Servilia Gemina schien sich in der Zwischenzeit tatsächlich soweit von ihrer Wut erholt zu haben, dass sie in gänzlich normalem, nein fast sogar mütterlichem Tonfall den Wunsch des Iulius Licinus entgegennehmen konnte. Es schien fast so, als würde sie sich auf diese neue Aufgabe freuen.
Dann fing ich einen Blick von Iulia Phoebe auf. Er war umrahmt von einem wunderschönen Lächeln, das mir sofort gut tat. Konnte es vielleicht sein, dass Phoebe hinter meine Maske sah? Konnte es sein, dass sie wusste, wie ich mich wirklich fühlte? Bei den Göttern, ich wollte ja nach Rom, ich wollte ja einen Mann finden der mich gerne mochte, vielleicht sogar liebte und der dazu noch der Familie etwas Gutes tun konnte. Aber wie sollte ich das nur meistern? Würde Phoebe mir dabei helfen können?
Immerhin war sie bereit mir beim Kennenlernen der wichtigsten Lieferanten und Dienstleistern zu helfen. Das war sicherlich schon viel wert, denn sonst konnte ich ja gar nichts tun.
Dann wurden meine Gedanken wieder ins Hier und Jetzt gerufen. Noch ein Iulius? Das konnte ja spannend werden.