Der Aurata bleibt auch gar nichts erspart.. Der wird schon wieder nicht ins Ziel kommen.
Beiträge von Narrator
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DAS RENNEN IST GESTARTET!
Wie ein Blitz setzt sich Brinnus sofort an die Spitze. Wenn der Bursche, der das Tor seiner Box geöffnet hat, nicht geistesgegenwärtig zur Seite gesprungen wäre, dann hätte es ihn wohl übel erwischt.
Knapp hinter Brinnus reiht sich Patroklos ein. Dann Quintus Arius, aber schon mit etwas Abstand.
Auf der Vier Pillipos Thrax, dahinter Kyrios Agoon.
Aber was ist mit Helios? Das Gespann steht noch immer in der Box und hat sich noch keinen Fuß bewegt. Einen katastrophalen Fehlstart, würde ich das nennen! -
Damit sind alle Teilnehmer genannt und wir warten gespannt auf das Zeichen zum Start. Allen Zuschauern sei nochmals geraten, Sklaven und Geldbörsen gut festzuhalten, denn zu leicht geht in der Begeisterung der eine oder andere Besitz verloren.
Ich sehe nun, wie der Aedilis Plebeii das Tuch hebt und… -
Ja, absolut. Einer der Besten in diesem Feld.
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Aus Tor Nummer VII startet also Brinnus. Ein Mitfavorit für dieses Rennen?
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Ich fürchte nicht viel. Das Rennen in Tylus hatte gezeigt, daß die Lenker von dort andere Bedingungen gewohnt sind. Diokles, eigentlich ein herausragender Fahrer mit einem äußerst großen Erfahrungsschatz, konnte dort gegen die lokalen Gespanne nicht bestehen. Im Umkehrschluß gelingt dies Kyrios Agoon im Circus Maximus genau so wenig. Er muß wesentlich mehr trainieren um mit den Bedingungen hier klar zu kommen.
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Bei jedem ausgerufenen Namen brandet im weiten Rund Jubel auf. Laius, was dürfen wir vom Starter aus dem fernen Tylus erwarten?
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Natürlich. Helios, der an und für sich nur ein Helfer ist, kann so Quintus Arius von seiner Seite aus völlig abschirmen, so daß sich dieser nur um die Gegner auf der anderen Seite kümmern muss. Eine große Erleichterung für einen Lenker, wenn er sich nicht um das gesamte Geschehen rund um ihn herum konzentrieren muß.
Soviel zur Theorie. Da die I. Startbox aber leer ist, ist diese Konstellation denkbar unglücklich für die Aurata. -
Die Startboxen I und VIII bleiben bei diesem Rennen leer. Helios und Quintus Arius starten aus II und III. Ist es ein Vorteil, wenn die Gespanne eines Rennstalls nebeneinander starten können?
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Ohne Frage ein Vorteil für die Favoriten… aber jetzt sehe ich, wie der Aedilis Plebeii Aelius Quarto die Ehrentribüne betritt und gleich wird er die Teilnehmer des ersten Laufs ankündigen…
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In der Tat, dieser Modus wurde lange nicht mehr gefahren, obwohl er eigentlich üblich ist. Die guten Fahrer schinden ihre Pferde weniger und können sich auf ein gutes Rennen vorbereiten und konzentrieren. Und die nicht ganz so schnellen Gespanne können in den Qualifikationsläufen ein Erfolgserlebnis haben. Herausragende Rennställe, wie die Praesina, sind derart gut positioniert, daß gleich mehrere Gespanne schon fix für das finale Rennen gesetzt sind.
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In der Tat, es verspricht ein großartiger Renntag zu werden. Der Himmel ist blau, es weht ein laues Lüftchen und Gott Apoll schenkt uns am sechsten Tag seiner Ludi Apollinares die wärmenden Strahlen der Sonne.
Heute ist der erste Tag der zweitägigen Wagenrennen und wir werden Zeugen der zwei Vorläufe. Jeweils sechs Gespanne werden in den beiden Rennen um den Sieg ringen, denn nur der erste Platz verspricht den Start im Finale. Dort erwarten die Sieger der Vorläufe die sechs zurzeit besten Gespanne der zivilisierten Welt, die gesetzt sind. -
Salve Quadrophonius. In der Tat erwarten uns großartige Rennen an diesem herrlichen, sonnigen Tag. Der Favorit aus dem Rennstall der Blauen ist wieder genesen, nach seinem Sturz in Tylus und dem nicht minder katastrophalen Abschneiden in Hispania vor wenigen Wochen. Die Spitzenfahrer der Praesina und der Purpurea sind ohnehin immer ein heisser Tip auf den Sieg.
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DIE WAGENRENNEN DER LUDI APOLLINARES
Sehr geehrtes Publikum, mein Name ist Quadrophonius und ich darf euch an diesem großartigen Tag im Circus Maximus begrüßen. An meiner Seite Roms bekanntester und bestens informierter Rennsportexperte Laius. Salve Laius!
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Der Angriff der Ala kam ins Stocken. Man hörte den Klang der Cornicen und die Meisten begannen sich zurückzuziehen. Verwundert sahen die Germanen ihnen nach und wollten nachsetzen, aber plötzlich ertönte auch auf ihrer Seite ein Horn und sie hielten inne. Modorok ritt nach vorne und beobachtete das Geschehen.
Einige der Centurionen erschienen beim Praefecten und ein paar von ihnen sah man die Wut an.
Was soll das? Warum Rückzug? Wir hatten sie doch fast?
"Wir hätten sie haben können!"
Und so weiter. Der Praefect, er war von Geburt aus ein Germane der aber von einem römischen Händler adoptiert wurde da seine Eltern bei einem Überfall ums Leben kamen, sah die Männer nur an und sagte dann in befehlsgewohnter Stimme:
Wir werden uns ihnen anschliessen!
"WAS??"
Einer der Centurionen wurde bleich, vor Wut. Aber einer der anderen sah nur den Praefecten an und zog sein Gladius, stiess es in den Nacken dessen, der sich aufregte. Dieser sackte tot zu Boden.
Befehle, Praefect?
Ich werde vorreiten und mit deren Anführer sprechen. Wer sich nicht anschliessen will, kann gehen. Oder meinetwegen setzt ihnen ein Ende.
Loyalität war was schönes und seine Männer waren loyal, ihm absolut und blind ergeben. -
Das am Limes etwas im Gange war verbreitete sich wie ein Lauffeuer den Limes entlang bis nach Castra Regina.
Sofort machten sich die Cohors IV Gallorum miliaria und die Legio XXI Rapax die vorsorglich von Vindonissa nach Castra Regina verlegt wurde auf den Weg zur Stelle am Limes wo der Kampf schon im vollem Gange war. -
Centurio Gallus wagte einen mehr als verzweifelten Versuch gegen die heranstürmenden Germanen. Er versuchte einen Keil in die Angreifer zu treiben und somit nachrückenden Legionären die Möglichkeit zu geben die Gruppen getrennt zu bekämpfen, aber es war alles hoffnungslos.
Er wusste schon nicht mehr, wie viele Germanen er niedergemacht hatte. Von den Leichen um ihn herum waren von den erschreckend wenigen Germanen, im Vergleich zu den Römern, garantiert einige von ihm. Gerade wollte er wieder auf einen Hünen von Mann eindringen, als ihn scheinbar was am Bein packte. Er strauchelte, sah im Sturz erst noch die Hand eines vermeintlich toten Germanen um seinen Knöchel und spürte dann nur noch, die etwas schweres tief in sein Fleisch im Rücken drang. Er wollte aufschreien, aber es drang nur mehr ein Gurgeln aus seinem Mund, als er schon am Boden lag, in den letzten Zügen seines Lebens.
Seine Männer jedoch drangen weiter vor, vielmehr zurück, denn an dieser Stelle waren sie einer 3:1 Übermacht der Germanen ausgesetzt. Viele Männer fanden an dieser Stelle in diesen Minuten ihren Tod.Der Praefectus der Ala, gerade in dem Moment, wo seine vorderen Reihen auf die Reihen der Germanen stießen, zögerte indes. Er ließ seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen und dann auf seine eigene Männer. Er wüsste, egal wie er sich entscheiden würde, seine Truppe wäre das Zünglein an der Waage. Er dachte an zwei seiner Centurionen und den Rest der Männer. Würden sie? Ja, sie definitiv. Und die anderen? Mh, ihm vielen eine handvoll Männer ein, die nicht würden. Aber die konnte man überrennen. Er winkte einen bestimmten Mann zu sich sprach mit ihm wenige Worte und beide preschten in unterschiedliche Richtungen los. Es galt nun um jede Minute, ja wenn nicht gar Sekunde.
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Die dunklen Wolken die sich unlängst zusammenzogen verhiessen nichts Gutes. Ein Unwetter braute sich zusammen.
Es dauerte nicht lange bis es schließlich begann zu regnen; anfangs noch einige wenige Tropfen, schon bald aber goß es in Strömen. -
Der Centurio, der mit seiner Centurie in der vordersten Frontlinie stand, kämpfte verzweifelt darum seine Männer zusammen zu halten. Noch bis vor Kurzem hatten diese damit geprotzt, dass ihnen die wilden Barbaren nichts würden anhaben können, wenn sie über den Limes zu kommen suchen würden. Ja, das war noch bis vor Kurzem gewesen, als man noch in einer Übermacht von 5:1 ihnen entgegengezogen war. Heute sah es jedoch völlig anders aus. Nicht wenige der Männer waren während der ersten, der entscheidensten Phase, bereits in Panik ausgebrochen. Und seine Centurie war nicht die einzige. Verzweifeltes Ringen um jeden Zentimeter Boden, um jedes Leben und doch scheinbar unsinnig. Kaum war ein Germane dem Erdboden gleich gemacht, traten zwei Neue hervor. Es war zum Verrückt werden und zum Sterben.
Der Praefect der Ala sah sich plötzlich mit seinen Mannen einem Gegner gegenüber, der nicht einfach wild losdrosch, sondern wohl geordnet zu sein schien, trotz allem Blutrausches. Und er sah sich einer einmaligen Gelegenheit gegenüber. Einer, die wohl so nie wieder kommen würde.
In Gedanken war er für einen Moment bei dem Stamm seiner Eltern, als er seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen liess. -
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DAS ERGEBNIS
DES FINALES:
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[*]Marsyas
[*]Dominator spectatorum
[*]Lupus
[*]Magister Rotarum
[*]Plinius
[*]Dareios
[*]Diokles
[*]Brinno
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