Heute war es also so weit und Caesoninus würde sich den Wirt des "Blinden Esels" vorknöpfen. Ob dies eine so gute Idee war, wusste niemand und Eireann hätte diese Begegnung am liebsten vermieden. Dem Römer war es jedoch außerordentlich wichtig das auch sie dabei war. Noch immer war Eireann nicht besonders gut auf ihren Dominus zu sprechen. Wieso sollte sie auch? Er hatte sie zu einem einwöchigen Hausarrest verdonnert. Als wäre sie ein kleines Kind. Und so trottete die iulische Sklavin mit einem gereizten Gesichtsausdruck neben der Sänfte her.
Tz! Noch nicht einmal laufen konnte dieser Iulier. Diese Gedanken behielt Eireann jedoch für sich. Zumindest vorerst. Und dennoch ertappte sie sich, wie sie doch immer wieder etwas zurück fiel. Schließlich gab es so viel zu entdecken. Oder hatte sie einfach keine Lust auf die neuerliche Begegnung mit dem Wirt? Was genau wollte Caesoninus im "Blinden Esel" für Erkundigungen einholen? Fragen über Fragen die der Silurerin durch den Kopf geisterten. Als sie wieder zur Sänfte aufgeschlossen hatte und artig neben her trottete, bemerkte sie das sie sich unweit eben jener Taverne befanden. Schon entstieg Caesoninus der Sänfte und Eireann drehte ihren Kopf in seine Richtung.
“Das ist die Taverne die ich mit Tiberios besucht habe.“
Antwortete die Dunkelhaarige wahrheitsgemäß. Schließlich folgte auch Eireann dem Iulier in das Innere der Taverne.