Beiträge von Publius Matinius Sabaco

    Die morgendliche Kälte kroch durch die Kleidung der Soldaten, als sie die Baracken verließen. Die Patrouille der Ala kam gut voran. Trügerische Stille lag über der Provinz. Der Feind schwieg, doch er schlief nicht. Anschließend war kein Feierabend: Es stand noch eine Waffenübung mit Pfeil und Bogen auf dem Dienstplan. Sabaco beobachtete und zog seine Schlüsse.


    Besonders gut machte sich der Winzling namens Iullus Seius Iunianus Fango. Der Bursche war sensibel und wäre er nicht der Junge von Stilo, hätte Sabaco ihn aus der Secunda gekickt. Doch nun war er eben hier und schießen, das konnte Fango von den Equites dieser Turma am besten. Sabaco erkannte auch, warum das so war. Der Kleine war ein Kopftyp, klug und konzentriert. Das kam ihm für das Schießen - eine Kampfdisziplin, in der seine geringe Körpergröße kein Nachteil war - entgegen. Einen Pfeil präzise ins Ziel zu bringen, erforderte einen wachen Geist.


    Sabaco trat bei passender Gelegenheit an Andriscus und Cimber heran und wies unauffällig auf Fango, als dieser nicht hinsah. Sabaco sagte jedoch nichts, die Ausbilder würde selbst sehen, warum der Decurio ihre Aufmerksamkeit auf diesen Schützen lenkte. Diesen jungen Eques galt es, im Auge zu behalten und ihn weiter zu testen.

    "Emotionale Welten? Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Ich werde dich in jedem Fall auf dem Laufenden halten, was die Suche nach Ocella anbelangt. Lass bei Gelegenheit auch mal deinerseits von dir hören. Es gibt Leute, die dich sonst vermissen."


    Es klirrte. Sabaco kickte eine herunterfallende Armschiene in die Luft, bevor sie den Boden berührte. Mit einer Hand fing er sie und legte sie zurück auf den Stapel in Avianus' Armen.


    "Das schlimme Ende ist fest einkalkuliert - für die Barbaren. Germania Magna wird brennen. Aber die Details stehen bis zum Operationsbeginn unter Verschluss. Wissen ist wie Wasser, es neigt dazu, durch jede Schwachstelle zu entrinnen. Also, man sieht sich."

    Der Regen hörte von einem Tag auf den anderen auf. Beinahe erstaunt blickten die Soldaten an diesem Morgen in den blauen Himmel, die Augen gegen das Licht zusammengekniffen, als hätten sie vergessen, dass es eine Sonne gab. Nach dem finsteren Winter wirkten ihre Gesichter bleich und kränklich, man sah deutlich ihre Augenringe und jede Hautunreinheit.


    Die heutige Patrouille hatte den Charakter eines Ausritts. Weder Germanen noch Römer waren an diesem ersten Frühlingstag auf Kampf aus. Die Reiter freuten sich über die Sonne und den süßen Duft der Wildkirschen, der geradezu pervers durch den Geruch von Leder, Eisen und Schweiß der Soldaten verunreinigt wurde. Manch einer zog die Alkoholfahne des Vorabends hinter sich her. Ihre Frühlingsgefühle äußerten sich in besonders derben Sprüchen und darin, dass am Abend die meisten auf der Suche nach einer Gelegenheit in den Gassen von Mogontiacum verschwinden würden.

    Vorboten des Sturms

    Vorbereitungen auf die Operation Sommergewitter


    Die Zeit des Wartens war vorüber. Germania würde brennen. Allgegenwärtig schienen die Reiter der Turma Secunda. Die Kontrollen von Reisenden und Händlern wurden verschärft. Die Einheit bereitete sich systematisch auf die Strafexpedition vor. Die Patrouillen erfolgten dichter, unbarmherziger, drangen in Gebiete vor, die bislang vernachlässigt wurden. Das tägliche Training war hart für Mensch und Tier und nicht jeder war dem gewachsen. Schwache Soldaten wurden gegen stärkere Männer ersetzt, Pferde gegen bessere getauscht.


    Mit dem Verschwinden der Turma Prima rückte die Turma Secunda auf den Platz an der Spitze. Doch fehlte ihr das Ehrgefühl, das die Prima unter Germanicus Varro charakterisiert hatte. Nur den zähesten, willensstärksten und skrupellosesten Kriegern wurde die Ehre zuteil, in der Turma Secunda zu dienen. Decurio Matinius Sabaco besetzte seine Turma mit einem Trupp von menschlichen Raubtieren, die nach Feindesblut lechzten, und nährte ihre Skrupellosigkeit. Die Operation Sommergewitter würde ein Ansturm von entfesselten Bestien werden.


    Die Dunkelheit nahm zu. Mit der Turma Prima hatte die Ala ihr Licht verloren.

    "Selbstredend. Kläre das und melde dich kurz bei mir, wenn du weißt, ob es klargeht. Es genügt ein Zettel im Postfach. Dann weiß ich, ob ich dich persönlich besuchen beziehungsweise dir schreiben kann, wenn etwas anliegt, oder ob das über die üblichen Umwege gehen muss. Götter, ich hoffe, die haben ein Einsehen", stöhnte Sabaco bei der Vorstellung, wegen jeder Frage den Stab behelligen zu müssen.


    Sein eigener Stab hatte natürlich zugestimmt, sonst säße er nicht hier. Für die Operation Sommergewitter hatte er Befugnisse erhalten, die für einen Decurio äußerst großzügig ausgelegt waren. Sicher wegen dem geflossenen Geld, aber wohl auch, da er als Spross einer ritterlichen Gens eigentlich dafür prädestiniert war, als Tribun zu dienen. Wie so oft scheiterte es am Vermögen, in dem Fall am Grundbesitz. Aber er brauchte den schmalen roten Streifen nicht auf der Tunika; als Decurio war er unmittelbar im Geschehen. Er würde Germania entreißen, was ihm geraubt worden war.


    "Hast du Erfahrung in großangelegten Operationen?"

    "Bruder, wenn es notwendig ist, reite ich mit der Ala gegen die Götter, um deine Wünsche durchzusetzen. Ich erobere das Elysium und setze den Orcus in Brand, damit es dir gut geht. Ich will nicht auch noch dich verlieren. Ich werde dich nicht verlieren! Und um dir eine Sorge zu nehmen: Ich habe mich im Griff, ich bin Decurio und trage Verantwortung für eine sehr wichtige Operation. Glaub es oder lass es sein, aber ich bin ein anständiger Mann geworden."


    Was allerdings weniger an Sabacos plötzlichem Sinneswandel lag, sondern daran, dass er eine gut laufende Beziehung führte. Und daran, dass er ein Ziel vor Augen sah, für das sein Herz in schwarzen Flammen stand: ihren jüngsten Bruder zu retten.


    "Wenn du mal was übrig hast, schneide mir eine Scheibe von deiner Arschruhe und deiner Geduld ab. Aber erst, wenn Ocella wieder sicher im Schoß der Familie weilt. Vorher will ich von Geduld nichts hören, ich brauche Zorn im Herzen. Apropos Arschruhe und knackiger Arsch." Sabaco grinste und stieß Avianus sacht mit der Stirn gegen den Schädel. Die brüderliche Geste ersetzte den Rest des Satzes, denn er war sicher, sein Bruder wusste, was Sache war. Sabaco hatte noch nie einen Unterschied gemacht, er genoss den Luxus der doppelten Auswahl.


    Dann drückte er dem Großen seinen Krempel zurück in die Arme.

    "Mein Sohn ist ein Bastard, da ich ihn mit einer Peregrina zeugte. Er lebt bei Germanen, Nero ...


    Ein Bastard ist er, da ich nicht mit der Mutter verheiratet bin. Darf ich als Soldat heiraten? Damals durfte ich es nicht. Jetzt als Decurio könnte ich es vielleicht. Möchte ich das, nur damit der Junge kein Bastard ist?" Er strich über Neros stoppeligen Kiefer, vor zum Kinn, küsste ihn erneut. "Irgendwann muss ich heiraten, das ist gesetzlich so geregelt und ich muss den guten Namen der Gens wahren, aber es wird keine Peregrina sein, sondern eine Römerin. Dieser Tag ist allerdings noch fern, es ist niemand in Sicht und mein Bedarf gering.


    Also, sprechen wir über die Schlangenbrut. Du möchtest sie hier in Germania haben? Dann müssen wir sie finden. Castor und Pollux heißen sie, leben in Rom. Mehr ist dir nicht bekannt?"

    "Ich habe einen Sohn", antwortete Sabaco wahrheitsgemäß. "Aber er ist ein Bastard. Ich wollte ihn adoptieren, aber ich weiß nicht, wie es dann weitergeht. Ich lebe hier in der Castra und das wird sich nicht ändern. Meine Aufgabe ist die Operation Sommergewitter, nicht, den Jungen zu hüten. Oder meinst du, Castor und Pollux und er könnten ... ich meine, sie wären Spielgefährten."


    Dass Castor und Pollux bereits erwachsen waren, konnte Sabaco nicht wissen. In seiner Vorstellung waren sie so alt wie sein Sohn, der sich im Jünglingsalter befinden müsste. Würde er nachrechnen, wüsste er sein Alter, doch er tat es nicht. Den eigenen Sohn liebte er weitaus weniger als seinen Geliebten oder seinen Bruder. Die Aussicht, dass jemand ihm die Verantwortung für den Jungen abnahm, hörte sich nicht schlecht an.

    Auf dem Campus außerhalb der Lagermauern findet die Grundausbildung der Tirones statt. Hier lernen sie die Grundzüge des Reitens, den Umgang mit Waffen und Rüstung und schreiten schließlich zur Krönung ihrer Ausbildung: dem berittenen Kampf.


    Die Ausbildung leitet ein Duplicarius unter der regelmäßigen Aufsicht eines erfahrenen Decurios.


    In dieser Ausbildungsgruppe befindet sich unter anderem der Tiro Tariq.

    Sabaco fing Nero auf und hielt ihn. War er sonst auch die Brandung, so war er heute der Fels.


    "Deine kleine Schlange hat auch hinter deinem Rücken genüsslich herumgeschlängelt. Aber was soll man auch von einem Tuccius erwarten. Die wissen nicht, wie Treue geschrieben wird, frag Stilo, er hätte dich gewarnt. Thalatio selbst hat für sein Geschlängel mit dem Leben bezahlt, weil er sich an einem zu großen Brocken verschluckte. Willst du ... ich meine, willst du wirklich seine Schlangenbrut adoptieren?! Dann hast du im wahrsten Wortsinn die Nattern im eigenen Nest."

    "Die Zeit des Wartens wird es nicht geben. Die Ala bereitet in diesen Minuten die Operation Sommergewitter vor. Germania hat Rom ein Stück seines edelsten Fleisches herausgerissen und es wird dafür bluten. Deswegen bin ich nicht hier.


    Ich bin gekommen ... wegen uns, Avi. Seit Ocella weg ist, sind wir beide die gesamte Familie, die wir noch haben. Ich weiß, dass deine Sicht auf die Familie eine andere ist als meine. Dass du eher über den Dingen stehst und ich in ihnen versinke. Doch das soll uns nicht trennen. Ich bin hier, um dir zu sagen, dass ich für dich da sein werde."


    Er schleppte Avianus anstandslos die Ausrüstung, wohin auch immer dieser sie geschleppt haben wollte. Sabaco würde sie für ihn auch einmal um die Welt tragen, wenn der Bruder nicht irgendwann "Halt" sagte.


    "Wenn du etwas brauchst ... egal, was es auch sein mag ... melde dich bei mir. Wenn du Hilfe brauchst, wenn jemand gefördert oder aus dem Weg geräumt werden soll. Einer deiner beiden kleinen Brüder ist noch hier und er wird alles tun, um deinen Wunsch zu erfüllen. Um dir das zu sagen, bin ich gekommen."

    Wortlos trat Sabaco durch die Tür. Einen Anschiss wegen des Gebrülls sparte er sich. Die Heftigkeit ließ erahnen, dass es triftige Gründe gab. Er sah den Blutfleck an der Wand und wie Nero sinnlos im Raum herumstand. Sabaco kannte den Grund nicht, doch er verstand. Schweigend trat er vor Nero, suchte seinen Blick. Vergewisste sich, dass Nero vor ihm stand und griff nach der verletzten Hand, um sie zu betrachten. Dann schlang er sich diese Hand um den Rücken und nahm Nero fest in die Arme.


    "Wen soll ich töten", raunte Sabaco in Neros Ohr.

    "Danke." Sabaco setzte sich auf den ihm zugewiesenen Platz. "Es ist von größter Wichtigkeit, dass wir beide uns unterhalten. Es geht um die Operation Sommergewitter, die mir anvertraute Strafexpedition auf germanischem Territorium. Ich bin mitten in den Vorbereitungen und benötige auch Informationen darüber, inwieweit die Legio involviert sein wird und was deine Rolle dabei ist.


    An den Stab der Legio komme ich nicht persönlich ran, die befassen sich nicht mit den Fragen eines frisch beförderten Decurios von der Castra nebenan. Ich könnte natürlich meinen eigenen Stab fragen, damit die deinen Stab anschreiben. So viel Umstand ... der ganze Zeitverlust ... man bedenke, wie horrend umständlich jede einzelne Rückfrage ausfällt. Die Zeit läuft uns davon, wir haben Frühling. Im Sommer müssen wir mitten in der Operation sein.


    Falls die Legio sich beteiligen wird ... und du zum Kreis der Eingeweihten gehören solltest, wie mir ein Vögelchen zwitscherte, falls das stimmt ... würde es dir etwas ausmachen, wenn wir beide die Planung fortan auf direktem Wege von Mann zu Mann besprechen und uns den langwierigen Umweg über den Stab sparen? Die Befehle des Stabs kennen wir ja, so dass wir das konkrete Vorgehen miteinander absprechen könnten."


    Sim-Off:

    Momentan gibt es keine bespielten Stabsoffiziere der Ala und der Legio. Der hier vorgeschlagene Ablauf würde dazu dienen, Dialoge zwischen NSCs zu vermeiden zugunsten von Duccius Ferox und Matinius Sabaco, um echten Spielercharakteren eine Plattform für ihr Spiel und ihre Karriere zu bieten.

    Sabaco erwiderte den Blick von Tariq. Die meisten hatten Probleme damit, dem harten Blick von Sabacos eisblauen Augen standzuhalten. Vielleicht, weil sie das Dunkel dahinter ahnten. Als auch die anderen beiden Tirones ihren Eid abgeliefert hatten, ließ Sabaco sie erneut in einer Reihe vor sich antreten.


    "Ihr seid jetzt Tirones der Ala I Aquila Singularis. Auf euch kommen schwere Zeiten zu. Die nächsten 12 Wochen werden zeigen ob ihr dem Namen eurer Einheit würdig seid." Sein Blick wanderte von einem zum anderen. "Nach Abschluss der Grundausbildung werdet ihr in die Gemeinschaft der Equites aufgenommen. Dann seid ihr Reiter Roms, Kämpfer und Hüter, Vorbild für andere. Für die nächsten 25 Jahre wird euer Leben dem Schutz und der Sicherheit Roms gewidmet sein, dem Ruhm des Kaisers, dem Ruhm eurer Einheit. Und eurem eigenen Ruhm. Euer Dienst beginnt, morgen früh. Begebt euch jetzt in die Unterkünfte der Ausbildungsturma. Abite!"

    Sabaco fuhr herum. Erleichtert sah er dort den großen Bruder stehen, vollbepackt mit seiner Ausrüstung. Und Avianus lächelte, was Sabaco einen Gebirgszug von seinem schwarzen Herzen poltern ließ. Er kam dem Großen entgegen und weil dieser gerade wehrlos war, tätschelte er ihm liebevoll das schwarze Haar. Dann nahm er ihm einen Teil der Ausrüstung ab, um Avianus beim Tragen zu helfen.


    "Gut, dass ich dich gefunden habe. Nun bist du also wieder in der Armee, wo du hingehörst. Das scheint unsere Bestimmung zu sein. Ich bin hier, weil wir dringend miteinander reden müssen. Ich nehme an, du weißt, worum es geht?"


    Er begleitete Avianus mit der Ausrüstung zu dessen Bestimmungsort.

    In einer Feuerschale loderte das ewige Feuer, der ganze Raum roch nach Räucheropfern. Der Nebel wurde dichter. Jemand schloss die Tür. Der flackernde Feuerschein war das einzige Licht. Der Schein brachte den goldenen Adler zum Glänzen, der kleiner war als ein Legionsadler, aber dem man hier den gleichen Respekt erwies.


    "In aciem venite! State!" Die Gespräche verstummten und die Tirones richteten sich in einer Linie aus. "Ich bin Decurio Publius Matinius Sabaco und ich werde euch heute den Eid abnehmen."


    In anderen Einheiten fiel dieser heilige Akt in den Aufgabenbereich der höheren Chargen. Doch auch Varro hatte hier stets persönlich die Tirones vereidigt, als er noch Decurio gewesen war. Ausgerechnet Sabaco setzte nun dessen Tradition fort. Es fühlte sich merkwürdig an, die Tradition eines Mannes fortzuführen, mit dem ihm nichts verband als Eifersucht und Machtgerangel. Und doch spürte Sabaco in seinem Inneren, wie sein alter Groll langsam verblasste, jetzt, da nicht mehr sicher war, ob Varro überhaupt noch lebte.


    Sabaco wandte sich dem ersten Tiro zu.


    "Tritt vor, Tiro Tariq, und schwöre bei deinen Göttern, dass du deinem Kommandanten folgen wirst, wohin er dich auch führen mag. Du wirst jedem Befehl ohne Rückfragen gehorchen. Du verzichtest auf den Schutz des römischen Bürgerrechts und willigst in die Vollmacht deines Kommandanten ein, dich wegen Ungehorsam oder Desertion ohne Prozess hinzurichten. Du gelobst, unter den Feldzeichen die dir zugeteilte Dienstzeit abzuleisten und sie nicht zu verlassen, ehe dein Kommandant dich entlässt. Du wirst Rom treu dienen, und sei es unter Einsatz deines Lebens, und wirst gegenüber Zivilisten und deinen Kameraden im Lager die Gesetze achten.


    Tiro Tariq! Gelobe nun dem Kaiser deine Treue mit folgenden Schwur. Sprich mir nach: IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

    Sabaco öffnete die Tür. Er drosch sich die Faust auf die Brust, dass es dumpf wiederhallte.


    "Salve, Centurio Duccius! Decurio Matinius Sabaco. Wir beide hatten schon das Vergnügen auf dem Fest in deinem Anwesen. Ich möchte mich dieses Mal allerdings über eine dienstliche Angelegenheit unterhalten, es könnte eine Weile dauern. Wann ist es dir recht?"


    Natürlich hoffte Sabaco, dass das sofort der Fall war, weshalb er auch gleich hier persönlich aufschlug, anstatt erstmal einen Boten zu schicken.

    Und irgendwo dort, wo man ihn eben hinließ, ohne dass er störte, stand auch Sabaco, auffällig genug postiert, damit ihn niemand übersah. Er war pünktlich erschienen. Es war eine Frage des Respekts gegenüber dem Geschäftspartner, diesen nicht warten zu lassen. Aufmerksam blickte er sich um, ob da irgendwo jemand erschien, der willens war, ihm die Tiere zu zeigen.