Beiträge von Magrus

    Magrus nahm die Aufforderung mit seinen Händen den Körper Gretas zu erforschen gerne wahr und seine Hände glitten über Gretas Körper. Das verstärkte seine intensiven Gefühle nochmals. Auch die über seinen Körper gleitenden Lippen Gretas trieben ihn schier zum Wahnsinn. Die Frage Gretas, ob er den Liebesakt aktiv gestalten wollte oder sich von Greta führen lassen sollte, brachte ihn kurz zum Nachdenken.


    „Nein, für diesmal wird es besser sein, wenn du mich führst. Du hast die erforderliche Erfahrung, ich nicht. Ich gebe mich voll in deine Hände.“

    Magrus war erstaunt, dass er zum ersten Mal über die Rolle der Prätorianer in Zusammenhang mit der Folterung von Morrigan erfuhr. Eine interessante Information. Doch schnell wurde er aus diesen Gedanken gerissen, als die blonde ihn in ein Zimmer führte, das ihm äußerst komfortabel erschien. Sie zog ihn an sich und wollte seinen Namen wissen.


    „Magrus, ich heiße Magrus“ flüsterte er.


    Schnell hatte Greta ihn entkleidet und kurz darauf stand sie ebenfalls nackt vor ihm. Ihr Geruch war betörend und er war sicher, in seinem ganzen Leben noch nie etwas schöneres gerochen zu haben. Dann glitten seine Augen über ihren Körper und Gretas Hände über seinen. Eine ungeheure Erregung erfasste ihn und als ihre Lippen den seinen trafen und ihn küssten, glaubte er kurz in Ohnmacht zu fallen.
    Seine Erregung war nunmehr mehr als sichtbar. Er bebte am ganzen Körper und sein Glied wuchs zu beträchtlicher Größe. Durch seinen Körper strömten Wellen von Ihm bisher fremden Gefühlen. So musste es sein, wenn man im Paradies war.

    Auf Magrus stürmten viele Fragen. Aber er war erfreut, welchen Empfang ihm die 3 Frauen bereiteten.


    „Zuerst einmal zu Morrigan. Ja, sie lebt. Sie ist in der Villa Claudia und körperlich hat sie die ihr zugefügten Verletzungen zu einem guten Teil überwunden. Leider ist sie psychisch immer noch extrem beieiträchtigt. Sie leidet unter entsetzlichen Ängsten und ich weiß bisher nicht, woraus diese resultieren. Sie muss einer Art Gehirnwäsche unterzogen worden sein und sie lässt niemand an sich heran. Auch ich habe von ihr nichts wirklich erfahren können, obwohl sie mir noch am ehesten vertraut. Aber glaubt mir, ich gebe nicht auf. Ich hätte natürlich kein Problem als Mittler zwischen euch und ihr zu fungieren. Ich kann natürlich die Villa nicht jederzeit verlassen, aber von Zeit zu Zeit wird es mir möglich sein. Solltet hr jetzt eine Nachricht für Morrigan haben, ich kann sie noch heute überbringen.
    Nun zu deiner Aufforderung mich für eine von euch zu entscheiden. Du glaubst nicht wie schwer mir das fällt. Aber da ihr so freundlich wart, mir anzubieten, wieder zu kommen, wäre es ja schön, bei der Gelegenheit die Freude zu haben, euch allzu genießen. Da du mich als erste angesprochen hast, ersuche ich dich, mir heute deine Gunst zu schenken.“


    Er blickte dabei die blonde Frau an, deren Name wie er gleich erfahren sollte Greta war.

    Magrus war erstaunt, gleich 3 junge, schöne Frauen zu sehen. Ihre Gewänder zeigten fast mehr als sie verbargen. Unsicher fing er an, sein Anliegen vorzubringen.


    „Ich soll euch von Morrigan grüßen. Sie ist jetzt als Sklavin in der Villa Claudia. Auch ich bin dort Sklave. Sie hat mich hierher geschickt, weil ich bis jetzt noch keine Gelegenheit hatte, mit einer Frau zusammen zu sein, ihr wisst schon. Aber“ -er zögerte kurz- es gibt ein Problem. Ich habe nämlich kein Geld. Morrigan meinte zwar, das spielt in diesem Fall keine Rolle, aber vielleicht seht ihr das anders“

    Magrus beeilte sich, den Besucher Lucius Vicinius Massa abzuholen und ihn zu seinem Dominus zu bringen. Er begleitete ihn in den Arbeitsraum des Consuls, wo dieser ihn empfangen wollte.


    „Dominus, hier ist Lucius Vicinius Massa, wie du befohlen hast. Kann ich noch etwas tun?


    Magrus eilte zum Arbeitsraum von Herius Claudius Menecrates, klopfte und trat ein.


    „Dominus, Lucius Vicinius Massa ist gekommen und möchte dich sprechen. Er sagt es geht um den Cursus Honorum. Willst du ihn empfangen und wohin soll ich ihn bringen?“

    „Morrigan, ich bin dir wie schon gesagt dankbar für dein Geschenk und ich werde es auch gerne annehmen. Aber du schuldest mir gar nichts. Solange du in diesem Haus bist, werde ich für dich da sein und dir helfen, so gut ich kann. Und ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass du in der Lage bist, mir so etwas wie Liebe entgegen zu bringen. Mir ist schon klar, wie es in dir aussehen mag, wahrscheinlich ist es sogar noch viel schlimmer als ich denke. Aber wenn du in mir einen Freund suchst, den bekommst du aus ganzem Herzen. Ich muss dir aber auch sagen, dass du, egal in welcher Verfassung du jetzt bist, wieder die Kraft finden wirst, das alles zu überwinden. Du bist viel stärker als du glaubst. Und ich glaube auch nicht, dass du hier bleiben wirst. Du hast es schon einmal geschafft, die Freiheit zu erlangen, du wirst das wieder schaffen. Aber wie gesagt, solange du hier bist, bin ich für dich da und du schuldest mir nichts dafür“

    Magrus war verblüfft, dass ihm Morrigan eine Adresse gab, wo sich zweifellos ein Lupanar befand und wo er das erste mal Gelegenheit haben sollte, mit einer Frau zu schlafen. Einerseits freute er sich, andererseits hatte er sich das anders vorgestellt. Aber er wollte das Morrigan nicht sagen, sondern ihr seine Dankbarkeit bekunden.


    „Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Ich werde versuchen, in den nächsten Tagen einige Stunden frei zu bekommen und dorthin zu gehen. Nur eines noch. Du hast ganz richtig gesagt, dass hier in der Villa keine der Sklavinnen in Frage gekommen ist. Jetzt aber wüßte ich eine, die in Frage kommt. Die Frage ist nur, ob ich für sie in Frage komme, weil es sich um eine ganz besondere Frau handelt, die großartigste Frau die mir bisher begegnet ist.“

    „Morrigan, ich war noch nie in einem Lupanar, ich habe auch noch nie—„ Magrus errötete und stammelte weiter „ich - ich habe noch nie so mit einer Frau, du weißt schon, ich bin noch Jungfrau.“


    Magrus machte eine kurze Pause, er war nach wie vor knallrot im Gesicht. Er war einfach nicht gewöhnt über diese Themen zu sprechen, vor allem mit einer Frau.


    „Ich habe noch nie Gelegenheit gehabt. Bevor ich entführt worden bin, war ich zu jung, nachher war ich verschleppt und versklavt. Außerdem, wie stellst du dir das vor. Ich kann doch nicht zu Menecrates gehen und ihn um Geld für das Lupanar bitten. Oder soll ich Claudia Sassia oder Claudia Silana fragen?
    Und was die Möglichkeit betrifft, hier im Haus eine Frau unter den Sklavinnen zu finden, wüsste ich keine, die in Frage kommt. Eine Zeit lang habe ich geglaubt, dass sich Cara was aus mir macht, das ist aber nicht so. Naja, das ist halt mein Schicksal. Du hast schon recht, dass ich es viel schlechter treffen hätte können. Ich habe genug zu essen, bekomme die Kleidung die ich brauche, die Arbeit ist nicht so schwer, aber trotzdem, zum Glück gehört mehr.“

    Magrus dachte eine Zeit lang nach, um sich über das, was ihm Morrigan gefragt hat, klar zu werden.


    „Wenn ich kein Sklave wäre? Nun, wenn ich damals nicht verraten und entführt worden wäre, könnte ich jetzt ein angenehmes Leben führen. Aber das ist nicht relevant, weil sich das Geschehene nicht ungeschehen machen läßt. Damit muss ich leben. Ein zurück gibt es nicht mehr. Die einzige Möglichkeit wäre, freigelassen zu werden. Dass das nicht sehr wahrscheinlich ist, brauche ich dir ja nicht zu sagen. Du hast es für eine gewisse Zeit geschafft. Das zeigt, dass man die Hoffnung nie aufgeben darf. Wenn ich frei wäre? Nicht immer das zu tun was einem befohlen wird. Nicht bei jeder Gelegenheit mit Bestrafung rechnen zu müssen. Das wäre schön. Eine Frau zu haben und zu lieben, ja, das wäre mein größter Wunsch. Wenn ich das haben könnte, wäre das mein größtes Glück. Aber allein der Gedanke daran macht mich traurig, weil ich weiß, dass das kaum jemals passieren wird. Am wahrscheinlichsten ist es wohl, dass ich irgendwann einmal als Sklave sterben werde. Man wird mich verscharren wie einen Hund. Und trotzdem bleibt immer die Hoffnung auf ein Wunder. Und mit dir kenne ich ja jemanden, der es geschafft hat zumindest für eine gewisse Zeit wieder frei zu sein.“

    Magrus war froh zu hören, dass Morrigan ihm keine Schuld gab. Was seine Frage betraf, wer ihr das alles angetan hatte, bekam er allerdings keine Antwort. Aber er sah, dass Morrigan voller Angst war, wollte er nicht weiter in sie eindringen. Aber er verstand nicht, warum sie so voller Angst war.


    „Morrigan, ich sehe, dass du große Angst hast, obwohl ich nicht weiß, wovor. Ich bin sicher, dass du hier nichts zu befürchten hast. Dominus Menecrates ist ein guter Mann und mächtig genug alle hier zu beschützen. Ich als Sklave kann natürlich wenig für dich tun, auch wenn ich gerne alles für dich tun würde. Ich kann nur hier im Haus im Rahmen meiner Möglichkeiten für dich da sein. Wenn du also etwas brauchst sag es mir. Ansonsten ist das wichtigste dass du dich weiter erholst. Sieht der Medicus noch nach dir?“

    Magrus verrichtete seinen Dienst an der Porta. Es war wenig los, aber er konnte natürlich seinen Platz nicht verlassen. So freute er sich, dass Morrigan bei ihm vorbeischaute.


    „Morrigan, ich freue mich so dich zu sehen und dass es dir wieder besser geht. Ich habe mir große Sorgen um dich gemacht. Und mir habe ich Vorwürfe gemacht, dass ich dich in den Garten mitgenommen habe. Das war dumm von mir und ich würde verstehen wenn du böse auf mich wärst. Aber glaube mir, ich habe es gut gemeint. Ich habe erst da gemerkt, in welchem Zustand du warst. Allein deine Füße haben fürchterlich ausgesehen. Was haben sie nur mit dir gemacht und warum?“


    Er hoffte inständig, dass ihm Morrigan verziehen hatte und ihm gut gesinnt war, denn sie war ihm irgendwie ans Herz gewachsen.

    Magrus wollte die Bewirtung des anscheinend sehr geschätzten Gästen lieber keinem anderen der Sklaven überlassen und brachte die Erfrischungen, die sein Dominus gewünscht hatte, daher lieber selbst ins Atrium.


    „ Dominus, hier bringe ich die von dir gewünschten Erfrischungen für dich und deinen Gast. Ich hoffe, es ist so zu deiner Zufriedenheit. Wenn du noch etwas wünscht, es ist immer einer der Sklaven in der Nähe, um es dir zu bringen.“

    Cara anrwortete nicht auf die Fragen von Magrus, er sah , dass sie wohl hohes Fieber haben musste. Er konnte da gar nichts machen. Was ihm aber auffiel waren die trockenen Lippen über die Cara sich mit ihrer ebenfalls trockenen Zunge fuhr. So versuchte er ganz vorsichtig, ihr etwas Wasser einzuflößen. Dann ging er wieder und hoffte, dass Alexandros Cara helfen konnte.

    Magrus, der sich in der letzten Zeit viel um Morrigan gekümmert hatte, wenngleich rückblickend betrachtet sein Ausflug in den Garten sich als Dummheit herausgestellt hatte, hörte nun von Alexandros, dass Cara doch schwerer krank war als man vermutet hatte. Er war ja dabei, als sie im Theater einen Schwächeanfall hatte. So beschloss er, kurz auch nach Cara zu sehen.


    „Cara, Medicus Alexandros hat gesagt dass es dir nicht gut geht. Brauchst du etwas, soll ich dir was bringen? Kann ich dir sonst irgendwie helfen?“