Luna war natürlich die letzten Tage damit beschäftigt gewesen den Hausstand des Flaviers zu verpacken und für die Reise fertig zu machen. Um so näher der Tag kam um sie stiller und in sich gekehrter wurde sie. Sie hatte sich des Öfteren eine Auszeit genommen und war in den Obstgarten zu fenrir geeilt und hatt dort ihre Tränen vergossen. Ja sie würde natürlich Verus folgen. Ihr Platz war dort wo der seine war und doch legte sich Trau um ihr Herz. Sie hatte die tage auch genutzt um sich von Runa zu verabschieden. Ihr war es auch nicht leicht gefallen.Doch wenigsten wusste Luna, dass die junge Frau ihre Aufgabe meistern konnte und würde. Nachdem nun alles auf Lasttiere verteilt war, eilte sie davon um nur wenig später mit Fernir, ihrem weißen Wolf, der nun ein Halsband und eine Leine trug am Treffpunkt zu erscheinen. Luna selbst schaute sich um. Doch Verus konnte sie nirgends erblicke. Gerade noch bekam sie mit wie sich der ihr Fremde als Bruder von Verus vorstellte.
Sie gesellte sich also dazu und blickte schweigend zu Boden.
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Es interessierte sie in der Tat nicht zu welcher Aufgabe er berufen wurde. Sie spürte sein Unbehagen nur zu deutlich. Es würde eine neue Aufgabe für ihn sein. In Rom. Luna vermochte nicht sich die Größe der Stadt vorzustellen. Aber sie hoffte, dass sie dort nicht mehr getrennt leben mussten. Hoffte das sich wenigstens das ändern würde. Das sie sich nicht mehr heimlich treffen mussten. Das sie freier miteinander umgehen konnten. Hier mussste sie tag aus tag ein eine Rolle spielen. Eine Rolle, die ihr langsam ans Gemüt ging. In den Momenten wo er da war fühlte sie sich frei und unbefangen. Aber sobald er weg war, war da eine Leere, eine dumpfe alles verzehrende Leere. Wahrscheinlich waren ihre Gedanken und auch Gefühle deswegen so sprunghaft. Wahrscheinlich dachte sie deswegen an ihren Wolf. Er war es, der in der Zeit der Abwesenheit ihres Centurios ihr Anker war. Er war da so dass sie sich nicht allein gefühlt hat. Und wenn er mitkonnte würde ihr der Abschied nicht so schwer fallen. Es war wohl an der zeit Lebewohl zu diesem Landstrich zu sagen. Sie würde dies alles hier wohl nicht wiedersehen.
„Ich denke, das wird er. Er wird es verstehen.“ Sie hoffte es zumindest, denn was würde sie ohne ihren Wolf in Rom tun? Verus wäre schließlich nicht immer da, sie wäre allein in einer ihr fremden Umgebung. Allein, weit weg von all dem was sie kannte. Sie wäre allein in einer Welt, die ihr fremd war.
Auch wenn sie nicht wissen wollte was er tat, wollte sie etwas anderes wissen. „Was wird mich dort erwarten? Welche Aufgabe werde ich dort haben?“ -
Ein Moment, es war nur ein Moment und doch fühlte er sich an wie eine Ewigkeit. Sie verloren sich für diesen Moment ineinander. Der sanfte vorsichtige Kuss war es, der diesen Moment abschloss.
Was Verus dann offenbarten hieß Abschied. Abschied von bekanntem. Für Luna war es ein Aufbruch ins Unbekannte. Ihr Blick war einen Moment unsicher. „Rom?“ Natürlich hatte sie gewusst, dass sie … das er nicht ewig hier bleiben konnte. Er war Soldaten und diese wurden innerhalb des Reiches nach Bedarf um hergeschoben... aber Rom? Sie wusste nicht viel über diese so großes Stadt des Reiches. Sie wusste nur das die Stadt groß war. Imposant sagten einige. Andere wiederum nannten sie stickig, dreckig und überbevölkert.
Ihr Blick wurde für einen Moment unsicher. Doch als sie in seine Augen blickte suchte und fand sie den Halt, der wohl nötig sein würde. „Rom.“ fast schon ehrfürchtig flüsterte sie diesen Namen. Sie griff nach seinen Händen. „Ich geh dahin wo du hingehst.“ Sagte sie mit fester Stimme. Dann aber plötzlich schlug ihre Stimmung um sie wurde traurig. „Fenrir? Was wird aus ihm?“ Sie glaubte nicht daran, dass ihr Freund mit nach Rom konnte. Als Verus versprochen hatte, dass er bleiben konnte wusste er ja nichts von seiner Versetzung nach Rom. -
Luna genoss diesen Moment, der nur ihnen gehörte. Sie lauschte seinen Worten. Er sagte nicht viel und doch sagte er alles. Als der Kuss endete, aber immer noch auf ihren Lippen spürbar war, legte sie ihren Kopf an seine Schulter. Mit leiser Stimme flüsterte sie.
„Meine wahren Gefühle liegen verdeckt. Ich offenbare sie nur selten. Zu sehr fürchte ich mich davor schutzlos und verletzbar zu sein. Ich öffne mich dir, ich gewähre dir Einblick weil ich dir vertraue. Ich biete dir meine empfindlichste Seite ungeschützt, weil ich weiß, dass meine Offenbarung sorgsam von dir gehütet werden."
Sie blickte auf, hob ihre Hand und legte sie auf seine Wange. „Ich weiß, dass wir uns einander Schutz gewähren. Und das unser gegenseitiger Respekt, die Achtung voreinander und unsere Liebe tief in uns verwurzelt sind.“
Ihre Augen glänzten in diesem Moment wie der Mond, der sich auf einem See spiegelt. Ihre Lippen wurden von einem Lächeln umspielt und ihre Hand an seiner Wange gaben ihm Wärme und Halt zugleich. Die Andere Hand auf seiner Schulter suchte Nähe und Schutz. Sie gab und nahm gleichermaßen. -
„Es scheint wohl so Dominus.“ Sagte Luna mit einem kleinen Lächeln. Sie konnte ja nicht ahnen, dass der Präfecuts ebenso wie Verus immer noch über die Bestrafung nachdachte und sich darüber seine Gedanken macht, Für sie war dies Vergangenheit und sie machte niemanden deswegen einen Vorwurf. Als der Mann nun fortfuhr schüttelte Luna den Kopf. „Nein sie sind nicht schreckhaft.. also nicht immer. Ich nehme an, du hast kein eigenes Pferd? Wenn ein Pferd dir vertraut, dann kannst du mit ihm auch durch Feuer reiten. Du kannst es auch ruhig halten wenn es um euch herum lärmt. Wenn ein Pferd seinem Reiter vertraut, dann ist es nicht schreckhaft.“
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Luna genoss einfach diesen Moment der Zweisamkeit. Sie genoss diese Vertrautheit, dieses einander Verstehen, ohne dass sie miteinander reden mussten. Ihre Seele hatten sich berührt und verbunden. Es war einfach als seinen sie zwei Teile eines Ganzen. Und nun da sie sich gefunden hatten wollten sie nicht mehr getrennt werden. Weich waren die Lippen, die sie sanft berührten. Die Zärtlichkeit, diese Sanftheit stand in so krassen Gegensatz zu dem sonst so harten Soldaten. Luna aber kannte diese Seite an Verus. Sie kannte sie und sie liebte sie. Aber nicht nur das, nein sie liebten den ganzen Menschen mit all seinen Ecken und Kanten mit all seinen Fassetten. Auch wenn er die Seite des Soldaten immer weider verfluchte, sie mochte auch jenen. Denn nur die Summer aller Erfahrungen ahtten den Mann geformt, der nun vor ihr stand und genau so wie er war mochte sie ihn. Sie wollte ihn nicht ändern. Sie wollte ihn nicht verbiegen. Sie würde ihm nur helfen, mit seiner dunklen Seite zu leben. Seinen Frieden mit ihr zu machen.
So erwiderte sie sanft seinen Kuss und als sie ihre Augen öffnete strahlte sie Verus mit hellem klaren Blick an. -
Luna's Herz machte einen kleinen Freudensprung, als sie das Blitzen in den Augen und den heimlichen, geheimen Kuss sah. Dennoch ging sie normalen Schrittes in Richtung ihres Zimmers. „Ich freue mich das du bleibst.“ Sagte sie in leisen Ton. Doch er konnte wohl die wirkliche ehrliche Freude heraushören. Als sie nun endlich ihr kleines Zimmer erreicht hatte und sie nach ihm eintrat, schloss sie hinter sich die Tür. Es dauerte nur einen Augenblick und schon war sie bei ihm und schlag ihre Arme um seinen Hals. „Ich bin so froh, dass du endlich wieder da bist. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor.“ Es waren tatsächlich nur ein paar Tage gewesen und doch war es ihr ewig erschienen. Sie drückte Verus an sich und genoss es ihm so nah zu sein. Nein hier mussten sie sich nicht mehr verstellen, hier konnten sie ihre Gefühle zeigen, ihre wahren tiefen Gefühle die sie füreinander empfanden. Natürlich wollte Luna auch gern wissen, wie die Mission verlaufen war, aber tatsächlich war ihr das gerade egal, sie wollte einfach nur diesen Moment der Zweisamkeit genießen.
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„Unberechenbar??“ Wiederholte Luna langsam. Gar so als würde sie dieses Wort nicht verstehen. Dann sah sie den Mann vor ihr lange an. Ein paar mal klappte sie den Mund auf und wieder zu. Sie überlegte lange ob sie was sagen sollte oder nicht. Schließlich gewann doch die Freie Frau in ihr. „Unberechenbar... also das ist eine Eigenschaft, die ich Menschen zuschreiben würde, aber niemals Pferden. Pferde sind sanfte liebevolle Tiere. Man muss sie nur verstehen. Man kann ein Pferd beherrschen, es unterdrücken, dann ja dann wird es unberechenbar. Wenn es dir aber gelingt, das Vertrauen des Pferdes zu gewinnen, dann wird es dir treu sein und machen was du von ihm verlangst.“
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Luna brauchte mit ihren flinken Hände nicht lange, bis sie die Unterlagen eingesammelt und geordnet hatte. Sie reichte sie dem Präfektus und erhob sich dann auch wieder mit ihrem vollen Wäschekorb in den Hände. „Ich freue mich, dass deine Reise so erfolgreich war. Und deine Männer wird es wohl auch erfreuen, wenn sie zukünftig weniger zu tragen haben.“ Sie wollte sich schon fast verabschieden, als sie große Augen bekam. „Dir liegt das Reiten nicht?“ Fragte sie erstaunt. Sie konnte sie kaum vorstellen, dass gerade ihm den Präfekten, der sich ja zumeist zu Pferde bewegte das Reiten nicht lag. Entsprechen fragen musste wohl auch ihr Gesichtsausdruck aussehen. „Dominus – darf, also darf ich erfahren woran das liegt?“ Es musste doch einen Grund geben. Luna selbst ritt gern, es war eine bequeme Methode schnell von einem Ort zum anderen zu kommen. Sie fand es sogar besser als auf einem Wagen zu hocken, das verabscheute sie derart, dass sie sogar mitunter einige Strecken lieber laufend zurück gelegt hatte, als auf einem Wagen durchgeschüttelt zu werden.
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Der Centurio wurde begrüßte und es dauerte auch nur wenige Momente, bis Luna erschien. Sie putze sich gerade aus der Küche kommend noch die Tunika sauber. Dann hob sie ihren Blick und ein herzlichen Lächeln traf Verus. Natürlich würde sie ihm am liebsten um den Hals fallen, doch sie waren nicht allein hier. So trat sie also langsam auf ihn zu. „Salve Dominus.“ sagte sie mit einem warmen Klang in der Stimme. „Ich freu mich, dass du wohlbehalten von deiner Mission zurück bist.“ Sie zeigte in Richtung ihres Zimmer, dass ihr der Flavier zur Verfügung gestellt hatte. „Dominus Flavius gab mir etwas Freizeit, damit ich ich begrüßen kann. Später wird es noch ein kleines Essen geben, du bleibst doch?“ Fragte sie ihn als sie langsam in Richtung ihres Zimmers ging. Es fiel ihr wirklich schwer Verus so neutral zu begrüßen, aber es waren nun mal gewisse gesellschaftliche Schranken vorhanden und außerdem mussten sie immer noch auf der Hut sein. Luna wollte auf keinen Fall, dass die unsäglichen Gerüchte wieder aufkamen.
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Zitat
Original von Manius Flavius Gracchus Minor
Der Tribun wusste nicht, ob er geneigt war, seinen ersten Abend jenseits der Pflicht aufs Neue in Gesellschaft zubringen wollte, hatte er doch mit Epikur und dem Opium auch ein wenig seiner Geselligkeit hinter sich gelassen und genoss gerade hier in Germania ruhige Abende bei anregender oder frühem Schlaf, dessen er gerade nach dem inkommoden Nachtlager auf dem Marsche so dringlich bedurfte.
"Ich weiß nicht, ob Centurio Tiberius nicht ein wenig Ruhe nach dem exhaustierlichen Marsch präferieren würde."
, spiegelte er, um nicht als ein der Gesellschaft fliehender Sonderling zu erscheinen, welcher gerade in Adelskreisen überaus verpönt war, seine eigenen Wünsche auf den potentiellen Gast, kapitulierte jedoch sodann, ehe noch die Serva darauf bestehen konnte, um in diskreter Weise ihre Eroberung zu treffen:
"Aber du darfst ihn selbstredend fragen."Sim-Off: Ich schlage vor, ihr trefft euch vor der anberaumten Cena und ich stoße dann zu euch Zweifelsohne habt ihr mehr zu erörtern als Verus uns ich...
Luna nickte. „Ich werde ihn fragen.“ sagte sie. Dann schon gab sie einen Sklaven Bescheid, der den Tiberius unterrichten würde. Ein weiterer Sklave erschien, mit frischen Handtüchern, einer frischen Tunika und Badeutensilien bewaffnet. Er war bereit den Flavius zum Badehaus zu begleiten und ihm dort zur Hand zugehen. Unterdes gab die Köchin schon Anweisung wer welche Aufgabe hatte und welche Vorbereitung für das Essen getroffen werden sollten. Es dauerte nur Augenblick und in der Casa des Tribuns herrschte rege Betriebsamkeit.
Luna sah den Flavier an und sagte leise. „Ich bin wirklich froh, dass die Verhandlungen so gut gelaufen sind und ihr alle wohlbehalten wieder hier seid.“ Nicht das sie zweifel daran gehabt hatte, aber ein gewisser Unsicherheitsfaktor war da doch immer. Es gab immer einige, die ihre eigenen Ziele verfolgten. Aber Gunar war ein guter Anführer, der es seit Jahren schaffte die Stämme zu einen und unter Kontrolle zu halten. Möge sein Arm noch lange stark genug sein.
Luna wandt sich nun ihren Aufgaben zu, bis Verus eintraf würde sie natürlich bei den Vorbereitungen helfen. -
„Ich habe mich für meine Unachtsamkeit entschuldigte.“ Wiederholte Luna, auf die nachfrage hin. Das der Iulier sich nun seinerseits entschuldigte verwirrte Luna für einem Moment, aber inzwischen hatte sie gelernt, dass man derartige Dinge einfach hinnehmen sollte. Also er nun aber begann seine Unterlagen einzusammeln, beeilte sie sich auf die Knie zu komme um ihm dabei zu helfen. „ Lass mich das machen, Dominus. „ Sagte sie. Das wäre ja noch absurder, der Präfectus vor ihr auf dem Boden kniete?… nein nicht auszudenken, was der ein oder andere Soldat niederen Geistes daraus wieder machen würde. So reichte sie ihm seine Unterlagen und sammelte die Wäschestücke – die zum Glück eh noch gewaschen werden mussten – ein. Als sie mit allem fertig war erhob sie sich und nahm den Wäschekorb wieder auf. Unsicher war sie wie sie sich nun verhalten sollte. So senkte sie ihren Blick und sagte dieses Mal etwas lauter. Doch ihre Neugier siegt so schaute sie unter den gesenkten Lider zu dem Iulier auf. „Du warst lange nicht hier. Ich hoffe deine Reise war erfolgreich?“ Ob sie angenehm war fragte sie nicht. Ein Soldat reist üblicher Weise nicht zum vergnügen in der Gegend herum.
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Luna war ganz in Gedanken, so dass auch sie den Praefectus Castrorum zu spät bemerkt. Ein Ausweichen war nicht mehr möglich und so prallte sie quasi frontal, mit dem Wäschekorb voran, in den Mann. Noch damit beschäftigt die Balance zu halten und den Wäschekorb abzufangen fuhr sie vor Schreck zusammen, als der Iulius zu fluchen anfing. Nun kam es wie es kommen musste, sie konnte den Korb nicht mehr abfangen und er fiel zu Boden. Die sich darin befindlichen Tuniken ergossen sich über den Boden. Es war doch immer so, der Korb landete natürlich auf dem Kopf und verlor dabei seinen Inhalt.
Nun erst wurde Luna gewahr, in wen sie da gerannt war. Verdammte Axt! Musste es unbedingt der Praefectus Castrorum sein? Ja musste es, wenn es schief lief dann gründlich. Es gab ja schließlich immer noch seine Anweisung, dass sie so wenig wie möglich im Lager umherlaufen sollte. So wirkte sie nun auch sichtlich zerknirscht, als sie leise ihre Entschuldigung murmelte. "Entschuldigung Dominus. Es war mein Fehler. Ich war wohl unachtsam." Natürlich trug der Iulier einen erheblichen eigenen Anteil an diesem Zusammenstoß, doch es war ja immer so, dass die Schuld waren, deren Stand geringer war. Das war einfach ein Naturgesetzt, weshalb es auch Luna war, die sich entschuldigte. Und sie war ja auch unaufmerksam gewesen, sonst hätte sie den Zusammenprall verhindern können. -
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„Ein römisches Essen, sehr gern Dominus.“ Sagte Luna mit einem sanften Lächeln. Natürlich konnte sie sich vorstellen, dass die Verpflegung unterwegs alles andere als schmackhaft war. Aber sie sollte ja auch nur die nötigsten Bedürfnisse decken. „Nun ich kann auch nach ihm schicken lassen.“ Sagte Luna, ihre Stimme wurde weicher und ich Lächeln breiter, sie war dem Flavier wirklich dankbar für diese Möglichkeit. Die Aussicht Verus heute noch zu sehen ließ sie frohlocken. Aber sie wollte ihre Pflichten nicht vernachlässigen und außerdem gab es da ja auch immer noch die Anweisung des Praefectus Castrorum, wonach sie sich so selten wie möglich draußen blicken lassen sollte. Tagsüber, wenn alle beschäftigt waren, da ging es aber jetzt am Abend? Jetzt hatte alle Freizeit und waren im Lager unterwegs. Man würde ihrer unweigerlich gewahr werden. Nein das wollte sie nun wirklich nicht. „Er könnte ja zum Essen bleiben?“ Schlug sie also vor, denn das er nur wegen ihr hier herkommen sollte erschien ihr irgendwie auch falsch, schließlich waren sie – auch wenn sie sich liebten – von gänzlich unterschiedlichem Stand.
Sim-Off: Das Holen brauchen wir nicht ausspielen, Verus weiß Bescheid und stößt hier dazu und so können die beiden Herren beim Essen noch etwas interagieren
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Luna lächelte ob des neuerlichen Lobes. Sie nickte zum Danke und war froh, dass ihr kleiner Beitrag einen Teil zum Erfolg beigetragen hatte.
Ihr Lächeln wurde eine Spur wärmer, als der Flavier ihren Vorschlag ein Bad zu nehmen aufgriff. Sie konnte sich vorstellen, dass ein warmes Bad nach so einer Reise entspannend war. „Ja sie haben noch offen. Ich werde alles vorbereiten lassen, dann kannst du ohne Verzögerung aufbrechen. In der Zeit werden wir dein Abendessen vorbereiten? Hat du bestimmte Präferenzen bezüglich des Essens?“ Fragte Luna, die inzwischen dank des Geldes welches Verus ihr überlassen hatte in ein schlichtes germanisch anhauchendes Kleid - und nicht mehr in eine alte Soldatentunika - gehüllt war.
Das sie die Zeit nutzen könnte Verus zu begrüßen, auf diesen Gedanken kam sie nicht, auch wenn sie es gern würde, so würde sie die Casa nicht ohne Zustimmung des Flaviers verlassen. -
Luna war sichtlich erfreut über das was sie da hörte. Ihr fiel damit eine große Last von der Seele. Runa würde es schaffen. Ihre Feuertaufe hatte sie bestanden. „Ich bin erfreut dies zu hören. Es ist wichtig, dass die Stämme sie akzeptieren, dass kann den Frieden auf lange Sicht sichern. Ich freue mich, dass deine Mission erfolgreich war. Es ist vor dir noch keinem gelungn, mit den chatten einen Vertrag auszuhandeln. Sie sind sehr speziell, wie du sicherlich selbst gemerkt hast.“ Sagte die Sklavin mit einem warmen Lächeln. Dann aber ihre Aufgabe wieder ein. „Oh Dominus... ich vergaß ganz, kann ich dir etwas bringen? Oder möchtest du vielleicht ein Bad nach der Reise?“
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Hibbelig? Ja man konnte es wohl durchaus so nennen. Auch wenn sich Luna bemühte, dies nicht zu zeigen war es doch ihr rechter Fuß, der nervös auf und ab wippte. Als der Flavier dann endlich das Haus betrat und auch noch recht vergnüglich wirkte, fiel Luna ein Stein vom herzen. So lächelte sie auch, als der Römer ihr dankte. „Salve Dominus. Ich freue mich , dass du deine reise gut überstanden hast und auch, dass sie scheinbar von Erfolgt gekrönt war.“ Das sie das war, war wohl ob der guten Laune des Flaviers unverkennbar. „Und wenn ich einen kleinen Teil dazu beitragen konnte, dann bin ich froh, dass du mir die Möglichkeit dazu gegeben hast und mir dein Vertrauen geschenkt hast.“ Ja es war ja nun nicht wirklich selbstverständlich gewesen, dass er zum einen ihren Rat eingeholt hatte und dann auch noch ihren Worten Vertrauen schenkte.
Luna war froh, dass der Frieden nun bestand haben würde, dies war ja durchaus nicht sicher gewesen. Zu welchen Bedingungn, dass würd esie sicherlich noch erfahren. „Und Runa? Ich mein Duccia Silvana? Konnte sie ihre Aufgabe meistern?“ Ja das sorgte Idun wirklich etwas. Nicht dass sie es Runa nicht zutraute, aber sie war halt noch unerfahren in derlei Dingen und gerade die Raubeine unter den Stammmessoberhäuptern konnte mitunter einschüchternd sein. -
Sekunden wurden zu Minuten, Minuten zu Stunden, Stunden zu Tagen, Tage zu Wochen. Luna war die ganzen Tagen nervös gewesen. Nicht das sie nicht an den Erfolg der Mission glaubt, dafür kannte sie die Stämme zu gut. Sie würden sich einem guten Angebot nicht verschließen, nicht in ihrer jetzigen lagen. Aber dennoch barg eine derartige Mission immer ein gewisses Risiko.
So war sie unruhig im Haus umher getigert. Hatte den ganzen Haushalt mit ihrer Unruhe angesteckt. Das ein oder andere Mal hatte man sie einfach unter irgendeinem Vorwand vor die Tür geschickt, nur damit man endlich mal wieder zur Ruhe kommen konnte. Wann immer es möglich war schlich Idun sich in den Obstgarten hier fand sie Ruhe und Frieden. Hier war fenrir ihr getreuer Freund, der ihr Ruhe und Kraft gab. Als es nun hieß, dass sie zurück wären, wäre Luna natürlich am liebsten zum Tor gelaufen, aber ein gestrenger Blick hatte sie in ihre Schranken gewiesen, so stand sie nun hier mit den anderen Sklaven aufgereiht, bereit den Hausherren zu begrüßen. Sie würde sich also noch gedulden müssen, bis sie Varus endlich wiedersehen konnte. Erst kam die Pflicht. Und natürlich interessierte es sie auch, ob die Mission des Flaviers erfolgreich war. -
Luna nickte zur Bestätigung, beugte sich herab und flüsterte dem Wolf zu, dass sie ihn schon morgen wieder hier treffen würde. Sie versicherte ihm dass er nicht allein war. Ein liebevolles Streicheln, ein kleiner Klaps auf die Flanken, dann trollte sich der Wolf und verschwand wieder in dem Dickicht.
„Ja lass uns hineingehen.“ Bevor Verus sich aber bewegen konnte, stellte sich Luna auf die Zehenspitzen und küsste ihn nun ihrerseits auf die Wange. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Danke.“ Ihre klaren augen trafen die seine und darin lag ehrliche Dankbarkeit und Liebe. „Soll ich den Korb nicht lieber...“ fragte sie ihn und zeigte auf den Korb mit den Äpfeln. Es würde wohl schon ziemlich komisch aussehen, wenn Verus den Korb schleppen würde und seine Sklavin einfach nur so nebenher trottete.
So wartete sie die Antwort auch gar nicht ab, sonder nahm den Korb auf und ging zu der kleine Tür. Auf halben Weg drehte sie sich um. „Kommst du?“