Beiträge von Marcus Sergius Stephanus

    "In der Frage nach den Offizien möchte ich gerne einen Mittelweg vorschlagen: Der Princeps bekommt ein Officium neben dem Sitzungsaal der Curie, nebst einem Vorzimmer mit einem Scriba. Die anderen können gerne ein ich nenne es mal - wie man glaube ich in Germania sagt - Großraumofficium haben in denen sie die dienstlichen Angelegenheiten regeln. Die alte Tradition der offenen Tür muss dabei ja nicht verloren gehen, aber sie erfährt durch die Verortung eine Ergänzung."


    Sim-Off:

    Es ist auch die Frage nach Geheimhaltung aufgetreten. Ähm, ich denke auch wenn die Sitzungen in einem nicht passwort geschützten Bereich stattfinden sind sie damit nicht unbedingt öffentlich. Ich wäre also für eine nicht-geschützte Behandlung der Curie. Ein geschütztes Board kann ja bestehen bleiben...


    "Die Aufwandsentschädigung für die Duumviren ist meines Erachtens hoch genug. Zumal es ja in jeder Stadt zwei geben sollte. Man könnte - für den Fall, dass eine Stadt übergangsweise nur einen Duumvir hat über eine Zusatzgratifikation nachdenken, wäre mein Vorschlag.


    Eine andere Frage betrifft die Comites: Ich fragte ja schon, wann die nächsten Wahlen zu diesem Amt stattfinden werden. Weiterhin beschäftigt mich die Frage nach den Amtsvollmachten des Comes. Eine oberflächliche Lektüre der Lex lässt ihn als Verantwortlichen ohne Vollmacht erscheinen Ein denkbar undankbarer Posten also! Sehe ich das richtig?


    Eine dritte Frage: Wäre es nicht auch an der Zeit gewesen eine umfassende Verwaltungsreform durchzuführen und vielleicht eine der transitalischen Regionen zu reformieren - sprich zu vereinigen. Damit die Provinz nicht sieben Comites hat, sondern nur sagen wir mal drei oder vier?"

    Nach dieser Wahl legte ich mich erschöpft und enttäuscht ins Bett. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich Fieber. Wahrscheinlich war die Belastung in den letzten Tagen zu groß gewesen und jetzt wo etwas Ruhe einkehrte, nahm sich der Körper die Ruhe, die er brauchte...

    "Volk von Rom, ich trete vor Euch in tiefer Dakbarkeit, dass ich Euch als Quaestor dienen durfte. Nun will ich Euch Rechenschaft geben über meine Amtszeit.


    Zwei Dinge möchte ich dabei besonders hervorheben. Zum ersten habe ich - im Auftrag des Wahlleiters - in der Vorbereitung der gerade beendeten Wahlen geholfen. Zum zweiten habe ich - gemäß dem Auftrag unseres Kaisers, die Teile der Chronicusa, die in wenigen Tagen veröffentlicht wird, zu verantworten die die Provinz Italia betreffen. Viel mehr gibt es nicht zu berichten.",


    sagte ich kurzangebunden. Ich versuchte mir die Enttäuschung über das schlechte Wahlergebnis - ich hatte nicht geglaubt zu gewinnen, aber so deutlich zu verlieren, hatte ich nun auch wieder nicht erwartet - nicht anmerken zu lassen. Aber die rechte Redestimmung wollte bei mir nicht aufkommen.

    Die Wahlen standen nun kurz bevor so erhob ich noch einmal meine - inzwischen das Reden gewohnte - Stimme, indem ich sprach:


    "Freunde, Bürger, Römer!


    Der Wahlkampf geht zu Ende und nicht mehr wir die Kandidaten sind aufgerufen unsere Stimmen zu erheben, sondern ihr.


    In Eurer Hand liegt ein gute Stück der Zukunft Roms. Das ist keine kleine Herausforderung. Ihr habt hier an dieser Stelle einen fairen und ruhigen Wahlkampf erlebt, in dem Sachthemen wichtiger waren als Fraktionen oder Factionen. Das ist gut und wichtig so. Denn dadurch könnt ihr nun in Freiheit und Klugheit entscheiden, wer in den Ämtern des Magistrates Euch dienen soll.


    Am Ende möchte ich an dieser Stelle allen, die für diesen fairen und informativen Wahlkampf gesorgt haben danken. Den Kandidaten, Euch werten Quirites und natürlich unserem guten und gerechten Kaiser, der zusätzlich zu seinen Pflichten auch die Wahlleitung unternommen hat.


    Quirites! Ich wünsche Euch und uns allen eine gute und ruhige Wahl und einen guten Magistrat in der nächsten Periode."

    Unse Duell schien sich dem Ende entgegenzuneigen. Daher sprach ich:


    "Werter Commode! Ich möchte Dir an dieser Stelle noch einmal für Deine Bereitschaft und Deine Offenheit danken. Ich denke das Volk von Rom, dass hier so zahlreich versammelt ist, sollte sich gut und eingehend informeiren können. Wir beide haben das unsere dafür getan.


    Und auch Euch, verehrte Quirites, gilt - so denke ich - unser gemeinsamer Dank. Für Eure Anwesenheit und für Eure Fragen und Anregungen. Die Bitte, die ich nun in unser beider Namen an Euch stellen möchte, liegt in der Luft. Ich bin mir sicher, dass Ihr sie nach Eurem besten Wissen erfüllen werdet:


    Wählt denjenigen von uns zum Aedilis plebeii, der Rom und damit Euch am besten fördern kann. Dann wird uns mit dem Segen der Götter alles gelingen."

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Nun und wie willst du dieses Klima schaffen? Ich glaube nicht, daß du so naiv bist und der Meinung bist alle Römischen Kaufleute werden sich nun in Tugendhafte Staatsbürger verwandeln oder? Genau diese Antwort fehlt mir bei dir!


    Tatsächlich bin ich weder so naiv zu glauben, dass sich auf einmal nach ein paar Appellen alle Händler und Kaufleute an die eigene Nase fassen und die Tugend zu ihrem ersten Handlungsmaßstab machen, noch bin ich so naiv zu glauben, dass es Maßnahmen geben könnte, die selbiges von heute auf morgen erreichen - weder Kontrollen noch Strafen noch die Ideen, die ich habe.


    Tatsächlich glaube ich, dass wir positive Steuerungsinstrumente brauchen, wie es zum Beispiel Unterstützungen für kleinere Betriebe sein könnten. Auszeichnungen und Prämien für Händler oder Betriebsinhaber, die sich durch vorbildliches Wirtschaften hervortun. Steuerungsmöglichkeiten gibt es aber auch bei der Vergabe von Lizenzen, bei der Förderung von lokalen Initiativen etc.


    Tatsächlich lässt sich kurzfristig mit dem Vorschlag Commodi mehr erreichen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ein maßvoller Einsatz von positiven, aber auch - und nur da wo wirklich notwendig - negativen Steuerungsinstrumenten mittel- und langfristig eine gerechtere Wirtschaft zeitigen wird.,

    antwortete ich und bemerkte voller Freude, dass sich die Reihen inzwischen schon gut gefüllt hatten.