Beiträge von Hephitios

    Hephitios' wacher Blick ruhte einen Moment lang auf Octavia, dann sprach er ebenfalls auf griechisch: "Du hast mein Wort, Kyria*."



    Tuff Tuff der Sklavenhändler


    Als Tuff Tuff mitbekam, dass sich die Kundin mit seiner Ware in einer ihm unverständlichen Sprache unterhielt, erboste er sich und fuhr dazwischen. "HEE! HALT! Hier wird nicht mit der Ware gesprochen! Schon gar nicht in fremden Zungen! Entweder ihr sprecht normal miteinander, oder der Kauf ist geplatzt!"


    Als er jedoch die Münzen vor sich funkeln sah, gewann die Gier wieder Oberhand über Tuff Tuff und deshalb sprach er: "Hmm, mhm...nun gut, ich will mal nicht so sein. Gib mir dein Geld und verschwinde mit diesem ausländischen Nichtsnutz!" Dann entfernte Tuff Tuff die Halterungen und Hephitios war frei.


    Der Grieche stieg herab vom Podest und stellte sich zwei Schritte hinter Octavia auf, mit Blick auf den Boden. Er fragte sich, wie sie wohl künftig angesprochen werden wollte. Lateinisch mit domina oder griechisch mit kyria? Hephitios wusste es nicht. Einen Moment war er versucht den Blick zu heben und einfach zu fragen. Doch dann wurde ihm wieder schmerzlich bewusst, dass er dieses Recht zusammen mit seiner Freiheit verloren hatte. Seit man ihn verkauft hatte war er unfrei, ein Sklave und somit stimmlos, bis er von seiner Herrschaft angesprochen wurde. An diesen Aspekt seines neuen Lebens als Sklave musste er sich erst noch gewöhnen, doch besser jetzt gehorchen, als später die Peitsche oder das Kreuz zu spüren bekommen.


    Sim-Off:

    altgr: Kyria = Herrin


    Tuff Tuff der Sklavenhändler


    Der Sklavenhändler fing zu lachen an. Dabei entströmte seinem Rachen das Aroma von Zwiebeln und toten Tieren. "Nain, mein Liebe, nain! Sieh nur her! Komm! Komm, fühl seine Muskeln!" Geschwind ergriff Tuff Tuff das Handgelenk der Octavierin und führte ihren Arm zum Oberarm des Sklaven, sodass ihre Finger über die festen Muskelstränge des Bizeps fahren konnten. "Fühlst du das? Fühlst du wie hart und fest dieser Junge ist? Ich sage dir, der perfekte Arbeitssklave! Diese Muskeln zeugen von großer Kraft, er wird bestimmt nicht faul herumliegen, sondern ganz in deinem Sinne Steine schlagen, oder Felder pflügen! Fühl nur, diese Kraft! So einen Sklaven gibt es nicht alle Tage!" Mit einem hämischen Grinsen in Richtung seines Marktnachbarn, Titus Tranquillus, sagte er dann : "Der Preis dieses Prachtstücks liegt bei 3200 Sesterzen! Jede Münze macht sich in diese Investition bezahlt, ich bürge mit meinem guten Aussehen!" Stolz warf sich Tuff Tuff in die Brust.


    Hephitios, währenddessen, hatte dem Sklavenhändler und diesem interessierten, jungen Ding die ganze Zeit über heimlich zugehört, wenn auch seine abwesende Art den Leute scheinbar etwas anderes sagte. Natürlich verstand er problemlos Lateinisch, jeder in Griechenland sprach ja inzwischen Latein neben dem eigentlichen Griechischen. Selbst auf der kleinen Insel Rhodos, von der er herstammte. Die Rhodier waren vor noch nicht allzu langer Zeit eine stolze, unbesiegbare Seemacht gewesen. Der eine oder andere republikanische Feldherr der Römer und sogar der gewaltige König Mithridates VI. von Pontos hatten sich seinerzeit die Zähne an der rhodischen Flotte ausgebissen. Dieser große Stolz und dieses einzigartige Selbstbewusstsein lebte noch immer fort im Volk von Rhodos, auch wenn sie alle jetzt Knechte der Römer sein mochten. So auch in Hephitios. War er auch nun ein Sklave, also nichts weiter als eine lebende, atmende Ware, so sollten diese Röme trotzdem sehen können, dass der Stolz seines Volkes nicht gebrochen war in ihm. Königlich sah er in den Himmel, jedem Schicksal ergeben, das ihm bevorstehen mochte. Die Götter prüften ihn offensichtlich und bei Helios! Hephitios würde diese Prüfung bestehen.


    Doch als das Mädchen (sie mochte in etwa in Hephitios' Alter sein) ihm plötzlich leise zuflüsterte, dass er nicht als Arbeitssklave enden würde und ihm sogar zuzwinkerte, verwirrte das Hephitios. Ja sogar so sehr, dass er seinen Blick vom Himmel weg und auf die Römerin richtete. Hephitios' Gesichtszüge blieben ausdruckslos, doch ein sehr aufmerksamer Beobachter hätte diesen gut versteckten prüfenden Ausdruck in seinen Augen bemerkt. Was hatte diese Römerin da vor?


    Tuff Tuff der Sklavenhändler


    Es war wieder einmal ein heißer Tag am Sklavenmarkt in Rom. Die Leute drängten sich um die Stände der einzelnen Sklavenhändler. Einer von ihnen war ein ganz besonders durchtriebenes Schlitzohr, von dem niemand seinen wahren Namen kannte. Irgendwann hatte ihn ein Kunde einmal mit Tuff Tuff angesprochen und dieser Name war seither an ihm hängen geblieben. Tuff Tuff kratzte sich am Hals und ließ seine verfaulten Zähne sehen, als er besonders schief lächelte. Seit Jahren schon war er auf seinen schärfsten Konkurrenten, dem alten Sklavenhändler Titus Tranquillus eifersüchtig, doch heute würde er ihm ein Schnippchen schlagen. Denn einer der Zwischenhändler, die für Titus Tranquillus normalerweise Sklaven aus dem Osten beschafften, hatte sich im Stand geirrt und Tranquillus' theoretisch neuestes Schmuckstück bei Tuff Tuff, einen Stand weiter abgegeben. Das hatte bloß passieren können, weil der den Sklaven liefernde Bote des Zwischenhändlers neu und noch sehr jung war. Außerdem stammte er nicht aus Rom.


    Jetzt grinste Tuff Tuff seinen Konkurrenten also breit über das ganze Gesicht grinsend an und wandte sich dann an die Menge vor ihm, um ihnen dieses neue Schmuckstück zu präsentieren, von dem die Rede war: "Kommt ihr Leute kommt! Frisch aus Griechenland! Seht nur diese Muskeln! Wer könnte sich einen besseren Minensklaven oder Landarbeiter vorstellen, als diese garantiert unbeschadete Neuware!" Mit seinen beiden ausgestreckten, dürren Armen wies Tuff Tuff auf den angepriesenen Sklaven.


    Der Name dieses Sklaven war Hephitios. Mit stolzem Blick sah er ins Leere. Ein groß gewachsener, junger Grieche mit sehr muskulöser Figur und ungefähr 19 Jahre alt. Mit einem Halseisen war er an einer Kette befestigt. Seine beiden Hände waren auch beide von Eisen fixiert. Ein einfacher Lendenschurz verdeckte Hephitios Blöße, davon abgesehen war er nackt. Der wache Ausdruck seiner Augen ließ vermuten, dass da vielleicht noch mehr war, als schiere Muskelmasse. Ein intelligenter Geist etwa, doch noch hatte der Sklave nicht gesprochen. Immer noch blickte er ins Leere hoch über den Köpfen der gaffenden Menge, während sich Tuff Tuff alle Mühe gab zu betonen, wie nützlich Hephitios doch nicht am Feld oder in den Minen wäre.


    Sim-Off:

    Falls auch jemand anderer einmal einen Sklavenhändler, abseits von Titus Tranquillus, für sein Spiel braucht, so sei jedem von euch erlaubt, meinen Tuff Tuff zu benutzen. Über einen Link, zu der Geschichte, wo ihr ihn einsetzt, würde ich mich natürlich sehr freuen! ;)

    Ich und Octavia Flora hätten ausgemacht, dass ich mit dieser Anmeldung schon von Anfang an als ihr Besitz eingetragen sein soll und wird dann bloß noch spaßeshalber den Kauf durch sie sim-on am Sklavenmarkt ausspielen ohne WiSim. Das ist doch hoffentlich erlaubt, oder? :)