Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor

    Ich nickte, denn ich war in vielen Punkten gleicher Meinung. Macht abzugeben hiess nicht, sie zu verlieren, sondern zuerst einmal bloss weniger Arbeit zu haben.


    Ich werde sehen, was sich tun lässt. Sollte ich Volkstribun werden können, so wird es sicherlich leichter fallen, aber auch falls nicht, werde ich mein Bestes geben, um einige Veränderungen herbeizuführen. Ich danke dir herzlich für deine gute Arbeit! Ein ausgezeichneter Ausgangspunkt.

    Wir plauderten noch einen Moment über dies und das, doch die eigentliche "Sitzung" war beendet.

    Wahlkampf bedeutete immer auch, dass viel an die Wände geschrieben wurde. Auch Frauen und ganze Berufsverbände liessen es sich nicht nehmen, ihre Sklaven anzuweisen, was sie an die Wände schreiben sollten und so erkannte ich auf meinem Weg durch die Strassen der Urbs immer neue Inschriften:


    L Annaeum Trib Pleb Pollia rog

    Pollia wünscht, dass ihr Lucius Annaeus als Volkstribun wählt, stand da an einer Wand und nur wenige Schritte weiter:


    L Annaeum Florum Trib Pleb Hilario cum sua rogat

    Hilario wünscht mit seiner Frau gemeinsam, dass Lucius Annaeus Florus als Volkstribun gewählt wird.


    Ich kannte freilich weder eine Pollia, noch einen Hilario und seine Frau, doch es war schön, dass meine Rede auf der Rostra offensichtlich auch mir unbekannten Personen gefallen hatte. Sogar ganze Berufsverbände schienen sich nun meinem Wahlkampf anzuschliessen:


    L Annaeum pomari rog

    Die Apfelhändler bitten um Lucius Annaeus. Oder ebenfalls, eher zu mir und meinen Vorlieben passend:


    Florum Minorem vindemitores Trib Pleb rog

    Die Weinhändler bitten um Florus Minor als Volkstribun.


    Ein Bürger liess es sich sogar nicht nehmen, seine Nachbarn öffentlich zur Wahl zu rufen und auch gleich eine Empfehlung abzugeben:


    Florum L f Trib Pleb vicini surgite et rogate

    Steht auf, ihr Nachbarn und wählt Florus, den Sohn von Lucius, zum Volkstribun.


    Beschwingten Schrittes machte ich mich auf zum Forum, um zu sehen, ob sich nicht an diesem letzten Tag bevor die Zeit für die Erklärungen der Kandidaturen endete, doch noch ein Gegenkandidat erheben würde.

    Sim-Off:

    Spielzüge kann man nicht voraussehen, nur darauf reagieren. Daher: Kein Stress


    Auf der Rostra war es teilweise unmöglich, einzelne Stimmen zu erkennen, wenn gerade eine Äusserung diskutiert oder ein Kandidat mit Applaus und Zurufen eingedeckt wurde. Doch manchmal tönten einzelne Stimmen aus der Masse heraus, wie im Theater, wenn man die Schauspieler auch auf den hintersten Rängen noch deutlich hörte, obwohl sie nur ganz normal sprachen. Die Akkustik, so nannten die Griechen dieses Thema, war etwas das ich zwar interessant fand, mir jedoch so verschlossen blieb wie das Atrium Vestae. Es gab Zeiten, da durfte ich es besuchen, doch meist waren die Tore geschlossen und die Geheimnisse unlösbar für mich.


    In diesem Falle jedoch drang so eine Stimme auf die Rostra. Die Höhe liess erahnen, dass es sich vielleicht um eine Frauenstimme handeln könnte. "Republik" rief sie und einige andere Personen griffen den Ruf auf. Obwohl diese Forderung immer wieder einmal bei Wahlreden auftrat und unser Kaiser, respektive seine Prätorianer, sich normalerweise nicht in den Wahlkampf einmischten, war dies ein Ruf, der gefährlich war. Gefährlich weniger für mich als Einzelperson, denn ich hatte nichts gesagt, was auf die Wiederherstellung der Republik hinauslaufen würde, aber für die Res Publica, den Staat. Dieser war nämlich durch über 100 Jahre kaiserlicher Herrschaft überhaupt nicht mehr darauf ausgerichtet durch das Volk regiert zu werden. Eine Rückkehr zu dieser Staatsform wäre der Untergang des Imperiums, da weder die Bürger in der Lage wären, ihre Aufgaben in der Republik zu erfüllen, noch überhaupt genug Personen zur Verfügung stehen würden, um alle notwendigen Ämter auszufüllen. Zu faul, zu genügsam waren die Menschen. Da es der riesigen Mehrheit gut ging, waren die Wünsche nach einer Republik üblicherweise auf wenige unzufriedene Seelen verteilt, die zusammen nicht einmal eine einzige Stadt nach republikanischem Vorbild hätten regieren können.


    Ich erhob daher als Antwort auf diese Rufe aus dem Publikum wieder meine Arme und gemahnte zur Ruhe: Quirites, Bürger! Hört mich an! Die Rückkehr zur Staatsform der Republik ist völlig ausgeschlossen! Weder strebe ich diese an, noch stehen dem Staat die notwendigen Bürger zur Verfügung, um auch nur annähernd die Positionen zu füllen, welche für so eine Rückwendung in der Geschichte notwendig wären. Nein! Wir sollten nicht nach hinten schauen, nicht dem nacheifern, was früher einmal gewesen ist, sondern unseren Blick in die Zukunft wenden! Was soll für das Imperium und für jeden Einzelnen von euch kommen? Wohin soll sich unsere Res Publica (und hier benutzte ich nun ganz bewusst diese Worte) in den nächsten Jahren entwickeln? Welche Macht soll dem Kaiser, welche dem Senat und welche den Bürgern zugesprochen werden? Ist die Verteilung, so wie sie im Moment ist, im Sinne aller oder lässt sich eine Verschiebung erreichen? Diese Fragen will ich aufwerfen und mit ALLEN Beteiligten zusammen klären, nicht ein veraltetes System in einen veralteten Traum wandeln und uns alle den Barbaren preisgeben, für einen Traum der schon viele grosse Männer vor uns ins Verderben gerissen hat! Die Res Publica ist viel mehr als die Republik. Die Republik ist Geschichte, Vergangenheit, die Res Publica jedoch ist Präsens, Gegenwart und Zukunft zugleich. Die Res Publica, die Sache, das Interesse des Staates, wird aber auch durch das Volk getragen und in diesem Interesse müssen wir den Blick nach Vorne, nicht zurück wenden.
    Eine kleine, winzige, kaum merkliche Pause folgte, damit ich mit frischem Atem und der lautesten Stimme bis dahin enden konnte:

    Mein Volkstribunat wird den alten Traditionen so gut es in unserer modernen Welt möglich ist folgen, doch sein Blick wird nicht zurück gewandt sein, sondern in die Zukunft. Für das Wohl unseres Volkes, unserer Provinzen, unserer Bürger, Ritter und Senatoren. UND AUCH ZUM WOHL UNSERES KAISERS!

    Damit endete ich meine Replik auf die Stimme der Republik (*bewusstes Wortspiel ;) ). Es war eine gnadenlose Absage an diese Rufe und das Bekenntnis zu einer Vision für die Zukunft des ganzen Imperiums.

    Applaus und erste Rufe mit meinem Namen brandeten auf, doch auch Fragen wurden auf die Rostra gerufen.


    Wird der Kandidat für die Bürger auch offene Türen haben, wie es Tradition ist? fragte ein Individuum, dem man ansehen konnte, dass es eher daran interessiert war herauszufinden, ob die Wachen der Domus Annaea abgezogen würden, als dass es ein politisches Interesse verkörperte. Doch im Wahlkampf erforderten auch (oder gerade) solche Individuen die Aufmerksamkeit. Niemand wusste, welcher Senator vielleicht hinter einem Mann stand, der komisch aussah, oder den Auftrag hatte, komische Fragen zu stellen.


    Selbstverständlich! Es ist Tradition, dass die Türen des Tribunus Plebis für die Bürger der Stadt offen stehen. Dies wird auch in meiner Amtszeit der Fall sein.
    Ein Sklave der Annaei trat dabei an den Fragesteller heran und übergab ihm eine kleine Amphore mit Wein, damit er auch den Namen des Kandidaten nicht vergessen würde.

    Das Meiste ist eigentlich im Wiki drin.

    Wasserversorgung – Theoria Romana (imperium-romanum.info)

    In diesem riesigen Artikel steht fast alles, bloss eben leider verpackt in viele andere Infos.


    Ich bin mir am überlegen, ob wir nicht einen Artikel machen wollen: "Bau und Betrieb von Wasserleitungen" - als 'praktische' Ergänzung zum theoretischen Riesenartikel.

    So, jetzt also ganz in Ruhe die Fakten unseres heutigen Ausfluges zur römischen Wasserleitung von Liestal nach Augusta Raurica in der Schweiz. Bilder könnten noch etwas länger dauern, bis ich die vom Handy hochgeladen habe. Wer dringend welche sehen möchte, sollte die 3 folgenden Links zu den Photos im heutigen Facebook Beitrag des IR anschauen:

    - (3) Facebook - Photo des Innenraumes der Wasserleitung mit noch heute zufliessendem Wasser.

    - (3) Facebook - Photo der wasserdichten Verputzschicht (ca. 80cm hoch) und der Kalkschicht nach 300 Jahren Nutzung.

    - (3) Facebook - Detail der verschiedenen Schichten des Innausbaus: Seitlicher Verputz mit Kalkschicht, "Wurst" zwischen Boden und Wand, Boden

    (Alle 3 Photos von mir)


    Die Website der Archäologie Baselland zu diesem Schmuckstück findet ihr hier: Die römische Wasserleitung von Lausen nach Augst (bl.ch)

    Gebaut wurde die Wasserleitung vermutlich um die Jahre 30/40 n.Chr. zur Regierungszeit des Kaisers Tiberius.


    Warum jedoch bauten die Römer eine 6.5 km lange Wasserleitung in die Landschaft, wenn doch die Stadt Augusta Raurica jede Menge Wasser in der Nähe hatte? Der Rhein und 2 kleinere Bäche fliessen nämlich unmittelbar an der Stadt vorbei und würden diese mit Wasser versorgen. Doch die Römer wussten schon, dass Wasser in der Nähe von Städten irgend einen Zusammenhang mit ihrer Gesundheit hat. Sie verstanden zwar noch nicht, was es mit Bakterien und Fäkalien/Abfällen auf sich hatte, aber sie hatten bemerkt, dass es gesünder war, wenn man Quellwasser nutzte, oder sonst, wenn es schon Fluss- oder Bachwasser sein musste, dieses über eine längere Strecke transportierte. (Verunreinigungen setzen sich durch die tiefe Fliessgeschwindigkeit des Wassers auf dem Grund der Leitung ab und mit dem Bau von speziellen Sammelbecken, welche regelmässig gereinigt wurden, konnte man auch Flusswasser gut reinigen.)


    Schon länger vermuteten die Archäologen einen Stausee oder ein kleines Wehr in der Nähe von Lausen, um dort den Fluss Ergolz zu stauen und somit gereinigtes Flusswasser für die Wasserleitung abzuzweigen. Vor einigen Jahren wurde beim Bau eines neuen Mehrfamilienhauses eine geologische Struktur gefunden, welche man dann auch auf historischen Karten aus dem 18. Jahrhundert nachweisen konnte. Der Flurname und weitere Zeichnungen auf den Karten lassen den Schluss zu, dass die Römer diese natürliche Struktur (eine wasserdichte Felsnase im sonst äusserst porösen Gestein der Region) baulich erweitert hatten und so die Ergolz zu einem See gestaut hatten. (Ersichtlich auf dem Download des Flyers von der Homepage.)


    Der geplante Verlauf der Wasserleitung wurde dann errechnet und festgelegt und die ganze Länge von 6.5km entsprechend planiert und mit einem Fundament versehen. Die unterschiedlichen Strukturen in den Mauern der Leitung zeigen deutlich, dass man gleichzeitig in verschiedenen Bauabschnitten gearbeitet hat. Das Gefälle der Leitung liegt durchgehend bei 1.5 Promille, also 1.5mm auf 1m oder anders gesagt bei 1.5m pro 1km. Moderne Messungen haben ergeben, dass der effektive Höhenunterschied auf die gesamten 6.5km etwas weniger als 10m beträgt. Selbst wenn das Gelände dabei nicht hilfreich gewesen wäre, kein Problem für die genialen römischen Ingenieure. In dieser Region jedoch musste nicht einmal ein Aquädukt gebaut werden. Man konnte die Wasserleitung direkt in den Hang des Hügels hinein bauen. Damit Wasser, welches vom Hügel abläuft, das Bauwerk nicht gefährdet, hat man an verschiedenen Stellen Zuläufe eingebaut, so dass dieses Grundwasser, oder auch zusätzliches Quellwasser, unterwegs zum Zielort aufgefangen und ebenfalls genutzt werden konnte.


    Im Laufe der rund 300 Jahre, in welchen die Leitung aktiv war, setzte sich an den wasserdicht verputzten Wänden (mehr dazu weiter unten) automatisch Kalk aus dem Wasser ab. Die Höhe dieser Kalkschicht zeigt uns deutlich an, wie viel Wasser durch die Leitung geflossen ist. Die Berechnungen ergeben rund 300 Liter pro Sekunde! Das ist wesentlich mehr, als irgend jemand heute aus seinem Wasserhahn herauslassen kann. Zitat von der Homepage: "Pro Tag flossen somit rund 25'000 Kubikmeter Wasser nach Augst. Bei einer hoch geschätzten Einwohnerzahl der Römerstadt von gegen 20'000 bedeutet dies 1250 Liter Brauchwasser pro Person und Tag. Zum Vergleich: Privathaushalte brauchen heute etwas mehr als 160 Liter (davon 30% für die Toilettenspülung); inklusive des Bedarfs von Industrie, Gewerbe und Öffentlichkeit steigt die Menge auf gegen 400 Liter pro Person und Tag." Wir verbrauchen heute also selbst bei grosszügiger Berechnung bloss ein Drittel von dem Wasser pro Person und Tag, das vor 2000 Jahren jedem einzelnen Bewohner von Augusta Raurica zur Verfügung stand!


    Nach dem Fundament wurden die Wände und danach mit Hilfe eines innenseitig angebrachten Gerüstes die Gewölbedecken erbaut. Die Spuren der Bretter dieser Gerüste und die Nischen, in welchen die entsprechenden Stützbalken gestanden haben, sind noch heute zu sehen! Erst nachdem so die Leitung erbaut worden war, wurde mit wasserdichtem "Ziegelschrot"-Verputz der Boden, die Seitenwände bis zu einer gewissen Höhe und danach noch dort wo Boden und Wände aufeinander treffen mit je einer seitlichen "Wurst" der Innenausbau abgeschlossen. Der grosse Vorteil dieses speziellen Verputzes ist, dass selbst bei einem Riss, falls Wasser in eine Schicht eintreten würde, dieses sofort auf eine weitere Schicht ungelöschten Kalk trifft. Die Reaktion von Wasser mit dem Kalk führt dazu, dass solche Risse sofort geschlossen werden und der Verputz praktisch "selbstheilend" immer wasserdicht bleibt. Zusätzlich zu diesem Wunderwerk der römischen Bautechnik setzte sich noch der im Wasser mitgeführte Kalk an den Wänden und dem Boden ab und baute über die gesamte Zeit der Nutzung eine weitere wasserdichte Schicht auf. Diese ist heute an gewissen Stellen bis zu 5cm dick! Erst wenn die Wasserleitung nun komplett fertig gebaut war, wurde sie wieder mit dem zuvor entfernten Erdreich bedeckt und nur in regelmässigen Abständen blieben Zustiege für die Reinigung offen, damit die "Servi Publici", die öffentlichen Sklaven, welche für den Unterhalt solcher Leitungen zuständig waren, jeden Abschnitt kontrollieren konnten. Durch das Abdecken der Leitung mit dem zuvor entfernten Erdreich, stellten die Römer sicher, dass die Leitung nicht so leicht mutwillig zerstört und die Wasserzufuhr nicht unterbrochen werden konnte. Ausserdem hielt diese Massnahme die Leitung schön kühl und das Wasser blieb damit während dem gesamten Transport frisch. Zum Bau solcher Dinge wurden mit grösster Sicherheit Teile der ansässigen militärischen Einheiten, sowie spezialisierte Ingenieur-Trupps benutzt. Die Einheimischen waren nämlich im Bau mit Stein nicht so geübt wie benötigt. An verschiedenen Orten ist sogar nachgewiesen, dass nach einem Murgang oder einem Einsturz die Leitung nicht repariert wurde, sondern ein "Bypass" gebaut wurde!


    In der Nähe von Augusta Raurica angekommen, musste ein natürliches Tal überbrückt werden. Hierfür erbauten die Römer einen Aquädukt, der schon lange bekannt und dessen Verlauf ziemlich gesichert ist. Leider ist jedoch heute nichts mehr davon erhalten. Damit der Wechsel von der (nun wieder) unterirdischen Leitung zum Aquädukt möglich wird, geht man davon aus, dass ein sogenanntes Wasserschloss gebaut wurde. In diesem wird das Wasser von der Wasserleitung gesammelt, bis es die richtige Höhe erreicht um in den Aquädukt zu fliessen. Der Aquädukt transportierte nun das Wasser über das natürliche Tal und die letzten Meter bis zu einem weiteren Wasserschloss am Rande der Stadt. Auch dieses muss man sich als grosses Reservoir vorstellen, von welchem in unterschiedlichen Höhen die diversen hölzernen Druckleitungen abgingen, um das Wasser an den Bestimmungsort in der Stadt zu bringen. Zu unterst waren immer die Leitungen für die öffentlichen Brunnen. Diese wurden das ganze Jahr hindurch immer mit Wasser versorgt! Von dort wurde das Wasser weiter durch die öffentlichen Toiletten geführt und dann in die Cloaka Maxima der Stadt, welche wiederum in einen der beiden Bäche geleitet wurde und der ganze Dreck so schlussendlich im Rhein landete. Auf der zweiten Ebene des Wasserschlosses lagen die Leitungen zu den öffentlichen Thermen. Sobald genügen Wasser vorhanden war, wurden die Thermen ständig mit frischem Wasser versorgt. Solche Zu- und auch die entsprechenden Abläufe, kann man noch heute im römischen Bad in Bath in England bestaunen. In den Thermen herrschte also ein ständiger Wasseraustausch und somit auch immer eine leichte Strömung in den Becken. Erst auf der höchsten Ebene lagen dann die Leitungen zu den Häusern der reichsten Bürger. Diese hatten sogar so etwas wie einen Wasserhahn im Haus, damit man das Wasser dosiert nutzen konnte! In vielen südlichen Grossstädten wurde regelmässig das Reservoir bis zur Höhe dieser Leitungen geleert und dieses Überschusswasser für die Strassenreinigung genutzt. Für Augusta Raurica ist dies nicht nachgewiesen. Die Stadt ist zu klein und das Klima zu gemässigt, um diese Massnahme nötig zu machen. Die Leitungen von diesem zweiten Wasserschloss in die Stadt waren aus Blei oder Holz, damit sie dem Druck des Wassers standhalten konnten. Entgegen der gängigen "Gerüchte" starben die Römer nicht an Bleivergiftung. Nur ganz am Anfang, bei einer neuen Leitung, wurden ein wenig Blei ausgewaschen. Doch schon nach wenigen Tagen dichtete eine Schicht von abgelagertem Kalk das Blei komplett ab, denn damals gab es noch keine Entkalkung des Wassers! Für die letzten Meter im eigenen Haus wurden dann Tonrohre zusammengesteckt. Diese waren jedoch nicht stark genug, um über grössere Distanzen Wasser zu transportieren.


    Diese uns heute gezeigten Funde und Erkenntnisse belegen, dass die Römer lieber weit entfernt von einer Stadt Wasser gestaut und es dann über Leitungen und Aquädukte in die Stadt transportiert haben, als dass sie Flüsse oder Bäche, welche durch die Stadt verschmutzt wurden, für die Wasserversorgung genutzt haben. Arbeit wurde nicht bezahlt und die Legionen mussten ja auch in Friedenszeiten etwas zu tun haben, also bauten und unterhielten sie die Wasserleitungen des Imperiums.

    Dies wird vermutlich auch für die wasserarmen Provinzen in den Wüsten südlich und östlich des Mittelmeeres so gewesen sein. Lieber ein Stausee weit weg und ein Aquädukt, den man ständig patrouillieren musste, als verschmutztes Flusswasser aus der Nähe!

    Furius Saturninus ist zwar kein Senator, kein reicher Mann oder kein Patrizier, aber er ist ein nützlicher und bisher loyaler Klient. Er ist noch jung und ehrgeizig und wird hoffentlich von der Verbindung zu uns profitieren, sollte er eine solche wünschen. Dann kann er sogar Ritter werden, oder vielleicht sogar in den Ordo Senatorius erhoben werden. Somit kann ich nicht enttäuscht sein, sollte er Gefühle für dich hegen und auch nicht, dass du Gefühle für ihn hast.


    Ich hatte zwar nicht damit gerechnet, jedoch immer gehofft, dass auch Crispina eine Verbindung finden würde, zu welcher sie ihre Zustimmung geben konnte. Die Traditionen waren gut und recht, aber wenn eine Verbindung nicht bloss vorteilhaft, sondern auch noch gegenseitig mit Gefühl geschlossen wurde, so war sie ungleich dauerhafter.

    Direkt vom Eingang hierher geführt, die Einladung hatte ich vorgewiesen und danach meinem Sklaven wieder übergeben, damit ich sie nicht den ganzen Abend in den Händen halten musste, fand ich die Gastgeber bereits versammelt und auch Senator Menecrates anwesend. Es würde heute wohl eine hohe Gesellschaft werden. Der Sklave hatte sich derweil von mir getrennt und würde in den Sklavenquartieren darauf warten, von mir wieder gerufen zu werden, wenn wir den Rückweg antraten.


    Salvete Flavii Gracchi, salve Claudius Menecrates, salve Seius Ravilla! Ich freue mich, dass ich heute zu dieser Cena eingeladen bin. So begrüsste ich zuerst die beiden Hausherren, der Blick ging natürlich zuerst zu Gracchus Maior, danach zu Gracchus Minor. Dann den Praefectus Urbi und zuletzt den einladenden Jungpolitiker.


    Während die anderen Senatoren wie üblich dezent gekleidet waren, so war Seius Ravilla wie üblich üppig zurechtgemacht. Goldschmuck zierte seine Hände, wie die einer Frau, sein Gesicht war bemalt wie im Theater, aber die Tunika und die Toga waren aussergewöhnlich dezent.

    Nachdem das Volk ruhig geworden war und seine Aufmerksamkeit sich auf mich konzentrierte, begann ich meine Kandidaturrede. Eine Sache, die ich noch nie geliebt hatte und die mir genug Kopfzerbrechen bereitete, um mir Sorgen zu machen. Doch was sein musste, musste sein. Es war halt einfach nicht meine Stärke, Versprechen ins Blaue abzugeben. Ich mochte es lieber, konkrete Dinge mit einem Gegenüber zu besprechen und Lösungen zu finden.


    Quirites, Bürger Roms, Bürger des Imperium, hört mich an! Einige von euch mögen mich kennen, einige sind vielleicht extra wegen mir hier, andere fragen sich garantiert, wer ich bin und weshalb ich heute auf der Rostra stehe.
    Eine miserable "Captatio Benevolentiae", eine Technik mit welcher die Aufmerksamkeit und speziell in Gerichtsreden auch das Mitgefühl des Publikums erregt werden soll. Ein Stilmittel jeder Rede, egal wo und wann, sobald man etwas von seinem Publikum wollte. Doch selbst eine miserable Captatio war besser als gar keine!


    Ich bin Senator Lucius Annaeus Florus Minor, Sohn des Senators Lucius Annaeus Florus und Initiator der Gesetzesänderung, welche einigen von euch neue Chancen und Rechte gebracht hat, als die Lex Germanica Servitium und der Codex Militaris kürzlich angepasst wurden.
    Auch dies war ein Stilmittel römischer Reden. Erinnere das Publikum an einen kürzlichen Erfolg, vor Gericht oder wo auch immer, damit sich möglichst viele von ihnen mit der entsprechenden Bekanntmachung oder dem entsprechenden Fest verbinden können oder sich daran erinnern.


    Nun galt es aber ernst:

    Ich stehe heute hier vor euch, weil ich den nächsten Schritt im Cursus Honorum machen möchte. Als Vigintivir arbeitete ich für das Volk und versuchte die Strassenreinigung zu verbessern, damit bei Hitze oder Regen unsere Strassen sauber und problemlos passierbar sind. Als Quaestor Principis habe ich dann unserem Kaiser gedient. Nun ist es an der Zeit, dass ich meinen Fokus wieder auf das Volk richte, das Volk aus welchem ich stamme. Die Annaei sind noch immer eine plebejische Familie, auch wenn sie in der Zwischenzeit einige Senatoren hervorgebracht haben. Doch immer waren wir und bleiben wir dem einfachen Volke verbunden, aus welchem unsere Vorväter und auch mein eigener Vater sich emporgearbeitet haben. Status bedeutet nichts, wenn man vergisst woher man kommt. Wir Annaei vergessen dies nicht.


    Aus diesem Grund stehe ich heute vor euch, um meine Kandidatur zum Tribunus Plebis zu erklären. Nicht Spiele und Luxus sollen das Thema meiner nächsten Amtszeit sein, sondern die Rechte der einfachen Römer, eure Rechte, die Rechte derjenigen Menschen, die jeden Tag ihren Schweiss vergiessen, ihr Blut hergeben, um das Imperium gross zu halten oder noch grösser zu machen.

    Nun war klar, warum ich hier stand. Doch was wollte ich erreichen? Gab es denn überhaupt ein Ziel, welches ein Volkstribun in der heutigen Zeit noch verfolgen konnte?


    Vielleicht fragt ihr euch, was denn heute, in unserem Reich, unter der Führung des Kaisers, ein Volkstribun noch erreichen kann. Schliesslich sind wir keine Republik mehr, in welcher das Veto des Tribunus Plebis jeden Gesetzesentwurf verhindern konnte. Damals war der Volkstribun die mächtigste Person im Land, mächtiger selbst als die Consuln, denn sein Veto verhinderte alles, ohne eine Möglichkeit es umzustossen.

    Das liess ich zuerst sacken, denn zu oft hatten Volkstribune versucht, die alte Republik wiederherzustellen, bloss um ihre eigene Macht zu festigen.


    Ganz in der alten Tradition will ich versuchen, die Rechte der einfachen Bevölkerung zu stärken. Meine Vorbereitung hat gezeigt, dass in den Zeiten der Wirren und des Bürgerkrieges unser höchstes Gesetz, der Codex Universalis, willkürlich und gesetzeswidrig zu Gunsten des damaligen Machthabers geändert wurde. Nach dem Bürgerkrieg wurde der Codex einfach belassen wie er war und die Änderungen nicht rückgängig gemacht. Die Macht des Kaisers und des Caesars sind praktisch uneingeschränkt und selbst der Senat kann sich seiner Rechte nicht sicher sein.

    Ohhhs und Ahhhs machten sich im Publikum breit. Es war nicht allgemein bekannt, dass damals faktisch eine Entmachtung des Volkes stattgefunden hatte und die zuvor noch begrenzten Rechte des Kaiseramtes massiv ausgebaut wurden. Ich liess das Volk in Ruhe etwas murren und genoss es, dass es mir gelungen war, ihre Aufmerksamkeit zu halten und ihnen etwas zu geben, was man diskutieren konnte. Doch dann wurde es Zeit, weiter zu sprechen.


    Quirites, ich bitte euch, beruhigt euch. Genau aus diesem Grund kandidiere ich als Volkstribun. Ich will eure Sorgen hören, eure Probleme aufnehmen und das Grundgesetz unseres Imperiums wieder so installieren, wie es von unseren guten Kaisern eigentlich gedacht war. Der grosse TIBERIUS AQUILIUS SEVERUS AUGUSTUS, unser geliebter Kaiser, hat seine Rechte nie missbraucht und euch, das Volk Roms, immer den nötigen Respekt entgegen gebracht. Ich bin mir sicher, dass auch der Senat dies tun wird und verspreche euch, dass ich mein Bestes geben werde, um den Codex Universalis und darin vor allem die Rechte und Pflichten der kaiserlichen Familie, wieder so herzustellen, wie es eigentlich gedacht war. Meine Leute arbeiten bereits daran, die Geschichte dieser ungesetzlichen Veränderungen aufzudecken, damit ich die Beweise dem Senat und dem Kaiser vorlegen kann.

    Wieder begann das Volk zu diskutieren, ich liess es, bevor ich wieder Ruhe verlangte.


    Ausserdem habe ich mich, wie es unsere Tradition verlangt, um die offene Stelle als Sodalis der Augustales beworben. Als Senator und speziell als Volkstribun, sehe ich es als meine Pflicht an, auch eine Position im Cultus Deorum zu haben. Und welcher Kult wäre da besser geeignet als der des göttlichen Augustus? Wie die Annaei stand auch er unter dem Schutz der Venus und leitete den Staat mit Geschick und einem guten Auge auch für das Volk.


    Ihr, Bürger Roms, ihr habt es in der Hand, mich zu wählen! Gebt mir eure Stimme, macht mich zum Volkstribun, macht mich zu eurem Instrument, mit welchem wir die Fehler und Schäden an unserem Staat beheben können.
    Ich schloss mit dem Bild des "Bürgerwerkzeuges", des Arbeiters für die Kleinen. Ein weiterer rhetorischer Trick, doch ich meinte es durchaus ernst. Ein Annaeus würde nie vergessen, woher die Familie kam. Vom Peregrinus zum Senator, aus der untersten Schicht in die oberste. Mehr ging nicht und daran musste man IMMER denken.

    Der von dir zitierte Teil ist eigentlich gar nicht die Sensation. ;)

    Natürlich ist eine Mumie aus dieser Zeit etwas speziell, aber nicht einzigartig.


    Die echte Sensation ist der Wortlaut der gefundenen Steintafel, welcher beweist, dass damals Theaterstücke in griechischer Sprache in Italien aufgeführt wurden! Dies wurde bisher auf Grund der Stellung der griechischen Sprache nur angenommen, doch echte Beweise dafür gab es bisher weltweit keinen einzigen!


    Zitat

    Außerdem steht auf einer am Grab entdeckten Steintafel, dass der ehemalige Sklave Aufführungen auf Griechisch und Latein abhalten ließ. Zwar gab es schon vorher Hinweise darauf, dass es in Pompeji Veranstaltungen auf Griechisch gab, der jetzige Fund ist jedoch der erste klare Beweis dafür. Die Tatsache, dass Aufführungen auch in griechischer Sprache stattfanden, sehen die Forschenden als Zeugnis für ein kulturell vielfältiges und offenes Klima, das das antike Pompeji prägte.

    Nun galt es ernst. Bis anhin waren wir bloss dem Pontifex gefolgt, doch nun, als er den Ritus begann, zogen wir ebenfalls einen Teil der Toga über unsere Köpfe und wurden demütig still.


    Als Senator war ich bei dem Teil der Prozession, welche den Tempel umrundete. Schliesslich war diese Lustratio durch den Senat für notwendig befunden worden, also sollten die Senatoren auch ihren Teil dazu beitragen! Bedachten Schrittes und mit möglichst staatsdienlichen Gedanken folgten wir dem Pontifex, welcher das Gebäude von allen Seiten rituell reinigte.

    Ja, das war das Problem. Es war immer an den Männern, den ersten Schritt zu tun und das Gespräch mit dem Pater oder Tutor zu suchen. Die Frauen hatten leider kaum eine Chance, selbst das Heft in die Hand zu nehmen.


    Ja, du hast recht. Es ist an Saturninus den ersten Schritt zu machen. Auch ich als Patron kann nicht einfach so anfragen, ob er dich mag. Und ohne einen Grund würde ich auch nur ungern den Vorschlag machen, diese Verbindung eingehen zu wollen. Da die Annaei im Moment im Senat wieder gut positioniert sind und Saturninus noch nicht einmal Ritter ist, wäre es nicht richtig, wenn ich den Vorschlag machen würde. Wir werden da wohl darauf warten müssen, ob er sich traut oder nicht. Aber vielleicht kannst du ihn ja in euren Gesprächen etwas lenken?


    Frauen hatten manchmal das gewisse Etwas, um uns Männern Ideen in den Kopf zu setzen.

    "Mein Name ist Charislaus Herr und ich gehöre Manius Purgitius Lurco, Eurem Klienten. Es ist uns eine Ehre Euch persönlich in unserem Haus willkommen heißen zu dürfen. Richtig Herr, Terpander ist der Wirt des Lallenden Löwen. Verdünnter Wein, kommt sofort. Ich werde Dir auch einen Becher Rosenwasser bringen. Eine der zahlreichen Spezialitäten dieses Hauses. Ein ganz besonderer Gast wie Du, ein stattlicher Aedil war von unseren Köstlichkeiten ebenfalls überzeugt. Ein Mann von Welt, der schon viel Leid erdulden musste. Du bist hier in bester Gesellschaft", antwortete Charislaus und eilte davon, um der Bestellung nachzukommen. Dieser Gast musste mit dem höchsten Respekt behandelt werden.


    Schon stand der verdünnte Wein und das Rosenwasser vor Lucius Annaeus Florus Minor. In einer kleinen Schale lagen Gewürze und Trockenfrüchte.


    "Falls Du etwas Würze für Deinen Wein wünscht Herr. Möchtest Du Terpander persönlich sprechen? Oder soll ich für Dich die Zeit im Auge behalten Herr?", bot Charislaus freundlich an.

    Danke Charislaus. Ja, ich möchte gerne Terpander persönlich sprechen, falls dies möglich ist.

    Ich war mit der Situation zufrieden und hatte kaum etwas vor für den Nachmittag. Die Zeit musste daher nicht im Auge behalten werden.

    Das Willkommen war überaus freundlich, als hätte man mich bereits erwartet, dabei hatte ich selbst ja noch gar nichts von dieser Aktion hier gewusst. Entsprechend folgte ich Charislaus schweigend, beobachtete perplex, wie er einige Gäste umsetzte und für mich den besten Tisch frei machte.


    Und schon sass ich dort und wurde umsorgt als wäre ich wirklich wichtig.


    Wie heisst du, Sklave, und wer ist dein Herr? fragte ich, da ich mich nicht erinnern konnte, ihn schon einmal bewusst getroffen zu haben.

    Aber hab Dank für den Tisch und die Information an den Wirt. Ich nehme an, das wird Terpander sein? Ich nehme gerne etwas Wein, gut verdünnt, es war ein langer Tag und ich will nicht schon vor dem Abendessen mit der Familie in einer Taberna versumpfen, auch nicht in dieser hier, entschuldige.

    Ich hatte mich am Vortag entschieden, meine Rede nicht gleich an die des Seius Ravilla anzuhängen. Gestern war sein Tag, heute war meiner.

    Auf dem Weg zum Forum Romanum war ich schon an einigen Häusern vorbei gekommen, welche mit Wahlinschriften versehen waren. Sowohl zu meinen Gunsten, als auch für Seius Ravilla. Die Klienten und weitere Unterstützer waren also bereits aktiv und verbreiteten unsere Namen, so dass die Senatoren sie überall sehen mussten.


    So betrat ich nun also die Rostra. Unten hatten die Sklaven der Annaei bereits früh am Morgen Tische aufgestellt und Kisten mit mittelgrossen Amphoren herbeigeschleppt, welche sie am Ende meiner Rede an die Bürger verteilen würden.


    So trat ich also auf die Rostra und brachte das Volk mit erhobenen Armen zum Schweigen.

    Ich war froh, dass Crispina sich zu mir setzte. Das machte alles etwas leichter, als wenn man auf und ab ging.

    Ich legte einen Finger auf ihre Lippe, damit sie aufhörte darauf herum zu kauen.

    Ich wusste nicht, dass Stella die "Richtige" war oder ist. Ich weiss es noch heute nicht. Aber ich wusste, dass ich mich um sie herum wohl fühlte, dass ich mich nicht verstellen musste und keine Angst hatte einfach so zu sein und das zu sagen, was ich war und dachte. Ich glaube aufrichtig, dass wenn es so ist, es eigentlich egal ist, ob es der oder die "Richtige" ist.
    Ich schluckte schwer und blickte in ihre Augen.

    Wenn dieses Gefühl vorhanden ist und erwidert wird, dann wird diese Person mit der Zeit zur "Richtigen", egal ob sie es von Anfang an ist oder nicht. Wenn man so zusammen auch Hindernisse überwinden kann, dann wächst die Beziehung.

    Die Taberna zum lallenden Löwen war nicht der Ort, wo ich täglich verkehrte, aber es war ein Ort, der in einer gewissen Beziehung zu einem meiner Klienten stand. Daher besuchte ich die Taberna heute und sah das übergrosse Banner über dem Eingang, sowie den Sklaven Charislaus, von dem ich wusste, dass er meinem Klienten gehörte. Eigentlich hatte ich den Ort für eine Wahlkampfaktion aufsuchen wollen, aber als ich das Banner sah, war mir klar, dass hier bereits etwas im Gang war.


    Ich trat also zu Charislaus und fragte ihn, wo ich den Wirt der Taberna finden könnte.