"Ein wenig!?!", fragte Aulus, sichtlich beleidigt. Er konnte es nicht ertragen, wenn er in irgendeiner Form herabgestuft wurde. Erst recht nicht, wenn es um seinen Schwanz ging. Er ließ von ihr ab, und holte eine Peitsche. Er war mehr als wütend und peitschte unerbittlich mehrmals auf den Rücken und das Gesäß seiner Sklavin. "Ist das auch ein Wenig!?", fragte er erbost. "Ich werde dir noch zeigen, was es bedeutet mich zu beleidigen!", schrie er fast schon. Nach einigen Peitschenhieben ließ er von ihr ab, schubste sie beiseite und sagte zu Quintus, ganz freundlich, und wie verwandelt. "Mein lieber Freund, das Essen müsste jetzt bereitstehen. Lass uns ins Triklinium gehen."
Beiträge von Aulus Aurelius Pinus
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Aulus und Quintus kamen ins Triklinium. Aulus war allerdings immer noch nackt und erbost von dem vorhergegangenen. Amytis musste auch mitkommen, ebenfalls nackt.
"Stell dich in die Ecke und erwarte Befehle!", sagte Aulus zu Amytis. "Quintus, nimm Platz", sagte er noch, und zeigte auf das Speisesofa. Einige Sklaven brachten die Speisen. Brei, Trauben, diverse Nüsse und etwas Fleisch wurden bereitgestellt. "Wein, bring zügig Wein, anstatt dort dumm herumzustehen, Amytis.", befahl Aulus in einem forschen Ton.
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"Zieh dich aus, Sklavin", erwiderte Aulus mit einem forschen Ton. Er hatte gehofft, dass es Quintus Freude bringen würde. "Lieber Quintus, mach mit ihr, was du willst. Ich werde dabei zusehen. Schließlich habe ich eine Verantwortung, gegenüber meinen Sklaven", sagte er und musste dabei schmunzeln. Das mit der Verantwortung war wohl eher sarkastisch gemeint. Aulus nahm 2 Becher, welche auf einem Tisch standen und goss Wein ein, um mit Quintus an zuprosten.
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Aulus kam in das Cubiculum. "Salve, mein Freund Quintus. Schön, dass du den Weg hier hergefunden hast. Ich habe dich in diesen Raum bringrn lassen, weil das Essen noch einige Zeit dauert. Und damit es dir nicht langweilig wird, habe ich meine Sklavin Amytis hierhin befohlen. Ist sie nicht hübsch?" fragte Aulus. Er musste grinsen und war gespannt auf die Reaktion von Quintus.
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"Schient so, ich selber fühle mich gelangweilt von Darbietungen dieser Art. Ist immer dasselbe," sagte Aulus, sichtlich uninteressiert. "Ich denke, ich mache mich langsam auf den Weg. Wir sehen uns morgen, bei mir?" fragte Aulus nach." Du wirst noch sicherlich hier bleiben wollen," ergänzte er noch.
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"Danke", sagte Aulus , hob auch seinen Becher, und leerte ihn mit einem kräftigen Schluck.
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Gute Besserung. Ich werde die Götter anbeten.
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"Zur Cena in meinem Haus? Warum nicht? Morgen gegen Abend wäre mir recht", sagte Aulus zu Quintus.
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"Wenn es dir genehm ist, würde ich gerne morgen Abend dich treffen wollen", sagte Aulus zum Casperius. Aulus machte gerne Nägel mit Köpfen und wollte Dinge immer schnell erledigt haben. Das lag in seiner Natur, ihm ging alles nicht schnell genug. Geduld war ein Fremdwort für ihn. "Quintus, werde ich dich dort auch antreffen?", fragte er nach
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"Gerne komme ich vorbei," sagte Aulus . "Und nein, eine passende Frau für mich zu finden, ist nicht einfach. Ich habe Ansprüche, die sie gerecht werden muss", sagte Aulus selbstbestimmt, und machte auch klar, dass er sich da nicht reinreden lässt. Sanktionen hin oder her.
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"Ja Casperius, es wäre mir eine Ehre dem Kultverein beitreten zu können", sagte Aulus höflich. Es ist immer gut, neue Leute kennenzulernen. Diese könnten sich noch als nützlich erweisen, dachte sich Aulus, immer darauf bedacht, sein eigenes Ziel zu verwirklichen. "Ich hätte auch ausreichend Zeit, meine Geschäfte laufen gut, und es gibt bis Dato auch kein Weibsbild, welches meine Ruhe stört", fügte er schmunzelnd hinzu. Frauen interessierten ihn nicht wirklich, aber das behielt er für sich.
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"Salve Casperius, es ist mir einer Ehre dich kennenzulernen", sagte Aulus in einem respektvollen Ton. Er wollte nicht wirklich auffallen, hatte er Sorge, dass sich sein nicht sehr guter Ruf auch hier verbreitet haben könnte, und begnügte sich deshalb erst mal mit dieser Begrüßung.
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"Ja, gerne", sagte Aulus. Ob Casperius wirklich nützlich für Aulus sein könnte, müsste sich dann noch herausstellen.
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Ein Sklave kam zu Aulus, um ihn ein Schreiben zu überreichen. Aulus las die Nachricht, die ihn sehr erfreute. "Oh, das sind gute Nachrichten, die mir weiterhelfen werden", sagte er laut, "Den Magister?", fragte er nach. "Ja, warum nicht. Schaden wird es wohl nicht", fügte er lächelnd hinzu.
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"Dir mag das sicherlich als ungewöhnlich vorkommen, mein Freund, aber ich habe nicht den besten Ruf. Es dürfte eventuell schwierig werden, einem Kultverein beizutreten", sagte Aulus, selbst überrascht, wie offen er gerade gesprochen hatte. Er kannte Quintus gar nicht, aber es war wohl ein Schicksal, dass sich die beiden getroffen hatten und sich lange unterhielten.
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"Nein, ich bin in keinem Kultverein. Zumindest noch nicht", sagte Aulus. Er war ja sonst eigentlich nur mit seinen Vergnügungen beschäftigt. "Aber vielleicht kannst du mir da weiter helfen. Wie sieht es bei dir aus? Bist du in so einem Kultverein?" fragte er nach.
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Aulus hörte ihm zu, ohne eine ersichtliche Reaktion. "Ja, natürlich über Mittelsmänner", sagte er. "Ich mag Gladiatorenkämpfe gerne. Immer wieder ein Genuss, einen Sklaven sterben zu sehen", sagte er, mit fast schon funkelnden Augen, die einem Angst machen könnten. Sein böser Charakter kam mal wieder zum Vorschein. "Tiberius Durus, ah ja", sagte Aulus, um zu eigen, dass dieser Name ihn etwas sagte, aber kennen gelernt hatte er ihn nie.
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"Ja, ich suche neue Kontakte. Ich habe vor, einen Ludus zu erbauen. Mit Gladiatoren kann man gute Gewinne erzielen, wenn diese stark genug und auch gut ausgebildet wurden," sagte Aulus zu Quintus. "Ich hasse diese Gartenfeste, mit all dieser gespielten Freundlichkeit und den unnützen Gesprächen, aber was tut man nicht alles, um sich bekannt zu machen. Und warum bist du hier? Geschäfte abwickeln?" fragte er. Gespielte Freundlichkeit, dachte er sich noch, da bin ich ja wohl der Meister drin. Er schaute zu Quintus und wartete mehr oder weniger ungeduldig auf seine Antwort.