Beiträge von Quintus Tiberius Felix

    Quintus sah nach draußen. Ja, der Tag neigte sich dem Ende zu und es war auch ein bisschen was, was er verarbeiten musste. Er würde das Ganze in den nächsten Tagen noch mal mit dem Studium der Texte und einem Vergleich an richtigen Lebern vertiefen. Welcher Fleischer in der Stadt wie viele Tiere tötete, wusste er ja inzwischen von der Marktaufsicht. Und die würde er am nächsten Markttag wieder führen müssen. Aber auch sonst musste er sich ja immer wieder auf dem Markt zeigen. Was aber nicht hieß, dass er die Sachen selbst kaufen würde. Das würde weiterhin ein Sklave im Auftrag seines Vilicus machen. „Ich danke Dir für deine Hilfe, Corvius, das hilft mir sicher in Zukunft, meine Pflichten noch besser zu meistern.“ Bedankte er sich artig, wie es der Mann zweifelsohne von ihm erwartete. Das Kratzbuckeln war ihm anfangs noch schwer gefallen, aber mit der Zeit hatte er gelernt, dass dies oft sehr viel leichter zum Erfolg führt. Darum ging ihm das mittlerweile viel einfacher von den Lippen. „In vier Tagen, nach dem nächsten Markttag, wenn es dir dann passt.. Ich werde Dir einen Wagen stellen, es wäre ja nicht gerecht, wenn du Dich zu mir bemühst aber selbst für die Fahrt sogen musst.“ Erklärte er dem älteren Mann, der damit einverstanden war. Dann verabschiedet er den Corvinus für den heutigen Tag.


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    Intermission

    Quintus erhob sich und wand sich an die beiden Duumviri. „Ich danke dem Senat der Stadt für diese großzügige Anerkennung meiner Arbeit und Bemühungen um das Wohl der Stadt. Natürlich werde ich mich auch weiter um das Wohl meiner Vaterstadt bemühen.“ Erklärte er erst mal seinen Dank für die Anerkennung. Er war wirklich nicht schlecht weggekommen, wenn er so darüber nachdachte. Ja. Man konnte es schlechter treffen. Er war nicht mal zwanzig und hatte es unter die Honoratioren der Stadt geschafft. Das würde seinem Erzieher sicher gut gefallen. Die ersten Schritte waren getan, auch wenn seine Magistratur noch nicht abgelaufen war und er diese natürlich noch ordentlich zu Ende bringen würde müssen. Mit diesem Polster an Wertschätzung im Rücken aber würde ihm das sicher leicht fallen.

    Quintus nahm das Gesagte wohlwollend auf. Eine Blonde also, na das sah doch nach einer guten Mischung aus. Er mochte es, wenn sich blasse Haut mit dunkler umspielte. „Das klingt doch sehr vielversprechend.“ Sagte er und nahm etwas von dem aufgetragenen Essen. Dann nickte er der Sklavin Amytis zu. „Ja, geh und wasch dich mit der anderen. Sage ihr gleich beim Waschen, was man von euch erwartet, und kommt zusammen zurück.“ Sprach er weiter, er ging jetzt von Aulus Einverständnis aus. Dieser würde ja gleich seinen Spaß an dem Sklaven haben, der das Essen gebracht hatte. Quintus aber richtete sich darauf ein, dass der Sklave es nicht zu seinem Vergnügen tun würde. Er selbst nahm noch etwas von dem aufgetafelten Essen. „Aulus, sag, was sind deine weiteren Pläne, außer dass du dich über einen Mittelmann an einem Ludus beteiligen willst?“ Er fand nichts dabei, sich weiter über Alltägliches zu unterhalten, während der Sklave tun musste, was ihm aufgetragen worden war. Er selbst wäre wohl nicht schon wieder so weit, nachdem er sich gerade erst mit der kleinen Sklavin vergnügt hatte. Er brauchte da immer erst einige Momente, bis er wieder startklar war. Deswegen wollte er ja auch den beiden Sklavinnen zusehen, um sich wieder einen kleinen Appetit zu hohlen. Er selbst hatte damit gerechnet, dass sie erst essen, sich unterhalten und dann weitermachen würden. Dass Aulus schon wieder nach Befriedigung verlangte, zeigte, dass er ein größeres Verlangen zu haben schien als Quintus. Er war auch kein Kind von Traurigkeit, was das anging, aber eher der behände Genießer. Zwei Frauen dabei einfach nur zu beobachten war ihm schon eine Freue an sich, auch wenn er selbst gern aktiv war. War ihm der Genuss mit den Augen doch nicht unlieb.

    Re: Ein Mimus für Mantua vom Magistraten Tiberius.


    Quintus wollte den Abend ausklingen lassen und sich auf seinem erworbenen Ansehen ausruhen, aber Lucilla bat ihn, sie in die Stadt zu begleiten, da sie sich die erleuchtete Stadt ansehen wollte. Oder wollte sie das nicht, sondern ihn nur durch die Stadt schleifen, um ihn mit den anderen Stadtoberen ins Gespräch zu bekommen? Quintus stellte fest, dass es sich eher um Letzteres handelte, denn Lucilla war wirklich sehr geschickt darin, die Frauen der Decurionen in Gespräche zu verwickeln, so dass ihre Männer mit ihm sprachen. Quintus wäre da zu plump in seinen sozialen Fähigkeiten gewesen. Er wäre nach seiner Rede und dem Theater in die Sänfte gestiegen und hätte sich nach Hause tragen lassen. Jetzt aber lernte er, dass auch keiner der anderen Decurionen nach Hause gegangen war. Auch sie sprachen mit Bürgern, Verwandten und Klienten in den Straßen und genossen die erleuchteten Straßen. Frühzeitig die Veranstaltung zu verlassen wäre wohl von Quintus sehr töricht gewesen, wie er feststellen musste. So aber schritt er mit seiner Frau, die alle als vollendete junge Dame aus einer der ältesten Familien Roms wahrnahmen. Wenn die wüssten, dachte sich Quintus, aber es war besser. Sie wussten es nicht, so nützte sie ihm ja wenigstens. Erst spät beendeten sie ihren Spaziergang durch die Stadt, währenddessen Lucilla ihm immer wieder auf den Arm gefasst und im Gespräch gelacht hatte, als seien ihre Gefühle für ihn echt. Eine echte Täuschung für die anderen war es allemal. Quintus lernte schnell, wie manipulierend die Art der Frauen sein konnte. Sie konnten jeden dazu bringen, zu glauben, was sie wollten.


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    Fin

    Natürlich sah er keinen, aber das war ja auch nicht die Frage gewesen, aber Quintus verstand, dass Aulus sich mit der Frage nicht beschäftigen wollte. „Dann. Sagte er nur, nahm einen der Weinbecher, die die Sklavin gebracht hatte, und prostete Aulus zu. Dieser schien nicht nur einen der hübschen jungen Buschen zu haben, wie den, der ihm offenbar abhandengekommen war. Den auch der Sklave, den er jetzt mit dem Auftragen das Essen beauftragt hatte, schien in die gleiche Kategorie zu fallen. Denn der Sklave musste ihn danach auch gleich noch mal befriedigen. Quintus störte sich nicht an den homoerotischen Neigungen seines Gastgebers, denn jeder sollte tun und lassen, was er wollte. Was nun die Sklavin anging, deren Namen er nun erfuhr oder er ihn jetzt zum ersten Mal bewusst wahrnahm, sollte ihm dienen. Aber Quintus hatte gerade schon seinen Spaß an ihr gehabt. Aber das hieß nicht, dass er sie nicht noch mal vernaschen würde. Zur Zeit aber stand ihm mehr der Sinn nachzuschauen und in ruhe Essen. „Das ist ein verlockendes Angebot, aber lasse mich zu meinem Vergnügen etwas anderes vorschlagen, wenn du erlaubst. Hast du noch andere dieser nymphenartigen Geschöpfe? Wie ich sehe, ist hier für dein Vergnügen mit jungen Männern gesorgt. Ich aber würde gern zusehen, wie sich zwei solcher jungen Mädchen vor mir gegenseitig befriedigen. Diese hier ist schwarzhaarig und dunkel, wenn du erlaubst, würde ich unter den anderen zur Verfügung stehenden Mädchen ein passendes Gegenstück heraussuchen.“ Und wenn sie sich gegenseitig warmgemacht hatten, dann konnten sie sich zu zweit um ihn kümmern. Quintus stellte sich eine Blonde oder eine Rothaarige vor, je nachdem das im Haus noch zur Verfügung stand. Eine dunkle, also Amytis, und eine helle, wie auch immer geartet. Quintus konnte sich bei dem Auftakt hier nicht vorstellen, dass Aulus, auch wenn er mehr auf Männer stand, nur ein hübsches, schlankes Mädchen hatte. Die Frage nach den Striemen überging er, der Höflichkeit halber: Er hatte keinen Fabel, dafür hatte er keinen Fabel. Keine Frage, eine Sklavin auch mal härter anzufassen und seine Macht auszuspielen, das erregte ihn, aber die Lust am Schlagen mit der Peitsche ging ihm ab.

    Re: Ein Mimus für Mantua vom Magistraten Tiberius.


    Lucilla patmai.png machte wie gewohnt eine gute Mine zu alldem, denn so war sie erzogen worden. Die Familie und dem Erfolg der Männer war alles unterzuordnen und natürlich war das auch nicht immer das Schlechteste für die Frauen. Lucilla verstand, dass sie ihrem Mann helfen musste, diese Leute auf seine Seite zu ziehen aber sie konnte nicht viel tun. Ihre Aufgabe bestand in der Repräsentation und dem Umgarnen der Stadtoberen, so wie ihre Mutter es mit den Senatoren und unzähligen Frauen vor ihr getan hatte. Es wäre sicher schön, auch etwas für sich zu erreichen aber das sah das Leben für Frauen ihres Standes nicht vor. So fügte sich Lucilla in ihre Rolle und spielte die vollendete Dame. Sie lächelte den Zuschauern im Theater zu, als ihr Mann das Wort an diese richtete, und als er geendet hatte, legte er ihre Hand auf seine und schritt mit ihr nach draußen.


    Hier war gerade vor dem Ausgang des Theaters alles hell erleuchtet, was wirklich auch für Rom nicht alltäglich war. Natürlich waren die Illuminationen in Rom prächtiger, denn als Lucilla die Straßen, die vom Theater wegführten, entlang sah, bemerkte man schon die Lichter, aber es war nicht so hell erleuchtet wie bei den letzten Illuminationen in Rom. Trotzdem musste sie ihrem Mann schon für die Idee Respekt zollen. In Rom wurden solche Specktakel vom Augustus ausgerichtet, und auch das hier war sicher sehr teuer gewesen. All das Öl, die Vorbereitung. Wenn man ihrem Mann dafür nicht Anerkennung in Mantua zollte, dann wusste sie auch nicht.

    Um den Leuten noch ein bisschen heile Welt vorzuspielen, bat sie ihren Mann, der eigentlich in die Sänfte einsteigen wollte, noch ein bisschen mit ihr durch die abendlich erleuchtete Stadt zu spazieren. Es ging ja keine Gefahr aus, die Leute waren in den Straßen unterwegs und genossen das Bild von der durch Öllampen erhellten Stadt. Mit ihrem Mann am Arm schritt Lucilla durch die Straßen und sprach mit den Frauen der Decurionen, den Decurionen selbst und Bürgern, oder eher den Frauen dieser Bürger. Lucilla wusste genau, wie man Sympathiepunkte einsammelte, denn das war das Geschäft der Frauen der Valerii. Auch wenn sie noch sehr jung war, aber das war ihr Mann im Grunde auch, hatte sie das anders als er durch jahrelanges Beobachten gelernt. Und schon als Kind war sie von ihrer Mutter herausgeputzt und in die Spur geschickt worden, um ein hübsches Kind zu sein, das alle liebten. Nur dass sie sich das mit ihrer Liebe und schließlich mit ihrer Schwangerschaft alles verbaut hatte. Sie hätte einen Senator heiraten sollen und Macht in Rom haben sollen, nun aber hockte sie in der Provinz. Es war wie es war. Lucilla führte ihren Mann jetzt, nachdem dieser seinen Auftritt im Theater gehabt hatte, eher als er sie führte. Geschickt fädelte sie Gespräche mit den Frauen ein, so dass deren Männer gezwungen waren, mit ihrem Mann zu sprechen.

    Erst als es schon weit nach Mitternacht war und die Straßen sich gelehrt hatten und viele der Öllampen heruntergebrannt waren, beendeten sie ihre Runde durch die Stadt und stiegen in ihre Sänfte.

    Wenn man etwas mit Büchern oder Ähnlichem lernen konnte, dann viel es Quintus leicht. Er war so von seinem Hauslehrer erzogen worden, dass ihm diese Art Dinge leicht vielen. Ob das auch in der Praxis so anwendbar war, das war dann wieder die zweite Frage. Er würde in den kommenden Tagen seinen Villicus beauftragen, vom Markt zwei drei Leber vom Markt bringen zu lassen, um sich das Ganze noch mal am Objekt genau anzusehen. „Werter Corvius, könntest du mir die Ehre erweisen und mir dieses Objekt mal für ein paar Tage zu leihen? Ich würde mein Studium dahingehend vertiefen wollen, um mir mal ein paar echte Leber anzusehen und hier mit ein paar Vergleichen anzustellen, um zu sehen, wie ich es deuten würde.“ Erklärte er und hoffte, dass er das mal um ein kleines, stilles Kämmerlein für sich aus machen konnte. Anschließend würde es gebratene Leber für sich seine Frau und seinen Hauslehrer geben. Kam nicht in Frage, dass man was wegwarf.

    Ja, wie erwartet konnte man sagen, aber Quintus, der durchaus nichts gegen sexuelle Ausschweifungen hatte, hierbei aber diskreter vorging, weil er noch immer einen Erzieher und Vormund im Rücken hatte, störte sich nicht daran, dass Aulus es in Rom krachen ließ. Ob eine Orgie hier stattfinden würde, konnte er nicht sagen, denn dazu gehörten wohl noch ein paar mehr. So wären sie mit der Sklavin wohl das, was man eine Herrenrunde nannte. „Nun ja, ich bin überrascht über die Offenheit, mit der du dies behandelst. Deine Neigung, seine Sklavinnen auch für sexuelle Dienste heranzunehmen, kann ich aber verstehen. Ich selbst sehe auch keinen Grund, eine Sklavin nicht für mein Bett herzunehmen. Ich muss aber einfügen, dass ich selbst noch einen Vormund habe, der die größten Ausschweifungen meinerseits einbremst.“ Und offenbar war das nicht mal schlecht. „Wie ist das bei dir? Hat dein vormaliger Vormund dich nicht an die Kandare genommen oder lebst du das erst aus, seit du 25 bist? Dass er sich damit den Ruf schädigte, stand außer Frage, denn in keinem Haus, in dem es eine Menge Sklaven gab, konnte man so etwas verborgen halten. Das schien Aulus aber nicht zu stören, und wenn man keine Ambitionen hatte, sondern nur Geld über einen Mittelsmann mit einem Ludus verdienen wollte, war das sicher kein Problem. Da er in Mantua nur in den Stadtrat wollte, um seinen Vormund zufrieden zu stellen, sah er für sich auch kein größeres Problem in Rom, mal auf den Putz zu hauen. Und wenn Aulus ihm erlaubte, seine Sklavinnen zu vögeln, um so besser.

    Das Aulus sich nicht wieder bekleidete, war allerdings befremdlich. Quintus hatte mit Verwandten Aurelii beim Essen gerechnet. Durch die Nacktheit des Gastgebers bestärkt glaubte er nun nicht mehr daran. Aulus konnte man wohl mit Fug und Recht als exzentrisch beschreiben aber auch das galt wohl für mehr als einen reichen Römer in der Stadt. Quintus legte sich auf eine der Klinen und versuchte den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. „Danke.“ bedankte er sich für den angebotenen Platz. „Ich nehme nicht an, dass noch Verwandte von dir kommen?“ Fragte er und wies auf die Nacktheit von Aulus. Das war schon sehr abgefahren. Nicht dass er nicht auch schon mal nackt in seinem Tricinium gewesen wäre, um eine seiner Sklavinnen zu vögeln aber da hatte er niemals Gäste im Haus. Das würde wohl deutlichen Ärger mit seinem Erzieher geben.

    Quintus war nicht überrascht, dass auch Aulus seinen Spaß mit der Kleinen haben wollte, und das war natürlich nur gerecht, es war ja immer seine Sklavin. „Oh, du hast gewartet, also werde ich das natürlich auch.“ Und sogleich macht sich Aulus daran, die Kleine hart rannzunehmen. Nur seine Wut auf die Kleine verstand er nicht. Warum peitschte er sie aus, nachdem er seinen Spaß mit ihr hatte? Gut, es war, wie es war. Wenn sie seine Sklavin wäre, dann müsste sie ihm natürlich auch sexuell zu Diensten stehen aber die Peitsche auf einen so kleinen, zarten Rücken für nichts.

    Zumal in diesen Zeiten Sklaven nicht mehr als Wegwerfartikel galten. Man durfte sie auch nicht mehr einfach töten oder ohne Grund übermäßig schlecht behandeln. Das galt in der Tat als skandalöses Verhalten dieser Tage. Von dem orientalischen Brauch der Kastration, der mancherorts eingezogen war, ganz abgesehen. Das war sogar bei einer empfindlichen Strafe verboten. Der Täter, also der Herr, verlor den Sklaven und die Hälfte seines Vermögens. War das vielleicht der Grund, warum Aulus gemeint hatte, sein Ruf sei nicht der beste in Rom? Hm, ja, das wäre allenthalben möglich. Nichtsdestotrotz sagte er nichts dazu. Es ging ihn schlicht nichts an.

    „Gut, gut, dann komme ich vielleicht doch noch zu meinem Kamel.“ Sagte er, drehte sich noch mal nach der Kleinen um, so hübsch aber so wäre sie bald verbraucht. Dann aber folgte ins Triklinium.

    Nun ging es doch voran mit der Ausbildung, das hätte Quintus nicht so schnell gedacht. Ihm würde ein merkwürdiges Objekt gezeigt und damit sollte man Leberschau lernen können. Hm ok, dann wollen wir mal sehen, dachte er sich.

    Oh, Oh, ja, jetzt verstand er. Es war die Abbildung einer Leber, und hieran zeigte ihm der Corvius, wie man sie sich ansehen musste und welches Areal für welches Zeichen oder welchen Gott oder welche Göttin stand.

    Mh, ja, sehr interessant, auch wenn er die Schrift kaum deuten konnte, kaum entziffern. Es waren zwar so eine Art attische Buchstaben, aber in einem ihm unbekannten Dialekt, dass er das Ganze ohne Erklärung nicht verstanden hätte. Was hieß verstanden, denn verstanden hatte er das Ganze sicher nicht. Dazu war das Ganze viel zu komplex. So wie er den Pontifex verstand, gab es auch noch Lehrbücher dazu. Gut, ohne dass man sich das einpauken würde müssen, würde das wohl nicht hängen bleiben, so viel war mal sicher. Der Corvius ging im Raum auf und ab und erklärte weiter. Er hatte erklärt, dass er es im Kreuz habe, und lange sitzen würde seinen Schmerz verstärken.

    Quintus war sicher kein Kind von Traurigkeit, was das anging. Er nickte Aulus zu. Während die Sklavin sich auszog, ging er zu seinem Gastgeber und nahm den angebotenen Bescher und trank einen Schluck. Als die Sklavin sich ausgezogen hatte, taxierte er sie. Ja, damit ließ sich durchaus etwas anfangen. „Du bist sehr großzügig. Sage er und ging auf die Sklavin zu und löste seinen Gürtel und zog sich die Tunkia ebenfalls über den Kopf, ließ beides aber achtlos auf den Boden Fallen. Und schon dabei sah man, dass er dem römischen attischen Ideal, das die Männlichkeit anging, nicht nachkam. Er war vielleicht kein Nubier, aber für einen Europäer gut beieinander.


    Bei der Sklavin angekommen griff er ihr in die Harre und drückte sie nach unten auf die Knie, um erst mal dem Drängendsten nachzukommen. Aber jetzt erst mal als Appetitanreger den er mochte zwar die harte, schnelle Nummer aber er wollte dieses kleine, schlanke Geschöpf ganz auskosten. Dann zog er sie auf die Füße und drehte sie zur verschlossenen Tür und legte ihre Hände an die Tür und zog sie ein Stück zurück. Ohne viel Vorbereitung nahm er sie hart von hinten, nutzte aber dazu die vordere Grotte. Griff aber dann doch nach vorn zwischen ihre Beine, um es ihr doch noch etwas angenehmer zu machen. Denn diese kleine, schlanke Frau und ihre Größe – das ging aber sicher, war es nicht sehr angenehme für sie. Für ihn allerdings war die Enge herrlich. Er liebt solch schmal gebaute Frauen gerade deswegen. Wieder griff er in ihre Haare und formte einen Zopf und zog daran und stieß heftig ihn sie. Dann ließ er los und klatschte ihr mit der Hand heftig auf den hintern es war IHM eine echte Lust. Er verlangsamte und hielt kurz inne, auch wenn das so aussah, als sei er fertig. Dann nahm ihre Hände von der Tür, drehte sie in Richtung des Inneren des Raumes und beugte sie dann nach vorn und Richtung Boden. Als ihre Hände den Boden berührten, drückte er sie immer weiter nach unten, so dass sie auf den Knien war und mit Brust und Kinn auf dem Boden lag. Einzig ihre Körpermitte ragte nach oben und die ganze Zeit war er in ihr. Dann begann er, sie wieder heftig zu stoßen und ihr wieder hart auf den Hinter zu schlagen, bis er merkte, dass er es zu Ende brachte.

    Das tat er aber nicht in der Sklavin, sondern auf ihrem Hintern und Rücken. Eine hübsche Sklavin zu haben und nicht zu vögeln, war wie einen guten Vierspänner zu haben und den nicht zu fahren. „Wo-ha! Quintus stand auf und fuhr sich mit der Hand durch den Nacken und richtete sich auf, die kleine nackte Sklavin vor ihm auf dem Boden. Sein Samen bedeckte einen Teil ihres Hinterns und Beckens.

    „Sie war gut, Aulus, wirklich gut. Ich mag diese Art Frau, du hast mir wirklich eine Freude gemacht.“ Sagte er und griff nach seiner Tunika und zog sie sich über den Kopf. Wehrend er seinen Gürtel schloss, sagte er. „Jetzt könnte ich ein Kamel verschlingen.“ Die Sklavin in der er eben noch gesteckt hatte zog er mit einer Hand auf die Füße. Mit ihr sprach er aber nicht sein Dank galt Aulus der sie ihm zur Verfügung gestellt hatte.

    Nun, was sein Wunsch war, war klar. Er wollte dieses Geschöpf nackt sehen. Er fühlte sich aber eben nicht so frei wie bei einer seiner Sklavinnen, denn das war sie nun mal nicht. Einer seiner Sklavinnen hatte er längst gesagt, sie solle sich ausziehen. Er hatte es zwar schon so verstanden, dass diese Sklavin zum Zeitvertreib hier war, bis das Essen fertig war, aber eben auch nur das. Was die Vergnügung anging, die diese Sklavin ihm bereiten sollte, da war er erst mal vorsichtig, denn sie war das Eigentum eines anderen, auch wenn er nicht davon ausging, dass Aulus hier die Prüderie von gestern Abend fortsetzen würde. „Nun, lieber Aulus, wenn die junge Sklavin es schon sagt. Was sagst du? "

    „Gut, gut, ich will es bedenken, und vielleicht geht ja alles gut und meine Frau kann das alles alleine machen, ich will da ja nicht vorgreifen.“ Erklärte er dann, denn er wollte sich einfach mal alle Türen offenlassen. Das schien ihm in dem Fall das Klügste zu sein. „Nun Corvius, ich habe wie gesagt schon im Garten geopfert, aber da immer unter Anleitung. Worum ich dich bitte, ist, mir einen tieferen Einblick in das Ganze zu geben. Die Zeichen der Götter und das Ganze. Wie werden die Ohmen gedeutet zum Beispiel der Vogelflug, oder fangen wir mit etwas Praktischerem an? Die Deutung der Ohmen beim Opfer. Ich weiß, man kann Knochen verbrennen und sehen, wie sie beim Verbrennen einreisen aber ich weiß nicht viel darüber.“ Fing er an, denn das war eben ein Mysterium für sich. „Wie deutet man den Willen der Götter?“

    Oh, war das jetzt so üblich in Rom? Na, beschweren würde er sich darüber aber sicher nicht, wenn das der Grund war, warum er in einen Wohnraum gebracht worden war. „Oh, das erscheint mir äußerst aufmerksam von dir, Aulus.“ Sagte er im gleichen vertrauten Ton, denn auch wenn sie sich gestern Abend immer mit Du angeredet hatte, schien es ihm nicht unpassend, die Anrede auf den Vornamen festzulegen.

    Er drehte sich um und sah sich die Sklavin, die er bis jetzt als Sklavin oder eben als Dienerin kaum beachtet hatte, an. Ein kleines, schlankes, schwarzhaariges Mädchen. „Ja, sie ist wirklich sehr ansehnlich, soweit man das sehen kann. Natürlich könnte ich ein endgültiges Urteil erst fällen, wenn ich sie ganz in Augenschein genommen habe.“

    Auf einem Tragestuhl hatte Quintus sich hertragen lassen und an der Porta Einlass zu bekommen war mit der Nennung seines Namens einfach, denn er wurde, wie erwartet, erwartet. Ein Diener oder Sklave brachte Quintus aber offenkundig nicht ins Triklinium, sondern in ein Cubiculum. Warum wusste er nicht, aber der Mann, der ihn führte, würde schon wissen, warum. Als er eintrat, grüßte er mit einem deutlichen „Salve“ in den Raum.

    Hm, die Geschmäcker waren eben verschieden. Vielleicht konnte man diesen Feuerspucker mal für Mantua buchen oder, wenn es eine Gauklertruppe war, vielleicht die ganze Truppe? „Da hast du sicher einen erleseneren Geschmack wie die edlen Herren und Damen hier.“ Oh, der Aurelius hatte wohl noch etwas vor heute Nacht, nagut, wenn man sich auskannte und wusste, wo etwas lief, dann war man sicher nicht auf diese altherren Gartenparty angewiesen. Quintus aber wollte aus Höflichkeit bleiben. Der Magister hatte ihn gut behandelt, da konnte er ihn nicht verprellen. „Ja sicher komme ich, mal die Küche deines edlen Römer kahl futtern, wer könnte sich das entgegen lassen? Und ja, ich bleibe noch, ich bin eingeladen und will den Einlader nicht brüskieren.“ Er zuckte mit den Schultern,

    Der Sklave slave.png wiegte den Kopf, als sei das Ganze nichts besonders, zumindest konnte er nicht so richtig etwas Besonderes darin entdecken. „Nun, wenn du lange auf einem Landgut arbeitest, dann lernst du viele solcher Dinge. Schau die Nägel sind fast eins zu eins die selben wie die Zinken für den Rechen und die gehen ständig kaputt.“ Die Zinken der Rechen nutzen sich ständig ab und jeden Winter, wenn es draußen etwas dunkler war und man eh nicht so viel auf dem Land machen konnte. Dann wurden Werkzeuge repariert oder eben Vorratsteile hergestellt, weil man im Sommer für das Zinken machen keine Zeit hatte. Da brauchte man die Zinken sofort. „Fast alle Werkzeuge sind, bis auf wenige Metallteile, komplett aus Holz, und das nutzt sich ab auf dem Boden.“ Erklärte er und wusste nicht, dass diese Weisheit noch fast 2000 Jahre bestand haben würde, genauso lange wie die Werkzeuge eben noch zum großen Teil aus Holz sein würden. Er klopft dem jungen Mann auf die Schulter. „Ich bin sicher, du wirst es schon lernen, mach nur erst mal langsam, die Geschwindigkeit kommt von allein. Nur ein abgehackter Daumen kommt nicht wieder.“ Den letzten Satz sagte er mit einem Lachen. Dann machte er sich wieder auf den Weg, denn Sie würden heute noch viel am Haus zu tun haben. Bis zum Winter musste es stehen.