Beiträge von Nero Tiberius Caudex

    Was sollte ich sagen außer. „Ja genau diese plebeischen Iunii.“ Sagte ich das kleinlaut. Ja das tat ich denn allein an der Reaktion und die Stimmlage sowei die Formulierung meines Patrons konnte ich erkennen, dass ich wohl mal wieder dabei gewesen war, mit Anlauf in einen dieser berühmten Eimer mit der braunen übelriechenden Subtanz zu hüpfen.
    Also musste ich wohl den Göttern dankbar sein, dass sich quasi im letzten Moment noch Bedenken aufgetan hatte, die gegen diese Ehe gesprochen hatten.
    „Iunius Silanus war ursprünglich angedacht, als Ehemann für meine Schwester. Aber wie gesagt, das Thema ist eigentlich erledigt.“ Genau das war es erledigt und vergessen. Ich wollte mich eigentlich auch nicht wirklich darüber unterhalten, sondern lieber über Kandidaten, die in den engere Wahl kommen würden. Aber nun ja meinen Patron thematisierte wohl die ursprüngliche Wahl und es wäre wohl unhöflich ihn davon abzuhalten oder? Ja verdammt wäre es. Hallo Boden? Bitte einmal wieder auftun und mich verschlingen, am besten jetzt.

    Ich fuhr zärtlich für mein Gegenüber aber wohl kaum wahrnehmbar über Adrias Arm, der nun fast den meinen berührte. Meinen Gesichtsausdruck jedoch änderte ich nicht. „Nun zumindest scheint sie dich ja so beeindruckt zu haben, dass du dir ihren und auch meinen Namen gemerkt hast.“ Sagte ich und rechnete ihm tatsächlich an, dass er das verhalten von Adria gerade nicht zum Thema machte. Aus diesem und nur aus diesem Grund stimmte ich tatsächlich zu. „Nun natürlich kannst du mich ein Stück begleiten.“ Sagte ich also und hob dann die Augenbraue und sah nun doch auf die Sklavin. „Nun es ist sehr löblich von dir, dass du dich für außerordentliche Dienste bedankst. Auch wenn es wohl selbstverständlich ist, dass sie uns zur Hand gehen, sollte man es auch zu würdigen wissen. Was möchtet du ihr den kaufen?“ Ich selbst legte nun meinen Arm leicht um Adrias Rücken, so das meine Hand auf ihrer Hüfte zum liegen kam. „Bist du hier soweit fertig?“ Natürlich konnte sie erst noch weiter einkaufen, bevor wir weitergingen.

    Nachdem wir es uns nun bequem gemacht, das Essen begonnen und uns über diverse Belanglosigkeiten wie das Wetter und derlei Sache unter halten hatten, lockerte sich mit zunehmenden Weingenuss nun auch meine Zuge. „Werter Patron, ich müsste heute wohl doch noch mal auf deinen Rat zurückgreifen. Dieses mal geht es aber nicht um mich, sondern um meine Schwester. Eigentlich hatte ich vor sie mit einem Iunier zu verheiraten. Es schien mir eine gewinnen bringende Verbindung. Jedoch waren es Schlussendlich doch zu viele bedenken, wegen einer nicht standesgemäßen Ehe die dazu führten, dass dieser Bund doch nicht zustande kam. Nun stehe ich aber natürlich wieder vor dem Problem, dass meine Schwester natürlich immer noch ohne Ehemann da steht. Ja sie ist noch jung, aber doch nun auch nicht mehr so jung, als das nicht langsam Fragen aufkommen warum sie noch keine Mann hat. Kurz um meine Frage, wenn würdest du für sie als geeignete ansehen?“

    Ich erhob mich und verabschiedete den sehr enttäuscht wirkenden Iunier. Ja es war nun mal wie es war. Er hatte die Bedenken ja selbst auf den Tisch gebracht. Rom war für solche Verbindungen einfach noch nicht bereit. Viellicht würde sich das irgendwann mal ändern. Aber noch war es so wie es eben war und man musste das hinnehmen.
    „Wir wünschen dir ebenso einen angenehmen Abend und ich hoffe, dass wir den Kontakt aufrecht erhalten können.“ Sagte ich, aber sicher war ich mir gerade nicht, denn der Iunier wirkte nicht gerade so, als wollte er den Kontakt aufrecht erhalten. Es wäre zwar schade, aber auch nicht zu ändern.
    Als der Gast nun den Raum und auch das Haus verlassen hatte, wandte ich mich meiner Schwester zu. Ja ich kannte ihren Blick. Also nahm ich wieder Platz. „Du willst reden oder?“

    Ich setzte nun tatsächlich meine absolut nichts sagende Miene auf. „Nun unterhalten wäre wohl zu viel gesagt. Sie hat mir davon berichtet, das sie dir über den Weg gelaufen ist.“ Sagte ich mit einer vollkommenen Belanglosigkeit in der Stimme. Denn genau zu dem ist Adrias Verhalten nämlich gerade geworden, vollkommen belanglos. Da hatte der Mann tatsächlich die Stirn erst meine Sklavin zu begrüßen und nun stellte er mir auch noch seine vor? Also ob mich das interessieren würde.So regelten sich manche Dinge eben doch von selbst. „Bisher haben ich noch nichts interessantes gefunden, aber mein Rundgang auf dem Markt hat ja auch gerade erst angefangen.“ sagte ich also. Ja ich tat gerade tatsächlich so, als sei nicht Adria der Grund warum wir heute hier waren. Ja gerade bekam sie auch eine Lehrvorführung über den üblichen Stellenwert eines Sklaven. Sie waren da, aber man sprach nicht mit ihnen zumindest nicht wenn ihr Dominus anwesend war. Genau aus diesem Grund grüßte ich die den Iunier begleitende Sklavin auch nicht. Sie gehörte nicht zu unserem Haushalt und von daher war sie nicht im geringsten von Interesse für mich und bedurfte keienr Aufmerksamkeit. Eigentlich hätte ich den Mann, der ja weit unter mir stand auch nicht weiter beachten müssen, da er aber nun mal ein Verwandter des Iunius Silanus und der Vorgesetzter meines Bruder war, blieb ich höflich und fragte. „Und was führt dich auf den Markt?“

    Nein natürlich musste sie das nicht, doch bevor ich es ihr sagen konnte, war sie schon an dem Kräuterstand und betrachtete die Angebote. Und es gab viel von dem ähm Grünzeugs.
    Ich grinste, denn sie hatte die Spitze nicht verstanden, gut sie war auch abgelenkt. Ich konnte ihr gerade noch zuflüstern. „Du erinnerst dich an deinen ersten Tag im Haus? Da hatte zumindest mein Magen zwei Tage versprochene Schonzeit.“ Dann wurden wir plötzlich angesprochen. Hatte ich eben noch ein leichtes Lächeln im Gesicht so hatte ich als ich den Mann nun anblickte wieder mein typisch neutrales Gesicht aufgesetzt. Woher zum Geier kannte der... da fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren es musste der Iunier sein, der von Adria als Arschkriecher betitelet worden war. „Salve et tu. Wenn meine Sklavin deinen Namen richtig verstanden hatte bist du Iunius Proximus? Ich freue mich ebenso dich kennenzulernen lernen.“ Sagte ich höflich aber doch etwas unterkühlt. Gut ich war eigentlich immer so, also war es nicht ungewöhnliches, dass ich Fremde so behandelte. Nein ich würde mich natürlich nicht für Adrias Verhalten entschuldigen. Nicht so lange es nicht thematisiert wurde.

    Ich zuckte mit den Schultern. „Nun das ist so üblich.“ Sagte ich zu ihrer fragen, warum die Sklaven hinter den Heeren laufen. Dann sah ich mich um. „Natürlich gibt es hier auch Kräuter." Schon hatte ich einen dieser Stände entdeckte und schob sie nun vor mir her zu eben jenem Stand, damit sie sich die Kräuter betrachten konnte. Ich schaute auch recht neugierig. Ich kannte die meisten der Kräuter wohl nur vom Geschmack her, wenn sie unter das Essen gemischt waren. Was nun genau welche waren, wusste ich nicht. Essen? Magen....Ich hob meine Augenbraue und flüstere Adria zu. „Muss ich mir Gedanken um meinen Magen machen? Oder hat der weiterhin Schonzeit?“

    Nach dem recht anstrengende aber auch äußerst befriedigenden Start in den Tag war wir nun aufgebrochen um die Märkte in Rom unsicher zu machen. Ja ich weiß normalerweise müsste meine Sklavin hinter mir gehen.. aber Arsch.
    Konventionen? Scheiß auf Konventionen. Sie ging neben mir und zwar ganz dich. An meine Seite da wo sie auch hingehörte. So konnte ich sie auch hier und dahin dirigieren und aufpassten das ihr keiner zu nah kam.
    Die Märkte waren bunt, laut und über alle wirbelten Menschen herum. Es roch nach Gewürzen, dem Essen der Garküchen und nun ja auch nach der Kloake. Aber zum Glück waren die Gewürzte stärker und gewannen den Kampf der Gerüche.
    „Und was möchtest du dir ansehen.“

    Ich hatte mich beeilt, schließlich wollte ich den Gast nicht allzu lange warten lassen. Zwar war meine Schwester eine hervorragende Gesellschaft, aber allzu lange wollte ich die beiden dann doch nicht allein lassen. Niemand kannte Corvina so gut wie ich und nachdem der Aurelier ja auch nicht gerade mit nackter Haut gegeizt hatte, konnte ich mir nur zu gut vorstellen, wie meine Schwester... nein genau das wollte ich mir gerade nicht vorstellen. So betrat ich nun also Tricilinium.
    „So dann gehen wir mal zum gemütlichen Teil des Tages über Wollen wir es uns bequem machen?“
    Natürlich würde ich zischen den beiden Platz nehmen. Wo kämen wir denn sonst hin.
    Die Sklaven standen auch schon mit Wein und der Vorspeise bereit, ja so lobte ich mir das. Sie waren da, unauffällig, aber sie würden heute prompt jeden noch so keinen Wunsch erfüllen.

    Da klatschte sie mich doch tatsächlich .. Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Sklavin!“ Ich versuchte ernst zu bleiben, aber es gelang mir einfach nicht ich schwang mich hoch und zog sie zu mir. „Ja ich habe Zeit und ja ich freue mich, wenn du mir Gesellschaft leistest. Apropo Gesellschaft. Wir sollten uns dann mal gesellschaftsfähig machen, so konnten wir ja schlecht in die Stadt.“ Sagte ich, dreht sie in Richtung des Ausganges und gab ihr nun einen Klapps. „Hopp hopp. Ich hätte gern eine grüne Tunika und du das grüne Kleid, das nicht ganz so aufreizend ist.“ Sagt ich grinsend. „Ich habe nämlich nur wenig Ambitionen heute halb Rom erwürgen zu müssen.“

    Ich entspannte mich vollkommen unter ihren kundigen Händen. Oh man tat das gut. Uns sie schaffte es sogar die Verspannungen und kleinen Knötchen zu lösen. Ich konnte sie in aller Ruhe dabei betrachten und darüber senieren, was man in Rom wohl so alles sehen konnte, also was was sie interessieren würde. „Nun die Gärten sind schön zum flavieren und dort verweilen. Was du aber wirklich sehen solltest sind die Märkte. Es gibt dort alles was du dir nur vorstellen kannst. Also ich würde sagen, wir gehen zu einem der großen Märkte kaufen alles was wir brauchen und dann nehmen wir ein kleines Essen in einem der Gärten ein Was hältst du davon?“

    „Unangenehm?“ Fraget sich verwirrt. „Kleines, deine Hände sind wie pures Gold.“ Sagte ich und genoss sichtlich die Massage. Das tat gut und wie gut das tat. Bei allen Göttern ich wünschte mir gerade, dass einfach jemand die unaufhaltsame Zeit anhalten würde und wir einfach für immer hierbleiben konnte. Ich war gestorben, ganz sicher war ich gerade gestorben und im Elysium. Das konnte doch unmöglich möglich sein. Doch ihre allzu realen Hände, die gerade meine verspannten Muskeln bearbeiteten, zeigten mir nur zu deutlich, dass ich am Leben war. Ich legte meinen Kopf seitlich so, dass ich sie betrachten konnte und ein versonnenes Lächeln legte sich auf mein Gesicht. Wo kam eigentlich dieses Dauergrinsen her, wenn ich sie nur ansah? Ich würde ganz sicher noch einen Krampf im Gesicht bekommen. So viel wie in die Zeit mit ihr, hatte ich in meinem gesamten Leben nicht gelächelt. Wer mich kannte, würde wohl denken, dass ich mir irgendwo den Kopf angestoßen habe, weil ich ständig dieses fast schon grenzdebil anmutende Grinsen im Gesicht hatte.
    „Falls wir hier heute doch noch rauskommen, was würdest du gern machen?“ Fragte ich sie, denn ich hatte heute tatsächlich mal nichts auf der Tabula stehen und schon wieder hinter Schreibtisch hocken um Schriften zu wälzen? Nein dazu hatte ich gerade keine Lust. Schriftrollen konnten warten. Die wurden nicht schlecht. Und warum sollte ich nicht ausnutzen, das ich noch keine Termine hatte? Die Zeiten würden sich ändern sobald ich in die Laufbahn einsteigen würde, als hieß es carpe diem.

    Ich erhob mich ebenfalls und folgte dem Consular in Richtung Ausgang. „Ich bin in der Villa Tiberia zu erreichen.“ Sagte ich und da ich mich nicht schon wieder derart kurz fassen wollte, fügte ich noch hinzu. „Ich möchte dir für die Zeit danken, die du dir genommen. Ich werde deine Grüße an meine Familie weiterleiten und ich hoffe auf einen Zusammenarbeit, die ich mir sehr interessant und konstruktiv vorstelle.“

    Die Stimmung war wohl mehr als aufgeheizt und das lag ganz sicher nicht an dem warmen Wasser. Nein oh nein, wir waren es die das Wasser zum kochen brachten und wir brachten uns gegenseitig an den Rand des Elysiums und darüber hinaus. Nun hielt ich sie immer noch im Wasser liegend in meinen Armen. Das wahrscheinlich das ganze Haus uns gehört hatte und nun wusste, das ich meine Sklavin liebte war mir gerade egal. Ich war glücklich und das allein zählte. Ich hielt meine kleine Sklavin in meinen Armen und streichelte ihr sanft über die Wange. „Nun wenn wir so weiter machen kommen wir heute wohl gar nicht mehr raus.“ Sagte ich grinsend, gab ihr einen kleinen Klaps. „Du hast mir noch eine Massage versprochen.“
    Wenn ich vorher aufgrund des Trainings schon im Eimer war, würde ich jetzt höchstwahrscheinlich zur Cline kriechen müssen, denn ich glaubte kaum, das meine Beine mich tragen würden.

    Ich entspannte mich gerade vollkommen und hatte zumindest am Anfang die Augen geschlossen um ich ganz ihren Hände hinzugeben. Die Arme hatte ich hinter meinem Kopf, der leicht auf dem Beckenrand auflag verschränkt. Als ich nun ihre Hand auf meiner Brust spürte und ihren schweren Atmen vernahm, blickte ich aus halb geschlossenen Augen in ihr verträumtes Gesicht. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. Nein auch ich sagte kein Ton. Ich löste aber einen meiner Arme aus seiner Position um nun meinerseits zärtlich über ihren Körper zu streicheln Zu gern hätte ich gewusst, was gerade in ihrem Kopf vorging. Meine Hand wanderte tiefer in das Wasser strich über ihre Schenkel sanft auf und ab, Dann wanderte sie wieder nach oben, umspielte ihre wunderschönen Brüsten um dann über ihren Flachen Bauch bis zu jener Stelle zu fahren, wo sie so herrlich empfindlich war. Hier verweilte meine Hand nun und meine Finger umspielten ihren empfindlich Punkt. Inzwischen hatte ich meine Augen ganz geöffnet und ich blickt ihr in ihre gerade so wunderschön verträumten kristallblauen Augen.

    Ich blickte auf das vorbereitete Bad und auf meine danebenliegenden germanische Göttin. Nein kein Künstler hätte dieses Anblick wohl schöner hinbekommen. So entledigte ich mich meiner Hose, doch bevor ich in das Becken stieg brauchte ich dringend Abkühlung und das nicht nur wegen der körperlichen Ertüchtigung . Ich trat also zu dem Becken mit dem kalten Wasser, fischte den Eimer heraus und kippte mir die Erfrischung über den Kopf, so dass sich der Inhalt des Eimers Wasserfallartig über meinem Körper verteilen konnte. Ich wiederholte das ganz noch zwei mal.
    Nun sollte zumindest der Schweiß schon mal abgespült sein. So erfrischt, stieg ich nun in das von Adria vorbereitete Becken. Mit einem wohligen „Hmmmmmm...“ ließ ich mich ins warme Wasser gleiten, was wirklich eine wahre Wohltat nach der Anstrengung war. Natürlich ging ich davon aus, das Adira keine extra Aufforderung brauchte um ebenfalls in Becken zu steigen und ihres Amtes zu walten.

    Ich fuhr mir mit der Hand mach hinten durch die nun nassen Haare um so das Wasser abzustreifen. "Gern. Also die Massage nehme ich gern in Anspruch. Laco, ist ein alter Schinder. Ich fühl mich, als wäre Hannibal samt seiner Elefanten über mich drüber getrampelt." sagte ich lachend. "Ich komme dann gleich ins Balneum." Sagte ich und lehnte mich entspann im Schatten an die kühle Säule, genoss eben jene Kühle und die leicht Briese, die durch den Garten zog.

    Ich brauchte wohl nicht lange, so kam ich nur kurze Zeit nach Adria immer noch genau so verschwitz wie gerade draußen im Garten ins Bad. Ich hatte nur noch etwas die Zeit im kühlen Schatten genossen. "Und alles vorbereitet?" fragte ich sie fröhlich. Ja auch wenn ich mich fühlte wie von einer Elefantenherde niedergetrampelt musste ich doch zugeben, dass es dieses Training immer wieder schaffte das ich den Kopf frei bekam. Was der positive Nebeneffekt neben dem erlernen der Kampftechniken war.

    Ich hörte mir die Bedenken des Iuniers ist Ruhe an, nickt hier und da bleiläufig. Ja auch mir war es durchaus bewusst, dass diese Ehe wohl kaum einen wirklichen Vorteil bringen würde. Ich hatte ja auch schon mehrfach hin und her überlegt. Aber so wirklich absagen, dass hatte ich auch nicht gewollt. Das er nun jene Bedenken selbst formulierte griff ich dankend auf. „Natürlich hast du Recht. Wir haben mit Verus schon einen Zugang zum Kaiser, ob dieser jedoch von Dauer ist wird sich zeigen.“ Begann ich, denn genau das war eigentlich der einzige noch verbliebene Grund meine Schwester dem Iunier zur Ehefrau zu geben. „Aber ich stimme mit dir überein, dass es zum jetzigen Zeitpunkt wohl kaum einen Vorteil für deine oder unsere Familie bringen würde.“ Sagte ich, womit ich also eine spätere Verbindung zwischen den Iuniern und die Tiberii nicht gänzlich ausschloss. „Ich denke auch, dass es derzeit in der Gesellschaft Roms wohl auch eher skeptisch betrachte werden würde. Bevor wir also Anlass zu Spekulationen bieten, ist es wohl besser, dass ich dein sehr großzügiges Angebot meine Schwester zu ehelichen ausschlagen muss. Ich denke wir stimmen überein, dass dies im beidseitigen Einvernehmen ist und hoffe dennoch, dass wir den bisherigen guten Kontakt aufrecht erhalten.“ Sagte ich und blickte nun zu meiner Schwester. „Corvina? Ist das in deinem Interesse?“ Ja ich weiß, sie hatte eigentlich kein Mitspracherecht in derartigen Dingen, aber in diesem Fall wollte ich doch ihre Meinung hören, schließlich hatte ich sie dazu überredet den Mann zu ehelichen. Ich nahm zwar nicht an, dass meine Schwester ihre tiefe Liebe für den Mann entdeckt hatte. Aber nur für den Fall, dass wollte ich ihr die Möglichkeit geben sich ebenfalls zur Sache zu äußern.

    Mein funkelnder Blick traf Adria. „Wir werden sehen.“ Gab ich brummig von mir. Und parierte ihren Schlag. Dieses Mal war ich tatsächlich gewarnt und daher auch aufmerksamer. Ich schaffte es also mich mit ihrer Bewegung mitzudrehen, so dass der Treffer von ihr an den Schienbeinen landete, was einen leise Fluch meinerseits zu Folge hatte. Ich ließ das Holzgladius geschickt in meiner Hand abknicken, so dass es mit einer Wippbewegung auf ihrem Allerwertesten. Mit dem freien Arm angelte ich nach ihr und zog sie wieder zu mir heran. Geschickt umfasste ich sie, so dass ihr Rücken nun an meiner Brust lag. „Von dir besiegt zu werden, das würde ich mir sogar gefallen lassen.“ Sagte ich und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken. „Aber jetzt könnte ich wirklich eine Pause, etwas Wasser und ein Bad vertragen.“ Ich entließ sie aus meinen Armen und ging zu dem Wasserkrug der neben der Bank im Schatten stand. Ich nahm einen großen Schluck direkt auch den Krug und goss mit den Rest zu Abkühlung über den Kopf. Oh tat das gut.