"Ja, gerne", sagte Aulus. Ob Casperius wirklich nützlich für Aulus sein könnte, müsste sich dann noch herausstellen.
Beiträge von Aulus Aurelius Pinus
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Ein Sklave kam zu Aulus, um ihn ein Schreiben zu überreichen. Aulus las die Nachricht, die ihn sehr erfreute. "Oh, das sind gute Nachrichten, die mir weiterhelfen werden", sagte er laut, "Den Magister?", fragte er nach. "Ja, warum nicht. Schaden wird es wohl nicht", fügte er lächelnd hinzu.
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"Dir mag das sicherlich als ungewöhnlich vorkommen, mein Freund, aber ich habe nicht den besten Ruf. Es dürfte eventuell schwierig werden, einem Kultverein beizutreten", sagte Aulus, selbst überrascht, wie offen er gerade gesprochen hatte. Er kannte Quintus gar nicht, aber es war wohl ein Schicksal, dass sich die beiden getroffen hatten und sich lange unterhielten.
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"Nein, ich bin in keinem Kultverein. Zumindest noch nicht", sagte Aulus. Er war ja sonst eigentlich nur mit seinen Vergnügungen beschäftigt. "Aber vielleicht kannst du mir da weiter helfen. Wie sieht es bei dir aus? Bist du in so einem Kultverein?" fragte er nach.
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Aulus hörte ihm zu, ohne eine ersichtliche Reaktion. "Ja, natürlich über Mittelsmänner", sagte er. "Ich mag Gladiatorenkämpfe gerne. Immer wieder ein Genuss, einen Sklaven sterben zu sehen", sagte er, mit fast schon funkelnden Augen, die einem Angst machen könnten. Sein böser Charakter kam mal wieder zum Vorschein. "Tiberius Durus, ah ja", sagte Aulus, um zu eigen, dass dieser Name ihn etwas sagte, aber kennen gelernt hatte er ihn nie.
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"Ja, ich suche neue Kontakte. Ich habe vor, einen Ludus zu erbauen. Mit Gladiatoren kann man gute Gewinne erzielen, wenn diese stark genug und auch gut ausgebildet wurden," sagte Aulus zu Quintus. "Ich hasse diese Gartenfeste, mit all dieser gespielten Freundlichkeit und den unnützen Gesprächen, aber was tut man nicht alles, um sich bekannt zu machen. Und warum bist du hier? Geschäfte abwickeln?" fragte er. Gespielte Freundlichkeit, dachte er sich noch, da bin ich ja wohl der Meister drin. Er schaute zu Quintus und wartete mehr oder weniger ungeduldig auf seine Antwort.
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Aulus schaute sich die Zwerge amüsiert an. "Nein, Sporus kann nichts, aber er ist guter Paelex. Ansonsten zu nichts zu gebrauchen. Ich werde ihn abfangen lassen, um mit ihm zu reden", sagte Aulus. Was er mit "reden" meinte, ließ er offen. Aulus entschwand in Gedanken und war nicht mehr bei den Zwergen. Er dachte nur an Sporus, und malte sich das Treffen mit ihm aus. "Ich denke, er wird irgendwo bei den Bordellen zu finden sein. Er wird dort sicher für Seius arbeiten. Sporus`s Arsch dürfte beliebt sein", fügte er noch hinzu.
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"Danke für deine Ideen", sagte Aulus zu Quintus. Natürlich konnte er nicht einen Ermittler einsetzten, schließlich wurde Sporus ja nicht entführt, sondern rechtmäßig erworben. Aber das brachte Aulus auf die eigentliche Idee. "Ich könnte Sporus entführten lassen", murmelte er vor sich hin, drehte sich aber schnell zu Quintus, in der Hoffnung, dass er das nicht gehört hatte. "Ja, ehrlich, das mit dem ergreifen lassen, ist eine gute Idee. Ich hoffe, den armen Sklaven geht es gut, und wird pfleglich behandelt, so wie ich es einst tat," heuchelte er Quintus vor.
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"Kennst du Sisenna Seius Stilo ?", fragte Aulus. "Es geht das Gerücht um, dass er einen meiner Sklaven hat. Sporus, den ich seit geraumer Zeit suche. Weißt du zufällig etwas darüber?" fragte Aulus sichtlich nervös. Er hoffte auf eine positive Antwort von Quintus.
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"Ich kenne hier auch so gut, wie niemanden", sagte Aulus und begutachtete Quintus sehr genau. Der Arme hatte wohl keine Ahnung, wen er gerade vor sich hatte. Aulus ist ein Tyrann und Narzisst, der es liebte seine Sklaven zu demütigen und zu missbrauchen. Er dachte nach, ob dieser junge, gut aussehende Mann, für ihn nützlich sein konnte.... In jeder Hinsicht. Aber Sklave war dieser Quintus nun mal nicht, und das schmälerte die Möglichkeiten extrem ein. Das war einerseits gut, denn wer weiß, wofür er ihn gebrauchen konnte, andererseits konnte er ihn ja nicht so behandeln, wie er es am liebsten machen würde. "Trinken wir auf die alten Männer", sagte Aulus, hob seinen Becher, und lächelte verlogen Quintus an.
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Aulus gesellte sich zu Quintus, den er aber noch nicht kannte. Dennoch sprach er ihn einfach an. "Was für ein Gesöff, dieser Wein, oder was immer das sein soll." Er schaute dabei in seinen Becher. "Aber für die alten Männer hier, wohl das gesündeste", sagte er zu Quintus, und lächelte leicht hämisch. "Was meinst du? - Ahh, ich vergaß mich vorzustellen. Aulus Aurelius Pinus, mein Name. Und mit wem habe ich das Vergnügen?" fragte Aulus noch nach.
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Aulus war inzwischen zurück im Haus, als er plötzlich auf Amytis traf. "Da bist du ja, wo bist du gewesen und wo ist Tiro?" brüllte er sie an. Er war sichtlich erzürnt und aufgeregt.
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Der neue Sklave möge sich z.B. auf dem Sklavenmarkt einfinden. Pinus braucht Nachschub, bei seinem Verschleiß an Sklaven....die laufen ihm immer wieder weg. Woran das wohl liegen mag?
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Dann drücken wir weiterhin für Scato die Daumen. Gute Besserung.
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"Das ist nicht gut, gute Besserung"; dachte sich Aulus. Aber tief im Inneren dachte er sich noch, was er niemals zugeben würde. "Möge Scato gesunden und wieder fit werden. Ich werde für ihn eine Ziege opfern."
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Aulus wartete auf die beiden. Wie immer, sehr ungeduldig. "Wenn die beiden Herrschaften nun mal endlich fertig werden, würde es mich freuen, wenn diese mir nun folgen", sagte er wirsch, und blickte dabei auf die beiden Sklaven, die wieder einmal Angst zeigten. Tiro schien etwas zu frieren, was bei der Kälte kein Wunder war. "Keine Sorge, Tiro. Dir wird es gleich ziehmich warm", sagte Aulus mit einer gewissen Freude an dem Leid Tiro`s.
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Cellular Timuris
Die kleine Kammer der Angst, wie sie Aulus getauft hatte, befindet sich hinter einem Tuch an der Wand im Schlafgemach von Aulus. Sie ist sehr klein, und nur ein winziges Fenster lässt etwas Licht und Luft herein. In dieser Kammer ist eine Pritsche und eine Truhe in der sich "Gerätschaften" wie Peitschen, Rohstöcke, sowie diverse Ketten, Halseisen und Handmanschetten befinden. Ein schwerer Holzbalken befindet sich unter der Decke, an der Ketten rüber gehängt werden können. Diese Kammer diente Aulus der Bestrafung seiner Sklaven. Er nannte die Kammer auch gerne seinen Platz der Lüste.
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Aulus bemerkte den ratlosen Blick von Tiro. Er schien etwas überfordert zu sein. "Du weißt nicht was das ist, ein Lupanar, stimmts? Es ist ein Freudenhaus, ein Haus, in denen sich Männer treffen, die mit dir Liebe machen werden. Natürlich auch mit Amytis und weitere Sklaven, die es noch zu besorgen gibt." sagte Aulus schon richtig begeistert von dieser Idee. "Ihr werdet euch schon daran gewöhnen, und nur noch wenig Schmerzen haben" fügte er lächelnd an. "Ihr seit doch damit einverstanden, oder?" fragte er noch zynisch. "Wenn nicht, dann gibt es die Peitsche, an die ihr euch sowieso noch gewöhnen müsst, wenn ein Kunde euch auspeitschen will, bevor er euch liebt," sagte Aulus noch, und konnte seine Freude daran kaum verbergen.