Ja, je nach Style ist es sehr schwer die Seitenzahlen links unter dem jeweils letzten Betrag zu sehen.
Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor
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Ein kleines Opfer zum Start einer Wahlkampagne
Bevor ein richtiger Wahlkampf angefangen werden konnte, sollte die Gunst der Götter erworben werden. Im Falle eines Annaeus, verheiratet mit einer Iulia, Sohn einer Iulia, gab es dazu wohl keinen besseren Ort, als den Tempel der Venus, Stammmutter der Iulii.
So zog an diesem Morgen ein kleiner, aber immer grösser werdender Zug von der Domus Annaea zum Tempel der Venus Genetrix. Angeführt wurde er von Lucius Annaeus Florus Minor, gekleidet in blendend weisse Toga, ohne den senatorischen Streifen, denn heute ging es nicht um den "Senator" sondern um den "Bürger" Annaeus Florus Minor.
Begleitet wurde ich von meiner Frau, Iulia Stella. Ihre morgendliche Übelkeit hatte sich zum Glück gelegt, so dass die Gefahr eines Wiedersehens mit dem Frühstück nicht bestand. Wer es wusste, konnte langsam einige leichte Rundungen um den Bauch der jungen Frau erkennen.
Ebenfalls mit von der Partie, jedoch hinter dem Paar, waren meine versammelten Klienten und je länger der Zug unterwegs war, desto mehr auch andere Bürger, welche sich dem Zug anschlossen, entweder weil sie von anderen darüber informiert wurden, dass hier ein möglicher Tribunus Plebis die Göttin um ihre Gunst anflehen möchte, oder weil sie wissen wollten, was passierte.
Sim-Off: Mitstreiter erwünscht und willkommen.
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Ich begrüsste meinen Klienten höflich und bot ihm zuerst etwas zu Knabbern und zu Trinken an. Er kam dann ohne lange Einleitungen direkt zur Sache, "in medias res" also, wie ich es gerne mochte. Aufmerksam hörte ich zu. Das Dekret war äusserst interessant und ich war sehr gespannt, welche weiteren Erkenntnisse Saturninus noch gewonnen hatte.
Noch in der Regierungszeit des Divus Valerianus also. Das ist schon einmal ungeschickt, denn dies würde ja bedeuten, dass er es angeordnet haben müsste. Damit wären die Änderungen legal, was ich gehofft hatte, dass es nicht der Fall sei. Welche Ungereimtheiten hast du denn entdeckt?
Ich hatte keine Ahnung, ob ich ihm erklären könnte, wie diese einzuordnen sind, aber ich hoffte, dass ich sie verstehen würde.
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Ein Sklave der Domus Annaea überbrachte das folgende Schreiben:
Aulus Furius Saturninus ist jederzeit nach Abschluss der Arbeiten des Senats willkommen in der Domus Annaea.
Seine Resultate werden mit Freude erwartet.
Sim-Off: Jederzeit direkt hier: ~ Officium ~ LuAnFlo Minor et Furius Saturninus - ohne weitere Personen
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Im Officium war alles bereit um Saturninus mit seinen Informationen empfangen zu können. Der Tisch war leer, bis auf eine Tabula mit Stilus, welche für Notizen gedacht war.
Ursus war darüber informiert, dass er den Gast sofort und ohne Umschweife einlassen und herbringen sollte.
Sim-Off: Du darfst direkt hier schreiben, ohne Umweg über die Porta.
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In echter römischer Manier ist es mir gestern leider nicht gelungen im Forum zu sein und den Geburtstag zu feiern. (Die Römer feierten nicht wirklich Geburtstag, da ein Mensch erst durch seine Leistungen im Leben "feierwürdig" wurde.
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Ich wünsche dem Forum, das auch einen grossen Teil meines Lebens mitgeprägt hat, alles Gute und viele weitere gesunde Jahre!
Euch allen hier, danke, dass Ihr dabei seid und diese Plattform zu dem macht, was uns allen so viel Spass bereitet!
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Ich war sehr zufrieden mit der Antwort die ich von Saturninus erhielt und meine Mimik lies dies sicherlich auch erkennen.
Das ist sehr gut! Ich wünsche mir, dass du mir persönlich über deine Funde Bericht erstattest. Du verstehst sicherlich, dass diese Recherche zwar nicht geheim, aber dennoch äusserst sensibel ist. Es geht hier um eines der grundlegendsten Gesetze unseres Reiches. Sollte da etwas massiv falsch gelaufen sein, so wird dies grössere Wellen schlagen und ich möchte nicht, dass diese Wellen unnötig gross werden.
Ich war mir sicher, dass Saturninus genau wusste, was ich meinte. -
Das freut mich sehr zu hören! Ich weiss um deinen Wunsch nach einem Aufstieg, vielleicht gar später auch zum Nachfolger des Cornelius Lentulus zu werden. Doch dies ist noch ein weiter Weg und du wirst dich auch von deiner geliebten Position in andere Abteilungen begeben müssen, wenn du dies erreichen willst. Melde dich bei mir, wenn dein Wunsch sich entwickelt und ich ein gutes Wort für dich einlegen kann oder andere Hilfe von Nöten ist.
Wie üblich meinte ich meine Worte sehr ernst und mein Tonfall und auch meine Gestik und Mimik liessen daran keinen Zweifel. Es war wichtig, dass die Klienten mit Zukunft das auch verstanden und nicht zweifelten oder zögerten, wenn ich etwas für sie tun konnte.
Doch ich war auch sehr froh, dass Saturninus heute zur Salutatio erschienen war, denn ich hatte eine Frage an ihn.
Doch für einmal gibt es etwas, was du für mich tun kannst, Furius Saturninus. Mir ist bei der Durchsicht unserer Gesetze aufgefallen, dass im Codex Universalis jede Menge Paragraphen einfach als "gestrichen" oder "aufgehoben" vermerkt sind. Ich konnte keine Unterlagen finden, wann diese aufgehoben oder gestrichen wurden, wer dies veranlasst hatte und was zuvor dort gestanden hat. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass unsere römische Bürokratie so wichtige Veränderungen in einem wesentlichen Gesetz nicht dokumentiert hat. Ich möchte dich daher darum bitten, für mich herauszufinden, wer diese Streichungen wann angeordnet hat. Sollte dies zum Beispiel die falsche Person in einer wirren Zeit angeleiert haben, so wären diese Änderungen ungültig und dann müssten wir auch wissen, was vorher da gestanden hat. Gehen die Veränderungen auf ein legales kaiserliches Dekret zurück, so müsste dies entsprechend vermerkt werden.
Dies war keine kleine und auch keine einfache Aufgabe, da war ich mir sicher. Doch ich hoffte, dass Saturninus genau der Richtige dafür war.
Ich hoffe du verstehst, dass dieser Auftrag sehr komplex ist. Es ist wichtig, dass du äusserst genau und detailliert dokumentierst, was du findest.
Sim-Off: Konkret suchen wir Threads oder eine Bekanntmachung dieser simON-Veränderung. Jeder Link ist äusserst wichtig und willkommen. Wäre Vescularius der Urheber davon, so wären sämtliche Änderungen nämlich ungültig und dann hätte der Senat (und ich als Volkstribun) eine sinnvolle und grosse Arbeit vor sich, um die alten Gesetze wieder herzustellen und an die neuen Begebenheiten anzupassen.
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Gemäss einem Artikel des Deutschen Museums hatten die Römer auch bereits schon Kolbenpumpen!
Im hier angehängten Artikel werden zudem Druckleitungen beschrieben, welche ebenfalls Steigungen überwinden konnten. Sehr interessant, aber etwas länger: Antikefan --> Antike Wasserversorung
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Ja, auch dies ist eine überlieferte Variante.
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Ah, der junge Aulus Furius Saturninus. Sei willkommen!
Die Fragen nach den Befindlichkeiten beantwortete ich freundlich, denn sie gehörten dazu. Ebenso die Gegenfrage und einige andere Dinge, welche man 2000 Jahre später als "Smalltalk" bezeichnen würde.
Es ist schön dich zu sehen. Was kann ich denn heute für dich tun?
Dass ich ein Anliegen hatte, welches ich ihm gerne vortragen würde, das sollte ich ihm erst mitteilen, wenn sichergestellt war, dass seine Anliegen behandelt waren.
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Also in meinen Augen haftet der Herr für die Taten seines Sklaven, sofern nicht der Sklave selbst zur Rechenschaft gezogen werden kann. Es gibt ja schliesslich Taten, für welche eindeutig der Sklave selbst bestraft werden muss und nicht der Herr. Doch sonst müsste man den Herrn belangen können.
Auch wenn das hiess, dass ich als Senator vielleicht einmal einen Schaden eines meiner Sklaven beheben musste, oder gerade stehen musste dafür, so war dies trotzdem meine Meinung. Mit konkreten Gesetzen konnte ich das nicht belegen. Mos Maiorum, kam mir da als Stichwort in den Sinn, mehr nicht.
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Diese Ansicht erstaunte mich nun, so dass ich dazu etwas sagen musste.
Das klingt in meinen Ohren komplett falsch. Die Freilassung ist keine Belohnung für schändliches oder widerspenstiges Verhalten und das darf sie auch nicht werden! Mit der Freilassung wird der Libertus noch enger an die Familie gebunden als zuvor als Sklave. Er geht Verpflichtungen ein, welche einen Willen zur Zusammenarbeit mit seinem Patron voraussetzen. Es kann also nicht sein, dass ein Sklave der nur Sorgen macht und sogar unverkäuflich ist, einfach freigelassen wird, zumal ihm dies ja auch Tür und Tor zum Bürgerrecht öffnen würde!
Nein, ein Sklave der sich mir gegenüber widerspenstig oder gar auflehnend verhält, der wird gezüchtigt. Immerhin ist er mein Eigentum. Wenn er sich komplett uneinsichtig zeigt, dann übe ich als pater familias meine Rechte aus und die gehen ja selbst bei Töchtern und Söhnen bis zur Todesstrafe, also kann ich sicherlich auch einen Sklaven richten, wenn es nötig wird, oder nicht?
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Bei 40'000 muss es zwingend fliessendes Wasser gegeben haben, alleine schon, weil für diese Bevölkerungszahl in einer "römischen" Stadt zwingend eine öffentliche Therme vorhanden gewesen sein muss.
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Perfekt, danke!
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Nein, ich nehme nicht an, dass es so wie du es jetzt darstellst sinnvoll wäre.
Ich sehe es eher so: An einem geeigneten Teil des Flusses könnte man eine Art Sammelbecken oder einen Kanal bauen, welcher die kontrollierte Fassung einer bestimmten Wassermenge erlaubt. Dort könnte entweder eine erste Wasserleitung (ein Aquädukt wäre vermutlich zumindest teilweise erhalten) ansetzen und das Wasser bis zu einem Wasserturm mit Pumpwerk transportieren, oder aber es könnte direkt ein Wasserturm mit Pumpwerk errichtet werden, der für einen bestimmten Höhenunterschied sorgt, damit das Wasser weiter transportiert werden konnte.
Dass dies in der sumpfigen Ebene geschah erachte ich eher als unwahrscheinlich.
ABER: Wo ein Fluss ist, gibt es auch Grundwasser. Daher wären auch Brunnen und Zisternen möglich, in welchen man das Grundwasser sammelt und dieses über Pumpwerke in die Stadt führt.
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Consul Iullus Curtilius Victor
[Haus des Consuls]
Roma
Lucius Annaeus Florus Minor Consuli s.s.d.
Ich habe mir entschlossen, dass ich bei den nächsten Wahlen einen weiteren Schritt auf der Leiter des Cursus Honorum absolvieren möchte. Die Arbeit im Senat, an der Lex Germanica Servitium und im Moment an der Lex Vigilum, hat mich zur Überzeugung gebracht, dass dieser Schritt nicht nur für mich, sondern auch für Rom erwünscht ist und im richtigen Moment kommt.
Ich möchte daher meine Kandidatur als Volkstribun (Tribunus Plebis) für die kommenden Wahlen ankündigen.
Vale bene in pace deorum!
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Die Römer kannten bereits Übersetzungen über eine Art Zahnräder (runde Steine, wie Mühlsteine, mit Holzpflöcken in Regelmässigen Abständen, welche in die Pflöcke des nächsten Steines greifen). Wenn unten irgendwo 2 Mulis oder auch bloss 1 Muli einen solchen Stein drehen, dann die Übersetzung weiter geht und ein ganzes Werk antreibt, mit welchem eine Art Wasserrad angetrieben wird, welches das Wasser über 1-2 Stockwerke nach oben transportiert und dort in das nächste System füllt, dann braucht das weder viel Platz noch viel Aufwand.
Solche Dinge habe ich selbst schon gesehen, als ich in Pompeji war. Dort steht eine Bäckerei, welche 2 eigene Mühlsteine hatte, die von jeweils 2 Mulis angetrieben wurden. Alles in einem Haus von normaler Grösse, also nicht extra gross oder so.
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In Rom alleine sind gemäss meinem Wissensstand rund ein Dutzend solcher Werke überliefert. Vermutlich angetrieben entweder durch Maultiere oder Staatssklaven, ja.
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Die Römer kannten durchaus schon Pumpwerke. Leider sind diese nur schriftlich überliefert und keines hat sich auch nur ansatzweise erhalten, so dass niemand weiss, wie sie das gemacht haben.
Aber die Karten der Aquäduktsysteme und der Wasserverteilung z.B. in Rom zeigen deutlich, dass Wasser durchaus auch in Speichertürmen gelagert und dort auch wieder in grössere Höhen gepumpt wurde, um danach durch neue Kanäle und Systeme in der Stadt verteilt zu werden.