Beiträge von Cressida

    Mit geschmeidigen Berührungen ihrer zarten Hände versuchte Cressida die größtmöglichen Verspannungen zu lockern und gegebenenfalls gleich zu lösen. Dabei hielt die Griechin ihren Blick auf ihre Tätigkeit gerichtet und wagte es kein einziges mal empor zu blicken. Aus Angst Verärgerung in der Mimik ihres Dominus zu erkennen. Vielleicht massierte sie an der vollkommen falschen Stelle? Aber dann hätte sich ihr Dominus mit Sicherheit bereits zu Wort gemeldet. Denn wenn etwas dem Römer nicht passte, so ließ er relativ schnell seine Stimme erklingen. Doch diese vernahm Cressida nicht. Stattdessen war eine höchst aufgeregt, weibliche Stimme zu vernehmen. Und diese Stimme kam der Griechin irgendwie bekannt vor. Auch wenn sie ihren Blick weiterhin gesenkt hielt. So spürte die aurelische Sklavin doch, wie sich die Stimmung zum negativen änderte. Und dieser Stimmungsumschwung ließ Cressida unwillkürlich nervöser werden.


    Angestrengt hielt sie ihren Blick auf ihre massierenden Hände gerichtet und spürte dennoch wie ihr innerlich der Schweiß ausbrach. Sämtliche ihrer Sinne sandten das Wörtchen G e f a h r.
    “Dominus?“
    Piepste Cressida regelrecht, um die Aufmerksamkeit des Römers auf etwas anderes zu lenken und nicht unbedingt auf den rothaarigen Wirbelwind, die in das Atrium gerauscht war. Die Flecken in der Toga ihres Dominus bemerkte die Sklavin, waren diese Flecken doch kaum zu übersehen. Und innerlich wusste wen ihr Dominus dafür verantwortlich machen würde. Als sich der Aurelier dann jedoch mit Schwung erhob und das Lachen seinen Brustkorb zum erbeben brachte, starrte Cressida tatsächlich für einen kurzen Augenblick zu ihm empor. Zum Glück drehte sie sich in just diesem Augenblick zur Seite, und sah seine Füße nur Milimeter an ihrem Gesicht vorbei gehen.


    So blieb die Zwergin mit geröteten Wangen auf dem Boden sitzen.

    Beinahe fluchtartig hatte der Ianitor das Weite gesucht und die flavische Porta unbewacht gelassen. Und diesen unbeobachteten Moment nutzte ihr Dominus, um sich Zugang in das Innere der flavischen Villa zu verschaffen. Auch Cressida hatte sich rasch in die Höhe gestemmt und war ihrem Dominus in das Innere der Villa gefolgt. Mit großen Augen blickte sich die kleine Griechin um und hätte ihren Kopf am liebsten in den Nacken gelegt, um auch die wunderschönen Deckengemälde genauer in Augenschein nehmen zu können. Doch die Schritte ihres Dominus wirkten zu zielstrebig, als dass sie es wagte ihren Blick genauer in jedes Eck gleiten zu lassen. Wie schade aber auch.


    Als es sich ihr Dominus auf einer der Klinen gemütlich machte und sogar seine Sandalen von den Füßen striff, weiteten sich Cressidas Augen. Diese Körperhaltung machte auf die kleine Sklavin den Eindruck, als wäre ihr Dominus in dieser Villa zu Hause und kein wartender Gast. Doch natürlich stand es ihr als seiner Sklavin nicht zu, etwaige Fragen zu stellen. Die Zwergin hatte lediglich zu gehorchen und die Befehle ihres Dominus auszuführen. Und ein solcher Befehl drang auch schon im nächsten Moment an ihr fein geschultes Gehör.


    “Ja Dominus.“
    War Cressidas leises Stimmlein zu vernehmen. Als sie sich vor ihren Dominus kniete und sich seinen Füßen widmete. Zart umfasste sie seinen Fuß und übte mit ihren Fingern einen vorsichtigen Druck aus. Dabei hielt die junge Sklavin ihren Blick stoisch auf die Füße ihres Dominus gerichtet, die von ihren Händen massiert wurden.

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    Original Tiberios


    Kekse werden nur verteilt, wenn hier etwas getan wird wie zum Beispiel die Technik des 21. Jahrhunderts installiert.


    Was o Cressida hast du jemals für Rom getan? :D


    Ich habe mich hier angemeldet. =)

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    Original von Valeria Maximilla


    Weiterhin verharrte Cressida vollkommen regungslos und wartete darauf bis man ihr den Geldbeutel ihres Dominus in die Handfläche legte. Und dann spürte die Sklavin wie ihr der Geldbeutel auf die Handfläche gelegt wurde. Vorsichtig umfasste sie das Ledersäckchen und drückte jenes im nächsten Augenblick gegen ihre Brust.
    “Es freut mich sehr deine Bekanntschaft zu machen Domina Valeria Maximilla.“
    War erneut die samtweiche Stimme der kleinen Griechin zu vernehmen. Kurz nur hob sie ihren Kopf an und schenkte der jungen Römerin ein sanftes Lächeln. Dann nickte Cressida auch schon.
    “Danke das du den Geldbeutel meines Dominus sicher aufgefangen hast, Domina.“
    Bedankte sich die Zwergin erneut. Knickste leicht und schielte aus dem Augenwinkel in Richtung ihres Dominus.



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    Original von Faustus Aurelius Tigellinus


    Den Geldbeutel fest gen ihrer Brust gepresst, wich Cressida Schritt für Schritt zurück und erreichte schließlich ihren Dominus. Unwilllürlich senkte sie ihr Köpfchen tiefer und hielt ihrem Dominus das Ledersäckchen entgegen.
    “Ich war unaufmerksam Dominus. Bitte verzeihe mir.“
    Natürlich konnte er sie hier nicht vor allen Augen züchtigen. Aber spätestens wenn sie zu Hause wären. Und dieser Gedanke ließ die kleine Griechin zusammen zucken.

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    Original von Andriscus
    Ich schicke gleich Mal voraus dass es möglicherweise zu längeren Wartezeiten kommen kann. Aufgrund der gesundheitlichen Situation daheim werde ich nicht unbedingt der aktivste hier sein.
    Gilt natürlich auch für alle anderen meiner ID's.


    Oh je. :(
    Gute Besserung.

    Nachdem der Sieger, oder besser gessgt beide Sieger des Wettkampfes feststanden. Erinnerte sich die Zwergin an die Worte ihres Dominus und das sie die Fährte der rothaarigen Römerin aufnehmen sollte. Auch das Goldsäckchen hatte sie wohlbehalten zurück bekommen. Und so umklammerte Cressida den Lederbeutel äußerst fest und presste diesen gegen ihre Brust. Dann heftete sie ihren Blick auf die rothaarige Römerin, an der ihr Dominus offensichtlich einen Narren gefressen hatte und war bereit ihr zu folgen.


    Nur leider strömten in diesem Augenblick etliche der Zuschauer gen des Ausgangs und die Zwegin knirschte leise mit den Zähnen. Denn in diesem Augenblick befand sie sich regelrecht zwischen zwei Römern eingepfercht. Sodass der Griechin nichts anderes übrig blieb, als sich dem Strom der Zuschauer anzupassen. Als Cressida endlich vor dem Theatrum ankam, zog sie sich an die hölzerne Umrandung zurück und atmete erst einmal tief durch. Dann tastete sie nach dem Lederbeutel, den sie noch immer fest umklammerte. Erst dann hob die Zwergin ihren Kopf an und schielte in Richtung der vorüberziehenden Römer und Römerinnen. Doch noch war weder von ihrem Dominus, noch von der rothaarigen Unbekannten etwas zu sehen.


    Jedoch sollte Cressidas Ungeduld nicht lange auf die Probe gestellt werden. Denn in diesem Augenblick schwebte die Rothaarige regelrecht an ihr vorüber und die Griechin folgte ihr. Quer durch die Urbs Aeterna. Bis hin zum Mercatus Urbis. Dem Gedränge und den Menschenmassen wich die Sklavin geschickt aus und ... verlor die Römerin aus den Augen. Innerlich knirschte die kleine Zwergin mit den Zähnen. Hmpf. Es konnte ja nicht so schwer sein die rothaarige Römerin in den Gässchen wieder zu finden. Und doch war genau das geschehen. Die Römerin schien sich in Luft aufgelöst zu haben.


    Mutlos geworden schlich die Zwergin schließlich über den Mercatus Urbis und beschloss in einer der Tabernae eine Kleinigkeit zu essen. Ob das ihrem Dominus Recht war, wusste Cressida nicht. Aber er konnte es nicht nachprüfen, da er nicht an ihrer Seite verweilte. Ohne lange darüber nach zu grübeln, näherte sie sich dem Eingang und musste sich tatsächlich etwas strecken, um an den Türknauf heran zu kommen. Geschwind drückte sie sich durch den entstandenen Spalt und stand nun im inneren dieser Taberna. Mit großen Augen blickte sich die Sklavin um. Und so begann die kleine Griechin durch die Taberna zu stromern. Begleitet von einigen argwöhnischen und belustigten Blicke der Zecher.

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    Original von Valeria Maximilla


    Ihre Finger hatte Cressida in ihrer Tunika vergraben, welche lediglich von einem Band um ihren Hals zusammen gehalten wurde. Ihr Dominus mochte es wenn der Stoff in fließenden Bahnen ihren gar zierlichen Körper umspielte. Da konnte es durchaus einmal vorkommen das ein Funken Haut zu viel aufblitzte. Aber auch dies war ihrem Dominus egal. Und wenn Cressida es nicht besser wissen würde, dann hatte sie die leise Ahnung das es dem Aurelier tatsächlich gefiel. Wie es ihm auch gefiel sie zu demütigen und körperlich zu erniedrigen. Und dies nicht nur wenn Dominus und Sklavin alleine waren.


    Augenblicklich verdrängte Cressida diese dunklen Gedanken und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Geldbeutel, der schwer in der Hand der jungen Römerin lag. Jetzt müsste sie nur noch zugreifen und die Münzen zurück zu ihrem Dominus bringen. Nur dass das mit dem zugreifen so eine Sache war. Die Römerin müsste ihr den Geldbeutel freiwillig aushändigen.


    Vorsichtig hob sich Cressidas Blick an und bemerkte das Lächeln auf den Lippen der jugen Römerin. Wenn sie lächelte sah die Römerin gar nett und freundlich aus, geisterte es durch die Gedanken der Griechin.
    “Mein Name ist Cressida Domina. Und ich gehöre Dominus Faustus Aurelius Tigellinus.“
    Antwortete die Zwergin mit samtweicher Stimme und senkte ihren Blick auch schon artig gen Boden. Bevor sie ihre schlanke Hand in Richtung der jungen Römerin ausstreckte und darauf wartete bis man ihr den Geldbeutel auf die offene Handfläche legte.

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    Original von Valeria Maximilla


    Hmpf. Wohin war nur dieser dämliche Geldbeutel gefallen? Bestimmt lag dieser genau unter der Tribüne und ihr Dominus würde sie dafür mit dem Stock prügeln. Innerlich verfluchte sich die kleine Griechin selbst. Wieso hatte sie denn nicht besser aufgepasst und den Geldbeutel gleich gefangen? Weil ihr Dominus ein miserabler Werfer war. Bei diesem Gedanken musste Cressida dann erneut leise kichern und schielte aus dem Augenwinkel in Richtung des Aureliers. Doch noch immer wusste sie nicht was in seinem Kopf vor sich ging und dies ließ das Herz der Zwergin lautstark in ihrer Brust pochen.


    Erneut erklang ohrenbetäubender Lärm und Cressida presste unwillkürlich ihre Hände auf ihre empfindsamen Ohren. Jetzt war der Geräuschpegel erträglich und die kleine Griechin richtete sich unwillkürlich auf. Auf Grund ihrer geringen Körpergröße würde sie ohnehin übersehen und somit würden auch keine Klagen erfolgen. Zumindest erhoffte sich dies die Griechin und schlich weiter. Bis sie ungefähr auf Höhe der jungen Frau war und mit großen Augen zu der hübschen Römerin empor blickte. Jedoch bemerkte sie ihren Fehler rechtzeitig und schlug augenblicklich ihre Augen nieder.


    “Danke Domina. Ich habe nicht aufgepasst als mein Dominus den Geldbeutel an mich übergeben wollte.“
    War Cressidas samtweiche Stimme zu vernehmen. Während die Zwergin vollkommen ruhig verharrte. Denn ihre Hand nach dem Geldbeutel auszustrecken wagte sie nicht.

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    Original von Valeria Maximilla


    Mit großen Augen starrte die kleine Griechin dem prall gefüllten Geldbeutel nach, der zwischen unzähligen Beinpasaen verschwand und Cressida angstvoll nach Luft schnappen ließ.
    “Nein.“
    Keuchte die Zwergin erstickt auf und versuchte den Geldbeutel ausfindig zu machen. Nur wie? Sollte sie jetzt zwischen den Beinen der römischen Damen und Herren auf den Knien umher rutschen? Das würde sie wohl müssen wenn sie sich keine Strafe ihres Dominus einhandeln wollte. Hart musste Cressida dann schlucken, als sie ihren Kopf in Richtung des Aureliers drehte. Dabei versuchte sie die Stimmung und Laune ihres Dominus herauszufinden. Und seiner regungslosen Miene nach zu urteilen, brodelte es gerade im inneren des Römers. Da biss sich die kleine Griechin unwillkürlich auf ihre Unterlippe und tastete regelrecht blind über die hölzerne Tribüne.
    “Bitte. Wer hat einen Geldbeutel gefunden. Der gehört meinem Dominus.“
    Natürlich ging Cressidas Stimme im Geschrei und Gejohle der Menge unter. Sodass die Zwergin aufseufzte und sich innerlich auf die Bestrafung durch ihren Dominus einstellte.

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    Original von Faustus Aurelius Tigellinus


    Das Gegröhle und Gejauchze steigerte sich von Minute zu Minute zu einer ohrenbetäubenden Kakophonie. Sodass Cressida ihre Finger am liebsten gegen ihre Ohren gepresst hätte. War sie doch an den Ohren besonders empfindlich was die Lautstärke betraf. Doch zurück zum Kampf und den Worten ihres Dominus. Sie sollte also diese rothaarige Schönheit beschatten. Nun gut. Das würde die kleine Griechin hinbekommen. Während sie sich noch immer empor reckte und die rothaarige Römerin betrachtete. Die rothaarige Schönheit schien sich angeregt mit einem orientalisch aussehenden Mann zu unterhalten. Zumindest vermutete dies die kleine Zwergin und ließ sich auch schon zu Boden sinken.


    Und in diesem Moment spürte sie die Hand ihres Dominus auf ihrem Kopf, wie er tätschelnd darüber glitt. Diese Berührung verwunderte Cressida sichtlich. Und so blickte sie mit großen Augen empor. Jedoch wandte sie im nächsten Moment ihren Blick auch schon zu Boden. Denn seine Worte schmerzten die kleine Griechin sichtlich.
    “Tut mir Leid Dominus.“
    Entschuldigte sie sich augenblicklich und vermied es tunlichst seinen Blick zu suchen. Dies wäre in ihrer momentanen Situation genau das falsche.


    “Ich werde sie beobachten Dominus. Und dir alles berichten.“
    Versprach Cressida mit leuchtenden Augen. Was jedoch nicht zu sehen war, denn Cressida hielt ihren Blick artig gesenkt.
    “Soll ich mich nach dem Kampf an ihre Fersen heften?“
    Oder sollte sie sich bereits jetzt in ihre Nähe wagen? Währenddessen verharrte die Zwergin vollkommen regungslos und harrte schweigend der Antwort ihres Dominus.


    Da kam auch schon ein kleiner Geldbeutel geflogen und hätte Cressida beinahe am Kopf getroffen. Wenn sie sich nicht rechtzeitig weggeduckt hätte. So jedoch glitt ihr der Geldbeutel durch die Finger und landetet nicht unweit vor ihr und dennoch zwischen fremden Beinpaaren.

    Als sich Cressidas Blick und der Blick des Ianitors trafen, grinste die kleine Griechin mit einem schelmischen funkeln in ihren Augen. Mal sehen wer zuerst den Blick abwenden würde. Cressida wusste das sie es definitiv nicht sein würde. Das der Ianitor schließlich seine Backen aufblies, ließ die Griechin leise kichern.
    “Pass auf. Sonst platzt du.“
    Gab Cressida dem Ianitor einen gut gemeinten Rat. Woraufhin dieser mit den Augen rollte.


    Och. Wieso waren die Torwachen eigentlich immer alle so verbiestert, hm? Vielleicht stand dies explizit in der Stellenausschreibung und war somit eine Grundvoraussetzung zum Dienstantritt. Bei diesem Gedankengang musste die Zwergin leise kichern und blickte zwischen dem Ianitor und der vermutlichen Perserin hin- und her. Was den Beiden wohl gerade durch den Kopf geisterte? Vielleicht die Frage über wen sich die kleine Griechin am ehesten lustig machte?


    Der aurelische Ianitor schien es auf einmal sehr eilig zu haben und verschwand auch schon hinter der Porta.
    “Hm. Komischer Kauz.“
    Grinste Cressida und warf Azita einen forschenden Blick zu. War die Dunkelhaarige mit ihr der selben Meinung? Doch schließlich wandte sich die Zwergin langsam herum und bekam gerade noch mit, wie sich ihr Dominus der aurelischen Sänfte näherte. Während sich Cressida schließlich doch in den Staub setzte und ihre schmerzenden Stummelbeinchen rieb.

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    Original von Azita


    Mit funkelnden Augen hatte sich Cressida direkt vor der orientalischen Schönheit aufgebaut und blickte zu Azita empor.
    “Natürlich d e i n vulgäres klopfen Das hat man bestimmt noch zwei Straßenzüge weit gehört.“
    Grinste die kleine Griechin und musterte ihr Gegenübrr langsam von Kopf bis Fuß. Auch wenn sie dabei ihren Kopf in den Nacken legen musste. Hm. Irgendwie sah die junge Frau nicht wirklich wie eine Sklavin aus. Vielleicht eine Libertina? Aber wieso hatte sie dann von ihrer Domina gesprochen? Naja. Eigentlich konnte es Cressida auch vollkommen egal sein, wer ihr da gegenüberstand, nicht wahr?


    “Hah! Kriegst du jetzt keinen Ton mehr raus? Wie niedlich.“
    Schmunzelte die Zwergin. Wobei sich das funkeln ihrer Augen intensivierte. Nein. Sie wollte hier niemanden provozieren. Denn dies würde ihr Dominus nicht unbestraft lassen. Doch dieser schien gar nicht bemerkt zu haben das sich seine Sklavin mit der orientalischen Schönheit ein hitziges Wortgefecht lieferte.


    Und dann öffnete sich tatsächlich die Porta und Cressida blickte dem aurelischen Ianitor mit großen Augen entgegen. Doch dieser hatte nur Augen für Azita. Im wahrsten Sinne des Wortes und ignorierte die kleine Griechin konsequent. Nun ja. Ihr sollte es recht sein. Wenn sie nur bald ihre schmerzenden Füße ausruhen könnte. Azitas Fingerzeig in ihre Richtung bemerkte Cressida durchaus. Und hob automatisch ihren Kopf an.
    “Mein Dominus möchte Aurelia Prisca besuchen.“
    Plapperte Cressida auch schon und deutete in Richtung ihres Dominus.

    Zitat

    Original von Azita


    Hmpf! Wie lange sollte sie denn noch an diese dämliche Porta klopfen? Da war doch niemand zu Hause. Vielleicht hatte es sich ihr Dominus auch nur eingebildet das er hier mit offenen Armen empfangen werden würde. Missmutig drehte sich die kleine Griechin in Richtung des Aureliers.
    “Ich habe schon zweimal geklopft. Da ist niemand zu Hause. Verwaist. Ausgestorben.“
    Plapperte Cressida und musterte ihren Dominus für einen kurzen Augenblick mit einem funkeln in ihren Augen. Wie lange sollte sie denn noch klopfen? Bis ihr der Arm abfiel? Das konnte nicht sein Ernst sein. Außerdem schmerzten ihre nackten Füße. Am liebsten hätte sich die Zwergin einfach zu Boden plumpsen lassen. Doch wusste sie das ihr Dominus auf eine solche Gelegenheit lauerte, um sie zu strafen.


    So drehte sich Cressida erneut zur Porta herum und wollte abermals ihre schmale Hand anheben. Als eine fremde Frau urplötzlich an ihrer Seite erschien. Na hoppla. Wo kam die denn plötzlich her? Fragend blinzelte Cressida zu der hübschen Frau empor und musste dazu ihren Kopf in den Nacken legen. Verdammt aber auch.
    “Mein Dominus erbittet Einlass bei seiner Verwandten Aurelia Prisca.“
    Plapperte die Zwergin genau jene Worte, die ihr ihr Dominus während der Reise immer wieder vorgesagt hatte.


    Das laute Organ der fremden Frau versetzte die kleine Griechin in Erstaunen. Da verzieh sie ihr sogar das sie beinahe von eben jener Frau umgerannt worden wäre.
    “Bei mir hätte bestimmt auch jemand geöffnet. Und wer sagt denn das sich bei deinem vulgären klopfen die Porta öffnet?“
    Zwinkerte Cressida keck zu Azita empor.