ZitatOriginal von Marcus Iulius Dives
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"Vielleicht sollte man den Dominus Iulius Antipater bitten, bis zu euren Eheschließungen diese Domus seinem Landsitz vorzuziehen.", schlug der Maiordomus den beiden Dominae im Anschluss an Stellas Worte vor. "Und für eine baldige Abberufung deines Verlobten bittet man vielleicht den Patron deines Verlobten", wer auch immer dies war, "oder auch einen der beiden Senatoren der Familie darum, dem Augustus zu schreiben.", zeigte der Grieche mögliche Wege auf, das Intendierte zu erreichen. Denn zwar mochte selbstredend auch das Wort einer Frau, die gerade einen Cousin und eine Cousine verloren hatte, das Herz des Imperators erweichen können. Doch ein Brief mit ritterlichem oder senatorischem Gewicht wäre - zumindest aus Sicht des männlichen Maiordomus - vermutlich dennoch Erfolg versprechender.
Vielleicht war es einfach besser, sich zu beschäftigen. Dann schwangen die Gedanken nicht ständig um das Unfassbare, das an diesem Tag geschehen war. Graecina war sich bewusst, dass es noch sehr viel zu tun gab. Vor allem mussten sie und das ganze Haus geschützt werden. Stellas Verlobter war weit weg in Germania. Sollte er tatsächlich abberufen werden, würde es Tage oder sogar Wochen dauern, bis er wieder hier in Rom war. Onkel Antipater könnte binnen weniger Stunden hier sein. Bis dahin waren sie schutzlos. Es sei denn… Für einen Moment dachte sie darüber nach, Decimus Serapio eine Nachricht zukommen zu lassen. Jedoch hatte er sich seit der Werkschau nicht mehr gemeldet, geschweige denn hatte er um ihre Hand angehalten.
„Ich werde sofort einen Brief an Onkel Antipater schreiben und ihn bitten, so schnell wie möglich nach Rom zu kommen. Ein Bote soll sich noch heute auf den Weg Villa Iulia Latinae machen!“ Vielleicht konnte Stella dann den Patron ihres Verlobten benachrichtigen oder sich gleich an den Kaiser wenden. Schließlich war dies eine Notsituation.
„Ich werde mich dann zurückziehen und mich sofort an die Arbeit machen!“, sagte Graecina und verließ daraufhin das Atrium.