Caesoninus lachte. "Hier wird niemand an gar keinen verkauft. Ich sage ich muss dringend weg, da wichtige Geschäfte meine sofortige Aufmerksamkeit erfordern und dass Stella deswegen solange dir Gesellschaft leisten solle, bis ich wieder da bin. Es wäre ja äußerst unhöflich und beleidigend, sollte ich dich so kurz nach deiner Ankunft in meinem Hause schon wieder wegschicken und genauso falsch wäre es dich hier alleine im Raum zu lassen. Die Gute wird nicht einmal ahnen, warum sie wirklich hier ist bei dir, du wirst schon sehen und nachher kannst du mir dann haarklein erzählen wie es so zwischen euch gelaufen ist." meinte er mit einem Augenzwinkern.
Caesoninus stand auf, um sich für die Farce in Stellung zu bringen. Schon vor dem Besuch des Annaäers hatte er den soeben losgeschickten Sklaven in seinem Sinne instruiert, dass er sich beeilen und energisch darauf drängen sollte, dass Stella ihm folgen solle, da Caesoninus sie so schnell wie möglich benötigte. Er selbst wusste natürlich schon welche Geschichte er ihr auftischen würde, weshalb er begann neben den Klinen auf und ab zu gehen und sich eine gespannte Körperhaltung zu geben, ganz so, als ob er beunruhigende Nachrichten erhalten und schon lieber ganz woanders, als hier bei seinem Gast gefangen wäre aufgrund der Regeln des Anstands. Jeden Moment würde sich die Tür öffnen und dann konnte die Farce beginnen.
Beiträge von Gaius Iulius Caesoninus
-
-
Den Künsten sollte sich Caesninus also zuwenden, interessante Idee. Ob das schreiben von Büchern auch zu diesem Metier zählte? Falls ja würde er sich diesem Thema gewiss einmal annehmen, denn Caesoninus las ausgesprochen gerne und Bücher selbst schreiben machte gewiss genauso viel Spaß wie sie zu studieren.
Hernach jedoch holte ihn der Flavier wieder in die Gegenwart zurück, denn er stellte ihm eine Aufgabe, die in drei Teilantworten aufgesplittet werden sollte. Besonders die erste Frage fand Caesoninus interessant, denn was mochte das mit seinem Vorhaben zu tun haben mehr über Kult und Götter erfahren zu wollen? Jedoch die beiden anderen Fragen waren passend und wohl auch nicht allzu schwer zu beantworten, zumindest auf den ersten Blick.
So begann Caesoninus mit seiner Sicht der Dinge: "Ich habe keinen Patron. Was die Ursache des Kultes angeht, so sehe ich ihn als Kommunikatonsmittel zwischen Sterbliche und Götter. Beide zusammen bilden ein unauflösliches Band, wir brauchen die Götter, genauso wie die Unsterblichen uns brauchen. Wir Römer pflegen mit unserem Credo "Ich gebe dir, damit du mir gibst" vielleicht ein weit nüchterneres und pragmatischeres Verhältnis zu unseren Göttern, als vielleicht Zoroastrier, oder gar die Griechen, doch wir alle haben gemein, dass wir auf irgendeinen Weg mit den Göttern kommunizieren müssen und das geschieht wie gesagt über die Pfade des Kultes, meiner Ansicht nach. Über ihn geben wir den Göttern und erhoffen uns davon, dass sie dafür etwas zurückgeben, bestenfalls genau das um das wir sie gebeten haben. Auch ist der Kult essentiel darin die Zeichen zu deuten, wenn die Götter ihrerseits etwas mitteilen wollen. Dafür gibt es dann die Auguren, die Pontifices und die Sibyllinischen Bücher und so weiter, deren Aufgabe darin dann besteht uns anderen den Willen der Götter mitzuteilen und zum Beispiel im Falle einer Erzürnung ihrerseits dann wieder Schritte zu setzen, um sie zu besänftigen. Oder im umgekehrten Fall, wenn wir den Göttern danken wollen, ihnen das auf den dafür bestimmten Wegen durch Handlungen und Gesten mitzuteilen."
Caesoninus machte eine kurze Pause nach Beantwortung der ersten Frage. Dabei war ihm wieder einmal aufgefallen, wie leicht und direkt ihre Beziehungen hinauf in die Wolken zu sein pflegte. Keine ausufernden Gemütsbekundungen, sondern schlichte Handlungen, jeder Fingerzeig dabei sekundengenau festgelegt. Hielt man sich an dieses Regelwerk waren die Götter glücklich, brach man es erfuhr man ihren Zorn, so einfach war das. So einfach und gleichzeitig ohne jede echte Emotion, was vor allem in den letzten Jahrzehnten immer mehr dazu geführt hatte, dass sich die Menschen in Mysterienkulte, wie den Dionysos-, Kybele-, oder den Mithraskult flüchteten, da die Staatsreligion einfach nicht dazu gemacht war die religiösen Bedürfnise der Bevölkerung ausreichend zu befriedigen. Jetzt wo Caesoninus so nachdachte, mochte das nicht auch teilweise für seine zweite Antwort passen?
"Der private Götterkult funktioniert auf den ersten Blick wohl genauso wie der eben beschriebene große Staatskult, nur natürlich in weit kleinerem Rahmen. Nicht einzig allein die "großen" Götter sind hier im Vordergrund, sondern in erster Linie all die Geister die uns umgeben und unsere Verbindung zu unseren verstorbenen Ahnen. Iupiter, Iuno und Minerva und wie sie nicht alle heißen sind weit weg für den kleinen Mann bei sich zuhause, für ihn gilt es an erster Stelle einmal sich mit den Geistern gut zu stellen, an deren Wohnplatz er sein Haus erbaut hat und seine Toten zu ehren. Das heißt natürlich nicht, dass die Götter privat völlig ignoriert, oder nicht verehrt werden, aber wir sind Römer und du wirst gewiss wissen, wie ich es meine." sprach er mit Vertrauen darauf, dass es wohl so sein würde, denn wie unnötig und überflüssig erschien es ihm als Römer einem anderen Römer erklären zu wollen wie der private Götterkult in Rom funktionierte, vor allem, wenn der zweite sowieso Pontifex war und sie beide tagtäglich eben jene Rituale ausführten. Dabei wusste man sehr genau welchen Anteil die Geister und Hausgeister, welchen die Ahnen und welchen die Götter selbst einnahmen.
"Tja wie gesagt, der Kult dient auch als Verbindung in die Unterwelt. Denn genauso wie wir mit unseren Göttern kommunizieren, so können wir hiermit auch privat mit unseren verstorbenen Ahnen und Angehörigen in Kontakt treten, um mit ihnen zu sprechen und sie zu ehren. Es heißt ja, dass die Toten unsere Gedanken hören können, wenn wir an sie denken.* Doch ich denke, dass es neben diesen beiden Aspekten noch etwas gibt, das den privaten vom Staatskult unterscheidet. Jeder Mensch hat ein gewisses Verlangen und eine Sehnsucht danach noch enger am Übersinnlichen sein zu wollen. Durch ihren Pragmatismus kann einen das der Staatskult jedoch nicht geben, da er wie gesagt rein als Kommunikationsmittel gleich einem Geschäftsabschluss zwischen Sterbliche und Unsterbliche fungiert, weshalb vor allem in den letzten Jahren sich immer mehr Menschen zur Befriedigung eben jener Bedürfnisse Mysterienkulten angeschlossen haben, welche ich somit auch zum privaten Kult rechne. Sie geben mit ihren Initiationsriten, Geheimnissen und persönlichen Erfahrungen den Menschen genau die erhoffte Nähe zu den Göttern, die im Staatskult nicht möglich ist und das war meine Antwort."Sim-Off: * = Diesen Satz hab ich aus "Xena - Die Kriegerprinzessin", Gott was liebe ich diese Serie.
-
"Sehr gut, dann können wir zur Tat schreiten!" fand Caesoninus es nun an der Zeit von den Vorspielen zur Hauptattraktion des Abends hinüberzuwechseln. Er drehte sich in Richtung der Tür und klatschte in die Hände.
Ein kurzer Augenblick verging, dann öffnete sich die Tür und ein Sklave trat dienstwillig ein und verbeugte sich. "Geh und suche die Domina Iulia Stella und bring sie hierher zu mir!" befahl ihm Caesoninus. "Wie der Dominus befiehlt" war die ergebene Antwort des Untertänigen, der prompt am Absatz kehrt machte und verschwand. Wieder an Florus Minor gewandt meinte er im Scherz: "Jetzt gleich wird es ernst, ich hoffe du hast deine kleinen versteckten Zettelchen mit passenden Gesprächsthemen darauf bereit im Hemdsärmel?"
-
Wieder einmal erregte ein Spektakel die Gemüter der Bevölkerung Roms. Ein neuer Kanditat für den Cursus Honorum, Senator Aurelius Lupus für seine Werbung um das Amt des Praetors, hatte Spiele angekündigt. Seit er davon erfahren hatte freute sich Caesoninus darauf. So mittendrin zwischen seinem eigenen organisierten ersten und dem erst später stattfindenden zweiten Rennen war es für ihn völlig ungewohnt bei diesem nur bloßer Zuschauer zu sein, wenn es auch eine durchaus erfreuliche Abwechslung einmal wieder war. Die Art dieses Rennens an sich war schon ungewöhnlich und daher mehr als spannend für ihn. Ob es bloß dem idyllischen Ambiente entsprach das Rennen hier draußen an den Gestaden des Mare Nostrum auszurichten, anstatt wie gewohnt in Rom? Ein durchaus bemerkenswerter Umstand über den Caesoninus gerne mehr erfahren hätte.
Doch so machte er sich am Tag des Rennens fertig und kam in Begleitung in der iulischen Familiensänfte zum Ort des Geschehens. Dort entstieg er ihr und ging seiner eigenen Wege. Heute galt es wieder für seine Factio einen weiteren Sieg einzufahren (im wahrsten Sinne des Wortes), nach der durchaus plausiblen Startvorlage im Rennen gegen die Veneta. Hoffentlich hatten die Fahrer noch ein wenig Schwung von diesem letzten Rennen übrig als imaginärer "Quasiturbo" so in der Art. Natürlich würde er sich in der Nähe des Ziels platzieren, denn es ging letztendlich ja nur um das Endergebnis und das wollte er keinesfalls verpassen. So ging er zu den Tribünen an besagter Stelle und platzierte sich an einen geeigneten Platz. Vom Opfer bekam er nicht viel mit, doch war es eine erneute Gelegenheit den aurelischen Senator in Natura verfolgen zu können. Vor seiner Verkündung er wolle Praetor werden hatte Caesoninus ihn überhaupt nicht gekannt. Aber der Senat war immerhin groß und die Senatoren... apropo Senator, war das nicht Purgitius Macer dort zwei Plätze rechts von ihm? Caesoninus beugte sich ein wenig vor, um den Lehrmeister zu begrüßen: "Salve Senator! Wunderbarer Tag für die Russata, um gegen die Praesina zu verlieren, nicht?" scherzte er leichthin.
-
Ich denke du machst dir da viel zu viele Gedanken. Es geht hier in erster Linie darum Spaß am Spielen und Schreiben zu haben alles andere ist zweitrangig. Deshalb melde am besten einfach eine neue ID an und schreib mit ihr von mir aus nur 2x die Woche wenn das RL nicht mehr zulässt aber darum gehts ja nicht.
2x die Woche schafft jeder und sobald du erst wieder auf die Straßen Roms trittst und über das Forum Romanum flanierst, umgeben von Männern in ehrwürdigen Togen, Schildwachen in Legionsrüstung und wunderschönen Frauen mit Goldschmuck und raffinierten Frisuren... dann wirst du hochsehen zum Kapitol und selber erkennen, dass es viel einfacher und lustiger ist einfach loszulegen und dabei zu sein, anstatt simOff untätig daneben zu stehen und zum tausendsten Mal Für und Wieder einander abzuwägen, komplizierte Überlegungen anzustellen und die eigene Aktivität am tagesaktuellen Vitalitätsgrad des Forums an sich auszulegen.
Zur Not kümmer dich nicht um die anderen, sondern sei hier um genau die Abenteuer zu erleben die du auch erleben willst!
-
Selbst aktiver sein, wenn man wirklich will, dass etwas weitergeht und evt. Mundpropaganda...beides wäre auf jeden Fall ein Anfang.
-
Möchtest du vielleicht mit einer neuen ID wieder mitmachen?
Jede neue aktive ID ist ein Schritt in die richtige Richtung auf dem Weg hinaus aus diesem Sumpf!
-
Also ich kann ganz klar von mir sagen, dass ich eher ein Schreiber, denn ein Leser im IR bin, wenn ich mir diese zwei Bereiche so vor mir vorstelle und dann einschätzen müsste mit was ich mehr meine Zeit bisher hier verbracht habe. Und ich kann auch sagen, wenn man wirklich ein Ziel hat das man hier erreichen will, dann gibt es ganz von alleine kein "es wird immer schwerer hier zu schreiben", denn das ist Blödsinn. Ist einem einmal das Karriereceschreibsel wirklich für eine Weile zu doof, kann man ja an anderer Stelle zur eigenen Muse in irgendeiner Form ein wenig Ambientespiel machen, aber dann solls danach wieder weitergehen. So ergibt sich ganz natürlich eine ganz brauchbare Mischung aus einem Privat- und einem öffentlichen Leben für eine ID.
@Macer
Ein interessanter Aspekt den du da mit dem Stand-PC aufgestellt hast und den ich so noch gar nicht bedacht habe. Doch man kann sich sehr wohl auch ans Handy gewöhnen, ich selbst hab da jetzt mehr als reichlich Erfahrung gemacht, da ich in den letzten paar Monaten (oder gar ein halbes Jahr) fast durchwegs kein Internet am PC hatte und in dieser Zeit fast ALLE meine Beiträge am Handy geschrieben habe (vllt weiß ja der eine oder andere, dass ich ab und zu mal gerne einen Post die Woche absetze). -
Salve Senator Aurelius Lupus!
Die Factio Praesina meldet hiermit ihre drei Fahrer:
Syennesis
Braecus
RianorixVale
i.V. Gaius Iulius Caesoninus
-
Caesoninus fand das halb so schlimm. Wenn man wirklich wollte, konnte man alles und jedem nachhelfen. "Das wird sich schon alles zum rechten bewenden, da bin ich mir ziehmlich sicher. Ich werde[ gleich dann, nachdem du mit Stella alleine bist einen Sklaven losschicken, der sich deswegen schlau zu machen hat, dann sehen wir weiter." Das bestimmt schnell erledigt und dann konnte man weiterplanen.
-
Zitat
Original von Marcus Helvetius Commodus
Ich denke jedenfalls das 130 ID´s die vielleicht für max. 40-50 Spieler stehen und nur eine Handvoll davon postet reicht nicht aus und ist lediglich zum sterben zu viel.Ich denke 40-50 Spieler, die auch wirklich alle regelmäßig posten würden schon mehr als reichen für ein lebendiges Spiel. In der jetzigen Situation jedoch posten effektiv höchstens 10 Spieler oder vermutlich sogar noch weniger regelmäßig im Forum und das ist schade, falls das ein Indiz dafür sein sollte, dass es nach beinahe 20 Jahren langsam mit dem IR zu Ende gehen sollte, denn dieses Spiel schafft mit bloßem Text und der Fantasie der Spieler Dinge, die kein modernes Grafikgame packen würde und auch in der Foren-RPG-Szene selbst ist es einzigartig, weshalb es ein ungeheurer Verlust wäre, sollte dieses Forum eines (nahen?) Tages nicht mehr da sein.
Zurzeit jedoch befindet sich die Spieleranzahl nach wie vor in freiem Fall, die letzte Lectio hat wieder mal einen historischen Tiefstand an IDs veröffentlicht und es sieht nicht nach Besserung aus.
-
Caesoninus klatschte in die Hände. "Na dann ist das ja entschieden! Die Gesuche dafür muss man an die Kanzlei schicken, oder? Dann könnten wir das doch gleich morgen zusammen erledigen und darum bitten, nach Ende meines Tiro Foris zu zweit als Tribuni Angusticlavi an die parthische Grenze versetzen zu lassen, vielleicht haben wir ja Glück und unser Wunsch wird erfüllt!" rief er ganz enthusiastisch aus. "Weißt du vielleicht von anderen, wie schnell man da Antwort erhält?"
-
Caesoninus überlegte kurz, doch auch er wusste keine Antwort darauf. "Hmm, das weiß ich leider auch nicht. Ich denke zwar nicht, denn wenn du schon in Ephesus praktiziert hast, dann hast du ja sicher schon so eine Lizenz, oder? Eine Sonderlizenz, um in der Hauptstadt praktizieren zu können, fände ich aus dem Bauch heraus schon ein wenig eigenartig, wo doch alles im selben Imperium liegt. Aber ja, wer weiß, vielleicht gibt es ja wirklich sowas, am besten du fragst diesbezüglich einmal beim Praetor an." Das nächste war schnell erledigt: "Meine und -sofern du denselben Weg einschlagen willst- auch dein Ziel ist es zu allererst einmal starke Kontakte zu Senatoren zu finden und zu pflegen und deinen Namen und deine Person in der Öffentlichkeit Roms zu etablieren und kontinuierlich zu steigern." Caesoninus stand auf. "Das wären die ersten Schritte kurz zusammengefasst. Doch dazu ein anderes Mal mehr. Komm! Sehen wir einmal, ob wir nicht ein eigenes Zimmer für dich finden in dem großen Haus!"
-
Caesoninus machte es sich auf der Kline ein wenig bequemer, während er ein wenig Hühnerbrust mit Honigkruste naschte. "Germania also? Wäre das nicht ein wenig Zeitverschwendung? Ich meine gehört zu haben, dass momentan alles ruhig ist am Limes und was gibt es schon dort? Bäume und Wilde, weiter aber nichts." Er genehmigte sich einen Schluck Wein. "Wenn ich einmal Tribun sein werde, hoffe ich im Osten dienen zu können an der parthischen Grenze. Dort soll es ja wesentlich größere Spannungen geben, wenn sogar der Caesar persönlich nach wie vor in diplomatischer Mission dort verweilt. Vielleicht dürfte es dort schon bald heiß hergehen, jedenfalls mehr als in Germanien. Einen genauen Termin hast du also auch noch nicht? Ich bin mir nämlich gerade nicht sicher, aber kann man das Tribunat in dem Pausejahr zwischen Virgintivirat und Quaestur ableisten, oder erst danach? Wär doch ein witziger Zufall, falls der Beginn deines Dienstes genau mit dem Ende meines Tiro Foris bei Senator Purgitius zusammenfallen würde, dann könnten wir gemeinsam in den Osten ziehen! Denn wenn mich nicht alles täuscht, muss Iulius Centhos' Sohn auch denke ich sein Tribunat noch vor seinem ersten Amt im Cursus Honorum abgeleistet haben, es sollte also möglich sein."
Sim-Off: Und simOff denke ich mir, dürfte es für die SL auch kein Kopfzerbrechen machen, wenn wir zusammen in Parthien als Tribunen-Duo schreiben würden, wenn die eigentlichen Stammtruppen in Germanien sowieso aktuell unbespielt sind.
-
Caesoninus prustete in seinen Wein. Als er sich wieder gefangen hatte fragte er: "Wie siehts eigentlich mit deinem Tribunat aus? Schon irgendwelche Pläne wo und wie und so weiter?"
-
Ähnliche Gedanken hatte ich gestern auch in Bezug auf die WiSim, dass das irgendwann kollabieren könnte, wenn es so weitergeht, aber noch ist sie ja gut gefüllt (wenn auch die Umsätze fehlen bei nicht vorhandenen Käufern).
Doch diese Flaute dauert nicht erst seit ein paar Wochen an, das geht so schon seit letztem Sommer, weil ich weiß noch genau, wie ich das auf das Sommerloch geschoben hatte...bis der Herbst ins Land zog und nach ihm der Winter, das Sommerloch aber immer noch da war.
-
ubiculum
Dies ist das Cubiculum des Titus Iulius Iosephus
-
"Och, ich hab da keinen Plan, wir können Stella jetzt schon herholen, oder auch erst in einer Stunde, das ist völlig egal." Caesoninus sah ihn mit dem Schalk in den Augen an. "Doch ich denke wir werden die Gute noch ein wenig warten lassen, ich seh es dir ja an der Nase an, dass du noch viel zu aufgeregt bist."
-
Caesoninus kratzte sich am Kopf. "An welche Art Arbeit hast du denn gedacht?Arbeit gibt es immer hier in Rom, doch hast du nicht gesagt, dass du dich als Jurist selbstständig machen willst?" Das fand er schon ein wenig verwirrend. "Was deine Unterkunft angeht, so werden wir bestimmt ein hübsches Plätzchen für dich finden und die anderen werden dich heute Abend bei der Cena kennenlernen. Die werden vielleicht überrascht sein!" freute er sich. "Was die Politik angeht so bin ich da selbst noch Lehrling, aber natürlich kann ich dir da z.B. erzählen, was ich in dieser Hinsicht bislang alles unternommen habe auf meinem Weg zum ersten Amt." Er war gern bereit seine bisherige Erfahrung mit Iosephus zu teilen, auch wenn es nicht gerade viel sein mochte. Den einen oder anderen Kniff jedoch sollte er ihm beibringen können.
-
Caesoninus war zufrieden. "Faustus Iulius Octavenus stimmt! Ich glaube dir hiermit und heiße dich in der Domus Iulia herzlich Willkommen! Veridius!" rief er gleich darauf. Sofort erschien der gerufene Sklave. Caesoninus überreichte ihn den wieder zusammengerollten Stammbaum und befahl ihm: "Trage in diesen Stammbaum Titus Iulius Iosephus als Sohn des Marcus Iulius Hemina und Bruder der Iulia Vestina ein. Anschließend sorgst du dafür, dass dies auch in allen übrigen Stammbaumkopien und sonstigen Familienakten geschieht!" Veridius verneigte sich, "Wie der Dominus befiehlt" und zog sich zurück.
Als Caesoninus sich wieder zu Iosephus umdrehte, lauschte er ihm bei dem darauffolgenden Nachsatz zu seiner vorangegangenen Erzählung. Dabei musste Caesoninus wieder grinsen. "Naja von "Wiedervereinigung" kann keine Rede sein, immerhin sind wir ja trotzdem alle eine Familie und getrennt waren die beiden Familienäste auch nie, wie du am Beispiel deines Onkel Sparsus sehen kannst. Noch vor ein paar Jahren ging der nämlich hier in der Domus Iulia noch regelmäßig ein und aus, doch das war, bevor ich zu Vetter Centho in dieses Haus umgezogen bin. Zuvor lebte ich nämlich bis zu meinem 15. Lebensjahr auf dem Aventin, bis mein Vater, ein Soldat bei den Urbanern, verstorben ist." Nachdem nun der Fall um die Klärung von Iosephus' Identität aufgelöst war, setzte sich auch Caesoninus wieder. Iosephus machte ein Kompliment für die "römischen" Trauben. "Das kommt daher, dass sie niemals verpestete römische Luft atmen mussten" scherzte er. "Ich habe sie nämlich direkt von unserem iulischen Landsitz von Onkel Proximus' Weingut unten in Misenum. Du musst dort unbedingt einmal hin, das Meer ist sagenhaft schön."