Gorgion hatte bereits das Atrium erreicht und seinem Dominus wissen lassen wer zurückgekehrt war. Caerellia hatte ihren Mantel ausgezogen, als sie hinter dem Sklaven erschien, der ihr dann den Mantel abnahm.
"Salve Aulus!", gab sie bedrückt von sich. Sie wollte nicht das man ihr den Schmerz ansah, aber sie war einfach nicht darin geübt Gefühle gekonnt zu verbergen. Dann sah sie, dass er nicht alleine war. Er war wieder Vater geworden und diese schöne Nachricht schaffte es, ein Lächeln in ihr Gesicht zu zaubern, auch wenn es nicht lange anhielt.
Beiträge von Iunia Caerellia
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Die Tür öffnete sich und Caerellia hob ihren Kopf. Da stand Grogion vor ihr und bat sie höflich hineinzukommen.
"Salve Gorgion!", antworte sie ihm und zwang sich zu einem Lächeln. Dann trat sie ein und schritt pitschnass in Richtung Atrium. -
Es war schon gegen Abend, als Caerellia das Anwesen ihres Cousins erreichte. Vor einer Stunde hatte es zu regnen begonnen. Ihr war kalt, auch wenn sie in einem Mantel aus Fell eingekuschelt war. Mit gesunken Kopf blieb der Karren vor dem Domus stehen. Nun war sie wieder hier. Auch wenn Dinge geschehen waren, die ihr die Freude am Leben nahmen. Ihr Schmerz war immer noch so groß und kaum einer konnte sie zu Hause aufmuntern. Ihre Mutter war der Meinung, dass es das Beste war, wenn sie wieder nach Mogontiacum zu ihrem Cousin ginge, auch wenn es dort geschehen war. Sie stieg ab und klopfte vollkommen durchnässt an die Porta.
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Ich würde gerne aus dem Exil zurückkehren.
Danke! -
Einmal Exil bitte.
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Es tut mir wirklich leid!
Aber ich muss mich bis zum Ende des Monats abwesend melden. -
Caerellia fing Maahes Blick auf und lächelte ihm zu. "Ich nehme auch etwas verdünnten Wein.", befahl sie ihm und lauschte dann dem Gespräch zwischen Seneca und Curio.
Die Worte ihres Cousins gefielen ihr da weniger. Sie hatte nicht viel mit den Tumulten zu tun und doch bekam sie hier mehr mit wie in ihrer Heimat. Immerhin lebte sie hier im Hause eines Legaten.
Dann begann Seneca über sie zu sprechen und nun waren alle Augen auf sie gerichtet.
"Ich strebe eine Ausbildung zur Aeditua des Mars an. Aber ich habe im Tempel noch nicht vorgesprochen.", gestand sie sogleich und errötete ein wenig. Caerellia war noch ein bisschen eingeschüchtert was diesen Schritt betraf, auch wenn sie das wirklich wollte. Da sie nun so im Mittelpunkt stand kam sie gar nicht dazu den Kämpfen zuzusehen. -
Ich melde mich hiermit auch wieder zurück und versuche alle offenen Szenen zu beantworten.
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Die junge Iunia hatte nun die Augen geschlossen, während sie Ovids Worte aus dem Munde von Maahes lauschte. Caerellia konnte nicht ahnen, dass Maahes sie in diesen Worten wiederfand. Auch ihr war die Bedeutung dieser Zeilen bewusst, doch brachte sie Maahes damit nicht in Verbindung.
Erst als der Sklave nachfragte, ob er sie denn nicht langweilte, hob sie ihr zartes Köpfchen und sah ein bisschen erstaunt drein. So als hätte Maahes sie bei irgendetwas verbotenes erwischt.
"Nein. Das tut es gewiss nicht.", antwortete sie ihm und räusperte sie sich dabei, während sie sich wieder aufrecht hinsetzte.
"Etwas verdünnten Wein, Maahes."
Sie hatte bemerkte, dass Aesara sie beide beobachtete, aber deutet die Situation vollkommen falsch. Caerellia legte ihre beiden Hände wieder auf ihren Schoß und sah dann zu Maahes hinüber.
"Wenn du möchtest können wir für heute auch Schluss machen. Ich glaube nämlich, dass man nach dir sucht.", vermutete sie und sie würde es ihm verziehen, wenn er nun andere Tätigkeiten zu erledigen hätte. Sie konnte Maahes nicht böse sein. -
Entschuldigung, dass ich in den letzten Tagen so wenig aktiv war. Und es wird auch nicht besser. Daher melde ich mich für zwei Wochen ab.
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Das Wiedersehen mit ihren Bruder hatte sie sich wirklich anders vorgestellt. Doch er war nun hier und er war am Leben. Was wollte sie mehr?
Sie nickte bei seinen Worten.
"Ja, du lebst.", wiederholte sie und versuchte zu lächeln. Sie wollte nicht weinen. Auch wenn sie es vor Freude tun würde. Es zeigte doch an Schwäche, wenn man weinte und auch wenn es der Bruder war, der ihr dabei zu sah. Also weinte sie auch nicht.
Er selbst sprach davon, dass die Götter einen Plan hatten und doch gedachte er so wenig an sie.
"Vielleicht solltest du ihnen ein Opfer darbringen. Ich werde dich dazu auch begleiten, wenn du möchtest. , bot sie ihrem großen Bruder an.
Dann saß sie einfach neben ihm und sah ihm beim Essen zu. Es tat ihr einfach gut zuzusehen wie er sich erholte. Dann aber merkte sie, dass ihm das gewiss störte und erhob sich, um dann in Richtung Fenster zu gehen. Clarissa hatte bereits das Cubiculum wieder verlassen.
"Wie geht es unserer Mutter?", fragte sie ihn dann. -
Alles Gute zum Geburtstag!
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Stimmt! Jetzt hab ich eins!
Auf gehts zum Shoppen! -
Ich doch nicht
Danke
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"Das will ich dir mal glauben! Sonst hole ich einen Custos, der hier Wache steht.", drohte sie ihm und meinte es halbernst. Gegen Artemon würde Aulus auf keinen Fall ankommen.
"Dankeschön! Wie ich darauf gekommen bin? Vielleicht weil mein Bruder es schafft sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen?" Eigentlich sollte das ein Scherz sein, aber sie konnte selbst nicht darüber lachen.
"Weil ich es will! Ich will den Götter dienen! Ich will die Götter besser versehen! Ihnen nahe sein und den anderen Menschen helfen sie besser zu verstehen.!", erklärte sie ihm.
Seufzend vernahm sie die Worte ihres Bruder und umarmte ihn.
"Tut mir Leid! Hab ich dir weh getan?" Sicherlich hatte sie da. Dann ließ sie den Kopf sinken.
"Ich hätte nicht gewusst, was ich getan hätte, wenn du..." Sie konnte es gar nicht aussprechen.
Dann kam Clarissa zurück. Sie servierte etwas Fleisch, Käse und Brot. Caerellia nahm ihr den Teller ab und reichte diesen ihrem Bruder. -
Caerellia würde es jetzt nicht wagen die Götter in Frage zu stellen, warum sie Aulus dieses Schicksal erteilt hatten. Viel mehr sollte sie ihnen aus Dankbarkeit opfern, dass Aulus diesen Überfall überlebt hatte.
"Du bleibst hier im Bett. Ich werde später zu unseren Cousin gehen und sagen, dass du aufgewacht bist. Er wird dann zu dir kommen. Ich will dich nicht draußen herumlaufen sehen. Deine Wunde ist noch sehr frisch und du hast viel Blut verloren."
Sie atmete tief durch, als er ihre Hand ergriff.
"Bitte hör auf mich! Ja?", bat sie ihn dann nochmal. Sie hatte wirklich große Angst um ihren Bruder.
"Du wirst es nicht glauben, aber ich habe eine Ausbildung zur Aeditua begonnen. Ich kann es noch gar nicht glauben. Ja, dein Schwesterchen wird erwachsen. Aber wie unhöflich von mir, denn erst sollte ich doch etwas über die Gastfreundschaft unseres Cousins berichten. Dieses Landgut ist wundervoll und erst der Hortus. Ich habe noch nie einen so schönen Garten gesehen. Und alle hier sind nett zu mir und verwöhnen mich. Ich glaube ich bedanke mich zu viel, aber unser Cousin ist so gütig. Aber das wirst du selbst bald feststellen.", schwärmte sie und hielt ihn wieder den Becher mit Wasser hin.
"Ich sollte dir etwas zu essen bringen lassen.", stellte sie entschuldigend fest und öffnete die Türe um Clarissa zu rufen, die sich dann aufmachte um für Aulus eine Kleinigkeit zu holen. -
Mit einer Hand strich sie sanft über eine seiner Wangen.
"Dir scheint es wirklich wieder besser zu gehen. So wie du mit deinen Komplimenten wieder um dich wirfst. Aber glaub mir, du hattest großes Glück. Wir müssen den Göttern sehr danbar sein."
Fasst hätte sie ihren Bruder verloren, aber die Götter führten Maahes Hand und er konnte ihm das Leben retten.
Entsetzt hielt sich Caerellia einen Hand vor dem Mund, als er ihr erzählte Überfallen worden zu sein. Jetzt verstand sie Seneca, weshalb er so oft Soldaten bei sich hatte. Dann erhob sie sich kurz und rief nach Clarissa, damit sie Wasser brachte.
"Es waren Männer der Ala die dich gefunden und dich hierher gebracht haben. Ich bin diesen Männer sehr dankbar. Sie glaubten den Namen unserer Familie verstanden zu haben und haben dich zu ihren Cousin Seneca transportiert."
Da kam auch schon Clarissa mit einem Krug Wasser und einem Becher. Sie stellte es auf ein Tischchen neben den Bett. Dann verlies sie das Cubiculum wieder mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht. Auch sie freute sich, dass es dem Patienten wieder besser ging.
Caerellia goss Wasser in den Becher und hielt ihn Aulus an den Mund. -
Ich hätte gerne ein Konto.
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Es war fast Mittag, als Caerellia das Zimmer ihres Bruders betrat. Er hatte zwei Tagen geschlafen und die Iunia war ihm kaum von der Seite gewichen. Clarissa war ihr gerade entgegen gekommen, hatte sie doch gerade nach dem Iunier gesehen.
Doch als Caerellia hinter sich die Tür schloss, musste sie feststellen, dass ihr Bruder aufgewacht war.
"Aulus..." Ihre Stimme war leise, aber eine Erleichterung war daraus zu hören.
Sie eilte zu seinem Bett und setze sich neben ihn.
"Wie fühlst du dich? Was ist überhaupt passiert?"
Dann sah sie sich hektisch um. Kein Wasser war für ihn bereitgestellt worden.
"Bist du durstig?" Wahrscheinlich überforderte sie gerade ihren Bruder mit ihrer Fragerei, aber sie war im Moment einfach überglücklich. -
"Eine sehr gute Idee! Aber ich werde die Wirtschaftshäuser wohl weniger wegen der Arbeit aufsuchen. Viel mehr wegen den Duft nach frischen Heu." , antwortete sie ihm und meinte das ehrlich, denn frisches Heu roch wirklich gut.
Gut, dass sich Curio den beiden näherte, sonst hätte sie sich wohl weiter über die Landwirtschaft unterhalten. Seneca machte Caerellia mit Iullus Helvetius Curio bekannt."Mich auch!", antwortete sie Curio höflich.
Dann hörte sie der Konversation der beiden zu. So wie es den Anschien machte, war Curio erkrankt und daher aufs Land gezogen. Ganz genesen schien er wohl nicht nicht zu sein und doch zog es ihn zurück in die Stadt, um seine Laufbahn voranzubringen. Ein Umstand der Caerellia beeindruckte.
Überhaupt war im Leben des Helvetiers so einiges los. Caerellia kam es so vor, als ob das alles für ihn nichts besonders war oder war da ein bisschen Ironie aus seinen Worten zu hören? Als er vom Collegium Pontificium sprach sitze sie natürlich die Ohren.
"Herzlichen Glückwunsch zur Tochter!", beglückwünschte sie ihn höflich, mischte sich aber nicht weiter in das Gespräch ein. Immerhin kannte man sich noch zu wenig und sie wollte nicht neugierig wirken. So einige Fragen hätte sie ihm doch gerne gestellt, aber vielleicht stellte ihr Cousin ähnliche.
Dann kam schon Maahes zurück, der ihr einen Becher reichte. Da Curio aber keinen hatte, wusste sie nicht, ob sie ihn annehmen sollte.