna mit schreck geweiteten Augen zu Morrigan herum. Diese jedoch hielt sie eisern in Position und ließ Iduna erneut ihre Finger spüren. Eine wirkungsvolle Ablenkungsmaßnahme; zumindest für die sichtlich verwirrte Iduna. Als wäre das noch nicht genug, konnte Iduna die Finger Morrigans an ihren erblühenden Brüsten spüren; wie einer der Träger ihrer Tunika bereits bedenklich nach unten gerutscht war. "Was machst du mit mir?" Flüsterte Iduna mit einem vibrierenden Klang in ihrer Stimme und hielt vollkommen still. Während sich die knieende Frau von dem Herrn besteigen ließ und der Andere ihr seinen Schaft in den Mund rammte. "Das... das schmerzt bestimmt. Die Frau wird bluten." Murmelte der Rotschopf und biss sich auf die Unterlippe.
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Mit gespitzten Ohren und aufmerksam zur Seite geneigtem Köpfchen lauschte Iduna einem jeden Wort ihres Dominus. Und wenn man sich die Rothaarige genauer betrachtete, dann konnte man man die Neugierde förmlich aus ihren Augen sprühen sehen. Die Neugierde auf mehr. Schließlich war ihr Dominus unter den anderen Haussklaven als Eisklotz bekannt. Und hier auf dem Landsitz seiner Verwandtschaft öffnete er sich. Zumindest hatte Iduna diesen Eindruck in den letzten paar Minuten gewonnen.
Als Scato zu erklären begann, dass Iduna ala Sklavin keinerlei Macht besaß, zuckte der Rotschopf leicht zusammen. Bevor sie schließlich zaghaft auf seine gesprochenen Worte nickte. Natürlich hatte sie als Sklavin keinerlei Rechte. Und er als ihr Dominus konnte ihr Befehle erteilen. Somit besaß der Römer Macht und Einfluß über sie. "Und ihr möchtet immer mehr Macht? Aber... seid ihr dann nicht in Gefahr?" Hart schluckte da der Rotschopf und blickte ihrem Dominus mit großen Augen entgegen. "Alle mächtigen Männer sind eine potentielle Gefahrenquelle." Dabei spürte Iduna wie ihr Herz hastiger zu pochen begann und sie sich auf die Unterlippe biss. "Ich möchte nicht das ihr in Gefahr geraten könntet." Murmelte die junge Germanin mit geröteten Wangen und senkte augenblicklich ihren Kopf.
"Ihr habt von all euren Verstorbenen eine Figur?" Wissbegierig blinzelte Iduna zu ihrem Dominus empor und richtete ihren Blick auch schon auf ihre im Schoß verkrampften Finger. -
Sichtlich verwirrt wirkte die junge Sklavin. Vor allem, als Morrigan erklärte, dass der Herr garantiert keine Hilfe benötigte. "Aber der Herr hat doch geschrien. Als hätte er Schmerzen." Stolperte es ungelenk über die Lippen der Rothaarigen, während sie Morrigan aus großen Augen entgegen blickte. "Nein. Das kann dem Mann nicht gefallen. Wieso schreit er denn dann?" Deutlicher als zuvor konnte man die Verwirrung auf dem Gesicht der Germanin erkennen, während sie ihre Finger in ihrer Tunika verkrallte. Als Morrigan dann erklärte, dass sich Iduna das Schauspiel genau ansehen sollte, weil dies ihr Dominus von ihr fordern könnte, zuckte der Rotschopf sichtlich zusammen und wusste im ersten moment nicht so wirklich wohin sie blicken sollte. Sollte sie ihren Blick abwenden oder das Ihr dargebotene Schauspiel beobachten?
Weitere Gedanken konnte sich die junge Frau ohnehin nicht mehr machen. Denn Morrigans Finger tasteten sich weiter nach oben und umkreisten im nächsten Moment Idunas Intimbereich. Etwas was den Rotschopf sichtlich aus der Bahn warf. Denn auf einmal wurde ihr unfassbar heiß und ihr Blick wirkte sichtlich entrückt. "Ich.. ich weiß wirklich nicht. Aber du.. bitte.. nicht.. aufhören." Flüsterte Iduna mit einem samtweichen Klang in ihrer Stimme. Und dennoch verharrte sie noch immer viel zu angespannt auf dem Sitzmöbel, auch wenn sie keinerlei anstalten machte Morrigans Tun Einhalt zu gebieten. Vielleicht war es aber auch eie Schockstarre in die Iduna gefallen war.
Der Rothaarigen blieb natürlich nicht verborgen wie sich Morrigans Finger deutlicher ihrer unberührten Mitte näherten. Und dennoch lauschte sie aufs höchste verzückt den Worten der Perserin. Denn ihre Worte waren es, die Idunas Herz hastiger in ihrer Brust pochen ließen. "Ich wollte dich einfach wiedersehen. Du hast mir damals auf dem Markt gesagt, dass ich dich besuchen darf." Erwiederte Iduna mit bebender Stimme auf die fragenden Worte der Lupa.
Als Morrigan dann jedoch zudringlicher wurde und ihre Beine auseinander drückte, erschauerte Iduna sichtlich und krallte ihre Finger im Polster des Sitzmöbels fest. Während ihrer Kehle leise, spitze Schreie entkamen, als sich Morrigan um ihre Perle kümmerte und darüber strich. "Ich.. ich weiß nicht ob mein Dominus das überhaupt möchte. Also ich..." Am Rande eines nervlichen Zusammenbruchs stehend, kämpfte Iduna mit den Tränen. Schließlich wurden in ihrem Körper gerade Gefühle wachgerufen, die sich die Sklavin niemals erträumt hätte. "Ich möchte das von nahem sehen." Flüsterte Iduna, nachdem sie sich ihre, vor Nervosität trockenen, Lippen beleckt hatte und aus großen Augen zu Morrigan empor blickte. -
Als sich Iduna dem Lupanar genähert hatte, hätte sie niemals gedacht, dass sich Morrigan überhaupt noch an sie erinnern würde. Das Gegenteil war dann jedoch eingetreten und hatte es da nicht gerade freudig in den Augen der Lupanars-Besitzerin aufgeblitzt? Dieses funkeln könnte natürlich auch nur eine Reflektion gewesen sein oder eine Einbildung der jungen Germanin. Die ältere Sklavin rümpfte tatsächlich ihre Nase, während sie Iduna keine Sekunde aus ihrem Blick entließ. Denn Idunas Blick wäre am liebsten sofort in jedes Eck geschlüpft. Jedoch spürte sie ein Hemmnis in sich aufsteigen und ließ ihren Blick sogleich gen Boden gleiten. Bis die Stimme Morrigans ihr Ohr kitzelte und sie ihren Blick automatisch anhob, um dem Blick der Lupa zu begegnen. Ob Morrigan die Unsicherheit und Nervosität der Jüngeren bemerkte? Denn Idunas Unschuld umgab sie wie einen Heiligenschein. Schließlich hatte ihr Dominus bisher keinerlei Anstalten gemacht, sie zu sich in sein Bett zu holen oder sie gar von einem der Haussklaven besteigen zu lassen. Auch wenn Iduna das Getuschel nicht ausblenden konnte, welches zwischen den Haussklaven des Flaviers hin- und herging. Beinahe selbstvergessen beobachtete Iduna gerade ein Pärchen, bestehend aus zwei jungen Frauen, die sich lustvoll berührten.
Und dann durchdrang die Stimme der Lupa den Schleier der sich auf Idunas Geist niedergelegt hatte. “Ich.. diese Männer und Frauen wirken so.. so glücklich.“ Stolperte es mit hastig pochendem Herzen über Idunas Lippen, wobei sie ihre Unterlippe unwillkürlich mit ihrer Zunge beleckte. Als sich ein Mann einer Frau näherte und die Frau vor ihm auf die Knie sank, um dem Herrn auch schon lustvolle Schreie zu entlocken, zuckte die junge Germanin sichtlich verwirrt zusammen und fixierte das Pärchen, bevor sie dann mit großen Augen zu Morrigan emporblickte. “Dieser Herr.. er hat.. hat Schmerzen. Er schreit. Wieso hilft ihm denn niemand?“ Trommelnd spürte Iduna wie ihr Herz hastig in ihrer Brust pochte und sich ihre schlanken Finger ineinander verkrampften. Aus großen Augen und mit leicht geöffneten Lippen, folgte sie Morrigan zu einem kleinen Tischchen. Als sich Iduna an dem kleinen Tischchen niedergelassen hatte, spürte sie auch schon wie sich Morrigan neben sie setzte. Und als wäre dies noch nicht genug, konnte sie auch schon deren Finger fühlen, wie diese unter dem Tisch unter ihre dunkelblaue Tunika schlüpften und langsam an ihren Oberschenkelinnenseiten emporkletterten.
“Ich.. Ich.. weiß..ni..“ Dann unterbrach sich die junge Germanin auch schon selbst, in dem sie nervös auf ihrer Unterlippe herumknabberte und vernehmlich schluckte. Denn die streichelnden Finger der Lupa gingen nicht spurlos an der jungen Cheruskerin vorbei, auch wenn sie nicht wusste wie sie mit diesen merkwürdigen Gefühlen umgehen sollte, die in ihrem jungen Körper emporstiegen und sie sichtlich verwirrten. Ihre Wangen brannten deutlich und ihr Atem entfloh mit einem leisen pfeifen über ihre Lippen. -
Tatsächlich ließ sich die junge Germanin allzu leicht ablenken. Schließlich musste nur ein bunter Vogel in ihrer Nähe auf einem Ast sitzen und Idunas Aufmerksamkeit würde dem bunten Vogel gehören. So jedoch gehörte ihre Aufmerksamkeit der schillernden Wasseroberfläche unter ihr. Das Wasser wirkte so sanft und lieblich, wie es dort im Licht der Sonne funkelte und glitzerte. Ob es ihr Dominus erlauben würde, dass sie einmal ganz nah an das Wasser herangehen durfte? Diese Frage brannte Iduna tatsächlich unter den Fingernägeln. Und dennoch widersagte sie es sich diese Frage über ihre Lippen dringen zu lassen. Schließlich wusste sie nicht, wie ihr Dominus darauf reagieren würde. Und den Römer wollte sie unter keinen Umständen erzürnen; zumindest nicht in diesem Moment. Schließlich waren sie doch hierher gefahren, damit sich ihr Dominus etwas von seinen anstrengenden Verpflichtungen in Rom erholen konnte, nicht wahr?
Dann jedoch spürte Iduna den musternden Blick ihres Dominus deutlich auf sich und wandte dem Äleren ihre gesamte Aufmerksamkeit entgegen. Vergessen war das glitzernde Nass unter ihr oder der wunderschöne Singsang eines bunten Vogels ganz in ihrer Nähe. “Braucht man wirklich Macht um großes zu erreichen?“ Wiederholte die junge Germanin mit einem nachdenklichen Klang in ihrer Stimme, wobei sie Scato kritisch musterte. Offensichtlich hatte ihr Lehrer der jungen Cheruskerin Flausen in den Kopf gesetzt. Denn aus welchem Grund sonst sollte sie ihrem Dominus Widerworte entgegenbringen? Ihr Fehler war der jungen Germanin nicht bewusst, während sie ihren Blick zwischen dem glitzernden Meer und ihrem Dominus hin- und hergleiten ließ. Dann jedoch war es erneut der Römer der ihre gesamte Aufmerksamkeit erhielt. Denn die Anspannung im Gesicht ihres Dominus blieb Iduna nicht verborgen.
Und am liebsten hätte sie ihre Hand nach dem Römer ausgestreckt, um ihm vorsichtig über den Handrücken zu streichen. Diese Geste hatte ihr Vater immer benutzt, um Iduna zu besänftigen und sie aus ihren düsteren Gedanken zurück zu holen. Nur das ihr Gegenüber nicht ihr Vater war, sondern ihr Herr. Und somit eine Respektsperson, wie ihr Sprachenlehrer nicht müde wurde immer wieder zu wiederholen. “Wenn euer Vater nicht mehr lebt, dann.. ähm.. also.. besucht ihr doch mit Sicherheit seine Grabstätte?“ Fragend blinzelte Iduna den Schleier beiseite, der sich vor ihre Augen gesenkt hatte. -
Die ältere Sklavin behielt den Mann genau im Auge, während Iduna versuchte einen Blick an dem Mann vorbei zu werfen. Doch dieser hatte sich so postiert, dass es für die Rothaarige beschwerlich wurde. Schließlich trat der Aufpasser des Lupanars beiseite und ermöglichte es den beiden Frauen das Lupanar zu betreten. Die ältere Sklavin blieb, wie eine Glucke, an der Seite der rothaarigen Cheruskerin und behielt Iduna im Auge. Iduna unterdessen brannte es unter den Nägeln sich auf eigene Faust umzusehen. Doch noch bevor sie ihre Gedanken in die Tat umsetzen konnte, vernahm sie eine Stimme, die ihr durchaus bekannt vorkam. Und tatsächlich konnte sie Morrigan direkt in ihrer unmittelbaren Nähe erblicken. “Morrigan..“ Stolperte es hastig über die Lippen der jungen Cheruskerin. Die ältere Sklavin beäugte die Lupa in Idunas Nähe mit sichtlichem Argwohn in ihrer Stimme.
Woher kannte die germanische Sklavin, diese Lupa? “Ich wollte dir.. dir einen Besuch abstatten.“ Schmunzelte die Rothaarige mit einem verschämten Lächeln auf ihren Lippen, wobei sie zu der Älteren emporblickte. Dabei bemerkte sie offensichtlich erst, in welch seidene Stoffe die Lupa gekleidet war. Stoffe die ihren Körper geheimnisvoll umschmeichelten. Zumindest kam es der flavischen Sklavin so vor. Mit einem harten schlucken bemerkte sie, wie sich in ihrer unmittelbaren Nähe ein Pärchen niedersinken ließ und die Frau auf dem Schoß des Mannes Platz nahm. Verlegen beleckte Iduna ihre Unterlippe und verkrampfte ihre Finger im Stoff ihrer Tunika.
“Mein Dominus weiß nicht, dass ich mich hier befinde.“ Flüsterte Iduna, nachdem sie Morrigan ein sanftes Lächeln geschenkt hatte. “Ich hoffe du verrätst mich auch nicht?“ Dabei blitzte es für einen kurzen Augenblick furchtsam in den leuchtenden Augen der jungen Germanin auf. -
Während Iduna noch vollkommen damit beschäftigt war zu realisieren, wo sie sich eigentlich befand. Ergriff die ältere Sklavin auch schon das Wort und musterte ihr Gegenüber. Offensichtlich war dieser Kerl dort so etwas wie ein Aufpasser. Zumindest könnte man dies bei dessen Statur durchaus vermuten.
Da Iduna noch immer unfähig war einen geraden Satz über ihre Lippen hervor zu bringen, war es die ältere Sklavin die ihre Stimme erklingen ließ. "Der Rotschopf hier erbittet eine Begegnung mit der Besitzerin dieses Etablissements." Natürlich war die Stimmlage der Älteren trotzalledem von Höflichkeit geprägt. Wobei die Ältere die Germanin etwas in den Vordergrund rückte und sich Idunas Blick zum ersten mal auf ihrem Gegenüber niederlegte. Dann jedoch senkte sie ihren Blick auch schon gen Boden und knabberte nervös auf ihrer Unterlippe herum. Ein deutliches Zeichen das Iduna sichtlich nervös war. Diese Nervosität wurde jedoch in diesem Augenblick von ihrer Neugierde vertrieben. Denn Iduna trat tatsächlich auf den ihr vollkommen Unbekannten zu, der ihnen den Weg versperrte. -
Die Reise in das Anwesen am Meer hatte Iduna sichtlich gefallen. Mehr noch, innerlich hatte sie sich tatsächlich gewünscht, dass ihr Dominus seine Rückreise in die Hauptstadt etwas verzögern würde. Dazu war es jedoch nicht gekommen. Sodass sich die junge Cheruskerin bereits wieder seid drei Tagen in der Hauptstadt befand. Stickig war es hier. Kein Vergleich mit der kühlen Brise die vomMeer herüberwehte. Vielleicht konnte sie ihren Dominus dazu bringen, dass er häufiger solche Reisen unternimmt und sie mitnimmt. Bei diesem Gedanken huschte ein strahlen über Idunas Gesicht und sie klatschte in die Hände. Dieses Geräusch brachte ihr sogleich einen tadelnden Blick einer älteren Sklavin ein. Sodass die Rothaarige unwillkürlich ihren Kopf senkte und ihre Finger in ihrer Tunika verkrallte.
Jene ältere Sklavin zupfte auch schon an Idunas Tunika und animierte die junge Sklavin ihre angefangene Aufgabe zu beenden. Dies tat die rothaarige Cheruskerin auch schon und warf der älteren Sklavin auch schon einen fragenden Blick entgegen. Diese wandte sich wortlos herum; bedeutete Iduna jedoch mit einem Fingerzeig ihr zu folgen. Und dies tat das junge Mädchen, wobei sie sich fragte was die Ältere nur von ihr wollen könnte. "Wohin gehen wir?" Stolperte es über Idunas Lippen. Eine Antwort erhielt sie jedoch nicht. Neugierig und mit einem angespannten Gesichtsausdruck folgte Iduna der Älteren auf dem Fuß und hinaus auf die belebten Straßen Roms.
Die Ältere wusste offensichtlich ganz genau wohin sie ihre Schritte führten und zog Iduna schweigend mit sich. Erst als Iduna bemerkte, dass sie die Anwesen der hohen Familien verließen, spürte sie ihren Herzschlag dröhnend in ihren Ohren widerhallen. Und als wäre dies noch nicht genug, wurde sie von der älteren Sklavin auch schon in eines der Gebäude geschoben. Im Inneren angekommen schnappte der zierliche Rotschopf erst einmal nach Luft und blickte sich anschließend aus großen Augen um. -
Haftete Idunas Blick noch vor wenigen Augenblicken beinahe versonnen auf den wunderschön glitzernden Wellen des Wassers unter ihnen. So bemerkte sie doch aus dem Augenwinkel die veränderten Gesichtszüge ihres Dominus. Und dessen angespannte Kiefermuskulatur ließ Idunas Köpfchen augenblicklich zu Boden sinken. Sie hatte ihre Worte doch mit Bedacht gewählt, oder etwa nicht? Dieser Gedanke geisterte der zierlichen Rothaarigen durch den Kopf, auch wenn sie ihre Gedanken wohlweislich für sich behielt. Schließlich wollte sie nicht noch einmal in ein Fettnäpfchen treten, wie es ihr gerade passiert war.
Das ihr Dominus auf ihre achtlos dahin gesprochenen Worte eine Antwort fand, ließ Iduna augenblicklich zusammen zucken. Ihr Dominus sollte doch auf ihre Worte nicht reagieren. Zumindest nicht wenn es nach seiner Sklavin ging. Die Worte des Römers ließen Idunas Köpfchen fragend auf die Seite neigen, auch wenn sie ihrem Dominus dann und wann einen neugierigen Blick entgegen warf. Diese Blicke blieben weiterhin unkommentiert und die junge Cheruskerin schluckte vernehmlich. Zürnte ihr Dominus ihr nun, indem er sie mit Nichtbeachtung strafte? Und das nur weil sie ihr vorlautes Plappermäulchen einfach nicht halten konnte.
Als sich das Gespräch auf ihre Heimat lenkte, spürte Iduna wie ihr Herz kraftvoller in ihrer Brust pochte und sie ihren Dominus mit einem leuchten in den Augen anblickte. Jedoch wirkte Scato nicht unbedingt so, als würde er der einstigen Heimat seiner Sklavin einen Besuch abstatten.
"Dann geht es dir nur um Macht und Ansehen?" Fragend heftete Iduna ihren Blick aus großen Augen auf das Gesicht ihres Dominus. Das Tablett hatte sie mittlerweile beiseite gestellt, so wie er es von ihr gewünscht hatte. Und einer solchen Aufforderung würde sie sich niemals widersetzen. Ihre schlanken Finger hatte sie in ihrem Schoß ineinander verkrampft.
"Vermisst du deine Eltern nicht?" Fassungslosigkeit zeichnete sich bei ihren fragenden Worten auf den Gesichtszügen der jungen Sklavin ab. -
Und wieder einmal waren es die kryptischen Worte ihres Dominus, die ein zartes runzeln der Stirne bei Iduna hervor riefen. Was genau meinte der Römer mit seinen Worten? Ob sie ihn diesbezüglich darauf ansprechen sollte? Innerlich brannte es der Rothaarigen sichtlich unter den Fingern. Und doch krampfte sie ihre Finger stattdessen fester um das Tablett. "Ihr hattet hier in diesem Anwesen eine Liebschaft?" Platzte es über Idunas Lippen. Wobei sie sichtlich errötete und diese Röte beinahe ihren Locken Konkurrenz machen könnte. Wie nahe sie mit ihren Worten der Wahrheit kam, konnte Iduna nicht ahnen. Als Neugierde konnte man das funkeln in ihrem Blick bezeichnen, während Iduna ihrem Dominus aus dem Augenwinkel entgegenblickte. Doch entweder war Scato blind für derlei Musterungen oder er wollte Idunas Blicke nicht bemerken.
Schließlich wechselte ihr Dominus äußerst abrupt das Thema, sodass Iduna der Kopf zu schwirren begann. "Germanien ist nicht nur rau und wild, wie man es sich hier vielleicht erzählen mag. Meine ....Heimat ist wunderschön und die Landschaft mit ihren sanften Hügeln. Einfach perfekt. Ohne den Staub und den Geruch der Rom einhüllt." Ohne darüber nachzudenken, dass ihre Worte ihren Dominus womöglich erzürnen könnten, sprudelte es unaufhaltsam über Idunas Lippen. Dabei hob und senkte sich ihre Brust unter ihren raschen Atemzügen und ihre Augen funkelten vor Eifer und Leidenschaft für ihre Heimat.
Jedoch gelang es ihrem Dominus mit einigen wenigen Worten die Euphorie seiner Sklavin im Keim zu ersticken. Sodass Iduna vernehmlich schluckte und ihren Blick zu Boden richtete. "Ihr glaubt tatsächlich dass es in eurem Leben nur Rom und die dortige Herrschaft gibt?" Diese Worte murmelte Iduna mehr zu ihren Fußspitzen, als das sie ihre Worte direkt an ihren Dominus gewandt sprach. Dann war es endlich das Tablett welches ihren Dominus fesselte und sie begann ihm den verdünnten Wein einzuschenken. Erst dann nahm sie den ihr dargebotenen Platz ein, nachdem sie das Tablett beiseite gestellt hatte und blickte erwartungsvoll in seine Richtung. -
Aulus Iunius Seneca, dein Postfach ist voll.
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Das Tablett fest in den Händen haltend, verließ Iduna die Küche des Anwesens. Unter keinen Umständen durfte ihr das Tablett aus den Händen gleiten und so krallte sie ihre Finger fester um die Griffe, die an beiden Seiten des Tabletts befestigt waren. Leichtfüßig huschte die junge Germanin durch die Gänge des Anwesens. Schließlich hatte ihr die Köchin den Weg hinaus in die Gärten gezeigt. Und warten lassen wollte Iduna ihren Dominus nun auch nicht. Auch wennsie sich neugierig umblickte und ihre funkelnden Augen in jedes Eck spähten. Ihr Dominus hatte inichts verlauten lassen, dass sie sich nicht neugierig umblicken durfte. Und dies tat die junge Frau. Auch wenn sie auf dem Weg in die Gärten war. Denn dort würde ihr Dominus auf sie warten. Nun ja, nicht direkt auf sie. Aber doch zumindest auf die leichte Mahlzeit die sie Scato zubereitet hatte. Und dann erblickte sie den Älteren auch schon, wie er beinahe gedankendversunken seinen Blick ins Nichts schweifen ließ. Oder kam dies der jungen Cheruskerin nur so vor? Weitere Gedanken verlor sie darüber jedoch nicht; denn ihr Dominus wurde auf sie aufmerksam und sprach sie mit ihrem Namen an. Mit ihrem Geburtsnamen und nicht mit dem Namen den er einst für sie ausgesucht hatte. Strahlend richtere sie ihren hell funkelnden Blick auf das Gesicht ihres Dominus. Bevor sie ihren Blick auch schon sittsam zu Boden gleiten ließ. "Aber Eure positiven Seiten überwiegen doch. Oder nicht?" Fragend mutete der Klang in Idunas Stimme a. Schließlich interessierte essie tatsächlich und wenn ihr Dominus schon zu einem kleinen Plausch aufgelegt war, wieso sollte sie diese Gelegenheit nicht nutzen? "Die Einfachheit dieses Landstrichs erinnert mich an meine Heimat." Nachdem Iduna diese Worte über ihre Lippen dringen ließ, heftete sie ihren Blick auf einen weit entfernten Ort am Firmament. "Wieso wollt Ihr nicht hier leben, sondern im Sündenpfuhl Rom?" Neugierig auf seine Antwort, drehte sich Iduna ihrem Dominus frontal entgegen und neigte fragend ihren Kopf auf die Seite. Jedoch war es ihr Dominus der seine Stimme erklingen ließ und seinerseits eine Frage stellte."Ich bringe Euch frische Obststücke und etwas Brot. Und einen verdünnten Weinkrug."
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Als Iduna die Strenge in der Stimme ihres Dominus vernahm, senkte sie ihren Kopf augenblicklich in ihren Schoß und biss sich verlegen auf die Unterlippe. Natürlich wusste sie das ihr Dominus Recht hatte. Aber hatte der Römer nicht zu verstehen gegeben, dass er hier auf dem Landgut seiner Verwandtschaft den Kopf freibekommen wollte? Natürlich galt dies nicht für seine Sklaven und so spürte Iduna, wie sich ihre Wangen vor Verlegenheit sichtlich röteten. "Es tut mir Leid Dominus." Murmelte die zierliche Germanin mit bebenden Lippen und verkrallte regelrecht ihre Finger in ihrer dunkelblauen Tunika. Wennsie sich nicht äußerst gut unter Kontrolle hätte, dann wären mit Sicherheit bereits Tränen geflossen. Da Iduna jedoch wusste das ihr Dominus Tränenverabscheute, knabberte sie stattdessen auf ihrer Unterlippe herum.
Und dann erlöste sie ihr Dominus aus ihren düsteren Gedanken, indem er die Türe ihrer Gedanken einen kleinen Spalt öffnete. "Ich danke Euch Dominus. Und natürlich werde ich das auch den anderen Sklaven mitteilen." Sprudelte es mit einem tatsächlich freudigen Glanz in Idunas Seelenspiegeln über ihre Lippen. Weitere Zeit ihren Dominus nich einige Fragen zu stellen blieb nicht, denn da hielt die Kutsche auch schon und die Germanin spürte, wie ihr Herz vor Aufregung schneller zu pochen begann. Die Kutsche öffnete sich und natürlich entstieg ihr Dominus dem Gefährt als erstes. Erst danach folgte Iduna. Als sie die kühle Merresbrise auf ihrer Haut spüren konnte, schloss sie für einen kurzen Augenblick tatsächlich ihre Augen und atmete langsam ein- und wieder aus. Dann öffnete sie ihre Augen und sah sich den Sklaven des Landsitzes gegenüber, die ihren Dominus respektvoll begrüßten.
Dann jedoch war es erneut die Stimme ihres Dominus die erklang und Iduna daran erinnerte, dass dies kein Spazierausflug sein würde. Erschrocken zuckte sie auch schon zusammen und nickte schließlich. Während Iduna von einem der älteren Haussklaven in das Inmere geführt wurde und sie sich alles erklären ließ. Schließlich wollte sie ihren Dominus unter keinen Umständen enttäuschen.
Dienstbeflissen richtete die Rothaarige das Zimmer für ihren Dominus; schüttelte die Kissen auf und deckte das Bett auf. Während sie dafür sorgte das eine Karaffe Wein und ein Kelch bereitstand. Ebenso ließ sie sich die Küche zeigen und orderte eine leichte Mahlzeit für ihren Dominus. Mit dem Tablett in der Hand begab sich Iduna schließlich auf die Suche nach ihrem Dominus und fand ihn in den Gärten. Obwohlsie versuchte ihre Schritte vorsichtig voranzusetzen, musste er sie schon bemerkt haben, nicht wahr?