Valeria Maximilla hatte nicht verstanden, dass Iulia Stella "Kätzchen" sagte, aber "Viridomarus" meinte.
Sie dachte, Stella wolle über Katzen reden. Die Valeria fand das nicht erstaunlich, denn sie selbst redete auch gerne über Tiere.
"Thrakische Sklaven? An die hatte ich nicht gedacht. Ich wusste vor kurzem nicht einmal, was Thraker sind. Ob wir sowas im Haus haben?", sagte Maximilla und kratzte ihre Nase:
"Du bist beneidenswert, dass du dir so sicher bist mit deinem Florus. Bei Viri weiß ich es einfach nicht. Er ist mein bester Freund, und ich kann mit ihm über alles reden. Aber ob er nicht zu jedem so nett ist, das weiß ich nicht. Und ob er sich aus mir irgend etwas macht."
Sie seufzte etwas und lächelte:
"Ich hätte so gerne bald eine Familie, Stella, eigene Kinder. Unsere Kinder könnten miteinander spielen, wenn sie älter sind. Und mit Phoebes Kindern. Und wir sitzen als drei würdige Matronen am Gartentisch, trinken Honigrosenwasser und sehen ihnen zu."
Auf diese Weise verging unter Plaudern ein Nachmittag voller Plläne und Hoffnungen. Obwohl Iulia Phoebe nicht dabei war, war es gerade so, als sei sie anwesend, so oft wurde sie erwähnt.
Ab und zu schaute Maximilla nach dem Tageslicht. Viris Sklaven mussten vor Dunkelheit in der Villa sein. Da war Viri ein strenger Herr. Die Valeria wollte die Sklaven umbedingt pünktlich ihrem rechtmäßigen Eigentümer zurück geben.
Als Valeria Maximilla gehen musste, war sie gut gelaunt.
Sie hatte die Sache mit Iduna hinter sich und zwei liebe Freundinnen in Rom gewonnen.
Die Zukunft lag zwar noch ungewiss, aber in den schönsten Farben vor ihr.
Die Valeria wusste nicht, dass dies auf lange Zeit hin der letzte unbeschwerte Tag in ihrem Leben sein würde.*
Sim-Off:* hallo, auf Grund deines Abwesenheitposts und der aktuellen Ereignisse etwas gekürzt, um kein offenes Ende zu lassen. Aber wenn Iulia Stella wieder da ist, freue ich mich sehr.