Nach dieser ersten Pause erhob ich wieder die Hand und bat um Ruhe.
Natürlich ist es schön, dass hier in Rom, dem Zentrum unserer Welt, immer etwas läuft und man sich nie Sorgen machen muss, an einem Tag ohne Ziel einfach zu Hause sitzen zu müssen.
Doch, Bürger dieser Stadt, was wäre denn, wenn ihr vor lauter Dreck diese Zersträuungen gar nicht mehr aufsuchen könntet? Jede Nacht fahren tausende und abertausende von Wagen durch die Strassen. An den Lärm haben wir uns alle schon längst gewöhnt, doch die Pferde machen auch Dreck. Am Tag dann verursachen die Menschen mindestens den gleichen Dreck! Und was, wenn niemand das wegputzen würde?
Ich erkläre daher hiermit, dass meine Wunschposition im Amt eines Vigintivir, diejenige eines Quattuorvir viis in urbe purgandis oder auch viarum curandum ist. Ich werde dafür sorgen, dass in den Quartieren, welche im Moment vor Unrat stinken, häufiger und gründlicher geputzt wird. Gleichzeitig werde ich selbstverständlich die nobeln Bereiche unserer Stadt nicht vernachlässigen. Aber ich verspreche euch, ich werde auf den Strassen persönlich sichtbar sein und nicht wie andere meiner Vorgänger nur am Schreibtisch sitzen und Befehle erteilen! Es kann nicht sein, dass unsere wunderschöne Stadt zum Teil in Unrat versinkt!