Beiträge von Aulus Aurelius Pinus

    "Willkommen in meinem Haus, Tacitus. Es ist mir eine Ehre, dich hier empfangen zu können. Wie war die Reise?" fragte Aulus und schaute sich den Mann sehr genau an. Er war ungewöhnlich und elegant gekleidet, und machte einen seriösen Eindruck. Aulus gab Sporus noch schnell ein Zeichen, dass er sich zur Seite stellen sollte, um weitere Befehle abzuwarten. "Möchtest du etwas trinken oder speisen?", fragte er noch Tacitus.

    "Mein Freund Magnus. Ich erwarte jemanden. Du kannst dich gerne für einige Zeit dich im Garten aufhalten, oder etwas spazieren gehen. Wie dir es gefällt", sagte Aulus, und gab ein freundliches, aber bestimmtes Zeichen, dass Magnus, vorübergehend andere Räumlichkeiten aufsuchen sollte, damit er mit Tacitus in Ruhe sprechen könnte.

    Aulus schaute sich die Narben genau an, die an der Stelle waren, wo einst das Gemächt des Sklaven war. "Sie sind gut verheilt, Scato versteht sein Handwerk", sagte er fast schon erstaunt. "Du kannst hier einige Zeit bleiben, und wirst Amytis zur Hand gehen. du wirst ihr gehorchen, egal, was sie verlangt. Du stehst unter ihr, verstanden?! Du kennst dich ja hier noch aus. Du kannst in der kleinen Kammer schlafen, und als Dank meiner Großzügigkeit, wirst du dich mir freiwillig zur Verfügung stellen.... Ich habe übrigens noch ein Geschenk für dich, welches ich dir demnächst geben werde...Geh jetzt!", sagte er noch, und fing an laut und hämisch zu lachen.

    Stilo, verdammt, dachte sich Aulus. Er sah nun ein, dass er mit Sporus nicht mehr so umgehen konnte, wie er es einst getan hatte. Es machte ihn wütend, ließ sich aber nichts anmerken.

    "Zeig mir deine Narben, Sklave", sagte er in einem ruhigen Ton.

    Aulus nahm den Brief und las ihn sich durch

    An den Unhold, der diesem Sklaven Übles will:


    Es handelt sich bei Sporus um das geschätzte Eigentum einer ehrbaren römischen Gens. Wer ihm Übles tut, soll den Arm des Gesetzes in aller Härte zu spüren bekommen. Lass diesen Sklaven seines Wegs ziehn, ziehe auch du deines Weges, und erfreue dich deines schändlichen Lebens noch etwas länger.


    Weder Diebstahl noch Erpressung werden sich für dich auszahlen.


    Gezeichnet


    Sisenna Iunius Scato


    Scato, dachte sich Aulus. Dieser Quacksalber. Aulus kannte Scato vom Namen her. Er wusste, dass dieser sehr viel Einfluss, auch hier in Rom hatte. "Wie heißt dein jetziger Herr, Sporus, antworte!" Aulus war sauer. ihm gefiel es ganz und gar nicht, dass Sporus in diesen hohen Kreisen bekannt war. Aulus drehte sich zu Amytis. Er winkte sie weg, eine Geste, die ihr vermitteln sollte, ihren Einkauf zu erledigen.

    Aulus konnte es nicht glauben, vor ihm stand tatsächlich sein einstiger Sklave Sporus. Verängstigt und den Tränen nahe, wie immer. Auch hat er sich nicht verändert. Er ist zwar erwachsener geworden, aber immer noch zierlich und klein. Und er scheint auch immer noch naiv zu sein, sonst hätte er sich nicht hier hin getraut. Aulus freute sich über die Begegnung, war Sporus doch immer ein gutmütiges "Opfer" gewesen. Aulus ließ sich seine Freude aber nicht anmerken. Er war schon längst in Gedanken, was er mit ihm machen wollte.

    "Sporus, wie ich sehe, hast du Vernunft angenommen, und bist zu deinem eigentlichen, wahren, Herrn zurückgekommen. Eine kluge Entscheidung." Aulus winke zwei Sklaven zu sich. "Bringt ihn rein und haltet ihn fest. Nicht, dass er direkt wieder weglaufen will.", sagte er spöttisch.

    Aulus las den Brief sehr aufmerksam. Das kann ich machen, dachte er sich und antwortete auf den Brief

    Salve Aulus Iunius Tacitus

    Es ist mir eine Ehre, dir helfen zu können. Ich kann dir meine Sklavin Amytis und vielleicht noch einen weiteren Sklaven überlassen.

    Ich heiße dich in meiner Villa willkommen, um mit dir über dein Anliegen zu sprechen.

    Vale Bene

    Aulus bemerkte , dass es an der Porta klopfte. "Seid ihr fertig mit eurem Spiel?" Amytis, zieh dich an, und schau, wer an der Porta ist!" sagte Aulus verärgert. "Du bist schließlich zum Arbeiten hier, du kannst dich mit Magnus später vergnügen, wenn ich es dir erlauben sollte", rief er noch.

    Sim-Off:

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    "Wenn ihr mit dem Gerede fertig seid, wirst du Amytis dich erst mal waschen. So voller Dreck und Gestank bist du eine Zumutung!", sagte Aulus in seiner üblichen herablassenden Art. Es scherte ihn nicht, wenn er andere Menschen seelisch verletzte, erst recht nicht, wenn es eine Sklavin ist.

    "Da bist du ja endlich. Hat lange gedauert." sagte Aulus zu Amytis, sichtlich angesäuert, wie es eben seine Art war. "Das ist Gaius Aemilius Magnus, du hattest ihn ja schon gesehen. Er und ich werden uns mit dir beizeiten vergnügen. Das kennst du ja inzwischen. Wenn er deinen Körper will, wirst du dich ihm zur Verfügung stellen. Keine Sorge, ich werde anwesend sein", sagte Aulus mit einem verschwitztem lächeln, wissend das insbesondere seine Anwesenheit bei dem Spiel Amytis nicht gefallen wird. Aulus ist nicht gerade behutsam, wenn es darum geht, sein Vergnügen mit einer Sklavin oder Sklaven haben zu wollen. Im Gegenteil!

    "Die Sklavin teilen? Sie ist sowieso mein Eigentum, aber wir können sie gemeinsam benutzen. Also gut, 50%." sagte Aulus stinksauer. Er reichte Gaius die Hand, um das Geschäft zu beschließen. "Du bist ein guter Verhandler, dich kann ich gut gebrauchen." fügte er noch etwas entspannter hinzu. "Wo bleibt die eigentlich, Amytis, müsste doch längst vom Markt wieder zurück sein", murmelte er noch vor sich hin.

    Sim-Off:

    Hast du eine Rechtschreibkorrektur? Die wäre ganz angebracht - nicht böse gemeint

    "Gaius, mein Freund, 45%, aber dann keine Sklavin und den Wein kannst du behalten. Vermutlich ist der sowieso vergiftet." sagte Aulus verärgert. Er hasste die Art von Spielen. Zumal es ihm nicht schnell genug ging. Seine Ungeduld war ja hinreichend bekannt.