Beiträge von Lucius Aelius Quarto


    “Es freut mich, dass er dir gemundet hat.“


    Auch Aelius Quarto erhob sich.


    “Ja, wir sehen uns im Senat und dann auch bald wieder hier, bei der cena mit dem Praefectus Praetorio.
    Ich habe mich sehr gefreut, dass du mich beehrt hast.“

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Offensichtlich hatte Macer sich geirrt und der Consul hatte den Legatus nicht bemerkt, denn er schien überrascht zu sein. "Auch wenn sich Tiberius Vitamalacus aus den Geschäften des Senates weitgehend heraushält, so macht er sich doch Gedanken zur Gestaltung des Reiches. Durch einen seiner Klienten wurde sein Augenmerk auf Germania gelenkt und er hat sich einige Gedanken zur Verwaltung dieser ehemaligen Militärprovinz gemacht. Da ich selber dort Statthalter war, liegt auch mir diese Provinz natürlich sehr am Herzen." Der Consul brauchte nicht zu glauben, dass sich Macer als einfacher Bote benutzen ließ, der selber an der Sache gar nicht interessiert war. "Sein Ideen möchte er gerne dem Senat vortragen, aber er darf das Pomerium bekanntlich nicht betreten, solange er ein Kommando inne hat. Daher ersucht er um einen Sitzungstermin an einem Ort außerhalb des Pomeriums. Ich möchte diese Bitte unterstützen, ist es doch gute Tradition, Offizieren auf diese Weise Gehör zu geben."


    Der Consul nickte.
    “Ja, die Curia Pompeia auf dem Campus Martius ist dafür ein geeigneter und außerdem ein sehr traditioneller Ort für solche Gelegenheiten. Wenn es euer gemeinsamer Wunsch ist, dann werde ich dem nachkommen und den Senat dort bei nächster Gelegenheit zusammentreten lassen.
    Doch, bitte verzeih mir meine Neugierde, aber worum geht es bei dieser Sache genau?“

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    "Ich werde der Dinge harren und auf deine Einladung warten. Bevor ich mich wieder verabschieden will, muß ich doch noch einen Namen aus der Tasche ziehen. Vorhin hab ich ihn völlig vergessen und jetzt fiel er mir wieder ein. Vor einigen Wochen schrieb mir der gute alte Vinicius Lucianus, seineszeichen Legatus Augusti von Germanien. Er nannte mir den Namen eines jungen Mannes, der die Leiter in den Senat erklimmen möchte und ich finde er hat sich diesen Weg durchaus verdient. Sein Name ist Titus Aurelius Ursus."


    Mal sehen, wie der Consul Quarto zu diesem Namen stand. Kannte er ihn überhaupt? Wenn ja warum, wenn nein warum nicht und wenn doch was sagte er dazu?


    “Oh ja, mir hat er auch geschrieben.
    Dabei ist es gar nicht nötig, mir die Fähigkeiten und den guten Charakter des Aurelius Ursus zu erläutern. Ich bin selbst ein überzeugter Förderer seiner Karriere und kenne ihn gut, denn er dient doch bereits zum zweiten Mal in Folge als Quaestor Consulum, während ich gleichzeitig Consul bin.“

    FESTSETZUNG DES TERMINS DER


    WAHLEN
    ZUM CURSUS HONORUM



    Der Wahltermin wird festgesetzt auf:
    ANTE DIEM XV KAL MAR DCCCLIX A.U.C.
    (15.2.2009/106 n.Chr.)

    und
    ANTE DIEM XIV KAL MAR DCCCLIX A.U.C.
    (16.2.2009/106 n.Chr.)


    Kandidaten können ihr Interesse ab sofort und spätestens am
    KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (1.2.2009/106 n.Chr.) gegenüber einem der amtierenden Consuln erklären (vorherige Anmeldung bei der Palastwache nicht vergessen), welcher die Kandidatenlisten erstellt.


    DECRETUM SENATUS


    Der Senat von Rom hat beschlossen den
    CODEX UNIVERSALIS
    wie folgt zu ändern:


    Neugefasst wird:
    § 39 Kandidatur
    Der Kandidat hat im Vorfeld der Magistratswahlen seine Kandidatur bei einem der amtierenden Consuln oder beim Imperator Caesar Augustus bekannt zu geben, und zwar spätestens zwei Wochen vor der Wahl. Die Consuln, oder in ihrer Vertretung der Imperator Caesar Augustus, präsentieren die Liste der Kandidaten anschließend dem Senat.


    und
    § 40 Wahltermin
    (1) Die Wahlen zum Cursus Honorum finden im vierten Fünftel das laufenden Amtsjahres statt.
    (2) Der Wahltermin wird von den amtierenden Consuln festgesetzt und bedarf der Bestätigung durch den Imperator Caesar Augustus. Anschließend wird er von den Consuln öffentlich bekannt gemacht und zwar spätestens 4 Wochen vor dem Beginn des ersten Wahltages.


    und
    § 49 Wahlperiode
    Die Wahlperiode des Imperium Romanum beginnt und endet mit der Ernennung der gewählten Magistrate.



    gez. Lucius Aelius Quarto
    ---------------------- Consul ---------------------



    ANTE DIEM XVI KAL FEB DCCCLIX A.U.C.
    (17.1.2009/106 n.Chr.)


    Ach ja, die Statuen, die hatte Aelius Quarto ja ganz vergessen. 8o


    “Äh... nein. Es ist noch gar kein Auftrag ergangen, fürchte ich. Noch nicht einmal ist klar, aus welchem Material die große Iulianus-Statue gemacht werden soll, die dann in der zentralen Halle aufgestellt wird. Bronze oder Marmor? Wir müssen dringend einen Meister ausfindig machen, der über das nötige Geschick verfügt und zudem dafür bekannt ist, schnell zu arbeiten. Uns nützt niemand, der für so ein Werk drei Jahre benötigt.“

    “Oh, vermutlich viel. Aber ein aufgeweckter Bursche wie du wird sich schon zurecht finden.
    Mach dich gleich auf den Weg. Die Tage sind kurz zu dieser Jahreszeit und wenn es einen gut Rat gibt, dann lautet er, nicht alleine in der Dunkelheit durch die Straßen Roms zu laufen.“

    Auch Aelius Quarto nippte am heißen Wein und nickte zufrieden.


    “Oh ja. Bacchus lächelt uns heute zu.“, meinte er verschmitzt.


    Eigentlich war er keinem Wein abgeneigt, wenn es nicht gerade gallischer war. Aus Gallien, davon war er überzeugt, würde niemals ein anständiger Tropfen kommen.

    “Das noch nicht. Aber wirklich, ich bekomme in letzter Zeit viel Besuch. Doch wundert mich das nicht sehr, denn schließlich bin ich Consul und die Türen eines römischen Magistrats sollten stets weit offen stehen, meinst du nicht auch?“


    Aelius Quarto nickte einem der bereitstehenden Sklaven zu. Der hatte gehört, was sein Herr zuvor gesagt hatte und sofort setzte ein reges Treiben ein. Ein zweites Kohlenbecken wurde herbei geschafft und entzündet.


    “Bitte, nimm doch platz.“, bot der Consul seinem Gast eine Sitzgelegenheit an und ließ sich dann selbst nieder.


    Inzwischen war auch schon der Würzwein eingetroffen. Ein Sklave brachte Quarto einen dampfenden Becher und ein zweiter war für Purgitius Macer.
    Der Hausherr brachte dem Boden ein ganz kleines Opfer dar – der Wein war eigentlich viel zu schade um verschüttet zu werden – und prostete dann seinem Besucher zu.


    “Auf dein Wohl und deine Gesundheit! Mögen die Götter dir beides erhalten.“




    Sim-Off:

    WiSim-Angebot

    “Ich gebe dir recht, Senator Purgitius Macer. Ich glaube auch nicht, dass es gut ist, wenn sich jemand der einen anderen getötet hat später herausreden kann, er habe es aus Versehen getan und sich dabei auf einen Paragraphen des Codex Iuridicalis beruft. Es ist der § 74, von dem wir da sprechen. Wenn es nach mir ginge, so könnten wir auf ihn verzichten.


    Auch den Vorschlag von Senator Tiberius Durus finde ich begrüßenswert. Vielleicht sollten wir über einen eigenständigen Straftatbestand des Elternmordes nachdenken. Denn auch der Mord an der eigenen Mutter ist abscheulich, kaum weniger als der am Vater.


    Immer den Tod als Strafe vorzuschreiben halte ich hingegen für zu weitgehend. Doch es gibt Verbrechen, auf die es keine andere Antwort geben kann. Das ist meine Überzeugung.“

    Der dritte Gang stand ganz im Zeichen des Schweins. Denn was wäre ein zünftiges römisches Festmal ohne Schweinefleisch?
    Es gab Schweinefüße, in Öl gebacken oder in Honigsoße geschmort, Schinken, sowohl gekocht, als auch geräuchert, gepökelt oder an der Luft getrocknet, feinen Schweinenacken, Kotelett, Rippchen, süßlich und pikant, Bauch mit viel Fett und Würste, verfeinert mit allerlei Gewürzen. Dazu wurden Brot und verschiedenste Gemüse gereicht und zwar in so großer Vielfalt, dass eine Aufzählung unmöglich erscheint.

    “Aber nein, du kommst niemals ungelegen.
    Wollen wir uns setzen? Ich lasse noch ein zweites Kohlebecken bringen. Es ist wirklich sehr kühl heute.
    Möchtest du etwas trinken? Vielleicht einen heißen Wein, gut gewürzt und mit reichlich Honig gesüßt?“

    Methodius irrte sich, denn...
    “Es genügt, wenn du es den Sklaven sagst. Sie werden es ihren Herren dann gewiss ausrichten. Wenn du natürlich sofort hereingebeten und zu den Herrschaften geführt wirst, dann lehne nicht ab.


    Das Abendessen soll an ANTE DIEM XIII KAL FEB [Di, 20.1.] stattfinden und es soll noch bei Tageslicht beginnen, wie es sich für anständige Leute gehört. Darum...“, der Consul überlegte kurz, “lade ich zur hora duodecima ein, ja, dass ist angemessen,denke ich.


    Geh' zur Casa Germanica am Circus Flaminius. Ich möchte Senator Germanicus Avarus einladen und auch seinen Neffen, den Senator Germanicus Sedulus.
    Dann musst du auf den Esquilin zur Villa Tiberia. Ich habe gehört, dass sie vor kurzem von einem Feuer verwüstet wurde. Aber du wirst meine Einladung hoffentlich trotzdem überbringen können. Sie gilt Senator Tiberius Durus.
    Aber den letzten meiner Gäste, den findest du hier auf dem Palatin. Du musst nur zur Administratio Imperatoris und suchst dort das Officium des Procurators a libellis. Sein Name ist Prudentius Balbus. Ihn möchte ich auch gerne mit dabei haben.
    Zu Senator Annaeus Modestus schicke ich Nakhti, damit du dir nicht die Füße wund läufst.
    Das wären dann fünf, nicht wahr?“



    /edit: Noch 'ne Kleinigkeit geändert.

    “Äh... Nichts, hoffe ich doch.“, antwortete der Consul ein wenig verdutzt.
    Ihm war seine Lautstärke wohl gar nicht so bewusst. Man konnte nur hoffen, dass dies nicht die ersten Zeichen einer einsetzenden Schwerhörigkeit waren.


    “Ich habe Arbeit für dich. Ich will zu einem Abendessen einladen. Du sollst meine Einladung überbringen. Mündlich, so wie es in alter Zeit Tradition war. Dann lernst du dabei auch gleich die Häuser einiger wichtiger Männer hier in Rom kennen.“

    Im zweiten Gang gab es Fisch. Er wurde von Sklaven in speziellen Tuniken serviert. Die waren von graublauer Farbe und mit Stickereien verziert, die Meerestiere, Dreizacke und stilisierten Wellen zeigten.


    Es gab Makrelen, die ohne Gräten in einer hellen Soße gekocht waren und heiß dampfend in silbernen Schüsseln serviert wurden. Anderen Töpfen entwich der delikate Duft nach stark gewürzter Aalsuppe. Auf großen Tabletts wurden Karpfen serviert, die in Salzteig gebacken worden waren. Der Teig war dabei zu waren Kunstwerken geformt worden, die aussahen wie die Seeungeheuer, von denen die Großväter in den Küstenstädten gerne ihren Enkeln erzählten. Tintenfisch, in seiner eigenen Tinte gekocht, wurde auch serviert – eine ganz spezielle Köstlichkeit war das!
    Aber der Höhepunkt kam zum Schluss: Acht kräftige Männer trugen einen riesigen Thun, der wie ein Ochse am Spieß über einem offenen Feuer gegrillt worden war.




    Sim-Off:

    Auch wenn Vespa ihr Ei nicht mehr essen mag muss es doch weiter gehen. Die Küche hat noch so viel zu bieten. ;)