Beiträge von Narrator


    Appius Obultronius Pacuvius


    “Grundbesitz? Ja, natürlich, dass die beste Investition, die man sich denken kann. Das die Grundstückpreise in Rom und Umgebung verfallen, dass habe ich noch nie erlebt. Eine schöne Latifundie, oder ein paar insulae, bis unters Dach vermietet, ja, mit den Einnahmen kann man schon sehr anständig leben. Dumm ist nur, dass die Grundbesitzer das auch wissen und selten verkaufen. Wenn man einen großzügigen Patron hat, jaaaa, dann hat man vielleicht das Glück, von ihm ein ordentliches und nicht allzu überteuertes Verkaufsangebot zu bekommen. Doch auf dem freien Markt, mein Lieber, da wird selten etwas angeboten und wenn, dann zu horrenden Preisen.“








    Zitat

    Original von Lucius Vinicius Massa
    Nochmal klopfte Massa, es schien als wäre niemand zu Hause.... sehr komisch, denn zumindest ein Sklave war immer in den Villen anwesend.


    Der Ianitor, der endlich doch öffnete, war mindestens so alt wie sein Herr. Wahrscheinlich hatte er das erste Klopfen irgendwie überhört.
    "Was willst du?" fragte er trotzdem völlig unbeeindruckt mit schnarrender Stimme.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    Nachdem eine gewisse Bekanntmachung veröffentlicht worden war, dauerte es keinen ganzen Tag, bis ein in die weiße Toga eines Candidatus gehüllter Iulier fein zurechtgemacht vor dem Haus des Consuls Cuspius Rusticus erschien und von einem ihn begleitenden Sklaven anklopfen ließ:
    "Sei gegrüßt! Mein Herr, der ehrenwerte Marcus Iulius Dives, seines Zeichens ein Mitglied des erhabenen Ordo Senatorius, bittet den Consul Cuspius um dessen Gehör. Es geht um die Kandidatur meines Herrn für das Vigintivirat im kommenden Amtsjahr.", erklärte jener Unfreie, nachdem man ihm sicherlich irgendwann geöffnet haben würde.


    Der Ianitor nickte nur, als man ihm den ehrenwerten Iulier vorstellte. In diesen Tagen kamen ständig irgendwelche Leute, die ihre Kandidatur anmelden wollten. Cuspius Rusticus musste sie alle empfangen.


    Deshalb brachte man Dives ins Atrium, wo nach kurzem Warten auch der Cuspier erschien. Er war ein alter, gebrechlicher Mann, der offensichtlich schlecht sah. Nachdem man ihm eingesagt hatte, er da vor ihm stand, nickte er.
    "Du bist also Iulius Dives und willst dich als Vigintivir bewerben? Erfüllst du denn die Voraussetzungen?" Der Consul kannte den Namen nicht. Bisher war ihm nur ein Iulius Centho als Senator aufgefallen und der war nicht alt genug, als dass die Person vor ihm sein Sohn hätte sein können.


    DECRETUM IMPERATORIS


    Wahltermin für die Magistrate der Stadt Rom.


    Die Bestimmungen lauten:
    Der Wahltermin wird festgesetzt auf ANTE DIEM XIII KAL NOV DCCCLXIII A.U.C. (20.10.2013/110 n.Chr.) und ANTE DIEM XII KAL NOV DCCCLXIII A.U.C. (21.10.2013/110 n.Chr.).


    Kandidaten können ihr Interesse ab sofort und spätestens NON OCT DCCCLXIII A.U.C. (7.10.2013/110 n.Chr.) gegenüber den Consuln erklären, welche die Kandidatenlisten erstellen.


    Die Ernennung der neuen Magistrate erfolgt zum ANTE DIEM IV ID NOV DCCCLXIII A.U.C. (10.11.2013/110 n.Chr.).





    “Also...“, der Bote rieb sich unsicher die Hände, “nein, nicht direkt, es ist... die Sache ist die, dass dein Hausverwalter mich schickt. Leider, es tut mir leid, mit sehr schlechter Nachricht. Denn, es ist so, dass die Götter deine Frau... also die ehrenwerte Germanica Aelia, sie ist... vor einiger Zeit... sie ist.. gestorben.“
    Der Bote wagte nicht, Corvus ins Gesicht zu sehen.


    Appius Obultronius Pacuvius


    “Also, mein verehrter Lucius Sergius“, begann Pacuvius und machte dann eine effektvolle Pause, “du wirst sicherlich erfreut sein zu hören, dass es mir möglich war alles in deinem Sinne zu regeln und dich als alleinigen Erben deines verstorbenen Vetters einzusetzen.“
    Er lächelte abermals, zufrieden, vor allem auch mit sich selbst.









    Sim-Off:

    Die WiSim-Administration ist informiert und wenn das Erbe noch nicht auf dein Konto übertragen wurde, dann wird dies in Kürze geschehen.

    SONDERAUFTRAG


    Der Leichnam des Marcus Vinicius Lucianus ist ausfindig zu machen und an die Villa Vinicia zu überführen.


    in nomine Praefecti Urbi
    C. Marsilius Pada

    CORNICULARIUS PRAEFECTI - COHORTES URBANAE

    Gaius Flaminius Cilo

    http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/34.jpg

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Ich danke dir für deine Bemühungen, Flaminius. antwortete er daher dem Praefectus Urbi. Da nun seinerseits alles gesagt war, griff er nach seinem Gehstock und mühte sich auf. Und vielen Dank, daß du dir Zeit für mich genommen hast für mein kleines Anliegen. Ich weiß ja, wie viel beschäftigt du bist.


    "Immer gern!" antwortete der Präfekt und erhob sich ebenfalls. "Wenn ich dir sonst in irgendeiner Weise behilflich sein kann, lass es mich wissen." Dann wartete er, bis der Vinicier das Officium verließ und setzte sich wieder.


    Gaius Flaminius Cilo

    http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/34.jpg Zufrieden nickte der Flaminier und nahm das Schreiben entgegen. Kurz überflog er den Inhalt, dann nickte er. Der Name sagte ihm nichts, aber er würde schon davon hören, wenn es soweit war.


    "Dann wünsche ich dir viel Erfolg mit deinen Männern, Centurio!" Er salutierte und wandte sich gerade wieder seiner Arbeit zu, als ihm etwas einfiel: "Übrigens könnte es sein, dass du schon bald wieder versetzt wirst. Momentan wird hier einiges umstrukturiert, da kann sich noch dies und das ändern." Wenn der Duccier sich gut machte, hatte der Präfekt vielleicht wirklich noch einen stabsnäheren Job für ihn...


    Sim-Off:

    Da Iulius Centho ja sowieso im Exil ist, können wir das wohl übergehen. Selbst, wenn er inhaftiert worden wäre, wäre er inzwischen wieder auf freiem Fuß.


    Als inzwischen bekannter Gast im Haus des Vigintivirs wurde Agrippa ohne weitere Nachfrage hereingelassen und zum Hausherrn geführt.



    Appius Obultronius Pacuvius


    “Ah, Lucius Sergius, salve!“, begrüßte Pacuvius seinen Gast und schenkte ihm einmal mehr ein breites und strahlend weißes Lächeln.
    “Es ist sehr erfreulich, dich wieder zu sehen.“









    Appius Obultronius Pacuvius


    Eben noch sauertöpfisch, im nächsten Augenblick die herzlichste Freundlichkeit in Person: Obultronius Pacuvius gehörte zu jenen Männern, bei denen geprägtes Edelmetall eine ganz erstaunliche und rasante Wandlung bewirken konnte.
    “Oh, ich danke dir vielmals, mein lieber Lucius Sergius. Mit diesen Mitteln wird es mir möglich sein sogar zwei Männer zu schicken. Hier, Philon zum Tabularium gehen. Er ist ein ganz Schlauer und versteht mehr von diesen Dingen, als ich selbst.“
    Er zeigte auf den Schreiber hinter dem Pult mit den Schriftrollen.
    Dann lächelte er sehr breit und ließ eine Reihe erstaunlich gepflegter und weißer Zähne sehen.


    “Ja, ja, so wird es gehen. Morgen, wenn du wiederkommst, wird alles geprüft und bereit zum Abschluss sein.“






    Sim-Off:

    Staatskasse II bitte


    Appius Obultronius Pacuvius


    Der Vigintivir machte ein säuerliches Gesicht. Er hatte sofort auf Geld gehofft und nicht darauf, erst nach Abschluss der Erbschaftsangelegenheit ein paar Münzen zu sehen.
    Wer wusste schon, was dieser Sergier zu erwarten hatte? Am Ende waren es nur ein paar angestoßene Krüge, eine Amphore mit inzwischen verdorbenen Wein und ein paar As, die nicht einmal für eine billige Hure in der Subura reichten. Wenn es so kam, dann würde er am Ende auch das Nachsehen haben.
    Aber wenn der Mann ein kleines Vermögen erbte? Ach, Pacuvius wusste nur zu gut, dass plötzlicher Wohlstand nicht selten zu ebenso plötzlichem Geiz führte und wenn erst alles getan war, dann brauchte der Sergier ihn nicht mehr.
    Er fürchtete also, mit einem Almosen abgespeist zu werden und sein Gesicht wurde noch etwas unwilliger.


    Aber trotzdem, immerhin: “Also gut...“, er hustete trocken: “Ich werde sehen, was ich tun kann. Komm' in drei Tagen wieder. Dann sollte alles geklärt sein.“






    Der Bote kam aus Misenum. Den Staub der Via Appia noch in den Kleidern hatte er die Stadt betreten, war am Circus Maximus vorbei zum Forum Boarium gelangt, hatte dort nach dem weiteren Weg gefragt und schließlich hinter dem Theatrum Marcelli das herrschaftliche Haus der Germanii gefunden.
    Vor der großen Eingangstür machte er noch einmal halt, holte tief Luft, denn die Botschaft, die zu überbringen er gekommen war, lastete nicht leicht auf ihm.
    Dann klopfte er.


    Appius Obultronius Pacuvius


    Pacuvius lächelte huldvoll, als er die schönen Worte über seinen angeblich so guten Ruf vernahm. Als kleiner und nachrangiger Vigintivir hörte man derlei auch nicht immer.


    “Mein herzliches Beileid für deinen Verlust.“, sagte er und wandte sich dann zu einem Schreiber um, der bisher unauffällig und unbemerkt in einer Ecke des Atriums an einem Pult stand, auf dem mehrere Schriftrollen lagen.
    “Philon, haben wir einen Sergius Lupus in den Listen, Titus mit praenomen?“


    Der Angesprochene hantierte mit den Rollen herum, zog schließlich eine hervor, rollte sie aus und studierte sie suchenden Blickes einen Moment lang. Dann nickte er seinem Herrn zu.


    Pacuvius drehte sich wieder zu Agrippa um.
    “Ja, in der Tat, dein Vetter wurde uns als verstorben gemeldet.“, meinte er, sichtlich zufrieden über das Funktionieren der Bürokratie.
    “Nun, ich werde einen meiner Freigelassenen zum Tabularium schicken müssen. Die Verwandtschaftsverhältnisse müssen überprüft werden und es muss ausgeschlossen werden, dass es andere Erben gibt, die Vorrang vor dir hätten. Das wird... nun... das kann etwas dauern... je nachdem... Ach, und ich werde Auslagen haben, du verstehst...? Den Cursus Honorum zu beschreiten ist äußerst kostspielig.“


    Offensichtlich war der Vigintivir auch gewillt, seinem Ruf dahingehend gerecht zu werden, finanziellen Aufmerksamkeiten äußerst aufgeschlossen gegenüber zu stehen.





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    Cedrec´s Todesangst, die er zweifelsohne empfunden haben musste, als Aislin auf ihn zugestürmt kam, hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes in seinen Beinkleidern niedergeschlagen. Nachdem der Legionär sein Leben gerettet hatte, indem er sich der Frau entgegengestellt hatte und sie niederstreckte, war er immer noch in einer Art Starre gefangen. Seine aufgerissenen Augen hatten die letzten Sekunden von Aislins Leben mit verfolgt, wie sie, vom Gladius des Soldaten getroffen, mit ihrem Kind im Arm leblos zusammensackte. Ob er in diesem Moment Reue verspürte, für das, was er getan hatte? Vielleicht tat es ihm leid, sie sterben sehen zu müssen. Nun lag sie kaum zwanzig Schritte von ihm entfernt im Matsch und noch immer konnte er den Blick nicht von ihr wenden. Erst die Schreie der Gefangenen, sie man nun zusammentrieb, ließ sie ihn endlich los.


    Wie ein verängstigtes Kind, verließ er schnellstens diesen Ort und begab sich zu einem der Soldaten um ihn wegen Gwen, „seiner“ Frau anzusprechen. Trotz des schockierenden Erlebnisses, war er immer noch gewillt, sie zu sich holen, denn er begehrte sie schon lange. Gwen, die Frau seines Herzens, war schnell unter den Frauen gefunden und obwohl sie durch ihn von der Sklaverei verschont worden wäre, entschied sie sich lieber für die Leibeigenschaft, als an der Seite eines Verräters leben zu müssen. So blieb Cedrec nichts anderes übrig, als die anklagenden Blicke derer zu ertragen, die er verraten hatte. Zwar hatte er durch seinen Verrat seine Freiheit und seinen Besitz bewahrt, doch würde er in Zukunft ein einsames Leben fristen, denn die, die ihn einst in ihrer Mitte geschätzt hatten, wurden vor seinen Augen in die Gefangenschaft geführt.


    Inzwischen hatten die Soldaten damit begonnen, die Hütten in Brand zu stecken. Einige der Gefangenen hatte man dazu herangezogen, die Toten zusammenzutragen, um sie anschließen zu verbrennen. Cedrec konnte diesem Anblick nicht länger standhalten. Den Gestank von verbranntem Fleisch hatte er noch nie lange ertragen können. Als er im Begriff war, davonzureiten, ließ ihn ein Rufen innehalten. „Die hier ist noch am Leben!“ Diese Worte arbeiteten sich durch Cedrecs Hirnwindungen hindurch, bis er schließlich begriff, was er soeben gehört hatte. Noch einmal wandte er sich um und begab sich zu den Soldaten, die sich über einem am Boden liegenden Körper beugten.
    „Die Frau…“ begann er. „...ich will sie haben!“

    Gaius Flaminius Cilo

    http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/34.jpg

    Zitat

    Original von Marcus Aemilius Classicus
    Jawohl Praefect,


    hinsichtlich der Belohung hatte er sich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt, aber der Praefect hatte ja verstanden, dass es eh mehr um den "normalen" Dienst ging.


    Ich werde alles dementsprechend veranlassen.


    Für den Flaminier war damit alles erledigt. Also nickte er und sagte "Gut, gibt es sonst noch etwas?"