Nach einiger Zeit ertönten Fanfaren und kündigten die Fortsetzung der Kämpfe an. Spartacus gegen Pollio, Barea gegen Toxis und Faustus gegen Paris lauteten die Paarungen. Basilus war als der Glückliche ausgelost worden, der sich aufgrund Quintus' Verschwinden keinem Gegner stellen musste.
Die Aufmerksamkeit im Amphitheatrum konzentrierte sich wieder auf das Geschehen in der Arena.
Beiträge von Narrator
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Es lag dem Veranstalter offenbar tatsächlich nicht, Verschwörungstheorien zu spinnen, denn zumindest den Leuten von der Russata kamen seinen billigen Verdächtigungen reichlich plump und unverschämt vor. Daran, den Gladiator zurück in die Arena zu schicken, war überhaupt nicht zu denken. Sie wären schon froh gewesen, wenn ihnen jemand hätte garantieren können, dass er den nächsten Tag noch erleben würde.
Da der Veranstalter offensichtlich außer einem deplatzierten Lächeln und fahrigen Gesten nicht viel zur Lösung des Problems beitragen wollte oder konnte, beschlossen die Männern ihn stehen zu lassen und die Sache selber in die Hand zu nehmen. Sie konnten sich das Verschwinden des Gladiators ganz gut erklären - und würden schon dafür sorgen, dass er wieder irgendwo auftauchen würde. Auch wenn Tarraco nicht Rom war, so hatte die Factio Russata ihre Augen und Ohren doch überall, wenn es darauf ankam... -
Die beiden Männer hielten nicht viel von dem Vorschlag, Ruhe zu bewahren und gaben dem Veranstalter überdeutlich und ungeachtet der angespannt und mit verkniffenen Augen dreinblickenden Wachen zu verstehen, dass er ihnen nur in die Kammer von Lagos zu folgen brauchte, um die geforderten Beweise mit eigenen Augen begutachten zu können.
Dass ihre Togen dabei inzwischen einen beträchtlichen Teil ihrer Würde und Sauberkeit eingebüßt hatten, störte sie wenig. Und sollte dies aus handfesten Gründen bald auch noch mit der Toga des Veranstalters passieren, so wäre ihnen das mit Sicherheit auch egal gewesen. -
Noch bevor er die gesuchte Klarheit finden konnte, wurde der Veranstalter der Spiele gefunden - von den zwei erbosten Mitgliedern der Factio Russata, die soeben die Katakomben verlassen haben und auf dem Weg nach draußen waren. Wieder verließ das hässliche Wort 'Betrug' ihre Münder, diesmal allerdings in einer Lautstärke, die jedem Signalhorn Konkurrenz gemacht hätte.
"Unsere Gladiatoren sind vergiftet worden! Wir sind betrogen worden! Die Spiele sind eine Farce! Wer hat Dich bezahlt?!!"
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Während sich das Publikum mit launigen Gesprächen die Zeit vertreibt, eilen zwei Männer in ihren Togen äußerst eilig und wild gestikulierend durch die Gänge des Amphitheaters und verlangen, zu den Gladiatoren vorgelassen zu werden. Es sind Mitglieder der Factio Russata und das Wort, was ihnen immer wieder über die Lippen kommt, lautet 'Betrug'. Dass sie in einer der Kammern einen von kaltem Schweiß völlig durchnässten und von schweren Krämpfen geplagten Lagos vorfinden, bestätigt ihre These mehr als deutlich. Nachdem sie unter Einsatz des nötigen Kleingeldes dafür gesorgt haben, dass ihm die bestmögliche medizinische Versorgung zu Teil wird, verlassen sie wutschnaubend das Amphitheater und machen sich auf den Weg, für Konsequenzen für diesen Vorfall zu sorgen...
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Das Desinteresse des Centurio an seiner Person liess den Barbier aufatmen. Andererseits kränkte ihn die Art und Weise wie dieser Kerl ihn ignorierte.
"Meine Herren, wenn ihr es nicht mehr für notwendig erachtet mich mit euren Fragen zu behelligen, so würde ich euch bitten mein Geschäft zu verlassen.. und den da mitzunehmen."
Erneut fuchtelte der Barbier mit seinem Arm herum und deutete immer wieder auf die Leiche, die schon die ersten Fliegen anlockte.
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"Beutel, welcher Beutel denn?"
Der Barbier suchte abzulenken und zeigte auf den Toten.
"Da, der hat einen Beutel!"
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Die Wagen kamen in die 3. Runde. Das Tempo wurde angezogen und die Kämpfe um die Positionen wurden härter. Magister Rotarum setzte sich auf der langen Geraden neben Marsyas und peitschte quer zu dem Lenker der Factio Praesina hinüber. Durch diese Aktion irritiert, zog der Lenker der Purpurnen vorbei und setzte sich noch vor der meta vor den anderen Wagen. Aprupt bremsten die Wagen ab, die anderen fuhren von hinten auf, Chaos herrschte in den Reihen, als die Wagen kurz stockten.
In dem Allgemeinen Durcheinander fand Hermes den besten Weg, Patroklos indess wurde zuweit nach aussen getragen und zwei Plätze nach hinten durchgereicht...
Live Ticker: Stand nach der 3. Runde:
1. Magister Rotarums - 2. Marsya - 3. Diokles - 4. Brinno
5. Hermes - 6. Helios - 7. Patroklos - 8. Pegasus -
"Ich bin ein ehrbarer Bürger dieser Stadt und habe mir nichts zuschulden kommen lassen. Der Hohn in Deinen Worten beleidigt mich.."
So gut es ging verdechte der Barbier den Beutel mit einer Falte seiner Tunika und schlängelte sich an den Legionären vorbei in den Laden. Er sah wie die Legionäre denselben vor der Menge an Schaulustigen abschotteten.
"3 oder 4 Männer trafen vor ein paar Stunden hier ein. Ich begrüßte sie überschwänglich, war ich doch der Meinung heute guten Profit erwirtschaften zu können. Doch es kam anders, sie packten mich rüde und warfen mich auf den Boden der Kammer in welcher ihr mich gefunden habt. Sie sprachen kaum.. Und sie sind mir unbekannt.. Nunja, jedenfalls hörte ich dann wie einige Zeit später dieser Mann hier.."
Der Barbier zeigte auf den toten Gladiator.
"eintraf und mit den Männern zu sprechen begann. Eigentlich nur mit einem von ihnen... dem Anführer, würde ich meinen. Sie sprachen leise, ich konnte kaum etwas verstehen. Ich konnte nur verstehen, daß sie von Geld und Wetten oder so redeten.."
Der Barbier biss sich auf die Lippe. Er hätte nicht von Geld reden dürfen, am Ende wird dieser Offizier noch misstrauisch.
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Der Barbier spuckte und wischte seinen Mund am rechten Arm ab.
"Wie soll es mir schon gehen. Ausgeraubt und gedemütigt wurde ich und dann werde ich noch gefragt ob es mir gut gehe.. Pah..."
Seine Blickte schweiften durch den Raum und machten den Geldbeutel aus, welchen die Kerle die ihn überfallen hatten zurückliessen. Hastig griff er danach und klemmte ihn sich in seinem Riemen fest.
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Der gefesselte und geknebelte Barbier hörte den aufkeimenden Tumult in seinem Laden und versuchte sich bemerkbar zu machen. Er wollte schreien, aber der Knebel hinderte ihn daran. Sein Gesicht wurde knallrot von der Anstrengung. Verzweifelt robbte er den Boden entlang bis er nah genug an der den Nebenraum vom Laden abtrennende Tür war, um auf dem Rücken liegend mit beiden Beinen dagegen zu stoßen.
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Die ersten Kämpfe waren vorüber, es folgten die obligatorischen Brotverteilungen und einer kleinen Tierhetze um das Volk bei Laune zu halten.
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Bevor Quintus seinen Sieg feiern konnte, begab er sich noch wie vereinbart zu einem Treffen mit seinem Auftraggeber. So ging er also zu einem Barbier nahe dem Markt und setzte sich neben einen Mann, welcher offensichtlich gerade fertig rasiert worden war. Der Barbier begann ihn einzuseifen.
Der Mann begann zu sprechen.
"Ich bin sehr zufrieden mit Dir. Alles ist so verlaufen, wie ich es geplant habe. Ach und keine Sorge, dieser Barbier hier ist stumm und genießt mein vertrauen. Wir sind also unter uns."
Quintus wandte sich ihm zu, grinste und erwiderte:
"Das Gift hat gut gewirkt, Lagos war mir ausgeliefert."
"Ich bin zufrieden. Hier ist deine Belohnung. Der Rest folgt, sobald die Wetten ausgezahlt sind."
Er übergab Quintus einen dicken Beutel mit Sesterzen.
"Mögen die Götter mit dir sein."
Sprachs und verließ den kleinen Laden des Barbiers.
Quintus entspannte sich. Er war reich. Nur ein Kampf und schon war er ein reicher Mann. Der Barbier setzte gerade sein Messer an und Quintus wurde mit diesem Moment klar, daß er reingelegt worden war. Aber da zog der "Barbier" bereits die Klinge durch. Das Blut spritzte. Quintus wollte sich an die aufgeschlitzte Kehle fassen und aufspringen, aber 2 kräftige Arme packten ihn und hielten ihn fest bis er verblutet war.
Der "Barbier" ließ den Toten los und nahm das Geld. Dann ging er in einen Nebenraum, wo der echte Barbier gefesselt und geknebelt lag. Er warf ihm das Geld hin.
"Für den Dreck in deiner Stube und die unbequemen Umstände. Ich lasse die Tür auf. Jemand wird dich bald finden. Und du hast mich niemals gesehen und weißt nicht, was hier und heute passiert ist oder gesprochen wurde. Sonst komme ich wieder. Eigentlich würde ich dich auch töten, aber du hast irgendwie so nette Augen, alter Mann. Wie bei meinem Onkel Tiberius."
Der Meuchler verließ die Barbierstube.
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Zufrieden kehrte Quintus in die Katakomben zurück, wo er sich der Rüstung und seiner Waffen entledigte. Sobald er sich unbeobachtet fühlte, suchte er seinen Gelbeutel und entnahm jenem die restlichen Münzen welche er Humilus schuldete. Schwer wogen die Münzen in seiner Hand und Gier bemächtigte sich seiner. Er hatte doch den wesentlich schwierigeren Teil der Abmachung zu erfüllen, er setzte sein Leben aufs Spiel. Da war es doch nur recht und billig, wenn er den größten Teil des Lohnes einsackte. Er überlegte nicht lange und steckte die Münzen wieder zurück in den Beutel und machte sich auf in die Stadt. Ihm war nach Feiern zumute.
>>>Bestechung?
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Basilus startete zwei schnelle Angriffe hintereinander, die Largo jedoch beide abzuwehren verstand. Das Kurzschwert prallte mit lautem Knall am Schild des Thraker ab. Auch dessen Gegenangriffe gingen ins Leere und wurden von Basilus großem Schild abgelenkt.
Jeder beobachtete den anderen genau und langsam umkreisten sie sich. Der nächste Angriff von Basilus gelang. Geschickt nutzte er seinen Schild, um einen Schlag von Largo abzublocken. Dieser stöhnte schmerzvoll auf als das Kurzschwert ihm durch den Oberschenkel schnitt. Er versuchte sich zu fangen und startete selbst einen Angriff. Dieser ging jedoch ins Leere und bei einem weiteren Gegenangriff durch Basilus macht er erneut Bekanntschaft mit dessen Kurzschwert. Nun zog Largo sich in die Defensive zurück und wehrte mit seinem Schild ab.Da! Eine Lücke in Largos Verteidigung! Auch Basilus hatte sie entdeckt und schon stieß er sein Kurzschwert am Schild des Thraker vorbei. Dieser empfing dadurch eine tiefe Fleischwunde und ging stark blutend zu Boden. Kraftlos hob der den Finger und gab auf.
Sieger: Basilus
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Zornig über die Verletzung schnaubte Barea und ging wütend auf seinen Gegner los. Ein wahrer Hagel von Schlägen ging nun auf Arminius hernieder. Dieser versuchte abzublocken, wurde jedoch am Bein vom Schwert des Barea gestriffen. Nun war es an ihm, zornig aufzubrüllen und die Angriffe nicht minder stark zu erwidern. Sie lieferten sich ein heißes Gefecht, keiner wollte dem anderen nachgeben. Da entdeckte Arminius plötzlich eine Gelegenheit für einen Angriff. Barea hielt seinen Schild etwas zu hoch und augenblicklich stieß Arminius seine Waffe in die Lücke. Treffer! Durch diesen Ausfall vernachlässigte er jedoch auch seine eigene Verteidigung und schon spürte er den stechenden Schmerz, als Bareas Schwert in seine Seite drang. Er schrie auf, stolperte und fiel. Blitzschnell sprang Barea vor und hielt ihm sein Schwert an die Kehle, woraufhin Arminius die Hand zur Aufgabe hob.
Sieger: Barea
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Paris vernahm das Urteil des Kaisers, schritt um seinen Gegner herum und richtete seinen Dreizack auf dessen Nacken. Mit aller Kraft stieß er zu und sah den Iberer in sich zusammensacken.
Der Schiedsrichter besah sich den Niedergestreckten und bemerkte, daß dieser noch lebte. Er rief den als Charun maskierten Mann herbei, welcher sich sogleich an seine Arbeit machte. Der Mann holte mit seinem schweren Hammer weit aus und beendete das Leben des am Boden liegenden Gladiators mit einem einzigen Schlag.Sieger: Paris
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Schließlich gelang Paris doch noch ein glücklicher Wurf. Mit dem Netz entriss er seinem kurzzeitig unaufmerksamen Gegner das Schild und griff ihn sofort auf der ungeschützten Seite mit dem Dreizack an. Dieser brüllte überrascht auf, als er den brennenden Schmerz in seinem Oberschenkel spürte. Nur kurz hielt er inne und stieß dann den Dreizack beiseite. Er versuchte einen aggressiven Gegenangriff, um sich wieder zu seinem Schild vorzuarbeiten. Paris hatte diese Reaktion jedoch vorhergesehen. Sein Netz hatte er fallen gelassen und wie aus dem Nichts hielt er plötzlich seinen langen Dolch in der Hand. Blitzschnell stieß er damit zu und blutend ging der Iberer zu Boden. Paris hob sofort seinen Dreizack und hielt ihm diesen an die Kehle.
Fragend blickte er zum Kaiser.
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Chronos riss sich nun am Riemen und startete einen verzweifelten Angriff. Er warf das Netz auf seinen Gegner Faustus und setzte sofort mit dem Dreizack nach. Dieser jedoch wehrte sowohl Netz als auch Dreizack mühelos mit seinem großen Schild ab. Im selben Atemzug noch nutzte er die Gelegenheit, an dem Dreizack vorbeizukommen und landete mit seinem Kurzschwert einen Volltreffer in Chronos Magen. Dieser riss entsetzt die Augen auf, als er seine eigenen Eingeweide hervorquillen sah. Er ließ Netz und Dreizack fallen und versuchte verzweifelt, die Wunde zuzuhalten. Schließlich wurde ihm jedoch schwarz vor Augen, er kippte um und der Sand der Arena färbte sich rot von seinem Blut. Faustus war der Sieger.
Sieger: Faustus
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Quintus trat an seinen waffenlosen Gegner heran und setzte schon zum tödlchen Stich an, ohne auf die Reaktion des Kaisers zu warten. Der Schiedsrichter, welcher den Kampf leitete, eilte herbei und ergriff den Schwertarm von Quintus. Er erklärte den Kampf für beendet und Quintus zum Sieger.
Sieger: Quintus