Endlich. Endlich erreichte die kleine Gruppe die Urbs Aeterna. Dann durfte es eigentlich auch nicht mehr weit bis zur Verwandten ihres Dominus sein. Zumindest erhoffte sich dies die kleine Griechin. Denn Cressidas Füße schmerzten sichtlich. Schließlich musste sie die ganze Zeit neben der Sänfte herlaufen, in der sich ihr Dominus durch die Gassen schaukeln ließ.
“Wie weit ist es noch?“
Klagte die kleine Griechin und hüpfte einmal, um wieder zur Sänfte aufzuschließen. Bemerkte ihr Dominus eigentlich nicht das sie das laufen auf ihren kurzen Stummelbeinchen anstrengte? Offensichtlich nicht. Denn sonst würde er die Sänftenträger auffordern ein langsameres Schritttempo anzuschlagen? So murrte Cressida leise vor sich hin und verstummte auch schon. Doch nicht etwa weil der strafende Blick ihres Dominus sie traf. Nein. Viel besser. Die Sänfte erreichte endlich die Villa der Aurelier.
Mit großen Augen blickte die kleine Griechin an den hohen Mauern empor und bemerkte dabei gar nicht wie ihr Dominus der Sänfte entstieg. Ebenso das der alternde Troilus eine kleine Kiste aus der Sänfte trug. Erst der Klaps des Römers, ließ Cressida leicht zusammen zucken und in seine Richtung blicken. Schließlich trat die zwergenhafte Sklavin auf die Porta zu und klopfte. Einmal. Zweimal. Mal sehen wann und ob überhaupt jemand öffnete.