Es war wie so oft wieder ein heißer Sommer in Italia. Die Bauern sprachen von einer Trockenperiode und die reichen Patrizier von unerträglichen Zuständen. Auch an diesem Tag strahlte die Sonne unerträglich. Kurz bevor die Sonne unterging um dem trockenen Land eine kurze Verschnaufpause vor einem weiteren glühend heissen Sonnentag zu gönnen, zog ein Wärmegewitter auf. Es krachte, donnerte und Blitze fuhren zur Erde. Einer dieser Blitze traf mitten in die Baumkrone einer 20 Meter großen Pinie. Nach nicht einmal einer Minute stand die gesamte Krone in Brand. Brennende Äste vielen herab und entzündeten den trockenen Boden. Der Wind tat sein übriges und trieb das Feuer in Richtung Westen zu einen großen Feld mit Büschen. Diese konnte nicht lange Wiederstehen und es entstand eine hiesige Feuersbrunst. Wie ein Sturm schlug sie das Feuer immer weiter durch auf der Suche nach Nahrung die schier unerschöpflich schien. Die Macchia stand in Flammen. Eine große dunkle Wolke stieg zum Himmel empor und vermochte den Tag zur Nacht zu machen. Händler, die auf der Via Portuensis reisten, sahen die Feuerwelle die direkten Kurs auf den Hafen Ostias machte...
Beiträge von Narrator
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Die Aufklärer um Castra Regina kamen von ihrem Auftrag zurück und meldeten eine leere Stadt.
Nicht nur, dass kein Germane zu sehen war, die Stadt war zum grossteil zerstört und die Bürger entweder Tod oder geflüchtet.
Wiet und Breit war kein Germane mehr zu sehen, um Castra Regina, alle waren abgezogen und niemand konnte sagen, wohin..... -
Als der Sacerdos Apollonaris sich davon überzeugt hatte, das die Eingeweide in einem akzeptablen Zustand waren teilte er dies mit einem "Litatio" mit.
Er trat vor und verkündete: "Es ist mir eine Freude zu verkünden, dass Apollo das Opfer akzeptiert hat. Diese Bibliothek soll von heute an durch seine Hand geschützt werden!" -
Es war soweit. Der Sacerdos Apollonaris trat an den Opferaltar heran. Ein Popa folgte ihm mit einem Korb voller kleiner Opfergaben.
Zuerst opferte der Priester feinstes Obst, herrlich goldenes Getreide und einen Kuchen.
Er schaute gen Himmel, nahm dann die Patera mit dem Wein in die Hand und goss diesen über den Altar."Mächtiger Apollo, Gott der Sonne und Gründer der Städte, wir bitten dich diese von uns demütig dargebotenen Opfer anzunehmen und unsere Bibliothek unter deinen Schutz zu stellen!"
Er schaute erneut gen Himmel und als er das Gefühl hatte, dass Apollo die Gaben akzeptiert hatte, trat er von dem Altar weg.
Ein Popa brachte das Lamm, dass bereits ein wenig aufgeregt blöckte. Der Sacerdos betrachtete es und verspürte einen gewissen Stolz darüber, dass er ein so makellos weisses Tier gefunden hatte. Über eine Woche hatte er es gesucht und er war sich sicher, dass dieses Tier Apollo gefallen würde.
Er selbst begann es zu reinigen und rieb es hinterher mit der Mola Salza ein. Als das Tier so präpariert war, nahm der Popa es mit zu der Stelle, an der es geopfert werden sollte.
Der Priester nahm das Opfermesser in die Hand und ging zu dem Tier. Langsam fuhr er mit dem Messer über den Rücken des Tieres und übergab das Messer dann dem Popa. Während der Priester einen Schritt zurückging, bereitete sich der Popa auf die Schlachtung vor. Als er bereit war fragte er: "Agene?" und als der Priester mit einem "Age!" bestätigte hieb er mit dem Messer zu.
Das Tier verblutete langsam und das Blut wurde in der dafür vorgesehen Schale aufgefangen. Als das Tier endlich ausgeblutet war, trat der Priester wieder heran, nahm das Opfermesser, das der Popa ihm hin hielt und schnitt das Tier für die Eingeweideschau auf. Er zog die Eingeweide ein Stückchen heraus und betrachtete sie. -
Die Milites versammelten sich um ihren Kameraden. Sie wussten nicht genau, ob sie dies wirklich tun sollten. Zumindest wollte es keiner von ihnen wirklich tun, aber sie hatten den Befehl erhalten. Und wenn der Befehl rechtswidrig war, war dies nicht ihre Suppe.
Der Miles zitterte ob der Erwartung seines baldigen qualvollen Todes.
Die Soldaten hatten sich mittlerweile mit Steinen vom Boden des Hofes versorgt und wiegten diese in ihren Händen. Keiner wollte den ersten Stein werfen, jedoch musste es einer tun, da ihnen sonst sicherlich eine Befehlsverweigerung angehängt würde.
Plötzlich flog der erste Stein und traf den Miles direkt am Kopf. Völlig ohne Vorwarnung und keiner hätte sagen können, wer ihn geworfen hatte. Aber dieser erste Stein löste die Anspannung der anderen Soldaten auf und sie begannen ebenfalls zu werfen. Ziemlich schnell ging der Miles zu Boden und aus diversen Wunden an seinem Kopf und über seinen Körper verteilt sprudelte das Blut. Er röchelte etwas.
Die Steine flogen immer weiter, bis irgendwann klar war, dass der Miles nie mehr sein Schwert verlieren würde. Auf dem Boden, unter dem leblos zusammengekrümmten Körper hatte sich eine große Blutlache gebildet. Einer der Milites stupste den leblosen Körper an um sich zu versichern, dass er wirklich tot war, dann nickte er dem Centurio zu.
Die versammelten Milites lösten sich recht schnell auf und nur eine handvoll von ihnen blieb und machte sich daran den Leichnam fortzuschaffen.
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Erschrocken schaute Hortulanus auf und starrte den Praetorianer und die Praepositus Sacri Cubiculi an! Das durfte nicht sein! Wie hatten sie ihn gefunden und was suchten sie überhaupt hier! Er schnappte sich die brennende Öllampe und hielt sie abweisend vor sich.
"Keinen Schritt weiter!"
Doch was nun? Sie würden ihn auf jeden Fall umbringen!
Rasch wich er an die Wand zürück und lief rückwärts dagegen. Er hörte das Knirschen und Brechen, wie die kaputten Öllampen unter seinen Sandalen weiter brachen, spürte wie sich eine Scherbe durch die Sohle in seinen Fuß bohrte. Zitternd hielt Hortulanus die brennende Lampe in der Hand und lachte irre. "Ihr werdet alle sterben!" Er öffnete seine Hand und ließ die tönerne Öllampe los. -
Hortulanus betrat, eine kleine Kiste unter dem Arm und eine brennende Öllampe in der Hand, die Vorratskammer und umrundete das vordere Regal. Es war eine Kammer, in der nur selten jemand außer ihm vorbei kam. Er war der Herr über das Garum, außer ihm hatte hier niemand etwas zu suchen. Hinter dem Regal stellte er kichernd die Kiste ab und rieb sich die Hände. Er öffnete sie und brach in ein schauerliches Gelächter aus: "Muahahaha!"
Er hatte sie alle ausgetrickst! Seit Wochen sammelte er die Öllampen im Palast ein und niemand hatte es bemerkt. Jeder, der in den Palast hinein kam wurde gefilzt, doch aus ihrem Innersten erwarteten sie keine Gefahr. Alle Hinweise hatte er vor ihnen verborgen und vor ihrer Nase agiert. Der Plan war perfekt, alles war bereit. Während die übrigen Küchenangestellten das Essen zubereiteten, schüttete er den Inhalt der Öllampen in eine große Amphore. Oh wie genial er doch war!
Er würde den Kaiser zerstören, noch bevor irgendjemand etwas bemerken würde, würde er in Flammen aufgehen! Sein Hass auf den Imperator war von Tag zu Tag gewachsen, seit er hier arbeitete. Nur er war daran schuld, dass Hortulanus zu einem Sklaven geworden war! Der Kaiser würde brennen und die Gerechtigkeit würde wie ein Phönix aus seiner Asche aufsteigen. Auch Hortulanus selbst würde wahrscheinlich hinterher sein Leben lassen, doch der Gedanke daran, für sein Recht zu sterben erfüllte ihn mit Stolz.
Als er eine weitere Lampe in die Amphore umschütten wollte, stieß er plötzlich an eine der Kisten, in denen er die Lampen lagerte, und diese fiel scheppernd zu Boden. Erschrocken horchte Hortulanus auf, während auf dem Boden das Öl aus den zerbrochenen Lampen lief. Draußen eilten Sklaven vorbei, er hörte das Geschepper aus der Küche, doch keines der Geräusche war nicht normal um diese Uhrzeit. -
Unsicher stand der entwaffnete Prätorianer da und beobachtete die Szene. Ehe er es sich versah kassierte er eine schallende Ohrfeige seines Vorgesetzten. Dieser wies daraufhin die Milites in durchdringendem Befehlston an den zu Hilfe geeilten Mann zu unterstützen, ihm den Verletzten abzunehmen und in das Lazarett der Castra Praetoria zu schaffen. Sie taten sofort, wie ihnen geheißen wurde.
Der Entwaffnete stand noch immer wie versteinert da und starrte auf sein blutverschmiertes Gladius, welches von einem Miles aufgehoben wurde. Der Centurio sah dem sichtlich schockierten Soldaten in die Augen und schüttelte den Kopf.
Ohne jeden weiteren Befehl wurde der Mann festgenommen und abgeführt, seine Strafe erwartete ihn in der Castra.>>> http://www.imperiumromanum.net…?postid=218274#post218274
Sim-Off: Eine kleine Anmerkung: Skjeld, NIEMAND hat das Recht Prätorianer wie komplette Idioten dastehen zu lassen. Das nächste Mal werden solche Beiträge schlicht und einfach entfernt.
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Kalt bläst der Wind über den Tiber. Der Pons Probi erstreckt sich über den Fluss. Unter der Brücke ertönt ein leises Stöhnen. An der groben Mauer lehnt schwankend der aus vielen Gesichtswunden blutende Vibullius. Er keucht und spuckt Blut. Seine Umgebung nimmt er nur noch schemenhaft wahr. Vor ihm stehen drei Männer. Zwei zu seinen Seiten um ein Umfallen zu verhindern. Einer steht direkt vor ihm.
"Er ist Patrizier, lasst ihn frei, wie könnt ihr eure Heiligkeit nur antasten? Den gesegneten Götterjungen? ... Drauf geschissen!
Willkommen in der grausamen Wirklichkeit. Ob du sie nun endlich erkennst oder nicht ist mir herzlich egal, denn viel Zeit hast du nicht mehr um unter uns zu wandeln. Entschuldige, dass ich kein Kleingeld übrig habe, Charon lässt dich doch sicher an einem Sonderplatz und umsonst mitfahren, nicht wahr?"
Er dreht sich weg und raunt.
"Bindet den Strick um den Stein!"
Er dreht sich zurück.
"Nun, oh Lucius Flavius Vibullius, darf ich vorstellen, dies ist das Ende ... dein Ende!"
Er greift an seine Hüfte und ein Pugio des Heeres blitzt auf.
"Aequa lege Necessitas
sortitur insignis et imos.
Omne capax movet urna nomen!"Wieder und wieder sticht der Mann zu, bis der Leichnam schlaff in den Armen der beiden flankierenden Gardisten hängt. Man schleift ihn zum Tiber und bindet das Seil mit dem Stein an seine Füße.
"Auf gehts."
Sim-Off: Sorry, aber diese ID hat hierum quasi auf Knien gebettelt und gefleht.
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Es ist Nacht in Roma. Bis auf das Rattern Transportkarren ist es ruhig. Die Vigiles patrouillieren vereinzelt in den Gassen. Eine verrauchte Kaschemme liegt vor den sechs in einen Hauseingang gedrängten Männern. Die Türe der billigen Caupona öffnet sich selten und lässt auch dann nur einen dürren Lichtschein auf die Straße flackern, wenn ein Gast den Raum verlässt. Doch jedes Mal heben die Männer die Köpfe, wenn dies passiert. Doch jedes Mal senken sie bald darauf die Köpfe wieder. Einer der Männer fährt sich nachdenklich durch den Bart, das tut er immer, wenn er lange warten muss.
Heute kriegen wir dich. Es ist vorbei mit Hochverrat und Rebellentum, ein für alle mal. Heute Nacht sollst du die Rache der Garde zu spüren bekommen. Diese Dynastie mag milde sein, manchmal zu sehr, aber du hast es weit übertrieben. Sich gegen den Kaiser stellen, diesen im Gerichtssaal vorm Volke beschimpfen, dem Henker ins Exil entkommen. Dann unter schimpflichsten Lügen und Betrügereien die Rückkehr ergaunern um dann wieder ins Horn der Rebellion zu blasen? Du magst der Götter Regeln besser kennen als ich, aber ich zeige dir die Realität. Du hast dir den Skorpion zum Feind gemacht und ihn noch verhöhnt, andere magst du ungestraft höhnen, doch er wird dir den Tod bringen. Noch ehe die Sonne wieder über der Urbs Aeterna aufgeht wirst du nicht mehr sein, das schwöre ich. Das es die Plebs wagen kann vor den Castra zu pöbeln. Das Recht und die Angst vor der Garde ist nicht mehr die selbe, wegen Männern und Ideen wie du einer bist und wie du sie hast. Doch hier wird der Schlussstrich gezogen, bis hierher und nicht weiter.
Er wird aus seinen Gedanken gerissen, als sich die Türe erneut öffnet. Da ist er, Lucius Flavius Vibullius. Er ist deutlich angetrunken und verabschiedet sich von seinen beiden Saufkumpanen, die in eine andere Richtung weitergehen. Er torkelt die Straße in anderer Richtung entlang. Der bärtige Mann nickt seinen Begleitern zu und die Gruppe fächert auf und verschwindet augenblicklich in der Nacht.
Der trunkene Vibullius sucht seinen Weg am Circus Maximus vorbei und wankt zum Forum Boarium. Der Tiber ist nahe. Vereinzelt sah er noch hier und da Menschen, doch seit einiger Zeit ist es ruhiger und auch dunkler geworden, eine Wolke schiebt sich vor den Mond. Er blickt hinauf zu Luna und als sich seine Augen wieder senken um die Straße zu fixieren, da ragt wie aus dem Nichts vor ihm eine dunkle Gestalt vor ihm auf.
Zuerst verwirrt stammelt Vibullius schließlich im Suff.
„Du stinkender Suburaabschaum, ich werde dir sicher nicht den nächsten Becher finanzieren, troll dich!“
Der Mann vor ihm tritt näher auf ihn zu.
„Lucius, Lucius. Du hast mit Sicherheit deine letzte Schmähung ausgestoßen. Deine Zunge wird nie wieder gegen deinen Kaiser freveln, dafür werde ich heute sorgen!“
Vibullius weicht mit aufgerissenen Augen zurück.
„Na? Erkennst du mich? Du naiver einfältiger Mann, man kann der Rache der Garde nicht entkommen, und du hast es nicht einmal versucht. Und nun erfahre den schrecklichen Lohn des Verrats.“
Vibullius sieht noch die Faust auf sein Gesicht zuschnellen, erkennt den Ring mit dem darauf prangenden Skorpion, bevor sie auf sein Gesicht kracht und er benommen zu Boden geht.
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"Verkauft um 2000 Sesterzen an den jungen Mann!"
Sim-Off: Zu zahlen an das Konto 1001 Staatskasse.
"Na los Sklave, der da ist dein neuer Herr." zischte er.
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Der Händler rieb sich innerlich die Hände.
"1000 von der wunderhübschen Dame dort hinten! Wer bietet mehr?"
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"300 Sesterzen von der Frau mit Kennerblick. Das nenne ich doch einen guten Anfang. Werte Damen und Herren! Wer bietet mehr für diesen prächtigen Sklaven? Kräftig, gesund, intelligent, spielt Musikinstrumente und ein hübscher Jüngling ist er obendrein! Kommt und seht, werte Damen und Herren!"
Der Händler hörte schon die Sesterzen klimpern.
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"Ah, die Dame kennt sich wirklich aus. Eine Kennerin mit Blick, wie ich schon vorher bemerkt habe. Seht ihn Euch an, lammfromm ist er und gehorcht aufs Wort. Er hat vorher bei einem Patrizier gedient in Milet, er weiß also, wie es in einem Haushalt abläuft. Nun Sklave, geh nach vorne, zeig dich mehr."
Der Sklavenhändler drängt ihn vor.
"Seht. Kräftig, gesund, fast zum reinbeißen, wenn ich selber Grieche wär..."
Der Händler lachte ein wenig schmierig.
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"Ah eine Dame mit Kennerblick und Sinn für Praktisches. Lassen wir doch den Daker antworten."
Er wandte sich zum Sklaven.
"Na los, die Dame hat dich was gefragt" drängte der Sklavenhändler. "Mach mir ja keine Schande" flüsterte er.
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"Sei nun still und stell dich nach vorn", zischte der Sklavenhändler.
Dann breitete er die Arme aus und wandte sich den potentiellen Kunden zu.
"Audite, audite. Ein Sklave aus dem fernen Dacia steht heute zum Verkauf. Seht ihn euch an. Ist er nicht ein Prachtkerl? Das Eröffnungsgebot liegt bei 300Sz, greift zu, solange ihr es noch könnt."
Sim-Off: Versteigerung läuft bis morgen, 25.08., 14:00
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Ganymed (Namensänderung beachten) für dich gehts hier: http://www.imperiumromanum.net…?postid=214131#post214131 weiter. Du bist am Zug
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Der Händler musterte die eben eingetroffene Ware und nickte zufrieden. Er trat zu einem der Sklaven..
"Woher kommst du? Wie heißt du?"
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Nach und nach trafen einige Einheiten ein, darunter die Cohors III Thracum aus Mediana, die Einheiten Cohors III Britannorum und Ala I Flavia Singularium aus Abusina und Celeusum die sich zwar mit Verlusten aber halbwegs geordnet vor der totalen Vernichtung durch die Barbaren hatten retten können und sich zur Cohors III Thracum hatten durchschlagen können.
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Ein Bote aus Mogontiacum brachte Briefe für Legionäre der IX. und der II. die im Postofficium der Legio II abgegeben wurden.