Beiträge von Tiberius Valerius Flaccus

    Tiberius fand die Idee mit dem Pneuma, die der Helvetius vorgeschlagen hatte durchaus interessant. In dre Tat hatten verschiedene Richtungen der griechischen Philosophie da schon Vorarbeit geleistet.


    "Verzeiht, wenn ich vorhin nicht exakt genug war und Geist und Verstand synonym einfach nebeneinander verwendet habe. Allerdings hat unser Hierophilos ja zu Beginn weniger nach dem Geist, oder der Seele gefragt, sondern nach dem Verstand. Der Logos eher. Womit verstehen wir - oder glauben zumindest etwas zu verstehen - auf der Ebene, die wir betrachten und durch die Ratio, welche uns von den anderen Lebewesen unterscheidet, erfahren und bewerten können. Ich wüsste hier nicht so recht, wie die ansonsten durchaus überzeugende Idee des Pneuma als durch den Körper mal hier, mal da hin fließender Nebel Hauch, Lebenshauch uns konkret beim vernünftigen Erfahren unserer Umgebung behilflich sein kann.Vielleicht kannst du deine Idee ein bisschen genauer erläutern, Helvetius?"

    Tiberus war nochnicht bei vielen Orakeln gewesen. er konnte sich aber nicht vorstellen, dass es bei vielen so erfreulich unbürokratisch zuging.


    "Ich vertraue dir, dass du meine Frage mündlich richtig übermitteln wirst."


    Tiberius glaubte, dass in dem gesprochenen Wort eine stärkere Kraft innewohnte, als in eingeritzten Zeichen auf einer schnöden Wachstafel und vielleicht wirkte sich diese höhere Kraft auch auf die Inspiration des Orakels aus.


    Also folgte Tiberius der Prieserin und seine Anspannung stieg.

    Bestürzt hatte er Burdo angesehen und gefragt, ob man denn den Täter bereits gefasst und vor Gericht gestellt habe.


    Sodann stellte Hierophilus die erste philosophische Frage des Abends
    Und es war tatsächlich eine höchst interessante Frage. Aber Tiberius hatte eine Idee.


    "Ich bin natürlich kein Arzt, wie andere der geschätzten Anwesenden, die das mit Sicherheit gelehrter beurteilen können. Aber wenn ich mir den menschlichen Körper einmal unbefangen ansehe, komme ich nicht umhin, den Kopf oder das Gehirn eher, als Sitz des Verstandes zu sehen. Denn ein Körper ohne Kopf ist jedenfalls tot, auch wenn das Herz und die inneren Organe noch intakt sind. Ohne Kopf ist kein Leben möglich. Ihr werdet sagen, auch wenn das Herz und die Innereien beschädigt sind, stirbt ein Mensch. Den würde ich aber das antworten, was mir ein Soldat in der Basilica einmal berichtet hat: Ein Mann, dessen Innereien oder selbst dessen Herz verletzt wurde, mag zwar fast sicher sterben, aber selbst jemand dem man einen Stich ins Herz versetzt hatte, würde noch eine gewisse, kurze Zeit leben, bevor er ausblutet und dann stirbt.


    Umgekehrt werdet ihr sagen, dass ein Mensch auch Verletzungen des Hirns in seltenen Fällen überleben kann. Aber, so hat mir der Soldat gesagt, dass Kameraden, adie am Kopf verletzt wurden und überleben, allzu oft ihrem Geist teilweise oder sogar ganz verlieren und nur noch eine kurze Zeit dahin vegetieren, bis das der Tod ihrem geistlosen Körper Erlösung verschafft.


    Was ich aber nicht sagen kann, und was unsere medizinischen Kollegen hier vielleicht wissen ist, ob der Kopf der einzige Sitz des Verstandes ist, oder ob das Herz oder die Innereien, vielleicht mindestens Nebensitze des des Geistes sind. Gibt es gar vielleicht mehrere "Verstande" oder "Geister" mit verschiedenen Sitzen?"


    Dies zum Schluss warf natürlich die Frage auf, was mit diesen hypothetischen anderen Geistern nach dem Tode passierte, aber das war wohl eher die Frage für einen Priester, nicht für einen Mediziner.

    Tiberus verfolgte das Gespräch über die Medizin interessiert. Die heilende Kunst war bisher nicht m Fokus seiner Interessen gewesen. Schließlich erfreute er sich ob seiner Jugend exzellenter Gesundheit seit er sich von der Seekrankheit, die ihn auf der Überfahrt von Griechenland befallen hatte, erholen konnte.
    Das hieß natürlich nicht, dass die Medizin kein faszinierendes Fach wäre, ganz im Gegenteil. Anscheinend litt der Verwandte von Helvetius unter einer Krankheit, die beträchtliche Rehabilitation erforderte. Tiberius war natürlich nicht so indiskret zu fragen, um was es sich dabei handelte. Deshalb wartete auch er, was Commodus auf die Frage Plinias antworten würde.

    Tiberius war froh, dass er der Priesterin aufgefallen war. Er war keine besonders außergewöhnliche Erscheinung und hatte sich schon auf eine einigermaßen lange Zeit in der Schlange eingerichtet. Er hatte dies als eine Übung in Meditation erwartet, die durchaus zu seiner ehrfürchtigen Stimmung in diesem uralten Heiligtum gepasst hätte.


    So nutzte er jedoch und die Gelegenheit, um sein Anligen vorzutragen.


    "Salve Priesterin. Mein Name ist Tiberius Valerius Flaccus und ich suche Rat."


    Die Priesterinnen waren es ja gewohnt, dass Pilger sie regelrecht mit ihren Geschichten vollquasselten und so ließ sich Tiberius auch nicht lange bitten.


    "Genauer gesagt möchte ich von der Sybille wissen, was das Fatum für mich bereit hält. Tatsächlich sehe ich mch an einer Art Wendepunkt angelangt. Ich bin sicher das hörst du jeden Tag unzählige Male. Jedenfalls habe ich das Gefühl, das es nicht ausreicht, wenn ich nur meine eigenen Interessen verfolge. Ich könnte meine Tage ohne viel Aufhebens in meiner Kanzlei am Tage sein und dann mit meinen gelehrten Freunden den Abend verbringen. Allerdings komme ich mir dabei zunehmend rastlos vor und ich habe das Gefühl, das die unsterblichen Götter noch einen anderen Zweck für mich vorgesehen haben. Vielleicht kann mir nun die Sybille helfen, dies zu ergründen. Sollte ich mich eher der Verwaltung des Gemeinwesens verschreiben oder sollte ich nicht vielmehr noch mehr den Göttern direkt dienen? Oder ist es vielleicht etwas ganz anderes, was mein Schicksal ist? Du siehst, ich stecke voller Fragen. Das Weihegeschienk habe ich jedenfalls hier."

    Das Gespräch schien ja bereits gut im Gange gewesen sein. Zum Glück war die Stimmung auch schon ganz gut und Tiberius wurde direkt dazu gebeten.


    "Vielen Dank, Hierophilos. Freut mich, euch kennen zu lernen. Als ich gehört hab, dass hier ein paar Leute eine nette, gebildete Konversation haben wollen, war ich Feuer und Flamme. Seit ich aus Griechenland wieder nach Rom gekommen bin, war mein Leben arg... prosaisch.
    Ah...Was mache ich von Beruf? Ich bin Anwalt und berate auch gelegentlich jene in gesetzgeberischen Dingen, die sich dem Dienst am Gemeinwesen im Senat verschrieben haben, ja ich denke so könnte man das nennen."


    Dankbar nahm er sich einen Becher und eins der Häppchen - Hierophilus hatte an nichts gespart.
    Auf Plinias Frage antwortend meinte er, um nicht überheblich rüber zu kommen, mit einem selbstironischen Grinsen:


    "Wenn ihr also schon einmal Probleme mit der neuen Lex Mercatus hattet, müsst ihr mir einen kleinen Teil der Schuld geben."


    Er kannte die anderen nicht. Chrysogona schien wohl eine Medica oder etwas in der Art zu sein und Helvetius Commodus ein Architectus. Wie interessant. Leider wusste er auch keinen Magister gymnasii für Plinia.

    Tiberius hoffte inständig, dass er noch nicht zu spät war. Seit seiner Rückkehr aus Griechenland hatte er kultivierte philosophische Gespräche vermisst. Rom, so kam es ihm vor, war stets eher auf der praktischen Seite der Dinge und betrachtete die Welt auch so. Oder Tiberius hatte einfach keinen Zugang zu den entsprechenden Kreisen.
    Umso mehr hatte er sich gefreut, als er gesehen hatte, dass es tatsächlich einen philosophischen Gesprächskreis geben sollte und zwar in der Casa Sorani.


    Es hatte eine Weile gedauert, bis er diese ausfindig gemacht hatte. Doch schließlich klopfte er an die Tür des Gesprächszirkels.


    "Entschuldigt die Verspätung. Meine Name ist Tiberius Valerius Flaccus. Ich hoffe ihr habt noch einen Platz frei in dieser Runde?"

    An diesem Tag unternahm Tiberius ein etwas andere Reise. Der Grund wa simpel. Er wollte die Zukunft erfahren. Nicht mehr und nicht weniger. Er sah seinen Weg nicht mehr klar vor sich. Er hatte so einige Ideen. Sollte er eher seine Karriere im Dienste der Götter verbringen oder eher im Dienste des Staates? Keine einfache Überlegung und obwohl ihm das Orakel wahrscheinlich keine uneigennützige Antwort geben konnte, würde er doch sicher einen Fingerzeig erhalten.


    Abrupt rissen der Lärm und das Treiben ab, als er sich dem heiligen Bezirk näherte. Für Cumae war das Orakel eine wunderbare Möglichkeit um reich zu werden. Der Strom der Pilger riss niemals ab. Dieser Strom wollte versorgt werden. Mit Essen, Wein und Opfergaben und das Geschäft florierte. Und doch hatte es das Heiligtum geschafft, sich seine mystische Aura zu bewahren, die die Pilger hier suchten. Der perfekte Ort für Tiberius. Nur langsam wurde ihm nun die ganze Dimension dieses Ortes gewahr, die im Trubel leicht in den Hintergund geraten konnte. Hier beim Orakel der Sybille war er auf den Sockel einer der tragenden Säulen dessen gestoßen, was es bedeutete, Römer zu sein. Dieser Ort hatte nichts von der Affektiertheit und Schnellebigkeit in der Stadt, die heute der einen Mode hinterher lief und am nächsten Tag der anderen. Wo heute der eine gefeiert wurde, nur um am Tag darauf aus der öffentlichen Gunst zu verschwinden. Hier aber lag der Anker, die Kontinuität Roms. Stetigkeit, Stolz und eine ruhige Strenge meinte der Valerier hier intensiv wahrzunehmen.


    Neugierig sah er sich nach den Priesterinnen um.


    NACHTRAG


    Tib Valerius Flaccus Haruspici Primo Sex Aurelius Lupus s.d.


    Auch die Verpflichtungsklage könnte in im Verhältnis zwischen Privaten gebraucht werden. Allerdings leidet die private Nutzung der Verpflichtungsklage unter der selben fehlenden Präzision und mangelnden Rechtssicherheit wie die Feststellungsklage.Die Verpflichtungsklage wäre in ihrer privaten Nutzung gleichsam ein Schwert ohne Arm um es zu schwingen, weil es kaum festgeschriebene Leges gibt die private Dinge regeln. Spontan kommen mir nur die Regeln zu den Verträgen in den Sinn, die in der Mercatus verabschiedet wurden.Zu welchen Anordnungen oder Maßnahmen soll sonst den verpflichtet werden?Nein, besser wäre es, das private Prozessrecht mit dem materiellen in eine Form zu gießen, wie ich es dir vorgeschlagen habe.


    Vale bene
    Tib Valerius Flaccus


    Tib Valerius Flaccus Haruspici Primo Sex Aurelius Lupus s.d.


    Vielen Dank für deine Antwort. Um ehrlich zu sein, hätte es mich auch verwundert, wolltest du nicht die Prätur anstreben würdest. Obwohl die Aufgaben im Gremium der Haruspices sicher einen nicht geringen Teil deiner Aufmerksamkeit erfordern. Die Erforschung des Willens der Götter ist eine der vornehmsten und wichtigsten Aufgaben des Gemeinwesens


    Allerdings muss ich mich entschuldigen, wenn ich mich in deinem Brief an dich unklar ausgedrückt habe.
    Wenn du mich auf die Klagearten in § 25 des Codex Iuridicalis aufmerksam machst, so sind dies natürlich die Klagearten, die sich auf den Strafprozess im Speziellen oder die öffentlichen Belange im Generellen beziehen, da der Iuridicialis sich mit Strafsachen beschäftigt.
    Allerdings bezog ich mich in meiner Nachricht auf die zivilrechtlichen Klagearten. Verzeih meine fehlende Präzision.
    Hier ist für mich nicht klar, ob die Klagearten des Cod. Iur. überhaupt auf die privaten Streitigkeiten anwendbar sind. Die ersten beiden Klagearten betreffen meist die Organe des Gemeinwesens und kaum das Verhältnis zwischen den Privaten.


    Allenfalls der Wortlaut der Feststellungsklage gibt zum Teil eine Nutzung zum privaten Gebrauche her, obwohl mich dies nicht zu überzeugen vermag. Der Cod. Iur regelt materiell überhaupt ausschließlich die Probleme, die sich im Bereich der Res Publica befinden und hier fast nur Strafsachen. Von privatrechtlichen Sachverhalten redet nur der Cod. Univ. und das überlieferte Recht der Vorväter.


    Für die zivile Nutzung ist die Feststellungsklage auch unzureichend, da sie, wie der Name schon sagt, lediglich zu einer Feststellung führt. Ein Kläger, der eine Sklaven vom Beklagten herausverlangt kann mit der bloßen Feststellung seiner Eigentümerstellung wenig anfangen und kann zurecht verlangen, dass der Iudex den Beklagten auch zur Herausgabe des Sklaven verurteilt und die Vollstreckung ermöglicht. Der Wortlaut der Feststellungsklage gibt es jedoch nicht her, den Verurteilten zu einem Tun oder Unterlassen zu verpflichten, so wie es zur Herstellung des Rechtes notwendig wäre.


    Aber du fragst mich nach meinen Ideen. Steigen wir also für einen Moment in die Tiefe des privaten Rechtes hinab.


    Wenn wir den Codex Universalis betrachten, muss man zwar die Leistung des Ulpius Iulianus und der nachfolgenden Gesetzgeber mit größtem Respekt anerkennen. Trotzdem: Eine Lex mag etwas zu den Vereinen enthalten, eine andere mag das Marktrecht, eine andere etwas zur Ehe regeln. Dazwischen liegt jedoch ein großer Teil, der sich aus der magistratischen Gewohnheit und dem Recht der Vorväter speisen muss. Denn wie sonst sollten diese Probleme angegangen werden? Wie kann sich der Darlehensgeber den vereinbarten Zins oder die Rückzahlung des Darlehens verschaffen? Wie soll eine Erbe zu seinem Eigentum gelangen, wenn sich ein Lump des Erbes bemächtigt hat?


    Die Lösung wäre so einfach, wie sie römisch wäre: Ein Katalog der von den Vorvätern und den Zeitgenossen errichteten, allgemein anerkannten Actiones, die darauf gerichtet wären, dem Klagenden zu seinem Recht zu verhelfen oder den Beklagten in seinem Recht zu bestätigen. Nehmen wir ein Beispiel:


    Numerius Negidius mietet von Aulus Agerius einen Karren. Nun wird A.A. den Karren nach Ablauf der Mietzeit wieder zurück haben wollen. Allerdings mag sich N.N. zur gegebenen Zeit weigern, die ihm zukommende Rückgabe zu veranlassen. Es wäre also gut, wenn er "vor dem Prätor" eine actio hätte, mit der er sich sein Recht verschaffen kann. Und natürlich kann er das mit der actio conducti. Ein Richter soll sodann den N.N hierin verurteilen, den Karren dem A.A. zurückzugeben.
    Diese Actiones sollte man sammeln und dem Volk zur sicheren Nutzung festschreiben, auf dass die Rechtssicherheit in iure sich vermehre.


    Wenn du es wünschst, stelle ich dir eine Liste mit den meiner Meinung nach wichtigsten prozessualen Formularen zusammen um die Effektivität meiner Idee zu demonstrieren.


    Vale bene
    Tib Valerius Flaccus


    Auf den heutigen Abend hatte Tiberius sich schon länger gefreut. Er hatte sich mit ein paar Kollegen und Freunden zusammen gefunden um über nichts Geringeres, als das Recht zu diskutieren und vielleicht konnten sie ja tatsächlich noch ein bisschen was von ihm aufschnappen, was ihnen nützlich vorkam.
    Und so war nun alles bereit. Es war genug Wein da um die zuweilen trockene Materie angemessen herunter spülen zu können und ein paar ordentliche Happen für zwischendurch durften auch nicht fehlen.


    Tiberius Plan für diese Runde sah vor, wenigstens über die wichtigsten Eckpunkte und Entwicklungen des römischen Rechts und das Wichtigste des theoretischen Unterbaus, der sich aus zu großen Teilen aus der Philosophie speiste, zu reden. Ein Römer, fand er sollte sich in der Basilica wenn nicht zuhause, so doch aber wohl fühlen, sah er doch das Recht als Fundament für den Erfolg des römischen Gemeinwesens an sich.


    Ja. So würde er beginnen.


    "Meine lieben Freunde, schön dass ihr gekommen seid. Ich hoffe, euer Tag war nicht zu anstrengend, damit wir unsere ganze Energie auf die vor uns liegenden Fragen lenken können. Die Fragen zu unserem wunderbaren Recht nämlich und etwas so hervorragendes wie unser Recht, verlangt unsere ganze Kraft und Aufmerksamkeit, wenn wir als Cives höhere Kenntnisse anstreben wollen. Oder auch Posten und Ämter. Für einen Menschen, sei es im privaten oder öffentlichen Leben, ist es stets nützlich aber immer vorteilhaft über das Recht gut bescheid zu wissen, damit einen das Leben oder vielmehr die anderen, eure Mitbürger oder Fremde nicht über den Tsch ziehen können. Für einen Mann im öffentlichen Licht, scheint mir die Kenntniss unserer Gesetze einfach unerlässlich.


    Aber bevor wir hier anfangen, gelehrt daher zu schwatzen, will ich euch eine Frage zum Anfang stellen: Was ist das eigentlich, dieses Recht?"


    Er stellte die Frage in den Raum. Hier gab es eine unüberschaubare Anzahl an möglichen Antworten. Mal sehen was seine Mitstreiter so dazu meinen würden.


    Sim-Off:

    Bitte alle Teilnehmer des SimOn-Kurses angesprochen fühlen :)

    Liebe Freundinnen und Freunde der Iustitia, falls es hierfür eine Nachfrage gibt, würde ich gern einen SimOn Kurs über das römische Recht anbieten, den man auch im Tabularium eintragen lassen kann.


    Wie stelle ich mir das vor?


    Zeit:
    Sobald genügend Leute Interesse bekunden (Min. 2, bitte hier oder per PN melden)


    Ort:
    Casa Valeria


    Format:
    Gemütliches Lehrgespräch in dem wir die anberaumten Themen locker diskutieren. Nacheinsteiger sind bis zu einem gewissen Fortschritt gern willkommen.


    Stoff:
    a) Ein Abriss der Geschichte des Privatrechts von den Ursprüngen bis zur SimOn-Zeit des Formularprozesses.
    b) In der Sache wird der Fokus auf Rechtsgeschäften, Familien- und Erbrecht sowie Prozessrecht liegen. Aber ich wäre da auch flexibel. Wenn sich das Interesse mehr dem Strafrecht beispielsweise zuneigt, können wir uns gern auch darum kümmern.
    Es sollen einfach gewisse Basics vermittelt werden, die im Hinterkopf zu haben beim Spiel hier sehr nützlich sein könnte.
    c) Gelegentliche Exkurse zu theoretischen/philosophischen Grundlagen des Rechts ("Was ist Recht?", Über Sabinianer und Prokulianer o.ä.)


    Länge:
    Bis wir fertig sind.


    Examen:
    Ein kurzer Moot-Court. Am Ende des Kurses werden die TeilnehmerInnen einen kleinen Scheinprozess zu einem von mir gestellten Fall, der auf den im Kurs besprochenen Inhalten basiert führen, bei denen die TeilnehmerInnen Plädoyers für Kläger- respektive Beklagtenseite halten und dabei ihre Falllösung rhetorisch präsentieren. Bei einer ungeraden Teilnehmeranzahl wird eine TeilnehmerIn die Ehre haben, als Richter zu fungieren und das Urteil zu schreiben.


    Die Gewinnerseite bekommt ein Diploma. :D


    Kosten: Keine