Beiträge von Appius Furius Cerretanus

    Der Aedil schien bereit zu sein. Fast schon ungeduldig gab er bekannt nun zur Villa Flavia aufbrechen zu wollen um dort nach dem Rechten zu sehen. Cerretanus blickte sich um. Irgendwo musste Octavia Flora sein. Ah...da war sie ja.
    Doch...so kamen sie nicht weit. Irgendeine Möglichkeit musste gefunden werden um die Octavierin raschest transportieren zu können. Eine Sänfte wäre optimal aber zu auffällig. Sie tragen eine Möglichkeit. Nur müsste man den Kordon enger um den Flavier und Flora schliessen.
    Da die Zeit aber knapp bemessen war und der Aedil schon ungeduldig war winkte Cerretanus Flora zu sich und legte kurzentschlossen einen Arm um ihre Hüfte. Sie musste nur noch einen Arm um seine Schulter legen und das Laufen war so um einiges einfacher.


    "Wir sind bereit, Optio." verkündete der Furier laut die Bereitschaft und lächelte Flora knapp zu.

    [quote]Original von Marcus Octavius Maro
    "Jawohl Tribun." bestätigte Maro den Befehl seines Vorgesetzten.


    "Milites: Bildet einen Kordon um den Magistrat. Wir eskortieren den Ädil zum flavischen Anwesen. Haltet Ausschau nach aufständischen Kräften und geht wenn es hart kommt keine Kompromisse ein.
    Ädil, nach deinem Gutdünken."


    Es wurde nicht lange gefacklet da war der Flavier bereits von allen Seiten her eingeschlossen. Die Urbaner standen eng hintereinander und die Schilde wiesen nach aussen.
    Jetzt musste nur noch der Aedil etwas dazu äussern.
    Nebenbei blickte der Furier immer wieder zu der Frau die er aus der Nische geholt hatte und aus der Gefahrenzone geschafft hatte. Octavia Flora war also die Cousine des Optios. Na so ein Zufall aber auch.
    Und, der Furier war doch sehr angetan ob des Zustandes, würde Flora sie auch begleiten.

    Mit der jungen Octavierin erreichte er nun wieder seine Stellung und wies die junge Frau an sich an der Hauswand auszuruhen.


    "Optio." Cerretanus drängte sich zu seinen Vorgesetzten durch und erläuterte kurz dass er eine Ocatvierin eingesammelt hätte und diese nun hinter ihnen verweilte.


    "Sie dürfte sich den Knöcheln gebrochen haben daher war ein Transfer in ein sicheres Gebiet nicht möglich. Sie ruht sich gerade da hinten aus." Kurz wartete der Furier und nahm dann wieder seinen Platz in der Linie ein um das zu tun wofür er da war.

    Auch wenn furius mit allem gerechnet hatte wich er einen Schritt zurück und hob den Arm um dem Angreifer nun ordentlich zu verdreschen. Doch wie sein Gegenüber sah er rechtzeitig dass es eine Frau war. Und eine Frau niederknüppeln war net so das seine. Zumindest nicht in diesem Sinne ^^.....


    Er ließ den Arm sinken und ebenso den Schild.
    "Dafür ist keine Zeit. Nettigkeiten können wir später klären. Jetzt ist es dringender von hier wegzukommen." antwortete der Tiro knapp und stützte die Frau.
    Jetzt aber war es irgendwie problematisch. Wohin sollte er nun mit der Octavierin....Dort war alles verstopft durch die Gäste des Theaters. Da waren die Urbaner die versuchten Kotrolle zu gewinnen und die Leute abzuhalten wie die Hühner durcheinander zu laufen. Aber Cerrentanus entschied sich nun dafür dass er zurück zur Linie ging. Da war der Optio und der wusste sicher was dann mit der Frau geschehen soll. Ausserdem war dies sicherer als sie dann irgendwo erneut in der Gasse abzustellen und dort allein zu lassen.

    Cerretanus schnürte einstweilen die Rüstung des Tribuns fest.


    "Tribun. Wir kamen an und wurden bereits unter Beschuß genommen. Am Platz vor dem Theater. Ich schätze es sind ein Dutzend Angreifer die sich auf den Dächern verschanzt haben.


    Praetorianer wurden nicht gesichtet. Zumindest nicht im offiziellen Rahmen. Eine halbe Centurie unter dem Kommando von Optio octavius Maro ist vor Ort und der Optio schikckte mich zurück zur Castra um Meldung zu machen." Das war im kleinen und ganzen wie Furius die Geschehnisse wahrgenommen hatte.

    Zitat


    "Willst dir wohl ne Corona Quaercea verdienen, Tiro, was? Dann vorwärts, sieh nach. Aber beschwer dich nicht bei mir, wenn dein Arsch niedergetrampelt wird. Der Rest: Reihe schließen."


    Cerretanus nickte und saltutierte. " Keine Sorge, Optio. Mein knochiger Arsch wird schon heil bleiben. Wenn dann werden sich die anderen daran verletzen"


    Der Furier begann nun die wenigen Meter bis zu jener nische vorzudringen. Knapp davor hielt er inne und hob den Knüppel in seiner Hand. "Hier ist Furius Cerretanus, Cohors Urbanae. Gib dich zu erkennen" Langsam schob er sich vor, sein Schild knapp unters Kinn hochgezogen und den Arm mit dem Knüppel erhoben.

    Wie von Octavius Maro geplant nahmen die Männer nun die Stellung ein und hielten nun die Menschen davon ab in diese Richtung weiter zu strömen. Die Gasse führte an der Wand des Theaters vorbei und wies einige NIschen auf. Ein guter Platz um sich zu verstecken dachte sich Cerretanus und ließ seinen Blick über die Nischen schweifen die von seiner Stellung aus sichtbar waren. Plötzlich bemerkte er eine schwache Bewegung. Ein Fuß rutschte aus einer Nische und wurde sichtbar. Vom Schuhwerk her dürfte es sich um eien Frau handeln....also war hier keine Gefahr sichtbar....aber es konnte eine Verletzte oder gar Tote sein die in der Nische lag.



    "Optio....da drüben in der Nische bewegt sich etwas. Ich vermute eine Frau.....Bitte um Erlaubnis nachsehen zu dürfen" Cerretanus verließ nicht einfach so die Formation. Es wäre ein Verstoß gegen einen Befehl gewesen wie auch die Gefährdung der Formation.

    "OPTIO. OPTIO" Cerretanus kämpfte sich durch die Gasse und brüllte nach seinem Vorgesetzten. Als sich ein Unbekannter von der Seite näherte und in dessen Hand etwas aufblitze, holte der Furier aus und schlug mit dem Knüppel zu. Rasch stieg der Tiro über den Bewusstlosen und drang weiter vor.


    "Optio. Tribun Petronius ist angekommen. Er hat ene Cohorte dabei und es werden weitere in Kürze erwartet." Er deutete dabei in dei Richtung aus der er selbst gekommen war und kustete kurz.

    "Optio Octavius Maro führte eine halbe Centurie zum Ort des Geschehens. Bei Ankommen konnte man einen Teil ins Innere des Gebäudes schicken wobei es dabei schon schwierig war. Die Besucher waren da bereits in Panik ausgebrochen und blockierten ein rasches Vordringen.


    Der andere Teil wurde auf der Straße mit Pfeilen beschossen. Es konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht eruieren werden wieviele Angreifer und deren genauen Standort werden. Ich wurde noch während der Angriff statt fand hierher zurück gesendet um dich zu informieren"

    Nach Dienstschluß hatte Cerretanus den Entschluß gefasst sich bei Optio Octavius zu erkundigen wie es mit Freigang aussah. Er wollte sich für das Examen secundus anmelden und hierfür musste er die Castra verlassen. was für Tirones ja eine gewisse Zeit unmöglich war.


    Also stand er nun vor der Türe des Optios und klopfte.


    Poch Poch....

    Wie lange es dauerte bis der Furier wieder zurück in der Castra war konnte er nicht sagen. Wie ein Eichhörnchen, vollgepumpt mit Kaffee, wuselte der Furier durch die Gassen.
    Ab und zu rempelte er einen Bürger, der anscheinen nichts besseres zu tun hatte als im Weg zu stehen, einfach zur Seite. Umstehende bedachte er mit dem Blick der Medusa, aber ohne der Schlangen auf dem Kopf, dass sich diese ja ruhig verhalten sollten.


    Reichlich ausser Atem hatte er das Tor passiert, die Wache angeschnauzt wegen blabla..und bibabu....und sich nicht darum gekümmert was ihm hinterher gerufen wurde.


    Das selbe Szenario war innerhalb der Castra vor der Principia. Dort aber hatte der Furier bereit wieder genug Luft und Lust dem Posten zu sagen dass gerade Wasser anbrennt und es äusserst dringen sei dem Chef bescheid zu sagen, Ausser der Posten wolle sich dann später vor dem Einen oder Anderen Vorgestzten und höher rechtferigen.


    Auch vor der tür des Tribuns stand ein Posten (Augenroll)...


    "Salve....Dringende Nachrichten für den Tribunus. Ich muss sofort mit ihm sprechen."


    Cerretanus klopfte fest und rasch gegen die Türe und trat dann ein,.,,,



    "Tribunus. Verzeih die Störung, Tiro Furius Cerretanus meldet dringende Informationen von den Spielen."


    "Es wird dringend um Verstärkung gebeten. Grund dafür sind bewaffnete Unbekannte die mit Fernwaffen die Strassen beschiessen. Genauere Informationen wer dahinter steckt sind noch nicht vorhanden. Optio Octavius Maro wurde mit einer Abteilung vor Ort überrascht und es gibt Verletzte unter den Urbanern.Es befinden sich Zivilisten, hohe römische Bürger und Adelige vor Ort deren Gesundheit oder gar Leben in Gefahr ist."


    Das mit den Zivilisten und Adeligen hatte Cerretanus selbst hinzugefügt. Die Vermutung lag nahe dass durch diese Information das Rad etwas schneller gedreht werden würde

    Eerschrocken blickte Cerretanus um sich als er das Surren hörte. Knapp verfehlt ihn einer der Pfeile der schliesslich ein andere Ziel fand. Der Kamerad hinter ihm brüllte auf vor Schmerz und knickte ein. Der Pfeil ragte aus dessen Oberschenkel und Blut rann in einem dünnen Faden über das Bein auf das Pflaster.


    Dann schrie der Optio......Also ob die Soldaten der Corhorten ein Organismus wären, rissen diese ihre Schilde hoch und deckten so den Raum von schräg oben ab. Tock..Tock tock tock..........Die Pfeile die angeflogen kamen trafen auf die Schilde.


    "Optio......Jawohl Optio" brüllte der Furier zurück und wand sich, das Schild über seinen Kopf haltend durch die Reihen seiner Kameraden in die entgegengesetzte Richtung.


    Nach wenigen Metern hatte er eine Hausecke erreicht und war nun ausser Reichweite der Bogenschützen.


    So schnell es ihm möglich war lief er nun den Weg zurück zur Castra, wobei seine Rechte immer am Knauf des Schwertes lag, bereit es zu ziehen und auch einzusetzen.

    Ein Spaziergang durch die Stadt Rom. was konnte man sich nicht eher wünschen. Und wenn man dann auch noch in Schweinsgalopp durch die Strassen eilt macht es doppelt soviel Spass. Und man war auch wesentlich schneller dort wo man hin wollte.


    Wollte....Furius wollte eigentlich gar nicht zu den Spielen...aber meistens kam es anders als man denkt.


    Das Schild vor sich haltend schob er sich im Gleichschritt mit den anderen nach vorne. Viele der Besucher hatten anscheinend die Orientierung verloren denn ein unkoordiniertes Hin-und Her war das einzige dass richtig gut funktionierte.


    Wie nun aber genau vorgegangen werden musste blieb dem Optio über. Er hatte zu entscheiden welche Mittel und Wege eingeleitet werden mussten um hier wieder Ordnung und Ruhe herzustellen.
    Die Linie der Urbaner schob sich langsam durch die vorbeieilenden Gäste die es bereits geschafft hatten von den Tribünen nach aussen zu eilen.

    Cerretanus blickte Marco an nickte. Natürlich hatte der Optio vollkommen recht denn im Gefecht hatte man keine Zeit seelenruhig sein Ziel anzuvisieren und auch noch diverse ballistische Berechnungen im Kopfe durchzuführen. Aber.... Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
    Kurz hatte der Furier Lust eine Frage zu stellen, unterliegen dies aber. Würde es nicht mit dem Gesetz in Konflikt stehen wenn plötzlich ein Speer auf dem Kapitol landen würde? Aber so gut kannte der Furier die Gesetze nicht.