Beiträge von Nero Tiberius Caudex

    Ich sah mit gemischten Gefühlen auf Adria. Sie stürzte sich gerade zwei Becher Wein hinter. Ich fragte mich, was sie beschäftigte. Ich führte noch ein paar Gespräche mit Wulf, der mir beistimmt gefühlte tausendmal versicherte, dass er mich nicht enttäuschen würde sich würdig erweisen würde und so weiter und sofort. Also ob ich das nicht wüsste. Wir hatten schließlich unsere Geschichte und ich konnte mir seiner Treue schon lange sicher sein. Als nun langsam das Fest in vollem Gange war, lehnte ich mich zurück und sah nachdenklich zu Adria. Sie wirkte abwesend und nachdenklich. Und ich konnte mir nicht erklären, was los war. Die Feier wurde fröhlicher und einige der Sklaven spielten Musik auf. Sie begannen zu tanzen. Wulf hatte wohl bemerkt, dass er und Nana gerade störten. Er zig sie also einfach mit sich und sie lachten und tanzten gemeinsam. Ich blickte zu Adria, nachdem wir nun allein waren. Ich strich ihr über die Wange, damit sie mich ansah. „Was ist los?“ Fragte ich und sah sie dabei nachdenklich an.

    Ich sah meinen Bruder an. Die Stille die im Raum lag war erdrückend. Sie nahm einem förmlich die Luft. Als sich mein Bruder nun schwerfällig erhob, seine Arme ausbreitete und seine Augen schloss drückte ich die Hand meiner Schwester. In mir brach alles zusammen. Ich hatte meine Kontrolle für einen Moment vergessen. Hatte ihm einen Blick in meine Seele gewährt. Seit Jahren hatte ich dies nicht mehr getan und ich bekam gerade wieder vor Augen geführt, warum ich meine Gefühle nicht zuließ. Man wurde verletzt. Tief getroffen. Aulus hätte lieber den Stock nehmen sollen, damit hätte er mir weniger Schmerzen zugefügt als mit dem was er gerade tat. Er konnte uns nicht mal ansehen. Wir waren es wohl nicht wert. In seinen Augen hatte ich zuvor nichts erblicken können was auf Vertrauen hindeuten würde. Er vertraute nicht mal uns, seiner engsten Familie. Ich hielt die Hand meiner Schwester fest. Sie war die letze Familie die ich noch hatte. Sie hatte mich noch nie enttäuscht. Aulus aber tötete gerade einen Teil von mir. Jener Teil, der sich einen großen Bruder wünschte. Sich wünschte, dass der Bruder Bruder war und mir nur ein klein wenig Anerkennung schenkte. Jene Anerkennung, auf die ich schon bei Vater umsonst gehofft hatte. Ich sah meine Schwester an, nickte ihr kurz zu. Ich wandte mich ab und zog Corvina mit mir. „Es tut mir leid Luna, aber .. es gibt keine Familie mehr.“ Sagte ich und verließ mit meiner Schwester den Raum.

    „Nun ich stelle mir diese Jahre durchaus interessant vor. Ich denke, dass du in diese Zeit nicht untätig verbringst. Das du unter anderem neue Gesetzte vorbereitest. Das du dich mit anderen Senatoren triffst um Projekte zu besprechen und diese abzusprechen. Sie entweder für deine Projekte zu gewinnen oder du hörst dir ihre Argumente zu ihren Projekten an. Die Lobbyarbeit eben. Jene Arbeit in der die Politik gemacht wird. Und genau bei diesen Tätigkeiten würde ich dir gern über die Schulter schauen und von dir lernen.“ Führte ich meine Vorstellungen aus und sah den Consular an.

    Verflucht? Sie legte es heute wohl wirklich drauf an. „Sei vorsichtig mit dem was du dir wünscht, kleine Sklavin.“ Nach dem ich nun abgetrocknete und mein Rücken behandelt war, wurde ich tatsächlich auch noch angezogen. Ich konnte mir eine Bemerkung nicht verkneifen, als wir das Balneum in Richtung Garten verließen. „Aus dir wird noch die perfekte kleine Sklavin wenn du so weitermachst.“ Eine Gelegenheit zum Antworten sollte sie jedoch nicht bekommen, denn ich schon sie in den Garten wo der Rest schon wartet. Ich strich ihr kurz über den Rücken und schritt dann nach vorn. Ein zwei mal tief durchgeatmet und ich erhob meine Stimme. „Inzwischen wissen wohl alles, was sich hier heute ereignet hat.“ sagte ich weil ich einfach mal davon ausging, dass es sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen hat. „Dies hier ist mein Besitz, nicht mehr der meines Vaters. Es gelten also meine Regeln. Es war ein Fehler auf Berichte eines Einzelnen zu verlassen. Nun diese Männer weilen nicht mehr unter uns. Ich habe sie entlassen und der Ländereien verwiesen. „ Faste ich zunächst kurz zusammen. „Es wird sich einiges ändern. Die entstandenen Lücken werden neu besetzt. Dieses Mal wird ein Mann die Veraltung übernehmen, dem ich vertraue, dem ich mein Leben anvertrauen würde.“ Sagte ich und sah in die Runde. Ich ließ meine Worte eine Weile wirken. Langsam machte sich Unruhe breit. „Wulf.“ sagte ich. „Komm doch bitte mal her.“ Der Germane trat vor. „Dominus?“ Ich drückte ihm eine Schriftrolle in die Hand, die er rasch öffnete. Sein Gesichtsausdruck wechselte von erstaunt zu ungläubig über entsetzt. „Dominus?“ er wirkte verunsichert. Ich legte ihm also die Hand auf die Schulter. "Wulf ist ab heute frei. Ich nehme ihn als meinen Klienten und stelle ihn gleichzeitig als meinen Verwalter an.“ sagte ich und nun kam es wohl auch bei Wulf an. „Danke Dominus Caudex , danke.“ Ich klopfte ihm einmal kräftig auf die Schulter. „Wir kenne uns schon so lange. Caudex sollte ausreichend sein.“ Nun fiel ihm dann doch sprichwörtlich die Kinnlade runter. „Nana?“ Die ältere Nubierin trat vor. Sie erhielt auch ein Schriftstück. Sie hatte Tränen in den Augen, als sie nun aufblickte. „Auch Nana wird ab heute frei sein. Ich werde ihr als Patron zur Seite stehen und sie wird ab heute für ihre Tätigkeit als Maiordomus bezahlt werden. Ihr untersteht ab heute der gesamte Haushalt.“ Sagte ich und streichelte der scheinbar gerührten Frau die Wange. „Für alle anderen gilt, Wulf wird für jeden von euch wöchentlich eine von mir bestimmte Summe sparen, die ihr bei euer Freilassung erhalten werdet. Jeder der es möchte und länger als 25 Jahre im Besitz der Familie ist, kann sofort in die Freiheit entlassen werden, wenn dieser Wunsch besteht.“ Ich sah in die Rune, jedoch meldet sich keiner. „Gut, dann gelten ab heute folgende Regeln. Niemand, ich betone niemand wird hier gezüchtigt. Kleinere Vergehen werden bestraft in dem euch etwas von der für euch zu sparenden Summe abgezogen wird. Größere Vergehen werden in Absprachen mit mir je nach Einzelfall entschieden. Die Strafen können Verkauf oder die Minen sein. Ich hoffe, das jeder hier sich bewusst ist, dass ich absolute und bedingungslose Loyalität erwarte. Wer das nicht leisten kann sollte sich lieber jetzt melden. Noch kann man alles regeln.“ Wieder blickte ich in die Runde doch aus dieses Mal meldet sich keiner. „Gut!“ Sagte ich und deutete nun zu den bereit gestellten Tischen, die schon reichlich gedeckt waren. „Dann lasst uns gemeinsam den Neubeginn feiern.“ Ich dreht mich um, reichte Adria die Hand. Mit meienr bewegung löste ich auch die Starre der anderen. Ich nahm neben Adria platz, neben ihr saß Nana und neben mir Wulf. Wir würden noch einiges besprechen müssen. „Du bist eindeutig total verrückt Domi.. ähm Caudex!“ „Genau!“ bekräftige Nana, die immer noch Tränen in den Augen hatte. Ich nickte und atmete tief durch. Erhob meinen Becher, goss einen Schluck für die Götter zu Boden. „Auf die Götter und auf uns.“ Sagte ich und mir schallte ein „Auf die Tiberii auf Dominus Caudex entgegen.“ Nun sah ich lächelnd zu Adria und flüsterte ihr ins Ohr. "Und zu theatralisch?"

    „Merkwürdig?“ Ich sah sie mit großen Augen an. Zu schade das jetzt nicht doe Passende Zeit dafür war wie gern würde ich sie jetzt noch eine Weile aufziehen, aber .. die liebe Zeit lief uns davon. So nahm ich ihr den Schwamm aus der Hand, drete sie mit dem Rücken zu mir und wusch ihr eben diesen. „So das muss reichen sagte ich, drückte ihr einen Kuss in den Nacken. „Für einen Römer der laut deiner Aussage kaum was allein kann nicht schlecht nicht wahr.“ Sagte ich und erhob mich aus der Wanne. Und ja ich war nun mal Römer und so erwartete ich natürlich, das sie mich abtrocknen würde. Man konnte eben nicht aus seiner Haut.

    Ich hatte die Augen geschlossen und fokussierte mich. So konnte ich wie immer ganz gut die Schmerzen weg ignorieren. Die anschließende Massage aber genoss ich sichtlich und brummte wie ein kleiner Bär. Also sich mich nun zu waschen begann lag mein Blick mal wieder auf mir und ihr gesenkter Kopf zeigte es mir mal wieder deutlich, diese Germanen waren so gute Krieger, so stolz und was weiß ich noch alles aber sie waren eben auch prüde. Ich musste unbedingt mal mit ihr in der Gärten in Rom gehen, dahin, wo all die nackten Statuen standen. Das würde wohl köstlich werden. Ich hob ihre Kopf an um ihr in die Augen zu sehen. „Du könntest so einiges tun, aber dafür haben wir jetzt nicht die Zeit.“ Sagte ich aber ein wenig necken wollte ich sie dann auch noch. „Bin ich heute so unansehnlich oder entdeckst du gerade deine demütige Seite?“

    „Ja mein voller Ernst. Hast du mich schon mal scherzen sehen?“ Fragte ich sie dann mit hochgezogener Augenbraue und erfreute mich an ihrer Freude. Natürlich war ich ihr gefolgt und steig einfach zu ihr in die Wanne. „Nun walte deines Amtes, kleine Sklavin.“ sagte ich und versuchte mich so weit es eben ging zu entspannen. Im Geiste ging ich aber schon durch, was ich gleich vor dem Haushalt sagen wollte, weshalb ich wohl auch etwas abwesend wirkte

    Ich musste mir ein Grinsen schon wirklich verkneifen. Wie sie mich hier im Haus nannte war mir herzlich egal. Hier machte Quasi ich die gesetzte und von daher. Aber das musste sie natürlich nicht wissen. „So so Liebling...“ Sagte ich versucht ernst. „Vom Römer ohne Verstand über diverse andere Schimpfwörter und Katastrophen zum Liebling??" Ich zog eine Augenbraue hoch. Bevor ich herzlich anfing zu lachen. „Na dass nenne ich mal einen Fortschritt.“ Sagte ich mit breitem Grinsen zu ihr. Bevor sie nun zur Tat schreiten konnte und mit diesem vermaledeiten Essigwasser die Wunden reinigen konnte. Sagte ich aber ernsthafter. „Es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen. Aber nach Rom wird keines der Pferde mitkommen können. Wir haben keine Unterbringungsmöglichkeit und in einem dieser Mietställe außerhalb der Stadt? Nein da würde ich keines meiner Pferde unterbringen wollen. Zumal in Rom selbst das Reiten untersagt ist und einfach die Zeit fehlen würde. Nein Adria, es tut mir leid, sie bleiben hier. Aber wie besuchen sie regelmäßig.“ Sagte ich und strich ihr sanft über die Wange. Ich wollte sie aber nicht allzu traurig sehen. „Weißt du? Nachdem du mir Ares nun eh schon abspenstig gemacht hast...“ Ich sah sie an, bevor ich fast schon feierlich verkündete. „..soll er dir gehören.“ Ja natürlich wusste ich, das Sklaven keinen Besitzt hatte und das Pferd rein rechtlich gesehen immer noch das Meine war, aber sie würde die Geste wohl verstehen. Eine der anwesenden Sklavinnen reichte ihr die Schüssel mit dem Wasseressiggemisch und einen kleinen Tonkrug. „Nana sagt du sollst das auftragen, es hilft beim Heilen.“ Sagte sie freundlich mit einem Lächeln zu Adria.

    Natürlich tat er das nicht ohne vorher bei Nero halt zu machen, der ihm mit einem Klaps zu verstehen gab, dass er weiter gehen sollte. So trabte der Hengst auf Adria zu und blieb stehen, damit sie aufsteigen konnte.
    Ich nickte ihr kurz zu, sattelte auf. Mit dem Zügel des zweiten Pferdes in der Hand ritt ich los. Ein kurzer Pfiff und Ares stellte ihre Ohren Auf. „Viel Spaß kleine Adria.“ sagte ich zu ihr. „Bring sie nach Hause Ares!“ Der Hengst, der den Weg nur allzugut kannte, preschte mit Adria zusammen los und wurde wohl eine ganze Weile vor mir dort ankommen. Was mir die Gelegenheit gab, meine Gedanken zu sortieren. Immerhin hatte ich noch das Gespräch vor mir. Ich musst es mir überlegen, wer zukünftig das Landgut führen sollte. Ich ritt also in einem etwas gemächlichen Tempo zum Landgut zurück.
    Man hatte sicherlich nicht schlecht gestaunt, als Adria auf Ares angeritten kam.
    Eine ganze Weile nach ihr traf ich ein. Ich übergab die Pferde und gab hier auch gleich Bescheid. „In einer Stunde alle im Garten.“ Es würde sich herumsprechen und sicherlich würde alle da sein. Ich ging aber erst noch in mein Cubikulum. Adria würde mir sicherlich folgen. Schließlich würde sie sich wohl auch umziehen wollen.

    Schnell entledigte ich mich meiner Tunika und der Hose. Und ging ebenfalls in das Wasser. Ich tauchte unter und unter leisen Fluchen wieder auf. Hatte ich doch glatt meinen vermaledeiten Rücken vergessen. Und doch fixierte ich sie nun wie der Wolf seien Beute. „Verspottest du mich etwa?“ Es brauchte nur zwei schnelle Schwimmzüge, bevor ich sie erreichte. Mein Blick fiel auf ihren Körper. Warum bei allen Götter hatte diese ihr einen derartigen Körper gegeben? Der musste doch jeden Mann um den Verstand bringen. Doch schon im nächste Moment blitze der Schalk aus meinen Augen. Ich stuckte ihren Kopf kurz unter Wasser nur um sie im nächsten Moment an mich zu ziehen. „Du hast die Kontrolle über mich?“ fragte ich mit Zweifelnder Stimme. Meine Hände und Lippen wussten nun genau was sie zu tun hatten. Gestern noch hatte ich sie gewähren lassen. Heiße Küssen auf ihrem Hals und Finger die ihren Körper verwöhnten. Adria aber hielt ich fest in meinem Arm. Sie würde sich mir nicht entziehen können. Ich würde sie so weit treiben, das sie sich mir ergab. Ich wusste genau wie ich das anstellen musste......


    Die Sonne stand nun schon tief am Himmel. So löste ich meine Umarmung und wir erhoben uns vom Ufer. „Wir müssen los um vor der Dunkelheit im Haus zu sein.“ Sagte ich und zog mir meine Sachen wieder an. „Ruf ihn zu dir. Wenn er zu dir kommt, reitest du ihn zum Landgut.“

    „Du kannst sie alle behalten, aber sie fressen einem die Haare vom Kopf.“ sagte ich grinsend während ich sie einfing. „Ich wusste, dass ihr euch verstehen würdet.“ Sagte ich und hauchte ihr eine Kuss auf die Lippen. Auch wenn das jetzt vielleicht komisch klang, weil ich sie mit einem Pferd verglich. „Ihr seit euch ähnlich.“ Sagte ich, dann stubbst ich mit dem Finger auf ihre Nase. „Du bist genau so ein stolzer, sturer Dickschädel wie er.“ Nun war ic es, der sie frech angrinste und dieses fast jungenhaft wirkende Grinsen erreichte tatsächlich meine Augen, die fröhlich funkelten. „Kommst du freiwillig mit schwimmen oder muss ich dich wieder mit Sachen ins Wasser werfen?“ Fragte ich sie provozierend.

    Der Hengst beobachtete die Frau genau, als sie ihn aber auf ihre Art begegnete ließ er sich darauf ein. Und gab ihr schließlich einen sanften Stubbs.


    Ich hatte Adris Hand losgelassen und den beiden ihren Raum gegeben.
    „Ich wusste es doch.“ Sagte ich vor mich hin. Und trat nun wieder zu ihnen. „Er ist stur und eigen. Er hat seinen eigenen Kopf. Erinnert dich das an jemanden? Hm?“ Sagte ich und grinste Adria dabei an. „Ich habe es nie übers Herz gebracht ihn diesen Willen zu nehmen. Er hat so viel Stolz und Würde, die sollte und soll er behalten.“ Ich klopfte Ares auf die Seite und erntete dafür ein Schnaufen. „Ja ich weiß alter Freund ich war viel zu lang weg. Nun geh lauf noch etwas, bevor wir zurückreiten.“ Sagte ich und er bekam einen freundschaftlichen Klaps auf die Hinterbacken. „Möchtest du ihn zurückreiten?“

    Ich kratze mir kurz am Hinterkopf, grinste Wulf zu und schwang mich auf das Pferd nur um ihr hinterher zu preschen. Als sie ihren Ritt verlangsamte fegte ich vorbei „Wie war das mit dem Letzten?“ Gut ich hatte den Vorteil, dass ich mich hier auskannte. So lenkte ich das Pferd sicher und ich wusste genau wo ich hinwollte. Wir ritten durch die Olivenhaine, Getreidefelder und schließlich durch einen Wald, kurz bevor wir aus dem Wald herauskamen verlangsamte ich da Tempo und deutete Adria es mit gleich zu tun. „Pscht. Sagte ich und die Pferde wurde im leichten Trab aus dem Wald gelenkt. Vor uns lag eine Lichtung in deren Mitte sich ein See befand. Ich kniff kurz die Augen zusammen und suchte die Lichtung an und tatsächlich ich hatte Recht gehabt. So glitt ich vom Rücken des Pferdes und gab Adria die Zügel. Ich trat ein paar Schritte auf die Lichtung. Es folgte ein leiser Pfiff. Der schwarze Hengst hob den Kopf, bewegte sich aber nicht. Leise fluchte ich vor mich hin. Ich ging noch ein paar weitere Schritte vor. Wieder ein Pfiff und eine leiser Ruf. „Ares.“ Ich spürte förmlich, wie mich der alte Dickschädel taxierte. „Hampf!“ kam es leise von mir. Ich drehte ihm also den Rücken zu und pfiff erneut.


    Nun kam Bewegung in das Tier. Er preschte auf den Mann, der nach ihm gepfiffen hat zu. Wenn der nicht gleich zu Seite sprang würde er ihn wohl umrennen.
    Ich hörte ich die schlagenden Hufe. Doch bewegte ich mich keinen Millimeter. Ich stand einfach stumm da.
    Das Pferd riss kurz bevor es den Mann erreichte die Vorderhufe drohend in die Luft, doch der Mann bewegte sich nicht. Seine Nüstern hoben sich an und e rsetzte die Hufe ab. Immer wieder hoben sich die Nüster und der Hengst trat näher und stubbste den Mann in den Rücken.


    Als ich den Kopf des Pferdes spürte lächelte ich und drehte mich zu ihm um. Er neigte seien Kopf, so das ich meinen an den seinen Legen konnte. „Na mein alter Freund? Hast mich wohl doch erkannt?“ Sagte ich und strich seinen Hals entlang. Ich löste meinen Kopf von Ares und klopfte ihm freundschaftlich die Seite. Nun besah sich der Hengst interessiert die Frau.
    Ich streckte meine Hand nach Adria aus, damit sie zu mir kam. „Darf ich dir Ares vorstellen?“ Ich hatte keinen Zweifel daran, das Ares Adria akzeptieren würde, ohne gleich mal wieder seine dämonische Seite zu ziegen.

    Ich lächelte Nana, die Adria die Schüssel abnahm, zu und nam Adrias Hand um mit ihr zu den Stallungen zu gehen. Der Tumult hatte sich tatsächlich aufgelöst. Alles lief seinen gewohnten Trott. Es hatte sich aber etwas verändert. Die Sklaven huschten nicht mehr still und zurückweichend durch die Gegend. Sie nickte, wenn wir an ihren vorbeiging uns freundlich zu. Es war ein fröhliches Stimmengewirr von allen Seiten. Jetzt wusste ich endlich was mir so merkwürdig vorgekommen war. Es war diese unheimliche Stille gewesen. „Siehst du keiner gibt die an irgendwas die Schuld und keiner hasst dich.“ sagte ich beugte mich zu ihr und gab ihr mitten auf dem Hof einen Kuss. Nun war wohl auch für den Letzten hier ihr Status klar.
    Wulf kam uns entgegen gelaufen. „Hast du ihn gefunden?“ Wulf schüttelte den Kopf. „Nein noch nicht. Ich wollte mir gerade ein Pferd holen.“ Ich nickte. „Gut du suchst in östlicher Richtung wir werden in westlicher Richtung suchen. Und Wulf?“ Ja Dominus.“Hat er dich der Alte auch so behandelt?“ Es folgte nur ein Nicken. Ich legte dem Sklaven, der nur 2 Jahre älter als ich war die Hand auf die Schulter. „Es tut mir leid.“ Der Germane sah mich einen Moment schweigend an und nickte. Bevor er meinen rechten Unterarm ergriff und ihn mit seiner Hand umfasste. Ich tat es ihm gleich. „Schon gut Dominus, ich schulde dir viel mehr als ein paar Jahre die nicht so toll waren.“ Sagte er und fing laut an zu lachen. „So viel mehr Dominus Caudex und das weißt du auch.“ Schon verschwand er im Stall und kam mit drei Pferden heraus. Er blickte fröhlich zu Adria. „Ich nehme nicht an, dass du Hilfe brauchst oder?“

    Ich hielt sie einfach nur fest in meinen Armen. Ich schüttelte aber energisch den Kopf. „Es ist nicht deine Schuld!“ Stellte ich noch einmal klar. „Nein natürlich bleiben wir nicht hier, aber wir werden regelmäßig herkommen.“ Sagte ich und nahm ihren Kopf in meine Hände. „Und nein es wäre nicht besser gewesen. Erinnerst du dich an meinen Versprechen? Dass ich dir niemals einen bleibenden Schaden zufügen würde?“ Ich wusste nicht ob sie verstand dass es dabei unerheblich war, ob ich selbst die Peitsche führte oder jemand aus meinem Besitz. Für mich war das kein Unterschied. „Und ich glaube nicht, dass sie dich hassen. Eher im Gegenteil. Dank dir und dieser unsäglichen Geschichte sind endlich Dinge zur Sprach gekommen, die man mir die letzten Jahre verschwiegen hat. Hier wird sich einiges ändern!“ Sagte ich und wischte ihre Tränen ab. „Ich werde heute Abend erklären, wie ich mir die Dinge in Zukunft vorstelle. Aber jetzt...“ Ich löste mich von ihr und streifte mir eine Frische Tunika über. Nur kurz verzog ich das Gesicht, als ich dieses vertraute aber nicht vermisste ziehen auf dem Rücken spürte. „...jetzt reiten wir aus. Außerdem müssen wir wohl noch Ares suchen. Ich habe da so eine Idee, wo der kleine Teufel hin sein könnte.“

    Nur ab und an zuckten meine Muskeln, wenn das Essigwasser die frischen Wunden berührte. Am Anfang war ich so auf mich fokussiert, dass ich das leise Schluchzen hier mir gar nicht wahrnahm. Schließlich war die Prozedur vorbei und ich dreht mich zu Adria um, nahm ihr das Tuch aus der Hand und zog sie in meine Arme. „Schsch... nicht weinen.“ Sagte ich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Nicht weinen. Es ist nicht deine Schuld. Ich habe es versäumt im Stall Bescheid zu sagen. Ich habe gesehen, wie du mit Pferden umgehen kannst. Ares hätte dich sicherlich an sich herangelassen.“ Sagte ich in den Raum hinein. „Ich bin einfach davon ausgegangen, wenn ich sage das du überall freien Zugang hast, dass das ausreicht.“ Ich atmete tief durch und barg meinen Kopf an ihrer Schulter. „Ich hätte es mir nie verziehen, wenn...wenn dieser...wenn...“ Mein Wut kochte wieder hoch, allein bei der Vorstellung. „Ich hätte mich mehr um alles kümmern müssen.“ Sagte ich schließlich mit resignierendem Tonfall. „Es war nicht gut alles hier quasi sich selbst zu überlassen.“

    Natürlich war es Adria, die zuerst ihre Stimme wiederfand. Und sie setzte zu einer Erklärung an. Ich hörte es mir in Ruhe an. Sah sie dabei stumm an. Auch nachdem sie geendet hatte sagte ich zunächst nichts. Man konnte die in der Luft liegende Spannung förmlich mit Händen greifen. Ich zog sie zu mir und hielt sie fest in meinem Arm und raune ihr zu. „Darüber reden wir später.“ Nun wandte ich mich den umstehenden zu. Inzwischen war wohl auch der gesamte Haushalt hier versammelt. „Bei den Göttern, ich will wissen was hier los ist?“ Sagte ich nochmals. Nana die auch eingetroffen war begann eine lange Erklärung. Darin wurde mir nun berichtet, dass das Landgut wie zu Vaters Zeiten weitergeführt worden war. Das es mit strenger Hand geführt wurde. Kleinste Verfehlungen wurden schwer bestraft. Sie berichtete, das der Verwalter dafür extra neue Sklaven gekauft und sie sozusagen als seinen verlängerten Arm eingesetzt hatte. „Nana warum.... warum hast du mir nicht geschrieben?“ Frage ich sie. Natürlich war es meine Schuld, ich hätte es nicht einfach laufen lassen und mich auf Berichte verlassen sollen: Aber Nana, sie kannte mich doch... sie wusste doch. „Ich Dominus ich dachte...ich wollte dich nicht belasten“ Ich hob eine Augenbraue. „Nana!“ Viel mehr konnte ich gerade nicht sagen. Dann fiel mein Blick auf den Verwalter, der bisher nichts gesagt hatte. „Du wirst gehen! Ich dulde es nicht, das derart mit meinem Besitz verfahren wird.“ Als der Mann ansetzen wollte zu sprechen, hob ich die Hand. „Ich will nichts hören, dafür gibt es keine Entschuldigung! Und alle von dir gekauften Sklaven kannst du gleich mitnehmen. Ich erwarte, dass du mir deren Kaufsumme erstattest.“ Dann wandte ich mich an den Rest des Haushaltes. „Geht euren Tätigkeiten nach. Bis heute Abend werde ich eine Entscheidung getroffen haben, wer die Verwaltung übernimmt.“ Nun blickte ich wieder zu Nana. „Lass Wasser mit Essig auf mein Zimmer bringen.“ Sagte ich und ging mit Adria genau dort hin. Fast zeitgleich mit uns traf Nana mit dem gewünschten ein. Ich zog gerade meine Tunika aus und schleuderte sie in die Ecke. „Caudex... es es tut mir leid.“ Es ist nicht deine Schuld ich hätte mich mehr kümmern müssen.“ Als Nana nun die beiden blutenden Striemen auf meinem Rücken entdeckte zog sie scharf Luft ein. Ich grinste schief. „Und wir beiden dachten, die Zeiten, in denen du mich zusammenflicken musst sind vorbei.“ Sie sagte nicht sondern tunkte das Tuch stillschweigend in die Schüssel. Ich selbst trat an den Tisch hielt mich an jenem fest, denn ich wusste ja wie der Essig brennen würde, und sah in dem Garten. So bekam ich auch nicht mit, dass Nana das getränkte Tuch Adria in die Hand druckte und das Zimmer verließ.

    Von dem Tumult im Vorhof angelockt liefen einige Sklaven zusammen. Hier und da wurde getuschelt. Einige fragte sich ob der Alte das dürfte, schließlich gehörte die Sklavin da dem Dominus. Ein anderer meinte, das dem schließlich alle hier gehören wurden und jeder den Jähzorn des Alten kannte. Und schließlich sei der vom Verwalter eingesetzt. Hin und her ging es. Bei den Meisten aber überwiegt wohl das Entsetzen, als sie die schwere Peitsche in der Hand des Alten sahen. Der wird doch nicht?
    Der Alte jedoch war in rage und jeder der ihn kannte, wusste das der wohl gerade rot sah, schließlich würde er den Ärger bekommen,weil der Hengst weg war. Der Stellbursche wurde angewiesen nach dem Tier zu suchen und dann trat er zu dem zeternden Weib. „Halts Maul! Brüllte er. Du bist Schuld, das Ares verschwunden ist.“ Das er selbst wohl eher daran Schuld trug sah er nicht im Geringsten ein. Die dort war neu und er würde ihr schon die Sitten hier beibringen. „Du wirst es lernen.“



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    Am frühen Morgen war ich aufgestanden. Hatte noch einen Moment meine kleine schlafende Sklavin betrachtet, bevor ich mich schließlich meinen Aufgaben gewidmet hatte. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Verwalter, der mir versicherte, dass alles in bester Ordnung sei. Hatte ich mich auf den Weg zu den Weiden gemacht. Ich wollte die Pferde unserer Zucht begutachten. Die Sklaven des Hauses waren freundlich aber eher stumm und wichen zurück. Irgendwas war hier faul und zwar gewaltig. Wieder kam mir Nanas merkwürdige aussage in den Sinn. 'Der Verwalter hat alles im Griff.' Das war einfach eine untypische Wortwahl für die Frau. Was war hier los? In den Berichten stand nie irgendetwas was auf Probleme hingedeutete hätte. So ritt ich nachdenklich und von allen wohl unbemerkt in den Vorhof. Sie starrten alle in eine Richtung als ich meinen Blick ebenso in die Richtung wand gefror mir das Blut in den Ader. Ich sah nicht viel, doch das rote flammende Haar reichte aus um zu wissen, wen man dort angebunden hatte. Ich sprang vom Pferd und wollte gerade auf sie zugehen, als ich den Alten mit der Peitsche erblickte, die er soeben erhob. Zwei Schritte bis zu ihr, vier bis zu dem Alten. Ich braucht nicht darüber nachdenken was ich tat. Es bedurfte nur zweier schnelle Schritte und noch bevor die Peitsche sie treffen konnte, stellte ich mich schützen vor sie. So das nicht ihr Rücken sondern der meine getroffen wurde. Ein Ruck, den sicherlich auch sie spüren würde ging durch meine Körper und es folge nur Augenblicke später noch ein zweiter. Bis wohl Leben in die herumstehenden Sklaven kam, die nun auf den Alten zustürmten und ihm die Peitsche abnahmen und anbrüllen ob er total irre sei, ob er nicht sehe wer da stehe. Da ich nur eine einfache Tunika und darunter die von den Germanen so beliebte Hose, welche ich zum Reiten äußerst praktisch fand, trug. war die Antwort des Alten. "Wenn dieser Sklave dort ihre Strafe will, dann soll er sie bekommen. Niemand drängt sich ungestraft dazwischen, dass wisst ihr ganz genau.“
    Ich spürte, das die Peitsche ihr grausame Arbeit verrichtet hatte, denn ich konnte das Blut welches aus der von dem Leder aufgerissenen Haut lief spüren. Allein die Vorstellung, das es Adria war, der dies gegolten hatte ließ meine Wut noch weiter hochkochen.
    Ich atmet tief ein und aus, bevor ich mich umdrehte. „Macht sie los.“ Donnerte nun meine Stimme über den Hof. Adria hatte sich gewünscht meine Augen zu sehen, wenn ich mich mal nicht im Griff hatte. Oh gerade hätte sie wohl eine gute Chance dazu. Mit wütenden Augen blickte ich auf den Alten, der mich wohl just in diesen Moment erkannte und damit auch seinen Fehler.
    Er fiel auf die Knie. Und stammelte „Dominus.. Dominus Caudex ich.. es … es tut mir leid.“ Einer der Sklaven kam an und drückte mir eben jene Peitsche in die Hand.
    Wieder setzt Gemurmel ein. „Er wird ihn totschlagen.“ „Verdient hätte er es.“ „Ja das hat er!“ Allerlei Spekulationen, darüber was ich tun würde.
    Ich hielt den Griff der Peitsche fest umklammert in der rechten Hand und wickelte sie langsam auf, bis sie nun schlussendlich komplett in meiner rechte Hand lag.
    Schließlich deutet ich nun mit Peitsche in meiner Hand auf den alten Sklaven. „Du...“ grollte meine Stimme. „... du hast das Recht verwirkt mich so zu nennen.“
    „Ich sag doch er schlägt ihn tot.“ Zustimmendes Nicken einiger Anwesenden folgte.
    „Du hast das Recht verwirkt weiter hier zu leben.“ Mit wütenden Augen fixierte ich den Mann.
    Adria die man inzwischen los gemacht hatte wurde von starken Armen gehalten, damit sie nichts unüberlegtes tun konnte.
    „Bitte Dominus Gnade.“ Fing der Alte an zu bettelt. „Gnade? Hast du Gnade verdient?“ Miene Stimme wurde kalt, eiskalt. „Nein!“ Kurz wog ich die Peitsche in meiner Hand und blickte auf dem Mann. Dann schleuderte ich das Ding von mir weg. „Du wirst diese Ländereien augenblicklich verlassen. Du wirst ab heute selbst für dich sorgen. Du hast nicht mehr das Recht hier zu leben. Ab heute besteht zwischen dir und der Familie Tiberii keinerlei Verbindung mehr.“ Sagte ich und drehte mich angewidert von dem Mann weg. Ja ich würde mir die Hände an dem Mann nicht schmutzig machen. Ich entließ ihn in die Freiheit, eine Freiheit, die er aber wohl kaum genießen würde können. Ich schloss ihn vollkommen aus, er würde nicht mal mehr Klient der Familie sein.
    Ich blickte in die Runde und sah einige fragende und unverständliche Gesichter. „Lass sie los.“ sagte ich. Augenblicklich wurde Adria losgelassen. „Ich will jetzt augenblicklich wissen, was hier los ist!“

    Das Tür hob die Nüstern und begann nachdem er fremden Geruch gewittert hatte unruhig in seiner Box zu tänzeln. Man konnte ein leise Weiher vernehmen. Er hob seien Kopf und man konnte seien teifbraunen Augen erkennen und sehen, dass er nicht Angst war was das Tier verspürte sondern wohl eher Stolz, eine ungebrochene Wildheit lag in seinen Augen. "Was machst du da?" Donnerte eine tiefe Stimme durch den Stall. "Geh weg von ihm!"
    Der Hengst wurde augenblicklicher unruhiger und seine Hufe schlug nun gegen das Holz der Box in welcher er stand. "Wulf! Komm sofort her und beruhige dieses Biest!" Eine junger Sklave kaum älter als der Dominus wohl selbst erschien. Offensichtlich war er Germane. "Was is los?" Dann sah er die Frau bei dem Hengst des Dominus stehen. Ein kurzer Blick auf das Tier und er sah, wie unruhig er war. Die Unruhe im Stall übertrug sich scheinbar auf das Tier er wurde immer unruhiger und unruhiger. "Bei Loki! Weib! Geh von ihm weg!" Sagte er und zog sie von dem Tier weg. Er wandte sich an das Tier. "Ganz ruhig Ares. Ganz ruhig!" Doch das Tier wollte sich nicht beruhigen. Kaum das er die Box geöffnet hatte stieg Ares auf, so dass der Stallbursche zurückwich und das gab dem Hengst die Möglichkeit aus der Box und nur Augenblicke später aus dem Stall zu preschen. Für einen Moment herrschte gespenstische Stille. Der ältere, der hier offensichtlich das Sagen hatte brüllte nun voller Wut. "Das ist deine Schuld! Nur deine Schuld! Wulf! Bring sie nach draußen!" Der Alte war wütend, man konnte es deutlich sehen und hören. "Das wirst du bereuen Weib! Mach sie fest!" Und egal wie sie sich wehren würde, Wulf hatte sie fest im griff, trug sie nach draußen und wie ihm befohlen wurde, band er sie an einen Pfahl, an welchem normalerweise die Pferde zum striegeln festgemacht wurden.

    „Doch doch.“ sagte Nana bestimmend. „Die letzten Fünf Jahre hat er alles per Schriftweg geregelt. Ich denke, dass wäre wohl auch dieses mal gegangen.“ Sie ließ es sich nicht ausreden. Sie kannte Caudex zu gut und wusste, das sich etwas verändert haben musste, wenn er wieder herkam. Wieder lachte sie auf. „Mädchen du kennst den Dominus doch oder? Auch wenn ich ihn eine Zeitlang nicht gesehen habe weiß ich sehr wohl, dass wenn er sagt, sie soll sich ruhig alles anschauen, dass er dann genau das meint.“ Sagte sie. „Du wirst also genau das tun, dir alles anschauen. Oder du setzt dich in den Garten. Was auch immer. Ach, da fällt mir ein. Ich soll dir sagen das sich im Vorhof Ställe befinden, du sollst dir eines raus suchen. Er will wohl später ausreiten mit dir.“ Sie wollte die Kleine schon aus der Tür schieben, als ihr noch etwas einfiel „Er hat es zwar nicht gesagt. Aber der schwarze Hengst, der ist tabu, den darf niemand von uns.. also eigentlich lässt der nur Nero und den Stellburschen an sich ran. Also hüte dich vor diesem schwarzen Dämon und nun raus mit dir. Wir sehen uns später.“