Beiträge von Manius Purgitius Lurco

    Lurco betrachtete die beiden Freiwilligen mit größtem Wohlwollen.


    "Sehr gut Kameraden. Ferox Du wirst den Tiber entlang nach unten laufen und Du Ramnus wirst nach oben laufen. Ihr beiden haltet nach verdächtigen Personen, Gruppierungen, Tätigkeiten und so weiter Ausschau. Eure Aufgabe, Beobachten und Melden von feindlichen Aktionen. Abklärung ob und wenn wie weit die Feindkräfte bereits vorgerückt sind.


    Bei Vorhandensein erkunden gegnerische Stellungen. Bei Möglichkeit Feindbehinderung beim Einnehmen günstiger Positionen. Keine Eigengefährdung, auf Eigensicherung achten Kameraden. Schnellstmögliche Rückkehr und Berichterstattung.

    Abrücken zur Aufklärung bis Ihr die Gruppe nicht mehr seht", befahl Purgitius.

    Spezialeinsatz Tiberufer


    Lurco schaute Ferox in die Augen und nickte knapp. Noch hieß es abwarten, zwecks Lagesondierung. Bis dato hatten sie keinen Feindkontakt, mehr noch der Feind war noch nicht auszumachen. Abwarten war das Motto des Moments. Die meiste Zeit bestand aus Warten, was allerdings nicht dazu führen durfte, dass die Aufmerksamkeit nachließ. Eine Gefahr, der jeder leicht erliegen konnte. Deshalb musste er für seine Männer doppelt wachsam sein.


    Hatte dieser Auftrag mit den Christen zu tun? Oder war er einer anderen Sondereinsatzlage geschuldet? Genaues wusste Purgitius nicht. Aber wer auch der Feind Roms war, war auch ihrer.


    "Zwei Männer zu mir zwecks Aufklärung", befahl Lurco.

    Lurco betrat gut gelaunt den Exerzierplatz. Heute war es an ihm Tirones auszubilden, ihnen alles beizubringen was man in der Castra von einem Ausbilder erlernen konnte und sie auf den echten Dienst vorzubereiten. Dazu gehörte mehr als Befehle pauken, Körper zu stählen und Waffenfertigkeiten zu erlernen, auch passendes Wissen rund um die Cohortes Urbanae gehörte dazu. Das Ausräumen von Zweifeln und Ängsten und einer Vielzahl von Nebenschauplätzen des Wissens, die jedoch alle in den Bereich der Ausbildung seiner Meinung nach hineinspielen mussten.


    Da dies seine Tirones waren, war es an ihm, ihnen all das mit auf ihrem neuen Lebensweg zu geben.


    Lurco schaute sich um, einige Tirones hatten sich eingefunden aber noch keiner Gruppe zugeordnet, dass waren vermutlich seine Männer. Er machte auf sich aufmerksam und winkte sie herbei. Für erste gebrüllte Befehle war es zu früh. Erst einmal mussten die Männer ankommen. Purgitius wartete gelassen ab. Der erste Tag sollte stets in guter Erinnerung bleiben.

    Spezialeinsatz Tiberufer


    Laut Einsatzbefehl hatte er sich sofort mit seiner 16 Mann starken Truppe am Tiberufer einzufinden. Dortiger Zugriff. Lurco schaute sich misstrauisch und wachsam um. Einsatzbereit und zum Äußersten bereit um Rom und seine Bürger zu verteidigen, hatten sie Stellung bezogen. Lurco hob kurz die Hand als Zeichen, dass seine Männer abwarten sollten.


    Nach ihrem hiesigen Einsatz, war ein Zusammenschluss mit dem Einsatzkommando IV befohlen worden, der Einsatzort war der Wegstein an der Via Appia.


    Ein letzter rückversichernder Blick über seine Männer, alles in Ordnung. Jeder war sich seiner Aufgabe bewusst. So harrten sie der Dinge die kommen würden.

    Lurco und Pullus grinsten um die Wette, als der Wirt einen ausgab. Die Taberna war wirklich ein angenehmer Ort, mit einem Mann hinter dem Tresen der sein Handwerk verstand und das Herz am rechten Fleck hatte.


    "Dazu sagen wir nicht nein, Dankeschön", freute sich Pullus und Lurco nickte zustimmend.

    "Auch von mir vielen Dank. Kein Problem, wir lassen vorher bescheid sagen, sobald wir gemeinsam auftauchen. Und wie Du schon richtig sagst, Du wirst uns schon satt bekommen", Lurco lehnte sich entspannt zurück, während er seine Süßspeise aufaß. Pullus war schon längst fertig und grinste gut gelaunt.


    "Satt und glücklich", freute sich Pullus und klopfte sich auf den Bauch, was angesichts der Rüstung metallisch klang.

    "Mir hat es auch super geschmeckt, aber ich bin nicht so schnell wie Du", lachte Purgitius und trank seinen Wein aus.


    Lurco merkte sich, was der Wirt auf der Karte hatte, um nicht ein gleiches Angebot auf ihrer Karte zu haben. Ergänzen hieß das Zauberwort, so konnten zig Tabernas nebeneinander existieren. Zudem hatte dieser Mann seine Chance verdient, so zuvorkommend wie er war. Sie würden bald zurückkehren. Wobei noch waren sie da und Lurco saß gerade viel zu gemütlich um überhaupt aufstehen zu wollen. Pullus erging es nicht anders.


    Pullus streckte sich lang aus und beobachtete die Passanten auf der Straße. Alles potentielle Opfer und Verbrecher, dachte er grimmig und nahm noch einen Schluck Wein.

    Lurco war erfreut darüber, was Stilo alles zu berichten wusste.


    "Vielen Dank für die Informationen, sie helfen mir echt weiter. Ein Talismann also, sie tragen ihn für sich selbst, nicht für andere. Der gezeichnete Fisch ist ein Erkennungszeichen, wo Christen sich nicht offenbaren können, sollten, dürften. Auch sehr gut zu wissen. Manche von ihnen erläutern die gleichen Grundwerte wie wir sie haben Stilo. Manche kann man sicher retten, es sind Verlorene für die niemand eingestanden hat. Personen die einmal zu oft enttäuscht und in den Arsch getreten wurden. Im Grunde kann man schlussfolgern, dass manche diesen Weg als Ausweg wählen. Andere hingegen werden den Weg wählen, um schlichtwg einen Grund vorweisen zu können für ihre kriminellen Handlungen. Der Rest ist vermutlich wirklich diesem Glauben zugetan.


    Wie kann man den Kaiser anzweifeln? Er ist real, ein greifbarer Gott! Ich selbst habe einst persönlich vor ihm gestanden.... und mich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Sollte ich je vor Mars stehen, stehe ich da hoffentlich nicht dermaßen dämlich da.


    Weshalb Scato so viele Ketten trägt ist klar, er hat sie verdient. Er braucht göttlichen Beistand und Schutz. Täglich hat er mit Kranken zu tun, sein Beruf ist extrem gefährlich.


    Dolche aus der Dunkelheit und Schwerter des Lichts, poetisch Stilo. Du hast Recht als was sie uns sehen, liegt in unserer Hand. Und was soll man auch an Dankbarkeit erwarten? Erwarte nichts, wirst Du nicht enttäuscht. Am liebsten würde man doch so einem Bürger in Bedrängnis mal sagen, wäre doch toll, wenn jetzt ein Urbaner anwesend wäre. Und dann tut man genau dass, was sie sonst behaupten - wegsehen und weggehen. Mal sehen wie sie sich fühlen würden würden. Aber damit wäre man genau dass, was sie einem unterstellen.


    Ehe ich was ändern kann Stilo, kann ich kein Schwert mehr halten. Dann bin ich ein zahnloser Greis.


    Sprechen wir lieber über Tauben. Ich möchte alles über Tauben wissen. Zuerst dienstlich, denn wir könnten sie als zusätzliche Boten nutzen. Von Statio zu Statio könnten sie im Ernstfall eingesetzt werden. Kriminelle fangen vielleicht die Kameraden ab, verwickeln sie in Kämpfe oder ermorden sie. Das ist leider Tatsache. Zig Tauben die Alarmbotenschaften abzufangen, wird sicher wesentlich schwieriger.


    Privat wollte ich uns zu den schwarzen Tauben auch noch helle Tauben anschaffen. So als schönen Kontrast und ich bin auf der Suche nach einer Nachtigall für Scato. Er braucht eine Nachtigall als Haustier, man sagt ihr Gesang wäre außerordentlich schön. Kennst Du Dich mit Nachtigallen aus?", fragte Lurco entspannt und rieb sich die Stirn.

    "Aha damit bin ich einen Schritt weiter. Was weißt Du generell über Christen? Tragen Christen solche Fischanhänger, als Erkennungszeichen oder Zeichen ihren Glaubens? Und wozu zeichnen sie noch Fische als Geheimzeichen, falls sie solche Ketten tragen?


    Das Ganymed? Wegbeschreibung Stilo.


    Da war ein brunnen in der subura und von dort aus nach links in die Gasse. Dann kommst Du direkt zum Ganymed. Heißt Du gehst die Strasse von der Castra herunter in Richtung Forum Romanum. Das ist die Via Tiburtina Vetus. Durch die Porta Viminalis, den Berg runter, einfach der Hauptstrasse nach.

    Durch die Subura, bis Du zum Brunnen gelangst, links abbiegen und dort in der Gasse ist es schon.


    Tja die Prätorianer haben es gut Stilo, Geld, Ansehen, Macht und unsereins? Manchmal fühle ich mich wie die Lachnummer Roms ins Rüstung. Wir sind immer einen Schritt hinter den Verbrechern und Kriminellen. Das mag in der Natur der Sache liegen. Man kann schließlich nur einen Mord aufklären, der geschehen ist. Lieber wäre mir, man könnte Derartiges verhindern. Müde Gedanken Stilo.


    Zum Glück habe ich einen Ort, an dem ich Zuhause und willkommen bin. Du warst schon dort. Ach was ich Dich noch fragen wollte, was weißt Du alles über Brieftauben? Haltung, Pflege und vielleicht auch Zucht. Was muss man beachten, wenn man Brieftauben als Nachrichtenüberbringer einsetzen möchte? Was zum Beispiel bei Alarmierungen? Tauben sind doch ziemlich schnell", fragte Lurco neugierig.


    "Und wie ist Dein Dienst so bei den Schwarzröcken? Schon irgendetwas Interessantes erlebt?", grinste Purgitius.

    Lurco musste bei Stilos Spruch lachen und schüttelte gut gelaunt den Kopf.


    "Nun ich meinte eher damit, dass ich mich ausgelaugt fühle. Das es Dir gut geht, freut mich Stilo. Wo Du Dir die Hörner abstoßen kannst, kann ich Dir nicht verraten. Kurzum ich habe keinen Geheimtipp für Dich. Ich müsste überlegen, wo ich ein Lupanar gesehen habe im Dienst. Früher hätte ich Dir sagen können, erkundige Dich bei Kyriakos, er betrieb das Ganymed. Ein Lupanar, dass durch Brandstiftung abgebrandt ist. Wer dafür tatsächlich verantwortlich war, war eine wahnsinnige Sklavin. Sagen wir mal über sehr viele Umwege. Aber schuldig war sie, zweifellos. An so manchem. Kyriakos selbst war ein guter Mann. Aufrichtig. Loyal. Ihn hättest Du fragen können. Wo der Mann heute ist, wissen die Götter. Möge Mars ihn beschützen, so wie er einst mich.


    Naja damit möchte ich Dich nicht nerven und mich selbst auch nicht Stilo. Liegt lange zurück und ich habe den Ärger hinter mir gelassen. Einzig und allein Frust ist übrig geblieben.


    Pansa hat Dir empfohlen zu Tarpas Frau zu gehen? Dann muss er der Bruder von Ramnus sein. Asinia heißt die Frau von Tarpa und er hat das Problem nicht zu wissen von wem ihr Kind ist. Er liebt diese Frau wirklich. Sie hat ihn nicht verdient, ich bin froh dass ich mir um sowas keine Sorgen machen muss. Ich hab mit sowas nichts zu tun Stilo, ich bin in liebenden Händen. Und Du willst Dich in den Reigen von Asinia anschließen? Na dann viel Glück. Falls Tarpa nicht Deinen Kopf fordert, wird Dich Ramnus zum Frühstück verspeisen.


    Wissen Deine Kollegen keinen Rat?


    Mal eine Frage an Dich, weißt Du ob Euer Gefangener Didius eine Kette bei sich trug, als er verhaftet wurde? Falls ja wurde sie asserviert? Es geht um eine Ermittlung in Sachen Christen. Angeblich tragen sie Ketten mit einem Fischanhänger. Hast Du davon schon einmal gehört?", hakte Lurco nach.

    Die letzte Zeit war stressig und voller Anspannung gewesen. Irgend etwas lag in der Luft. In der Casa waren sie schweigsam geworden, still. Es war als hätte eine Traurigkeit in ihr Zuhause Einzug erhalten. Lurco musste mit Scato klären, was sie bedrückte. Es schmerzte ihn, sein Stöckchen so traurig zu sehen. Dann war dort noch Caepio, den sie aufgenommen hatten und der nun seine ersten Schritte in das werdende Berufsleben wagte.


    Hinzu kamen die Ermittlungen und was sonst noch alles anstand. Auch sein neues, altes Officium musste wieder eingerichtet werden, so dass er sich wohlfühlte. Ein bisschen Entspannung würde ihm gut tun, hatte sich Lurco gedacht und so war er aufgebrochen, um den Alltag hinter sich zu lassen und ein warmes Bad in den Thermen zu nehmen.


    Kaum das er endlich im heißen Wasser lag, sah er ein bekanntes Gesicht.


    "Stilo", rief Lurco erfreut und watete zu ihm herüber.

    "Du siehst so aus, wie ich mich fühle. Auch Entspannung nötig?", fragte Lurco als er es sich neben Stilo bequem machte.


    Einsatzbefehl


    Die neu vereidigten Rekruten finden sich zur Ausbildung bei Cornicularius Purgitius ein.


    Wer: Die neu vereidigten Rekruten/Tirones.

    Zeit: Erste Stunde.

    Ort: Exerzierplatz.

    Mittel/Erscheinung: Gerüstet und einsatzbereit.

    Ziel: Gegenseitiges Kennenlernen, erste Grundzüge der Ausbildung.



    Cornicularius Manius Purgitius Lurco

    Cohortes Urbanae

    Zwölfte Kohorte

    dritte Zenturie

    siebtes Contubernium


    Lurco hörte dem Wirt aufmerksam zu.

    "Dann erst einmal herzlich willkommen in Rom und wir wünschen Dir gute Geschäfte, sowie reichlich Kundschaft. Uns hast Du mit den Würstchen überzeugt und wir kommen sehr gerne wieder. Beim nächsten Besuch werde ich Deiner Menü-Empfehlung folgen, Aprikosen, Hähnchen und Eiercreme. Dafür werde ich ein wenig länger einplanen, damit ich mir auch beim Essen alle Zeit der Welt lassen kann. So etwas zelebriert werden. Für einen guten Eintopf bin ich immer zu haben", freute sich Lurco und trank noch einen Schluck Wein.


    "Eintopf macht stets satt und glücklich. Vor allem ist er vielseitig und man kann ihn immer etwas abwandeln. Das Saueuter wäre bestimmt auch was Leckeres mit warmen Brot. Sag mal ist das Saueuter süßsauer angemacht mit schön viel Essig? So wurden bei uns Zuhause immer Innereien gekocht, sehr lecker sage ich Dir. Die Süßspeise ist echt ein Traum, die solltest Du mit Früchten zum Frühstück anbieten", schlug Pullus vor und ließ sich die Süßspeise gut gelaunt schmecken.


    "Beim nächsten Besuch bringen wir unsere Kameraden mit, wir kommen dann zu acht Mann. Hast Du immer ausreichend Lukanerwürstchen da? Das ist unsere Lieblingsspeise, deshalb frage ich. Ansonsten sagt einer von uns kurz vorher bescheid, wann wir bei Dir essen kommen. Damit Du auch vernünftig planen und dementsprechend einkaufen kannst. Einer unserer Brüder ist ein sehr hungriger Bursche, den darf man doppelt als zwei Zählen oder sogar ein wenig mehr. Drum auch die zehn Portionen für acht Mann", grinste Lurco.

    Sim-Off:

    Das Rezept klingt sehr lecker, Danke für die Info. Ich werde es ebenfalls einmal testen :)


    Der Wirt kam herbei und servierte die sehnlich erwartete Nachspeise, auf die sie sich neugierig gefreut hatten.

    "Alles Bestens, vielen Dank. Dein Service wie die Würstchen sind erstklassig. Wir kommen sehr gerne nach diesem Besuch wieder. Wir hätten gerne noch etwas von Deinem Würzwein, bitte gieß uns nach. Ach und kurz bevor wir gehen, sei bitte so gut und bereite uns etwas zum Mitnehmen vor. Wir möchten unsere Kameraden mit etwas Leckerem überraschen.


    Zum Mitnehmen hätten wir dann gerne,


    10 Mal die Lukanerwürstchen,

    10 Mal die griechische Süßspeise und

    10 Vorspeisen aus Aprikosen.


    Das aber bitte erst, sobald wir aufbrechen, wir sagen Dir kurz vorher Bescheid. Nur zu halte Dich in Deiner Empfehlung nicht zurück. Es ist immer schön, wenn ein Gastwirt seine Speisen kennt und weiß was besonders gut zusammen mundet. Deine Taberna ist neu hier, wir haben sie durch den Aushang entdeckt. Wie lange bist Du schon genau hier?", fragte Lurco und gönnte sich einen Biss von der süßen Nachspeise. Auch sie war vorzüglich.


    Pullus schlemmte bereits und hörte beiden gut gelaunt zu.

    von hier kommend:

    <<< RE: Vorzimmer des Praefectus Urbi - Cornicularius T. Octavius Frugi


    Lurco grüßte vorschriftsgemäß als er das Officium betrat.


    "Salve Praefectus Claudius, Vigintivir Seius möchte Dich in einer wichtigen Angelegenheit sprechen. Ich habe ihn zu Dir geführt, da jene Entscheidung meinen Entscheidungsbereich bei weitem übersteigt. Aus diesem Grund wendet sich Vigintivir Seius an Dich. Ich frage direkt nach, ob ich umgehend wieder das Officium verlassen soll Praefectus. Das Gespräch wäre vertraulich, da es sich um eine Verschlusssache handelt. Doch bitte höre selbst, was Vigintivir zu wissen wünscht", bat Purgitius und trat einen Schritt zurück, so dass die Vigintivir Seius die gesamte Aufmerksamkeit galt.


    Lurco wartete die Frage des Vigintivir ab, sowie darauf folgende Entscheidung seines Praefectus.

    "Danke wir folgen Dir auf dem Fuße", antwortete Lurco freundlich und folgte seinem Kameraden umgehend.


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    >>> RE: Officium PU Unterredung mit Cornicularius Purgitius und Vigintivir Seius

    von hier kommend:

    <<< RE: CU - Stabsbesprechungen



    Kaum hatte er Didius im Carcer verlassen, kehrte er auch schon wieder mit Papyrus und Schreibmaterialien zurück. Den Proviant hielt Lurco kurz hoch, damit Didius ihn sah.


    "Salve Didius, erneut muss ich Dich befragen, ich hoffe Du stehst mir noch einmal bei. Ich benötige von Dir eine Zeichnung des Fisches. Bitte sei so gut und zeichne einen christlichen Fisch auf ein Blatt Papyrus. Ferner muss ich Dich fragen, ob Du einen Anhänger besitzt, der einen Fisch symbolisiert. Ich hatte versprochen zurück zu kehren, allerdings dachte ich, mir bliebe etwas mehr Zeit. An Deinen Proviant habe ich gedacht.


    Würdest Du meiner Bitte nachkommen?", fragte Lurco freundlich.

    Von einem bestimmten Fisch hatte der Gefangene Didius nicht gesprochen, aber das musste ja nichts heißen. Es war durchaus möglich, dass nur ein bestimmter Fisch das wahre Erkennungszeichen der Christen war. Wer mit einem falschen Fisch daher kam, wurde als Spion entlarvt.


    "Ich werde zu dem Gefangenen zurückkehren und ihn den Fisch auf Papyrus zeichnen lassen. Ferner werde ich nachforschen, ob er eine derartige Kette mit Fischanhänger besitzt. Bei dem Gefangenen selbst werde ich nachfragen, wie auch bei den Prätorianern. Möglicherweise haben sie ein derartiges Schmuckstück bei dem Gefangenen sichergestellt und asserviert. Der Gefangene hätte sich ansonsten bei Besitz einer Kette das Leben nehmen können.


    Ich bin jederzeit einsatzbereit Praefectus. Keine weiteren Fragen", antwortete Lurco, grüßte nach Vorschrift und machte sich sofort auf den Weg zurück zum Carcer. Unterwegs ging er noch an seinem Officium vorbei und nahm einige Blätter Papyus, einen Stift und Tinte mit. Zudem holte er einen Schlauch Poska und etwas Brot und Käse aus ihrer Baracke. So ausgerüstet suchte Purgitius erneut den Carcer auf.



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    >>> RE: Das Imperium schlägt zurück – V. Didius Molliculus und Flavia Philotima in der Hand der Prätorianer