Beiträge von Narrator

    Zitat

    Original von Assindius
    Nun gut, dann nehme ich Italia


    Gut. Die Versteigerung wird in Rom stattfinden.


    Was muss ich zu Deiner Person wissen?
    Schließlich sollte man Dich anpreisen können.


    Herkunft? Vom Namen her würde ich auf Africa, Kleinasien, Syrien, Aegypten tippen. Doch wo kommst Du her?


    Hautfarbe? Größe? Eher stark und kräftig, oder schlank?


    Was sind Deine Vorzüge? Bist Du Minenarbeiter? Haussklave? Lustknabe? Kannst Du schreiben? lesen? Wieviele Sprachen sprichst Du? Wofür kannst Du eingesetzt werden?


    Warst Du schon mal bei jemandem in Diensten, oder bist Du ein "frischer und unerfahrener" Sklave?


    Ein Avatar wäre auch nicht schlecht, dann könnte man damit anfangen.

    Die Turma der Legio VIII Augusta die weiterhin auf Erkundung war traf freudigerweise auf versprengte Legionäre der Rapax, es waren so um die 250 Mann. Diese erzählten von dem Angriff und mit welchem Hass die Germanen die Cohors und die Legion niedermachten.
    Der Befehlshaber der Turma schickte die Versprengten der Rapax in die Richtung in der die beiden Legionen und die Ala anzutreffen sind und ritten dann weiter, in der Hoffnung weitere Überlebende dieser Katastrophe zu finden.

    Endlich war es so weit, eine Cohors die von einem Boten benachrichtig worden war traf am Ort des Geschehens ein.
    Der Praefectus gab sofort den Befehl zum Angriff und los ging es.
    Die Schreie der Miles übertönten die der Germanen um einiges.


    "Endlich Entsatz, wurde ja auch langsam Zeit!" Hörte man hier und da.


    Die Wachmannschaften ließen sich nun komplett zurückfallen um sich eine Erholungspause zu gönnen und um die Wunden zu versorgen wärend die Cohors nun vollends in den Kampf eingriff.

    Eine Turma der Legio VIII Augusta ritt der Kollone vorraus um weitere Erkundungen anzustellen. Sie ritt bis nach Mediana doch von Germanen war dort keine Spur.
    Die Einheit dort hatte aber vorsichtshalber das Castellum verstärkt und sich vorsorglich mit genug Nahrungsmittel eingedeckt sollten sie belagert werden.


    In der Zwischenzeit bauten die Legionäre der VIII. mit denen der IX. und den Eques der II. ein großes Castellum auf.


    In zwei, drei Tagen würden sie dann in der Nähe von Vetoriana sein und dauerte es nicht mehr lange bis sie auf die Barbaren stoßen würden.

    Am nächsten Morgen war es dann also soweit, die Legio VIII Augusta verließ ihr Castellum in Clarenna und schloß sich den anderen beiden Einheiten an die Tags zuvor hier angekommen waren.


    Die Legionsreiterei machte den Anfang dann die I. - V. Cohorte dann kam der Tross dann die restlichen fünf Cohorten...

    Es war ein nebliger morgen und der Sonnenaufgang war nicht zu sehen. Einige Wachen standen am Hafen und sahen zu wie ein Handelsschiff aus dem Hafen von Vetera auslief. Als es im Nebel verschwand hörten die Wachen nur noch ein lautes krachen. Im selben Augenblick wurden die Wachen von einem brennenden Fass getroffen. Einige Bewohner die am Hafen standen sahen einige Schiffe aus dem Nebel herausfahren. Es war zu sehen das es sich um Babaren handelte. Die zwei Kriegschiffe die im Hafen waren machten sich bereit um gegen den Übermächtigen Feind zu kämpfen. Jedoch ohne Chance.

    Er betrat das Officium und schwankte, hielt sich krampfhaft am Tisch fest.
    „Schnell, ich muss zum Legatus Augusti pro Praetoria,“ kam es mühsam über seine Lippen. „Die Germanen sind über den Limes …… tausende …… schwerer Angriff …… zwischen Abusina und ……Castra Regina …… Noch …“
    Es schwindelte ihm und langsam drehte sich alles um ihn herum, dann wurde es schwarz.
    Eine Blutspur hinterlassend, da wo sich seine blutige Hand auf dem Tisch abgestützt hatte, sackte er zusammen. Mühsame Atemzüge drangen über seine Lippen, welche sich noch ein letztes Mal tonlos bewegten. Ein letzter Seufzer und das Heben und Senken der Brust hatte ein Ende. Er hatte seinen Auftrag fast erfüllt und doch ausreichend um dem LAPP zu berichten.


    Bote aus Raetia


    Der Bote kämpfte um auf dem Pferd zu bleiben. Seine Wunde schmerzte und er hatte Schwierigkeiten bei Bewusstsein zu bleiben. Aber er hatte einen Auftrag und diesen galt es zu erfüllen, komme was wolle. Er hatte diese Pflicht! Und danach würde er sich ja auch ausruhen können, das wäre dann ja kein Problem mehr. Das Valetudinarium der II. sollte ja vergleichsweise gut sein.
    Er kam in Mogontiacum an und ließ sein Pferd erst vor der Regia halten. Mühsam stieg er ab und ging schwankend auf diese zu. Von der Wache angehalten, die ihn besorgt musterte, bestand er darauf einen sehr dringenden Bericht an den Legatus Augusti zu haben. Die Wache liess ihn durch und verwies ihn auf das Büro der Scriba.

    Der Kampf näherte sich dem Ende entgegen und das Schlachtfeld sah schlimm aus. VIele Männer waren heute gestorben. Aber viele befanden sich auch auf der Flucht. Doch Notker hatte den Befehl sie zu jagen und zu stellen.
    Wenn der letzte Römer, der hier noch seinen Atemzug tat, endgültig vernichtet war, würde das restliche Heer der Germanen gen Osten ziehen. Es galt eine Stadt zu belagern, sich neu zu formieren und die Römer in weiteren Angst und Schrecken zu versetzen.
    Modorok war zufrieden mit dem Kampf der Germanen. Er war mehr als überzeugend gewesen! Er war todbringend gewesen!

    Der Praefectus Cohortis sah, das die Situation gefährlich war und er entsandte einen Mann.
    "Reite nach Mogontiacum. Berichte dem LAPP hiervon und sag ihm, wir haben alles unter Kontrolle."
    "Alles unter Kontrolle?"
    "JA! DAS IST EIN BEFEHL!"
    "Jawohl Praefect!"
    Der Mann grüßte und eilte zu seinem Pferd, stieg auf und ritt Richtung Wald, noch im letzten Moment sich umentscheidend und Richtung Westen daran vorbeireitend. Dennoch war er nicht schnell genug. Eine Axt flog ihm entgegen. Er war sich sicher ihr ausweichen zu können, aber sie traf seine Schulter. Fast hätte sie ihn vom Pferd geholt, aber er konnte sich halten.
    Und so gelang es ihm an der Germanenfront irgendwie vorbei zu kommen und gen Mogontiacum zu reiten.


    Aber der Prafectus hatte Unrecht. Sie hatten schon lange nicht mehr alles unter Kontrolle. Die Männer die in dem Wald kämpften, leisteten gute Arbeit. Zu Gute für die Römer. Viele Germanen fanden den Tod, aber noch mehr Römer, viel mehr. Und die Schlacht auf dem Feld wurde von Minute zu Minute einseitiger.

    Es war ein Massaker. Die Römer, von den schreienden Barabren teilweise tatsächlich beinahe zu Tode erschreckt, reagierten verzögert. Und das war ihr Todesurteil. Ungeachtet der Scutum und Pila, rannten die Germanen in die Reihen der Römer rein, überrannten sie förmlich, zerquetschten sie.
    Und von den Seiten wurden sie brutal von der Reiterei bedrängt, hinter sich den Wald, keine Möglichkeit auszuweichen.

    Sie hatten den Toten auseinander genommen. In dem Magen fand sich tatsächlich das eine oder andere Stückchen Dokument. "Der Regionarius" hatte Recht behalten und der Respekt der Männer wuchs. Fabius schüttelte nur mit dem Kopf.


    "Hast Du das mal wieder gesehen, Quirinius? Nicht zu fassen..."


    "Ja, er scheint für sowas den sechsten Sinn zu haben..."


    "Scheint so. tztz... Unkonventionell ist er... Wenn ich alleine an die Aktion im Hafen denken..."


    "Hat ihm aber eine Menge Ärger eingebracht."


    "Wohl wahr. Sag, was machst Du nach Dienstschluss?"


    Qurinius grinste.


    "Erst mal werd ich mir den Dreck runterwaschen.
    Und dann - Tullia..."


    Fabius lachte und nickte mit dem Kopf.

    Proximus Zustand hatte sich in den vergangen Tagen wenig verbessert. Auf der linken Seite gelähmt, konnte er sich kaum bewegen. Meist schlief er. Wenn er aufwachte, öffnete er langsam seine Augen und versuchte die Welt um ihn herum einzuordnen. Die Gesichter kamen ihm vertraut vor, nach einigen Tagen erkannte er die Träger und lächelte, wenn sie zu ihm an das Bett traten. Einzig das Sprechen schien ihm nicht immer recht zu gelingen. Suchte er anfangs mühsam nach den Worten, wurden diese sicherer, konnte es dennoch immer mal wieder vorkommen, dass er Wörter verwechselte.


    Zitat

    Original von Quintus Decimus Mercator
    Mercator eilte zum Zimmer seines Bruders Proximus und öffnete langsam die Türe. Im Zimmer waren bereits Lucilla, Gallus und sein Sohn Mattiacus. Mit traurigen und fassungslosen Blick sah er zu Proximus, der regungslos in seinem Bett lag. Nie hätte er sich vorgestellt, dass er seinen Bruder einmal so sehen würde. Er spürte, wie sein Herz schneller zu klopfen begann und wie ihm die Tränen langsam in die Augen stiegen. Leise ging er auf die Familienmitglieder zu und versuchte das Weinen zu unterdrucken.


    „Wie geht es ihm?“


    Dann besuchte ihn sein Bruder.

    Dann war es soweit. Die Männer im Wald konnten loslegen. Und sie taten es. Sie sahen die Chance ein großes Opfer für ihre Götter zu geben und es war das, was sie an diesem Tag wollten. Und Römer einfach abschlachten.
    Sie sprangen aus ihren Verstecken und mit den vielgenannten und gefürchteten Schreien stürmten sie auf die Reihen der Römer los.
    Diese, zwar vorsichtig gewesen, aber dennoch überrascht, wussten im ersten Moment nicht, wie ihnen geschah. Noch ehe die ersten reagieren konnten, waren schon mehrere Römer tot am Boden.
    Während im Wald der Angriff begann, sah Modorok von links nach rechts und gab ein Zeichen. Sekunden später ertönten die Hörner und die Germanen stürmten in ohrenbetäubendem Geschrei den Römern entgegen.
    Die Schlacht hatte begonnen!

    Die Römer schritten durch den Wald. Die Germanen rechts und links warteten und warteten ungeduldig aber dennoch tapfer. Noch war nicht die Hälfte durch.
    Und am anderen Ende des Waldes bezogen Modoroks Truppen Aufstellung. Noch waren nur etwa die Hälfte zu sehen. Der Rest wartete noch hinter dem kleinen Hügel. Und links und rechts zog die Reiterei auf.
    Und wieder geschah es wie vorausgesehen. Der Tribunus war ja so durchschaubar und die Tribune der Legio scheinbar genauso dumm.

    "So eine Scheiße!"


    Quirinius spuckte aus. Der Gestank war bestialisch und brannte in seiner Nase. Wann hatte das letzte mal hier einer aufgeräumt? In der Schlacke menschlicher Ausscheidungen und sonstiger Reste, welche achtlos weggeworfen wurden, hatte er bisher noch nichts wirklich interessantes gefunden. Wie sollte er auch. Beim besten Willen konnte er sich nicht vorstellen, dass diese Schurken wichtige Informationen hier entsorgen würden. Zweifels ohne musste man allerdings auf Nummer sicher gehen. Doch warum gerade er? Warum erwischte es immer ihn?


    In Gedanken zog der Zugriff noch einmal an ihm vorbei. Es war alles so schnell gegangen. Die Türe, der Rammbock, der Mann, das Gladius, der Blutschwall, welcher über seine Arme strömte, der dumpfe Aufprall, als der leblose Körper auf dem Boden aufschlug. Viele Türen, Menschen, Geschrei, Panik, ordnende Rufe.


    Der Alptraum war vorbei, halbwegs zumindest. Jetzt galt es nur noch diese Arbeit hier irgendwie über die Bühne zu bringen. Dann würde er nach Hause gehen, sich erst einmal ins Bett schmeißen, ausschlafen und morgen früh seine Tullia nehmen. Von hinten.


    Zufrieden grinste er und strich sich über das Kinn.


    "Scheiße! Verflucht nochmal!"


    Er hatte doch tatsächlich vergessen in welcher Grube er sich gerade befand.

    Er rannte so schnell er konnte. Auf der Treppe waren sie schon. Verdammt! Zwei Männer schickte er nach oben. Dann nahm er den Weg zum Hinterausgang. Hastig suchte seine Hand im Halbdunkel nach dem schweren Riegel. Im dritten Anlauf hatte er ihn aufgezogen. Mit aller Kraft stieß er die Türe auf, vergewisserte sich, dass er den Dolch dabei hatte.


    "Halt! Im Namen des Imperators!"


    Die Stimme war laut und deutlich. Er versuchte einzuschätzen wie viele Männer vor ihm standen. Es musste ein halbes Dutzen sein.


    "Ihr kriegt mich nicht lebend..."


    murmelte er und versuchte zwischen ihren Reihen durchzuschlüpfen. Die Männer waren jedoch schneller und kreisten ihn ein. Bevor sie jedoch zugreifen konnten, zückte er seinen Dolch und rammte ihn sich in die Halsschlagader...



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