Verlegen stand ich in dem prächtigen Atrium rum. Hilfesuchend schaute ich wo Macro blieb. Ich wollte mit niemanden sprechen. Mein Anliegen war nur, nachhören ob es dem Hausherrn und seiner Familie gut ging, mehr nicht.
Beiträge von Tiberius Helvetius Faustus
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Die Enttäuschung einiger Frauen war schon zu spüren, doch letztendlich wusste jeder der Anwesenden um alte Gesetze der Götter.
Ein Teil der anwesenden Männer folgten dem Opferherrn in den Vorraum, viele jedoch blieben draußen hörten das Reinigungsgebet und erwarteten die rituelle Reinigung. Sie ließen die Zeremonie auf sich wirken, sammelten sich und nutzten die Gelegenheit zu einem persönlichen Gebet.
Die Flötenspieler sorgten mit ihrer Musik weiter für die Ruhe der Opfertiere. Bald würde der Opferherr mit der mola salsa die Tiere weihen. -
Ah den Göttern sei Dank,
kam von mir. Marco war es, der mir öffnete. Schnell schlüpfte ich in die Villa und schloss noch schneller die Türe. Wenn Marco hier war, musste Der Hausherr auch zu Hause sein.
Salve Marco, schließe sorgfältig alles ab, sie kommen. Ein Stück die Straße abwärts muss es einen Kampf geben.
Ich schaute Marco an ob der mich verstand, er schaute immer so ruhig und gelassen.
Also es war so,
fing ich nochmal von vorne an.
Ich war auf dem Weg zu euch, ich wollte wissen ob es Claudius Menecrates gut geht, denn ich hörte was im Ludi passiert war. Überall sah ich Rauch aufsteigen, hörte Geschrei und sah Menschen und Soldaten rennen. Da hielt es nicht mehr aus und wollte nachsehen ob es dem Prätor gut geht. Die Straße, auf der ich mich mit anderen befand, war verhältnismäßig ruhig, bis zu dem Augenblick als aus dem nichts plötzlich zahlreiche Männer aber auch Frauen auftauchten und uns angegriffen. Ein Teil von den Angreifern war gut bewaffnet, andere weniger, sie wollten uns nur niederringen und berauben. Ich schaffte es weg zu rennen. Zuerst wurde ich verfolgt, dann schien mein Verfolger ein Opfer gefunden zu haben. Auf einmal rief hinter mir eine Frauenstimme laute Befehle. Danach wurde es zunächst ruhiger. Obwohl ich weiter weg war wurde es wieder lauter und Waffenlärm war deutlich heraus zu hören. Wer auch immer da jetzt unterwegs ist kommt näher in diese Richtung.
Jetzt schaute ich Marco fest an und hoffte, dass er mir sage würde meinem Arbeitgeber ginge es gut, natürlich auch dem Rest der Familie. -
Nein nichts war mehr in Ordnung, gerade hatte ich mich noch umgedreht und nun waren sie schon da. Sie waren, vor, neben und hinter uns. Alle versuchten in irgendwelche Richtungen zu entkommen.
Was oder wer war das? Was für ein Weib kam da auf mich zu? Gekleidet in einer Lederrüstung, ihr Gesicht mit Blut verschmiert. Nein nicht verschmiert. Nein Zeichen auf beiden Gesichtshälften gleich aufgemalt. Kam sie aus der Unterwelt.
Trotz meiner unsäglichen Angst blieb ich wie gebannt auf meinem Platz stehen und starrte sie an. Schaute ihr für einen Bruchteil in ihre Augen, ich las nichts als Verachtung in ihnen. Schnell drehte ich mich ab und rannte los. Hinter mit hörte ich Schritte, die sich schnell näherten. Ich versuchte mein Tempo zu steigern, doch der Weg ging bergauf. Eben waren noch Schritte hinter mir gewesen, ein Aufschrei hatte sie abgebremst. Keuchend rannte ich weiter, da ertönte eine scharfe Frauenstimme die Befehle gab. Einhalt gebot und die Meute fortleitete. Ich aber rannte weiter. >>>> -
<<<< Endlich ein großes Anwesen kam in Sicht, ich rannte zum Eingang und hämmerte gegen die Türe.
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Ein wenig aufgeregt war ich nun doch. Es war schon etwas anderes bei einer Opferzeremonie auf dem Lande tätig zu sein oder mitten in Rom. Schon einige Zeit bevor ich sie kommen sah, hörte ich sie sich nähern. Als ich einige Tage vorher auf dem Forum Boarium gewesen war um mir den Tempel an zu sehen und alles im Vorfeld ab zu klären. Was für meine Aufgabe wichtig war, konnte ich mir vorstellen wie es aussehen würde. Dieses hier jedoch übertraf all meine Fantasie um ein vielfaches.
Jetzt standen wir hier in der dafür vorgesehen Kleidung, das Opfermesser welches ich in meiner Hand hielt, hatte ich sorgfältig geschärft und immer wieder überprüft.
Jetzt jedoch galt meine Hauptsorge den Tieren, hoffentlich blieben sie ruhig. Für die Ruhe des Tieres, kurz bevor es zu dem entscheidenden Stich kam hatte ich vorgesorgt. Der Hammer stand bereit und kam wenn nötig zum Einsatz.
Im Augenblick war die Lautstärke der Prozession meine Sorge. Hoffentlich wurde der Einsatz der Musikinstrumente in der Prozession bald gestoppt, einige klangen leider doch etwas disharmonisch.
Wogegen die Musikanten hier geübt darin waren eher beruhigend auf die Tiere einzuwirken.
Ich atmete tief durch, dieser Anblick würde Herkules bestimmt erfreuen, genau wie die gleich folgenden Zeremonien. -
Aus reinem Zufall hatte es sich ergeben, das ich den Prätor nicht zu den Spielen begleitet hatte. Die unruhen in Rom waren aber auch mir nicht entgangen, zahlreiche Rauchsäulen hatte ich ebenfalls gesehen. Meine Unruhe hielt ich nicht mehr im Zaun und so konnte selbst meine Mania nicht mehr davon abhalten nach Claudius Menecrates, meinem Arbeitgeber zu sehen.
Aufmerksam meine Umgebung im Auge behaltend suchte ich mir einen Weg in Richtung Villa Claudia. Zum Ludi wollte ich nicht, denn ich hatte gehört dort wären alle geflohen nach einem großen Massaker, bei dem es viele ermordete und verletzte Menschen gegeben hätte.
Eine einsame ruhige Straße, falls es solch eine heute überhaupt gab, wollte ich nicht benutzen, das Gedränge sollte aber auch nicht zu groß sein.
Wie es schien hate ich gerade eine solche kleine Straße zum Nordwesthang des Mons Esquilinus, in Richtung Villa Claudia also, wie ich zufrieden feststellte, entdeckt. Mit einem kleinen Pulk bewegte ich mich vorwärts.
Ich war noch nie bei oder in der Villa gewesen, war mir aber sicher, soweit konnte es nicht mehr sein oder irrte ich mich. Suchend schaute ich mich um. War noch alles in Ordnung? -
Zitat
Original von Herius Claudius Menecrates
Ja mit dem Wortlaut bin ich vertraut.
Da sah ich im Augenblick kein Problem, mir machte eher Sorge ob einer der Gehilfen oder ich selber sogar einen Fehler macht.
Bitte Prätor, wo finde ich jenen Pitholaus Plato oder seinen Bruder?
Dann werde ich mich schnellstens auf den Weg zu ihnen machen. -
Toll gefällt mir, ich bin nicht Vorort, doch es macht Freude das Ganze lesend zu Verfolgen. Endlich raus aus dem Einerlei!!!
Sehr schöne Idee -
„Weißt du mehr darüber?" Diese Frage hatte der Prätor mir gestellt.
Nein darüber nicht, doch mir kam ein Gerücht in meinem Wohnviertel zu Ohren, vielleicht hängt es ja damit zusammen. Es soll schon einige morde in Rom gegeben haben, Das seltsame ist allen Toten hatte man ihre Siegelringe in den Mund gestopft. Die Cu ermittelt, leider noch immer an dem ersten Fall. Sie scheint nicht weiter zu kommen.
Damit war das Thema abgehakt und Claudius Menecrates kam zu der nächsten anstehenden Aufgabe. Eine anstehende Opferung wie interessant, dass wäre meine erste große Opferung, an der ich in Rom teilnahm, aber nicht die erste. Ich hatte auch schon als Opferstecher fungiert.
Gut ich werde mir den Ort anschauen und die nötigen Helfer besorgen,
war meine kurze Antwort. In mir war sofort ein Plan entstanden. Ich gab dann doch noch eine Erklärung ab.
Wie du weißt, ich wurde auf einem Gut groß. Ich lernte auch wie man Kühe und Stiere schlachtet. Mehr noch ich war auch schon Opferstecher.
Jetzt benötige ich nur noch die Helfer. -
Als ich meinen Prätor, gut es war nicht meiner aber im gewissen Sinne doch, schließlich war er mein Arbeitgeber. Also als ich ihn so grinsen sah, wusste ich nicht so genau was ich davon halten sollte. War das jetzt eher ein auslachen oder ein bemitleidendes Lachen, wegen meiner Einfältigkeit. Ich meinte aber nichts dergleichen zu erkennen, er schien mein Gerede als erfreuliche Abwechslung zu betrachten, was mich dann auch widrum erfreute. Seine Arbeit hier war schließlich anstrengend genug, wenn man so gewissenhaft arbeitete wie er.
Der nächsten Ausführung von Claudius Menecrates hörte ich aufmerksam zu und murmelte vor mir her,
so ein Blödsinn, ich darf nicht Spenden so lange ich will. Es ist aber doch mein Eigentum.
Lauter meinte ich dann,
wenn ich als mein ganzes Vermögen gleich verschenke stört es keinen? Wenn ich es aber aufsplitten und über einen gewissen Zeitraum hinaus verschenke stört es aber?
Fremde Völker werden sagen wenn sie dies hören, „die spinnen die Römer“Sim-Off: sorry diese Anleihe von meinen Freunden, Asterix & Obelix, musste ich wenigstens einmal machen
Den nächsten Auftrag, "Ich geb dir den Auftrag, diese Tafel auf den Erledigt-Stapel zu legen." führte ich mit einem zufriedenem Lächeln zu gerne aus.
Ich müsste dir aber noch von einer Beobachtung berichten, die ich in den letzten Tagen machte. An den Wänden las ich seltsame Aufrufe. Ich glaube es braut sich etwas in der Stadt zusammen. Da stand geschrieben, moment ich schreibe es so wie ich es sah, damit du dir ein besseres Bild machen kannst. Entschuldige bitte ich brauche einen größeren Bogen Papyrus.
So schrieb ich denn was ich gesehen hatte aufWacht auf, Verdammte dieser Erde,
die stets man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht wie Glut im Kraterherde
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wache auf!
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger
Alles zu werden, strömt zuhauf!
Es rettet uns kein höh'res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: des Armen Rechte,
Leeres Wort: des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte,
duldet die Schmach nun länger nicht!*[SIZE=4]*Die Internationaledeutschsprachige Nachdichtung Emil Luckhardt Jahr 1910.[/SIZE]
Was hältst du davon?
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Ach das war ja interessant, Scaeva war auch auf dem Land aufgewachsen.
Das freut mich, du hast noch wenigstens einen Teil deiner engsten Familie. Ich hoffe deiner Mutter und deinem Bruder geht es gut.
Von der Bedienung unterbrochen hörte ich mir seine Bestellung an.
Bring ihm ruhig eine vernünftige Portion
ergänzte ich
und für mich bitte eine gebratene Taube und nochmal Wein für uns.
Mich an Scaeva wendend meinte ich,
Wurst und Schinken hatte ich bis jetzt reichlich, ich möchte etwas neues kennen lernen.
Damit war ich auch schon bei meinem bisherigen Leben.
Ich wuchs auf dem Landgut meiner Eltern auf. Zuerst starb meine Mutter bei der Geburt eines Kindes, dies überlebte auch nicht. Schon wenige Monate später erkrankte meine Vater auch. Zum Glück war ein erfahrener, ehrlicher Verwalter bei uns angestellt. Er und seine Frau kümmerten sich um uns. Um Silana und mich, sie verstarb auch vor zwei Jahren.
Ich machte eine Pause, ihr Tod ging mir noch immer sehr nahe.
Tja und ich war alleine, arbeitet und lernte alles was man für einen erfolgreichen landwirtschaftlichen Betrieb braucht. In den letzten Monaten hatte ich dann aber plötzlich immer mehr genug vom leben auf dem Lande und ich wollte nach Rom. Da half kein Zureden von Seiten des Verwalters, ich wollte einfach in die Stadt. Ich sagte mir wenn es schief geht kannst du ja jederzeit zurück und so packte ich mir Mania, meine Sklavin und machte mich auf.
Lachend und Augenzwinkernd fügte ich hinzu,
schließlich muss sich ja einer hier um mich kümmern, wenn du verstehst was ich meine? Sie ist übrigens eine ausgezeichnete Köchin, du siehst in dieser Richtung bin ich bestens versorgt.
Bei der Wohnungssuche brauchte ich allerdings etwas Ausdauer, aber auch das ist jetzt gelöst und auch das Problem Arbeitssuche. Da hatte ich wirklich unverschämtes Glück. Der Praetor Urbanus, war nicht zufrieden mit seinem Scriba, nein zwei waren es sogar und nach einer Probeaufgabe, die ich bestand obwohl ich überhaupt keine Ahnung von der Juristerei habe, bekam ich die Stelle eines Liktors und Scriba bei ihm. Nun was mir geholfen hat ist mein Gedächtnis, was ich einmal gelesen habe, prägt sich meist wörtlich bei mir ein.
Lachend hob ich meinen Weinbecher,
auf Rom, den Kaiser und uns. -
Während ich den Text auf der Wachstafel las, bereitete sich ein Grinsen über meinem Gesicht aus.
Da ist ja wirklich einer verliebt in seine Arbeit oder sollte ich sagen in seine Rachepläne. Für mich sieht es mittlerweile so aus, es geht nicht um diesen Verstoß gegen die Lex Mercatus sondern um den Ädil Flavius Scato. Wäre diese Dummheit sagen wir,
jetzt überlegte ich kurz, denn so viele Senatoren oder sonstige hochrangige Bürger Roms kannte ich noch nicht, doch diesen Namen hatte ich in den Gerichtsakten gelesen und behalten,
einem Marcus Iulius Dives passiert, würden die beiden keinen solchen Aufstand veranstalten. Sind wir doch mal ehrlich wer ist zu Schaden gekommen? Der Ädil Flavius Scato, er gab sein Geld für die Spenden aus. Gut er war für die Ordnungsgemäße Durchführung verantwortlich, aber ehrlich gesagt, wäre bei mir viel von den Nahrungsmittelspenden übrig geblieben, ich hätte es auch den Menschen gegeben die es dringend brauchten.
Kann ich als Bürger Roms nicht mit meinem Vermögen machen was ich möchte. Wenn ich jetzt reich wäre und kein Amt inne hätte und anstreben würde und auf die Idee käme jeden Tag sagen wir für 100 Sesterzen Nahrungsmittel verteilen ließe, was würden geschehen? Die Menschen würden reden. Das Gerede gingen von, der ist verrückt geworden bis zu, was für ein großzügiger Mann. Würde ich mich deshalb strafbar machen?
Ich hob die Wachstafel, die ich noch immer in meiner Hand hielt hoch und überflog sie kurz da war mir noch etwas beim Lesen in den Sinn gekommen. Aja da war es.
Ich frage dich, warst du jemals, wenn nicht durch reinem Zufall, auf dem Forum und hast dort dem Orator Publicus gelauscht um Neuigkeiten oder wie es hier heißt News zu erfahren? Eher nicht oder? Wichtige Neuigkeiten erfährst du bestimmt, wie auch der Aedil, auf anderem Wege. Also warum muss man sich dort aufhalten und wenn nicht, wieso wird einem das als Vorwurf oder gar als fast strafbares Fehlverhalten ausgelegt?
Abermals schaute ich auf die Tafel,
dann hier dieser Satz, 'Zum Vorteil vom Spender C. Flavius Scato. Der damit über illegal lange Zeit sich vor dem Volk als Wohltäter präsentieren konnte.' Was für ein Vorteil konnte er sich jetzt noch verschaffen? Er war doch schon gewählt.
Diese Anzeige von dem Freigelassenen Gaius Axianus Naso Hast du sie gesehen, wer hat sie gesehen, bei wem ist sie eingegangen?
Langsam legte ich die Tafel zurück.
Bleibt jetzt nur noch zu klären wie du ohne dass dein Ruf beschadet wird reagieren kannst?
Fragen über Fragen dabei, fiel mir ein, ich war noch gar nicht dazu gekommen dem Praetor andere Beobachtungen mit zuteilen. Eine die vielleicht dieses Problem hier betraf und eine andere, die ganz Rom betraf. -
Zitat
Original von Herius Claudius Menecrates
Richtig,
ich hieb mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Wieso war ich nicht selber darauf aufmerksam geworden?
'Die gut informierten Quellen', wer außer den beiden hätte den Advokaten sonst informieren können oder sollen? Der Aedil bestimmt nicht.
Bis zu dieser Stelle hatte ich dem Praetor aufmerksam zugehört. Jetzt nickte ich noch einmal, wie um uns selber zu bestätigen.
Wieso sah Claudius Menecrates nicht ein, dass man seiner Person schaden wollte. Gut, das mit der Plattform hörte sich gut an, mehr noch, leuchtete mir ein und war auch bestimmt so. Sollte es wirklich nur um die Flavier gehen? Dennoch ich glaubte nicht, dass es damit getan war.
Ich horchte auf, welcher Gedanke wohl jetzt gerade entstand und wuchs.
Mir angespannt über mein Kinn reibend wartete ich lauschend. Nicht nur, dass ich im Schnelldurchgang einige rechtliche Sachverhalte erklärt bekam, nein ich erfuhr dabei gleichzeitig, Claudius Menecrates würde seine Familie und sich selber schützen und nicht angreifbar machen. Zufrieden nickte ich.
Ich wollte die Bewunderung für den Plan, sich an den Kaiser zu wenden, nicht zu offen zeigen, konnte es aber bestimmt nicht gänzlich verbergen.
Wenn der Kaiser deiner Bitte entspricht, ist es damit dann getan oder kann noch etwas folgen?
Nachdenklich kam meine Frage. Sah ich nun hinter jeder Ecke einen bösen Plan lauern? -
Salve Flavius Scato,
begrüßte ich den Aedil
Der Praetor gab mir den Auftrag, dir mitzuteilen, dass ein weiterer Bürger in der gleichen Sache Klage eingereicht hat.
Ich überlegte kurz, sollte ich den Namen nennen? Der Aedil würde ihn über kurz oder lang gezwungenermaßen wieso erfahren.
Sagt dir der Name Marcus Artorius Rufinus etwas?
Noch ehe ich eine Antwort erhalten konnte fuhr ich mit meinem Auftrag fort.
Außerdem bat mich Claudius Menecrates, dich daran zuerinnern, dass ihm noch immer der aktuelle Stand der Rückmeldungen fehlen, zu der Bearbeitung bei den Aedilen.
Erwartungsvoll schaute ich den Aedil an. -
Verwundert und ich musste zugeben, doch ein wenig erfreut hörte ich die Fragen des Praetors. Er wollte meine Meinung hören, vielleicht half ihm dies sich zu sammeln und alles zu überdenken. Ich jedenfalls wollte ihm, soweit es bei meiner Macht stand, nach besten Kräften dabei unterstützen.
Nun um ehrlich zu sein es waren drei Dinge die mir sofort durch den Kopf gingen.
Zuerst war ärgerte mich ungemein die Art wie er deinen Namen erwähnte. Ein völlig unbekannter, unbedeutender Advokat äußerte,
dabei zitierte ich dank meines guten Gedächtnisses wörtlich.
Im Schreiben bezeichnete sich Menecrates nur selbst als Ludex. In meinem Augen ist es unterste Schublade.
Die beiden nächsten Bauchgefühle überlappen sich in meinen Augen.
Ich dachte sofort, als ich den Text gelesen hatte, das könnte der Artorier geschrieben haben, was ist los warum wollen so viele dem Hause Claudia und insbesondere Herius Claudius Menecrates schaden? Was verspricht sich derjenige oder diejenigen davon?
Nachdenklich schaute ich auf meine Hände, ich konnte in diesem Moment den Praetor nicht anschauen. Was wenn er das gleiche gedacht hatte und gerade an sich und die Götter zweifelte?
Das waren meine erste Gedanken, um ehrlich zu sein beschäftigten sie mich noch immer. -
Erbost hatte ich den Praetor zu seinem Büro begleitet. Ich konnte es einfach nicht fassen, was sich dieser Kerl erdreistet hatte. Ein Advokat eines unehrenhaft entlassener Soldaten, redete den Praetor Urbanus in einem Schriftstück an, als wäre dieser gleich zu stellen mit jenem verkommenen Subjekt der Germanicer. Wie konnte eine dereinst so angesehene Familie es dulden, dass er noch Mitglied der Gens war? Hatte er nicht schon genug Schande über seine Familie gebracht? Wollte er sie wirklich in den Abgrund reißen. Der Kerl gehörte in die Gosse nein besser noch weit ab in die Provinz in einem Steinbruch. Oder unterstützten sie ihn noch? Ich hätte den niemals Einlass in den Familienstammsitz gewährt. Bestimmt würde eine angesehene Familie es auch nicht machen. Naja vielleicht kam ja langsam das alte Blut durch. Oder stammte sie nicht von den Barbaren Germaniens ab? Bei Gelegenheit musste ich es einmal nachforschen.
Ich räumte die Schriftrollen und mein Schreibmaterial weg. Zögernd fragte ich,
was kann ich für dich tun Claudius Menecrates?
Was mochte nur in ihm vorgehen? Ein Glück, dass er so ein begonnener Mann war und einen untadeligen Ruf besaß. Die Art wie das Schreiben verfasst worden war, konnte einem doch wirklich der Gedanke kommen, Annexsander oder Rufinius hätten dem Advokaten Schützenhilfe gegeben. Aber nein für so etwas waren die sich doch bestimmt zu schade, obwohl sie waren ja schon sehr aggressiv vorgegangen. -
Sim-Off: die gebotene Eile auszuspielen, kann auch wichtig sein
Wie mit dem Praetor Urbanus abgesprochen, ging ich am nächsten Tag zum Aedil Flavius Scato. Ich wiederholte meinen Spruch und hoffte heute würde ich vorgelassen werden.
Salve ich komme vom Praetor Urbanus und müsste dringend in dessem Auftrag mit dem Aedil Flavius Scato sprechen. -
Das bedurfte doch kein Wort des Dankes, nicht nur, dass ich es mit als meine Aufgabe betrachtete, auf diese Weise lernte ich auch Rom und viele seiner Bewohner kennen.
Ich nickte verstehend, diese Schriftrollen, nebst einigen Wachstafeln und Griffel würde ich für den Tag bereithalten.
Ich konnte nicht anders, als diesen Mann, älteren Semesters zu bewundern. Mit welchem Elan, mit welcher Ausdauer und Gewissenhaftigkeit er seine Aufgaben, die ihm sein Amt aufzwang, ausübte. Da konnte man sich nur noch fragen, ob alle Amtsträger Roms mit ihm schritthalten konnten, besonders die jüngeren?
Sobald ich ab Morgen etwas Freiraum habe werde ich den Aedil nochmals aufsuchen. Ich wollte heute nicht noch mehr Zeit vertrödeln, da ich mir dachte, du brauchts wenigstens das Ergebnis meines CU Besuches.
Da ich absoluter Neuling hier interessierte mich dann doch, was war wenn dieser Germanicer nicht erschien.
„Was wenn der Germanicus Peticus nicht zu dem angesetzten Termin erscheint?“
Auf diese Antwort war ich jetzt gespannt, zumal ich es ihm zutraute. -
Moin
Faustus sucht einen kampferprobten Sklaven, Legionär, Gladiator oder wen auch immer, der ihn in der Kunst der Selbstverteidigung ausbildet.
Die Straßen Roms scheinen ja immer unsicherer zu werden.