Quintilius Canus nickte auf die Worte seines Gegenüber hin und nahm dessen Notizen entgegen, ehe er sich verabschiedete: "Vale." Schließlich drehte er sich um, um das Officium wieder zu verlassen, wobei doch kurz ein Lächeln auf seinen Lippen zu sehen war. Den ersten Schritt hatte er damit schon hinter sich gebracht.
Beiträge von Titus Quintilius Canus
-
-
Es gab keine weiteren Kommentare seitens des Soldaten zu Canus' Worten, was aber auch nichts schlechtes bedeuten musste. Er nickte es für sich ab.
"27 Jahre," antwortete er schließlich ehrlich, dabei hatte er nun auch seine Arme hinter den Rücken genommen und das rechte Handgelenk mit seiner linken Hand umfasst. Aufgrund der Wortwahl des Soldaten erwartete er irgendwie, dass dies wohl vorerst die letzte Frage hier gewesen war.
-
Zwar bemerkte Quintilius Canus durchaus dass der ihm fremde Soldat eine merkwürdige Art von Humor zu haben schien, dennoch verstand der die Anekdote mit dem Anklopfen eher als Lob denn nur als einen schlechten Witz. Jedoch erwiderte er daraufhin verbal nichts, sondern ließ ein kurzes Lächeln auf seinen Lippen erscheinen und nickte zusätzlich kurz.
"Ich bin Sohn des Aulus Quintilius Babulus und der Tamisia Thrasea. Ich bin niemals strafrechtlich in Erscheinung getreten."
Canus' Antwort war ehrlich, knapp und direkt. Ob sie bedeutete, dass er doch kein braver Chorknabe war und einfach nie erwischt wurde? Das wusste wohl nur er.
-
So hatte es der Quintilier mit Hilfe des hilfsbereiten Optio zur Principia geschafft und auch das Officium Conducendi finden können. Ob seine erste Bekanntschaft bei den Cohortes auch so freundlich sein würde, sobald - und falls - Canus selbst der militärischen Hierarchie angehören würde? Wohl kaum. Doch diese Gedanken verflogen auch eher schnell, schließlich wollte er seine Tauglichkeit feststellen lassen und einen wirklichen Plan B hatte er gerade nicht parat... und er wollte seine Schwester nicht schon wieder enttäuschen, wenngleich sie in seinen Augen die verständnisvollste Person überhaupt war.
So stellte er sich an der Tür des Officium auf und klopfte, wartete bis er hereingebeten wurde. Leider war ihm nicht gesagt worden mit wem er es zu tun haben würde - oder er hatte es schlichtweg nicht verstanden. So oder so, versuchte er sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen.
"Salve," begann er also, nachdem er hereingebeten worden war. "Mein Name ist Titus Quintilius Canus und ich melde mich, um meine Tauglichkeit für die Cohortes Urbanae überprüfen zu lassen," fuhr er dann mit möglichst fester Stimme und festem Blick zu seinem Gegenüber hin fort, ehe er auf eine Antwort wartete.
-
Tatsächlich hatte Canus nur wenig von dem Sklavenaufstand erfahren, welcher sich wohl vor kurzem ereignet haben musste. Er hatte in den letzten Wochen nur wenig Zeit gehabt, sich um das aktuelle Tagesgeschehen zu kümmern, doch so oder so wäre es kein Grund für ihn gewesen, einen anderen Weg einzuschlagen - Berufsrisiko, jedenfalls in seinen Augen.
Kaum hatte er jedoch den Wachposten angesprochen, drängte sich ein höherrangiger Angehöriger der Cohortes dazu und nahm direkt das Gespräch mit Canus auf, woraufhin dieser zu dem Mann blickte, welcher sich als Optio der Cohortes Urbanae vorstellte. Ein mehr oder weniger freundlicher, eher respektvoller Gesichtsausdruck zeichnete sich bei Canus ab, ehe er kurz nickte.
"Vielen Dank, verstanden." Viel mehr brachte er auch bei all den Gedanken in seinem Kopf gar nicht über seine Lippen, ehe er sich in Bewegung setzte und damit dem Deut des Optio folgte. So oder so war es doch ein recht großer Schritt in seinem Leben und definitiv eine definiertere Richtung, die er nun einzuschlagen wagte.
-
Einige Tage nachdem er wieder in Rom angekommen war und zunächst den Kontakt zu seiner unmittelbaren Familie gesucht hatte, begab sich Titus Quantilius Canus zur Castra Praetoria, um seine neuen Karriereziele in Angriff zu nehmen. Er hatte schon immer eine militärische Karriere angestrebt, jedoch hatte seine bisherige Lebensweise es nicht zugelassen dieses Ziel zu verfolgen. Mit einem leichten Seufzen blickte er in Richtung des Haupttores der Castra und setzte seinen Weg fort, ehe er mit einem seiner Ansicht nach ausreichenden Abstand zur Torwache stehen blieb. "Salve," kam es zunächst über seine Lippen und wenngleich er doch ein wenig nervös war, versuchte er dies nicht allzu sehr auszustrahlen sondern weiter den nötigen Respekt zu wahren. "Mein Name ist Titus Quintilius Canus, ich bin hier um mich für die Cohortes Urbanae mustern zu lassen," fuhr er fort und bemerkte erst dabei, dass er vermutlich auf eine Reaktion seitens des Wachpostens hätte warten sollen. Doch tatsächlich konnte er es kaum erwarten, weshalb seine Lippen schneller gewesen waren als sein Kopf.
-
Es war für Canus durchaus merkwürdig nach all den Jahren wieder in Roma zu sein, viel merkwürdiger fühlte es sich aber an wieder zu seiner Familie zurückzukehren. Es war gleichermaßen ein merkwürdiges Gefühl wie viel sich in der Casa verändert hatte, wie viel wiederum aber auch nicht... vor allem der ältere, zungenlose Sklave war ihm neu, doch er schien die nötigen Manieren zu haben und seinen Preis wert gewesen zu sein. Canus freute sich, dass seine Schwester Valentina wohl zugegen war, andererseits verspürte er auch ein wenig Angst und Nervosität bei dem Gedanken, sie nach all der langen Zeit auf einmal wieder zu sehen. Dabei war ihm gar nicht bewusst, welche Probleme hier derzeit vorherrschten... doch das wäre für ihn gerade auch einigermaßen nebensächlich gewesen.
So ließ er sich von dem Sklaven zu seiner Schwester führen, welche gerade scheinbar in Gedanken war und dabei ein wenig Wein genoss. Mit ernstem Blick sah Canus den Sklaven an, nickte diesem zu um ihm zu signalisieren, dass er sich nicht weiter bemerkbar machen musste und auch nicht mehr gebraucht wurde. Anschließend legte sich sein Blick wieder auf seine Schwester und er atmete tief durch, trat schließlich noch ein paar Schritt näher, doch behielt eine gewisse respektvolle Distanz bei. Schließlich hatte er absolut keine Ahnung, wie sie nach seiner langen Abwesenheit auf ihn reagieren würde. „Valentina,“ sagte er schließlich mit fester Stimme, wenngleich seine Gefühlslage nicht wirklich dermaßen fest war, um sie auf sich aufmerksam zu machen.
Er versuchte irgendwie ein leichtes Lächeln aufzusetzen, bemerkte dabei aber nicht dass dieser Versuch eher weniger von Erfolg gekrönt war. „Es... ist lange her, ich wünschte meine Abwesenheit wäre nicht dermaßen lange gewesen,“ fügte Canus schließlich hinzu und blickte sie an. Seine Nervosität stieg, er wusste nicht wie sie reagieren würde und irgendwie... ja irgendwie hatte er auch leichte Angst davor. Doch so oder so würde er es über sich ergehen lassen, das war er seiner Familie, seiner jüngeren Schwester irgendwo schuldig. Würde sie ihm Vorwürfe machen? Er wusste es nicht, doch er hätte vollstes Verständnis dafür gehabt. Aber trotz all dieser Unsicherheiten war er froh, Valentina endlich wiedersehen zu können und das war ihm auch irgendwo anzusehen.
-
Ich kann es kaum erwarten Danke dir für die rasche Antwort, so verstanden!
-
Salve,
yaaay, hat nach meinen Erfahrungen auch gar nicht lange gedauert
Nun, er wird wohl auf kurz oder lang eine Karriere bei den Cohortes Urbanae anstreben, wenn es das ist, worauf du hinaus wolltest
LG
-
Bonjour,
oh, dann ist wohl das Tabularium bzgl. der Gens Quintilia nicht ganz aktuell, aber sei's drum Vielen Dank bis hierher!
-
Salvete,
verdammt lang ist es her, glücklicherweise hat mich meine Erinnerung wieder hierher geführt
Zwar ist mit der Gens noch nichts abgesprochen, aber das lässt sich ja alles klären. Ich hoffe doch auf positive Rückmeldung
Name: Titus Quintilius Canus
Stand: Civis
Wohnort: RomaVielen Dank im Voraus!