Danke. Genau diese Verbindung wäre noch wichtig, damit man einen Stammbaum erstellen kann.
Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor
-
-
Danke Scato. Für mich ist genau dies, das was das IR so interessant macht, die Verwebung von Fakten und Fiktion. Ich hoffe auch, dass ich mit dieser ID noch lange aktiv sein kann.
-
Der Augur nickte, als das Gefolge ruhig wurde. Dann ging er zu den heiligen Gänsen hinüber, nahm dort von der immer griffbereiten Nahrung dieser sensiblen Tiere und warf sie vorsichtig und zielgerichtet an verschiedene Orte. Aufmerksam beobachtete er, wie die Tiere sich bewegten, welche sich auf welchen Teil der zerstreuten Nahrung stürzten, ob sie frassen oder bloss daran herumpickten, welche Tiere welche Körner wählten und andere Dinge, von denen die meisten Zuschauer keine Ahnung hatten.
Was wir Laien von diesem Schauspiel verstanden, war lediglich ob die Tiere frassen oder nicht. Das war klar, aber es gab bloss einen Teil des Resultates preis. Nur weil die Tiere frassen, hiess dies noch lange nicht, dass der Wille der Götter am Ende positiv sein würde.
Entsprechend gespannt blickten alle auf den Auguren und die fressenden Tiere.
-
Ich mache für mein winziges Jubiläum kein eigenes Thema auf, aber Florus Minor ist genau heute seit 5 Jahren hier aktiv.
Natürlich, nicht meine erste ID im IR, aber trotzdem erstaunlich, wie schnell die letzten 5 Jahre vorbeigegangen sind.
-
Kein Problem, hatte nur gerade etwas Zeit und seit heute auch etwas mehr Admin-Rechte, und dachte, ich könnte ein paar Tickets durchstöbern und das Eine oder Andere abarbeiten.
-
Wäre es möglich, für den künftigen Stammbaum der patrizischen Aemilii, hier noch die Daten zu Vater und Mutter, respektive Geschwistern zu benennen, falls diese in der Zwischenzeit geklärt wurden?
Herzlichen Dank.
-
Hätte ja sein können, dass du in deiner etliche Regale umfassenden Bibliothek was Passendes vorliegen hast. Meine Römerbibliothek umfasst noch nicht mal ein Regalfach.
Ach so. Nein, meine Bibliothek ist zwar gross, aber sie ist nicht mehr ganz aktuell. Neuste Beschaffung datiert glaube ich aus dem Jahr 2015.
-
Da kann ich leider nicht helfen, da bin ich in Basel zu weit von Kalkriese entfernt.
Wie gesagt, die Wissenschaft ist sich heute einige, dass diese Schlacht nicht an 1 Ort stattgefunden hat.
Als einfachste Quelle inklusive weiterführender Hinweise kann ich da gerne Wikipedia nennen. Selbst dort steht deutlich, dass die Schlacht über 3 (-4) Tage andauerte und alleine der Tross der Legionen selbst 15-20 Kilometer lang gewesen sein musste. Es ist also vollkommen unmöglich, dass dies alles AUSSCHLIESSLICH an der einen Fundstelle in Kalkriese geschehen ist.
Varusschlacht – Wikipediade.wikipedia.orgDer Artikel ist scheinbar sehr aktuell, denn im Abschnitt "Kalkrieser-Niewedder Senke" wird auch auf die Untersuchung der Buntmetallfunde dieses Jahres hingewiesen.
Zitate:
- Man geht davon aus, dass der Zug der Streitmacht, die drei Legionen XVII, XVIII, XIX, drei Alen (Reitereinheiten) und sechs Kohorten mit insgesamt 15.000 bis 20.000 Soldaten, dazu 4.000 bis 5.000 Reit-, Zug- und Tragtiere umfasste, 15 bis 20 km lang gewesen sein muss.
- Dennoch gelang es den Römern während der Kämpfe, zeitweise offenes Gelände zu erreichen und auf einem bewaldeten Hügel ein Lager aufzuschlagen.
- Von Historikern, Archäologen, Heimatforschern und anderweitig Interessierten wurden seit dem 16. Jahrhundert mindestens 700 Theorien und Spekulationen zum Ort der Varusschlacht entwickelt. Der Prähistoriker und Provinzialarchäologe Harald von Petrikovits bündelte die Vielzahl möglicher Orte geographisch zu größeren Theorie-Einheiten.[79] Die von Fachleuten als am wahrscheinlichsten angesehenen Plätze liegen dabei fast alle in Ostwestfalen oder in daran angrenzenden Gebieten. Petrikovits zufolge gibt es dort vier Gruppen von Orten, an denen das Schlachtgeschehen jeweils angesiedelt wird:
- nach der Nordtheorie am nördlichen Rand von Wiehen- und Wesergebirge, wo sich der Fundplatz Kalkriese befindet;
- nach der Nordosttheorie im Gebiet des Teutoburger Waldes oder zwischen ihm und der Weser;
- nach der Münsterländer Theorie im Gebiet westlich bzw. südwestlich des Teutoburger Waldes;
- nach der Südtheorie in dem Bergland südöstlich der Münsterländer Bucht.
-
Die Auguren waren im Vorfeld von Wahlen oft gefragte Männer, genau wie die Priesterschaften immer viel zu tun hatten. Ich hatte mich für einmal entschieden, nicht zu opfern, sondern zu fragen. So freute ich mich darauf, als wir auf dem Kapitol ankamen. Einer der Auguren trat uns entgegen. Es war nicht der Magister selbst oder im Gegensatz dazu einer der jüngeren Auguren, der uns heute empfing, sondern einer der älteren Auguren.
Der Senator Lucius Annaeus Florus Minor bittet darum, den Willen der Götter in Bezug auf seine Kandidatur als Praetor zu erfahren, ehrenwerter Augur.
Dieser nickte und hob seine Hand um der ganzen Schar an Gefolgsleuten zu zeigen, dass sie nun absolute Ruhe einhalten sollten. -
Ich stimme Aurelius Romanus zu. Natürlich ist es unbestritten, dass in Kalkriese nicht bloss 1 Soldat etwas verlor, sondern eine ganze Menge an Personen anwesend waren. Doch auch die Anzahl der Funde im Vergleich zur Anzahl der Soldaten in einer Legion stimmt in meinen Augen nicht wirklich überein. Eine Legion hat über 5000 Mann. Dass diese, wenn sie auf einem Haufen abgeschlachtet werden, bloss 550 Dinge verlieren, halte ich nicht für logisch.
Wie gesagt, ich gehe einig damit, dass Kalkriese EIN Ort der Geschehnisse ist, aber die Wissenschaft ist sich in der Zwischenzeit auch einig, dass es noch viele andere geben muss. Dies lässt sich aber in den Medien natürlich nicht so gut verkaufen und auch der Leiter des Museums in Kalkriese hätte es sicherlich lieber, wenn sein Standort der einzige wäre. Das ist menschlich, aber leider der Wahrheit nicht dienlich.
-
Wenig später geleitete ich meinen neuen Klienten zum Officium des Magisters. Als der vorherige Gast dieses verliess, meldete ich Nero Aemilius Secundus an. Da der Magister mich danach aufforderte, das Officium zu verlassen, tat ich dies.
Sim-Off: Für die Erhebung in den Ordo Senatorius fehlt nach ausgespielter Aufnahme noch der simOFF-Kurs Politik und aktives Schreiben für die Augustales.
Sim-Off: Der Narrator Italiae übernimmt gerne von hier, also einfach weiter schreiben. Falls 2 Spielstränge gleichzeitig laufen, einfach mit Zitaten arbeiten, dann ist klar, welcher Strang wo verfolgt wird.
-
Willkommen zurück!
-
Schön, dass es die Forschung immer wieder schafft, neue Beweise zu finden. Doch leider schafft es die Presse noch immer nicht, ihre Schlagzeilen an die Wirklichkeit anzupassen!
DIE Varusschlacht gibt es nicht. Sie zog sich über viele Tage und dutzende Kilometer dahin. Kalkriese ist demnach auch nicht DER Ort der Schlacht, sondern EIN Ort. Vermutlich sogar einer erst ganz am Ende.
Ausserdem beweist die neue Methode nicht, wie ein Fund in den Boden gelangte, sondern lediglich wem er gehörte. Sie beweist also nicht, dass die 19. Legion an dem Ort in einer Schlacht untergegangen ist, sondern bloss, dass eine Person aus der 19. Legion dort den untersuchten Gegenstand verloren hat. Ein kleiner aber wichtiger Unterschied!
Aber naja, das sind alles Details, welche die Mehrheit der Leute nicht interessieren, sondern bloss uns Historiker.
-
Naja, dachte ich wiederum für mich, das war zwar nicht gerade üblich, aber warum sollte ich das nicht wagen? Im besten Fall würde es mir in der Tat nützlich sein, auch bei den Patriziern Klienten zu haben, zumal die Aemilii eben auch mit dem Kaiserhaus eng befreundet waren und ich ja auch als kaisertreu bekannt war. Abwegig war es also überhaupt nicht.
Ich werde dich nachher sehr gerne zum Magister begleiten. Zuerst aber hab Dank für deine Worte zu meiner Arbeit als Curator Aquarum und meinem Wahlkampf. Ein gutes Wort für dich beim Kaiser einzulegen, das sollte nicht schwer sein, wenn du im Cultus Deorum aktiv bist und die notwendigen Voraussetzungen sonst erfüllst. Der Kaiser ist immer wieder froh, wenn junge Männer sich für die Ämter des Cursus Honorum interessieren. Aus diesem Grund nehme ich dich gerne auch in den Kreis meiner Klienten auf. Ich erwarte von meinen Klienten kein sklavisches Verhalten sondern wohl überlegte Zusammenarbeit.
Sim-Off: Du bist in meinem Profilblatt bereits als mein Klient eingetragen.
-
Das freut mich jetzt aber sehr, Iunius Tacitus! Ich habe übrigens die Absicht, die Gesetze in Bezug auf die Übertragung der Manus bei verpasstem Trinoctium während meiner Prätur anpassen zu lassen. Das geschriebene Wort entspricht hier schon lange nicht mehr dem, was in der Realität passiert und entsprechend sollte man das ändern. Auch in Bezug auf die Scheidung einer funktionierenden Ehe durch einen Vater der Braut möchte ich gerne eine Anpassung vornehmen. Dies bloss als Information an dich, damit du dich dann vielleicht in deinem Kommentar nicht auf Gesetze beziehst, welche bereits geändert sind oder gerade geändert werden. Das wäre ja schade um deine Arbeit!
Auch mein Gesicht zeigte sicherlich die Freude darüber, dass eines meiner Argumente zu weiteren Gedanken angeregt hatte.Wenn ich dich nun auch noch um einen Gefallen bitten darf. Ich werde morgen auf das Kapitol ziehen, um bei den Auguren den Willen der Götter in Bezug auf meinen Wahlkampf zu erfahren. Es wäre üblich, dass meine Klienten mich dabei begleiten.
-
Einholen des göttlichen Willens für die kommenden Wahlen
Zwei Tage nach der Beendigung der Saturnalienfeiern versammelte ich mich mit meinen Klienten, um den Segen der Götter für meinen Wahlkampf zu erhalten. Obwohl mein Zug auch in der Vergangenheit nicht klein gewesen war, wenn ich jeweils ein Opfer veranstaltet hatte oder sonst in der Öffentlichkeit aufgetreten war, so war nach meinem Amt als Volkstribun die Zahl meiner Gefolgsleute noch einmal angestiegen. Es war ein wahrlich eindrucksvoller Tross, der sich mit mir zusammen in Demut und grosser Vorfreude, aber auch ein wenig angespannt dem Auguraculum auf dem Kapitol näherte.
-
Naja, dachte ich mir. Ich lag nicht ganz falsch mit meiner Annahme, doch der zweite Teil erstaunte mich dann doch etwas. Nero Aemilius Secundus sagte mir gar nichts. Klar, die Aemilii waren eine bekannte Patrizische Gens mit vielen einflussreichen Mitgliedern, aber dieser junge Mann war mir zuvor noch nicht begegnet, zumindest dachte ich das. Wie also kam er auf die Idee, gerade mich als Patron zu wählen? Ich war ja bloss ein Plebejer. Die meisten Patrizier bezeichneten mich und meine ganze Gens noch immer als homines novi, also als Emporkömmlinge. Das versprach ein interessantes Gespräch zu werden.
Für einen Dienst im Cultus Deorum solltest du wissen, welcher Societas oder welcher Priesterschaft du gerne angehören möchtest. Hier im Ulpianum haben die Augustales ihren Hauptsitz, wie du sicher weisst. Ich nehme daher an, dass du an sie gedacht hast. Gerade vorhin habe ich einen anderen jungen Mann zu unserem Magister begleitet. Er ist also gerade besetzt, aber sobald er frei wird, kann ich dich gerne ebenfalls hinführen.
In der Zwischenzeit können wir uns ja über deinen zweiten Wunsch unterhalten. Du möchtest gerne mein Klient werden? Warum gerade ich? Du bist Patrizier, da ist doch ein Klient aus einer plebejischen Gens weit unter deiner Würde? Die Aemilii haben doch auch direkte Kontakte ins Kaiserhaus? Benötigst du denn für eine Empfehlung beim Kaiser meine Unterstützung und wie habe ich die Ehre verdient, dich zu meinen Klienten zu zählen?
Diese Fragen waren mir wichtig, denn ich wollte auf keinen Fall einen Klienten annehmen, der mir danach in den Reihen der Patrizier in den Rücken fallen würde. Das wäre definitiv nicht meiner Karriere zuträglich. -
Danke, wir hätten bestimmt bald ein eigenes Thema hier eröffnet, aber so geht es natürlich auch.
-
So ungefähr stelle ich mir das in der Tat vor, ja. Wenn du eine gewisse Übersicht oder Aufsicht übernehmen möchtest, so werde ich deinen Namen selbstverständlich bei den Servi Publici nennen, damit sie deine Anweisungen auch umsetzen. Was dann daraus wird, hängt von den jungen Männern Roms ab. Wenn sie sich nicht länger den juristischen Themen widmen wollen, weil Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen viel interessanter sind, auch wenn sie keine Karriere ermöglichen, dann wird weniger daraus, als wenn der Ort genutzt wird. Selbständigkeit ist auch eine Tugend, die man zuerst erlernen muss.
-
Dieser Vorschlag kam irgendwie nicht ganz unerwartet. Hatte ich vielleicht insgeheim sogar darauf gehofft, dass sich Iunius für so etwas melden würde?
Deinen Vorschlag, dich als Verantwortlichen für die Bibliotheca einzusetzen, nehme ich gerne an. Eigentlich war geplant, die Ordnung den Servi Publici zu überlassen, da das Haus ja dem Staat, respektive dem Volk, übergeben wurde. Aber es schadet sicher nichts, wenn ein Jurist die Aufsicht führt. Was Kurse angeht, so wirst du dort so frei sein, wie dies jeder andere Bürger auch ist. Es gibt genügend Räume im Haus, in welchen Kurse angeboten werden können und es steht jedem frei, ob er einen Kurs anbieten möchte oder nicht. Das Haus soll für jeden möglichen Austausch offen stehen. Allerdings wird es genau deswegen nicht wie die ehemalige Schola Atheniensis sein. Es wird keine offiziellen Lehrer geben, welche ihr Wissen als richtig und das anderer Männer als falsch darstellen werden. Es soll ein Ort der gemeinschaftlichen Diskussion sein, so wie unsere Gesetze ursprünglich auch entstanden sind aus gemeinschaftlicher Diskussion.
Zwar wusste niemand so ganz genau, wie die 12 Tafeln mit den ersten römischen Gesetzen entstanden waren, aber es gab keinerlei Hinweise darauf, dass sie von einem einzelnen Machthaber dem Volk aufgezwungen wurden. Ganz im Gegenteil gab es viele Hinweise, dass sie eben aus dem Leben und den Traditionen des Volkes entstanden waren.