Beiträge von Tiberius Helvetius Faustus

    Endlich, fast hätte ich es laut gerufen, doch war es wirklich so, schon lange, schon bei beginn des Consulats oder war es schon vorher gewesen hatte ich darauf gewartet. Ich freute mich über diesen Entschluss.
    Endlich, wenn ich das so sagen darf. Es hat mich gestört, dass du zuerst das Amt des Consuls nach dem des Praetor Urbanus übernehmen musstest. Ganz so, als ob ich geahnt hätte, dass du nach dem Consulat kein Amt mehr übernehmen wolltest. Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr es mich freut. Rom wird dann den Mann auf diesem Amt bekommen den es braucht. Ein Mann der das Gesetz, die Götter und die Menschen ehrt und respektiert.
    Ich finde es ehrt dich, dass du zögerst solch ein wichtiges Amt übernehmen zu wollen. Es zeigt, du hast nicht vor es aus einem Gefühl der Überlegenheit gegenüber anderen zu übernehmen. Weiter dass du noch Selbstzweifel hat, weil du ein Mensch bist, der weiß, dass Menschen Fehler machen können. Rom kann ich nur gratulieren, wenn du es schaffst dieses Amt zu bekommen.

    Eine kurze Pause legte ich ein, denn endlich klopfte es und eine Sklavin brachte die gewünschten Getränke und kleine Köstlichkeiten. Nach einem kurzen zu nicken verschwand sie und ich schenkte Dem Claudier ein Glas Wasser ein und mir ein mit Wasser verdünnten Wein ein.
    Nachdem ich einen Schluck getrunken hatte sah ich den Senator an.
    Danke das du das mit dem Ordo senatorius für mich regeln konntest, somit bleibt meine Versorgung für die Zukunft geregelt und ich muss nichts ändern.
    Nach einem weiteren Schluck Wein, betrachtete ich lächelnd den Claudier. Viele meinten ihn zu kennen, doch diese Seite kannten nicht viele. Die wenn er sich über etwas freute, wenn er andere beschenken konnte, ihnen ohne eine Gegengabe zu erwarten etwas Gutes tun konnte. Es hatte mich schon oft geschmerzt wenn seine Klienten und er hatte sich wahrlich für viele eingesetzt, ihn so oft im Stich ließen und nicht da waren um ihn zu unterstützen.
    Nein, ich weiß nicht so wirklich was du meinst, nur... dass du nach dem Kaiser das zweit höchste Amt inne haben wirst. Und du wirst so wie ich dich kenne dann mehr als alles geben.

    Aufmerksam betrachtete ich den Consular als er so in seinem Sessel saß. War er müde? Drückten ihn Sorgen oder hatte ihn die Audienz beim Kaiser sehr angestrengt. Ich wusste Claudius Menecrates hatte ein recht gutes Verhältnis zum Kaiser, das hatte ich selber schon einmal beobachtet. Genauso aber und das war nicht mein Ding, wie sorgfältig man dort jedes Wort abwägen musste.
    Bei der Frage die dieser mir dann stellte, zog ich meine Augenbrauen zusammen und musterte ihn skeptisch? Das war jetzt nicht sein ernst. Ich hoffte zwar, dass ich meine Arbeit gut machte und wusste wie wichtig es sein konnte Fragen mit jemanden zu erörtern aber trotzdem. Nach der Skepsis stellte sich Verlegenheit ein.
    Mir war es manchmal, als ob der Claudier nicht nur mein Arbeitgeber wäre sondern unser Verhältnis dem eines Vater Sohnes glich. Der erwachsene Sohn spricht vertrauensvoll mit seinem Vater und kann das, was er von diesem erhalten hat, jetzt zurück geben und eine Stütze für den Vater sein. Wenn ich eines von meinem Vater mitbekommen hatte so war es stets sein Wort zu halten und bevor man es gab, abzuwägen ob dies überhaupt möglich wäre.
    Doch irgend etwas nagte bestimmt an dem Senator, wie seine nächste Frage mir bestätigte. Ich nickte und ob es mir aufgefallen war. Ich hatte mir schon überlegt ob es immer so war oder eine Zeiterscheinung war. Geredet wurde viel, dabei hatte fast jeder nur seine gute Selbstdarstellung im Kopf. Für mich war das ein wichtiger Faktor mit dem ich hier in Rom klar kommen musste. Es war eine harte Erfahrung, wie ich fand. Genau das ich dies nicht konnte, hatte mich für viele als naiv oder gar einfältig erscheinen lassen.
    Und ob mir das aufgefallen ist. Es war das erste was hier lernte, traue keinem Wort eines Römers. Beobachte, warte ab und sondiere danach. Ich hoffe, ich wurde nicht zu misstrauisch und habe eine gesunde Portion davon. Was mich dabei am meisten irritiert, viele von denen die so handeln stehen direkt im Dienste Roms. Sie sind für die Römer da. Wie kann man so seinen Dienst an den Römern versehen? Ist das Römische Reich so korrupt, dass es das mit sich geschehen lässt. Wie kann ein einfacher Römer sich gegen solch ein Verhalten wehren? Ich glaube bei einer Nachfrage, seitens des einfachen Römers, würde diesem Honig ums Maul geschmiert oder wie manche es machen, er würde einfach, entschuldige jetzt meine einfache Wortwahl. Er würde schlichtweg, dumm und dämlich gequatscht, so das er am Ende alles Glauben würde.
    Erschrocken hielt ich inne,
    oh ich glaube jetzt rede ich zuviel. Es ist weil …
    hier zögerte ich ein wenig und hoffte es würde jetzt nicht als ein einschleimen meinerseits betrachtet,
    weil ich bei dir reden kann und du mir zuhörst. Dabei schieße ich wie mir scheint über das Ziel hinaus. Du bist es ja der etwas loswerden oder bereden wolltest. Eins aber noch, es freut mich wirklich sehr, dass es dir in meiner Gegewart so ergeht.
    Ich spürte, dass ich ein wenig aufgewühlt war und versuchte mich auf das kommende zu konzentrieren. Jetzt musste sich großes erstaunen auf meinem Gesicht zeigen.
    Was für eine Frage, sicher kann du dir meiner Hilfe und Unterstützung gewiss sein. Ich hoffe ich muss nicht zu sehr betonen, dass ich immer versuchen werde dir, so fern es mir möglich ist, hilfreich zur Seite zu stehen. Vor Arbeit scheue ich mich nicht, auch wenn es nicht mehr so sehr, wie früher körperlich Arbeit ist.

    Meine Neugierde auf das was kommen würde war allmählich nicht mehr zurück zu halten. Fast hätte ich gegrinst und dachte er versteht es wirklich Spannung zu erzeugen.

    Neuigkeiten? Das mussten zumindest interessante Neuigkeiten sein, eher sogar wichtige, wenn der Consular damit sofort zu mir in mein Cubiculum kam.
    Aber nimm doch bitte zuerst Platz, darf ich dir Wein oder lieber Wasser anbieten?
    Ich wusste der Claudier trank eher selten Wein lieber Wasser, das besonders dann wenn ihn wichtige Gedanken beschäftigten. Ohne eine Antwort ab zu warten öffnete ich die Türe und hatte Glück, gerade ging eine Sklavin vorbei.
    Bring uns bitte Wein und kühles Wasser, sowie ein paar Kleinigkeiten.
    Das gab heute bestimmt einen längeren Gedankenaustausch.
    Nun in der Regel erfahre ich meist lieber zuerst die schlechteren Nachrichten, dann halte ich es heute auch so. Obwohl, ich gebe es zu, mich auch die gute Nachricht reizt.
    Was mochte der Kaiser für wichtige Neuigkeiten für den alt gedienten Senator haben?


    Zu der Zeit als Claudius Menecrates das Amt des Präfectus Urbis bekleidet hatte dachte ich, er würde nach dem Amt des Consuls ein weiteres Amt anstreben. Irgendwann in den letzten Monaten war mir bewusst geworden wie sehr die Zeit als Consul an seinen Kräften gezehrt hatten. Viel hatte ich in alten Akten gelesen und hatte für mich die Meinung gefasst, selten hatte ein Consul eine so anstrengende Amtszeit wie der Claudier und wurde so wenig oder gar nicht unterstütz. Selbst der Flavier, der mann seiner Enkelin hatte ihn jämmerlich im Stich gelassen. Manchmal dachte ich es wäre nicht wenige damit beschäftigt gegen ihn zu arbeiten. Sein einziges privates Vergnügen, die Arbeit in der Factio, machte man ihm dazu auch noch besonders schwer.
    Während dieser Zeit hatte ich für meine Zukunft den Entschluss gefasst, nach keinem Amt zu streben, denn ich war kein Mensch der seine Gesinnung je nach Wetterlage einfach so drehte. Ich sah doch wie es den Claudier aufrieb, eisern bei seiner Linie zu bleiben und dadurch überall an zu ecken. Dabei verstand er sich noch im Gegensatz zu mir auf Diplomatie. Manchmal dachte ich schon ich wäre kein echter Römer, da ich nichts mit dem schmeicheln, oberflächlichen freundlich tun, sowie dem Nehmen und Geben anfangen konnte. Ich war einfach nicht empfänglich dafür. Für mich war es durchaus verständlich wenn der Senator jetzt eine längere Pause einlegte oder sich sogar aus allen Ämtern zurückzog. Es war nicht die Arbeit die ich scheute es war das manipulierende Spiel mit den Menschen was mir nicht gefiel und in diesen Strudel wollte ich mich erst gar nicht hineinziehen lassen; denn dafür war ich nicht vorbereitet worden.


    Ich sah es dem Consular an wie sehr es ihn drängte über alles zu sprechen und ich selber freute mich schon über ein Gespräch wie wir es lange nicht mehr gehalten hatten.

    Gerade hatte ich mich in einem meiner beiden Sessel niedergelassen, als es klopfte. Ich wollte gerade mit dem üblichen herein bitte antworten, als ich die Stimme des Senators vernahm. Es dauerte daraufhin ein wenig länger als üblich ehe ich antwortete. Es war nicht die Tasache, dass der Consular zurück von der Audienz beim Kaiser war oder dass er wie üblich mit mir über solch einen Besuch in seinem Arbeitszimmer mit mir sprach, sondern, dass er mich sofort in meinem Cubiculum aufsuchte, die mich einen Augenblick vor Überraschung zögern lies. Was mochte das bedeuten? Mit einem,
    aber gern doch,
    war ich aufgesprungen und ging Claudius Menecrates einige Schritte entgegen.

    Guten Abend, ich kann nicht mehr auf meine Betriebe zugreifen (5)


    und habe dafür 2 andere Betriebe,


    Schmiede des Steinbruchs: Schmied (Stufe IV) in Patavium / Italia
    +
    Steinbruch: Steinbruch (Stufe IV) in Patavium / Italia

    Ich schließe mich der Meinung von Claudis Menecrates an, da ich finde, dass wie er eben sagte, „die Praesina richtet sich aktuell nach keinerlei Gepflogenheiten. Wir sind individuell und nicht verwechselbar.“ wir gerade damit Erfolg und Zuwanderung hatten und hoffe auch weiter haben. Jetzt plötzlich eine Gebührenpflicht einzurichten käme glaube ich nicht so gut an.
    Nach einer kurzen Pause fuhr ich fort,
    entschuldigt bitte ich bin etwas in Eile und möchte das Gespräch nicht abwürgen, doch möchte ich, bevor ich gehe, die Aufmerksamkeit, auf die Stute in der Box VII lenken, sie hat Probleme mit dem rechten Vorderlauf, vielleicht kann sich ein Kundigerer darum kümmern oder unser neuer Vicarius weiß da sogar Rat.
    Bevor ich gehe meinen Glückwunsch an die Neugewählten und viel Erfolg für euch und damit für unsere Factio Praesina.

    Damit nickte ich in die Runde und verließ die Versammlung.

    Ich freute mich für die beiden das meine Vorschläge angenommen wurde und bestätigte dies noch durch meine Abstimmung.


    Natürlich wähle ich auch, Herius Claudius Menecrates als Dominus Factionis :dafuer:
    und Annaeus Trabea als Vicarius Domini Factionis. :dafuer:


    Zufrieden war ich mit den Ergebnissen, jetzt konnte unsere Factio, die Grünen, weiter für ihr Fortkommen arbeiten.

    Prüfend sah ich in die Runde, ich wollte sehen ob es einen Kommentar oder eine Wortmeldung geben würde. Außer verstehendem nicken und dem ein oder anderen verlegendem Lächeln, bei dem Thema Gehälter oder Präsenz der grünen erkannte ich nichts.
    Ich möchte die Gelegenheit nutzen wenn ich auch selber noch ein relativ junges Mitglied bin und Claudius Menecrates für seinem enormen Einsatz danken. Wie viel Zeit, Geduld und letzthin auch Geld er aufbrachte, trotz des sehr anstrengenden Amtes als Consul, habe ich aus nächster Nähe mitbekommen.
    Das ist auch mit ein Grund warum ich ihn jetzt als Dominus Factionis vorschlage, ich finde er hat es verdient.

    Die Wirkung meiner Worte kurz abwartend fuhr ich dann fort.
    Als Vicarius Domini Factionis, schlage ich unser so eben aufgenommenes Mitglied, Annaeus Trabea, vor. Ich glaube er eignet sich weit mehr für diesen Posten, als uns seine bescheidenden Worte glauben machten.
    Mein letzter Vorschlag kam jetzt bestimmt für alle überraschend, doch ich war davon überzeugt, es wäre eine gute Wahl.

    Das hörte sich doch gut an, wenn schon kein erfahrener Trainer, so doch zumindest ein neues Mitglied, dass bestimmt mehr Kenntnisse besaß als ich.
    Wir freuen uns über jeden der dem Wagenrennen zugetan ist, wenn er dann noch Mitglied unserer Factio werden möchte, kann ich seiner Aufnahme nur noch zustimmen. :dafuer:
    Bestimmt würde er dem Claudier mehr Hilfe sein, als ich es sein konnte.

    Irgendwie habe ich das hier gerade verhauen,
    leise sprach ich diese Wort zu mir selber. Zögernd leise begann ich noch mal und hoffte inniglich, es wäre noch glaubhaft.
    Das Grundstück nehme ich natürlich mit Freuden an, auch wen es nicht so aus sah. In der kurzen Zeit, in der wir uns kennen, hast du meine Zukunft gesichert und ermöglichst mir ein doch recht sorgenfreies Leben. Ich glaube nicht, dass es in Rom noch so einen großzügigen Arbeitgeber gibt. Beschämt bin ich darüber, weil ich denke, dass ich diese Großzügigkeit nicht verdiene.
    Faustus schweig besser mahnte ich mich selber, du möchtest doch bestimmt nicht den Senator in irgend einer Weise brüskieren.
    Zu dem Testament,
    begann ich wieder,
    ich kann aber das Vermögen auch an mehrere Personen aufteilen? Kann ich in dem Testament auch etwas für die Lebenszeit bestimmen, wie etwa, wer meine Angelegenheiten regeln kann, besser gesagt soll, also die Vollmacht dazu bekommt, bei einer Abwesenheit meinerseits zum Beispiel?
    Kurz überlegte ich, hört sich irgenwie merkwürdig an, langsam machte mich das Gespräch wirklich nervös. bestimmt war es der sorgenvolle fragende Blick des Claudius.
    Selbstverständlich warte ich bis es dir dein Zeit erlaubt. Vielleicht könnte ich dann noch etwas anderes mit dir Besprechen. Wirklich aber erst dann, denn ich müsste mir selber dazu noch nähere Gedanken machen.
    Ich danke dir für die Zeit die du dir genommen hast.

    Ich wusste genau ich würde mich verspäten. Unsere Facto war zu einer Versammlung geladen, ich war ja auch schon auf dem Gelände, doch eins unserer Pferde hatte in den letzten Tagen mit seinem Vorderlauf Probleme und ich wollte mir gerne vor der Versammlung ansehen wie es aussah damit wir nachher über die nächsten Schritte entscheiden könnten.
    Kurz nickte ich noch allen Anwesenden zu und eilte zum Gebäude.
    Dort hatte der Claudier bestimmt gerade seine Begrüßungsworte gesprochen. Schnell bevor sich das mögliche Neumitglied vorstellte, huschte ich in die hintere Reihe um nicht weiter zu stören.

    Es tat schon gut Morrigans Worte zu hören, so setzte ich mich wieder, dennoch war ich der Überzeugung, sie übertrieb es gerade ein wenig. Als sie auf ihre Angst zu sprechen kam sah ich ich die Bilder von Morrigan zu dieser Zeit wieder vor mir, so schnell würde ich diese nicht vergessen.
    Als Morrigan plötzlich so aus vollen Herzen los lachte wusste ich nicht so recht wie ich mich verhalten sollte, es war so ein fröhliches, herzhaftes Lachen, dass es mich freute es aus ihrem Munde zu hören.
    Ja sicher wirst du dich auskennen, ich meine aber keine Pferde die man zum reiten benutzt, oder für die Landwirtschaft, damit kenne ich mich auch aus. Genauso wenig meine ich die für den Kriegs- oder sonstigen Militärdienst, sondern die Pferde für Rennen und Wagenrennen. Wenn dem so ist werde ich dich demnächst vielleicht einmal mit Fragen behelligen.
    Jetzt leerte ich meinen Weinbecher.

    Jetzt rutschte mir fast ein Seufzer raus, so schnell hatte ich nicht damit gerechnet und eigentlich hatte ich doch vor mich besser auf dieses Gespräch vor zu bereiten.
    Du hast dich vorhin bestimmt über meine Reaktion gewundert, in gewisser Weise geht es auch darum.
    Eigentlich, als ich mit dem Gedanken zu einem Gespräch gespielt hatte, wusste ich noch nichts von der Schenkung, doch es passte jetzt zu diesem Gesamtpaket.
    Ich war so überrascht und gleichzeitig so beschämt, dass ich in diesem Moment fähig war mich zu bedanken. Mir ist nicht klar womit ich es verdient habe. Wenn ich so deine Consulatszeit vor mir sehe, weiß ich genau was du alles geleistet hast und wie unermüdlich du für Rom tätig warst. Ja und...
    jetzt machte ich eine Pause und dies sagte ich jetzt aus Überzeugung.
    ich weiß wie gerne du Geschenke machst und andere überraschst, doch ich habe ein Problem damit, möchte dich aber in keiner Weise kränken oder verletzen.
    Jetzt machte ich doch eine längere Pause und holte tief Atem.
    Ich würde gerne ein Testament machen, in dem festgehalten wird, das meine Betriebe und sonstige Besitztümer, nach meinem Tod an die Claudier zurückfallen. Sollte ich Kinder haben und diese nach mir auch dahinscheiden, soll dies ebenso in Kraft treten.
    Meine Hoffnung ist, dass du das verstehst und akzeptierst und mir vielleicht dabei hilfst, so bald du Zeit dazu findest.

    Niemand sollte von dem was ich mir erarbeitet hatte profitieren und ich wusste mit dieser Lösung ginge es mir wesentlich besser. Für ein zufriedenes Leben braucht ich nur Ehrlichkeit und kein Geprotze mit einem großartigen Auftritt. Inzwischen, da war ich mir sicher galt mein Name in Rom etwas.
    Wenn das jetzt geklärt wäre wollte ich zu dem zweiten Punkt meiner anliegen kommen.

    Die Worte zwei wichtige Dinge, ließen mich sofort auf dienstliche Belange schließen, schon hatte meine linke Hand eine Tabula in der Hand und meinem Gesichtsausdruck war an zusehen, Claudius Menecrates hatte meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Seine Ausführung brachte mich dazu meinen Mund zu öffnen, einige Lidschläge so zu verharren und unausgesprochene Worte hinunter zuschlucken und meinen Mund zu schließen, denn mein Arbeitgeber, war schon beim nächsten Thema, welchem ich nun etwas hinterher hinkte.
    Sichtlich verwirrt schüttelte ich ein wenig mit dem Kopf. Wie jetzt? Was hatte das eine mit dem anderen zu tun. Es hatte sich doch so angehört oder?
    Mitgliederversammlung, am...ja sicher, nickend hörte ich weiter zu. Was war ich froh wenn ich endlich einmal wieder normal mit dem Senator sprechen konnte und nicht nur wie ein Stummer, wie gerade jetzt reagieren konnte. Einen einen Dominus wählen. Diesmal hielt mich nichts ab.
    Selbstverständlich wirst du der Dominus werden. Wer sonst? Wer hat denn seine wenige Freizeit, seine Kraft, sein ansehen und sein vermögen für die Factio eingesetzt, damit sie endlich wieder beim Renngeschehen dabei ist.
    Schon war ich wieder ruhig, wie üblich war der Claudier im Zeitdruck und ich wollte mich auch schon zurück ziehen, doch dann brachte ich es doch noch zu Sprache.
    Wenn es möglich ist hätte ich in den nächsten Tagen auch gerne einen Gesprächstermin.
    Welch absurder Zustand, da machte ich wenn irgend möglich seine Termine und einen für mich selber bekam ich nicht hin.

    Mit dem überdeutlichen „Nein“ von Morrigan, verstummte sofort die zarte Stimme Silanas in meinem Kopf, zum wiederholten Male hatte meine Schwester darum gebettelt, „bitte Tiberius, bring mich zu den griechischen Inseln“. Ich hatte es ihr versprochen und mein Versprechen nicht gehalten, nicht mehr halten können, sie war vorher von mir gegangen.
    Ein Ruck ging durch meinen Körper. Kerzengerade saß ich da und fixierte einen Punkt auf meiner rechten Hand, mit der ich die Finger meiner Linken fest umschloss.
    Verzeih mir, ich redete unüberlegt daher. Ich wollte dich nicht verwirren, aufregen oder wie immer du es nennen magst. Wenn nicht hier wo denn sonst sollte es dir gut gehen?
    Nun habe ich nicht nur die Stimmung zerstört auch unser schönes einfach nur beisammen sitzen und plaudern. Es wird Zeit das ich mich auf die Suche nach meiner Zukunft begebe.

    Damit löste ich meine Hände auseinander und stand auf.
    Es wird wohl Zeit mich zu verabschieden und bitte entschuldige nochmals meinen Patzer.
    Schon wollte ich gehen, drehte mich aber nochmal um und meinte,
    eine Frage habe ich aber noch zum Abschied, du hast Ahnung von Pferden. Ich meine nicht nur einfach Pferde, sondern wirklich edlen Tieren?